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Der letzte Kuss?
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eBook172 Seiten2 Stunden

Der letzte Kuss?

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Über dieses E-Book

Cassies ruhige Ferientage am Meer nehmen eine überraschende Wende. Die Tochter eines Multimillionärs verliebt sich in den Rancher Matthew, der sie auf seine Rinderfarm einlädt. Cassie möchte nur eines: für immer bei diesem attraktiven Mann bleiben …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Mai 2018
ISBN9783733756826
Der letzte Kuss?
Autor

Margaret Way

Mit mehr als 110 Romanen, die weltweit über elf Millionen Mal verkauft wurden, ist Margaret Way eine der erfolgreichsten Liebesroman-Autorinnen überhaupt. Bevor sie 1970 ihren ersten Roman verfasste, verdiente sie ihren Unterhalt unter anderem als Konzertpianistin und Gesangslehrerin. Erst mit der Geburt ihres Sohnes kehrte Ruhe in ihr hektisches Leben ein. Die gebürtige Australierin liebte ihre Heimat und vor allem das australische Outback übte dank seiner atemberaubenden Schönheit und fast unendlicher Weite schon immer eine große Faszination auf sie aus. So ist dieses schöne Fleckchen Erde auch fast immer Schauplatz ihrer romantischen, gefühlvollen Familiensagas. Die beliebte Autorin verstarb 2022.

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    Buchvorschau

    Der letzte Kuss? - Margaret Way

    IMPRESSUM

    Der letzte Kuss? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Margaret Way Pty., Ltd.

    Originaltitel: „Mail-Order Marriage"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1304 - 2000 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Franziska Schröder

    Umschlagsmotive: SvetaP/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756826

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Auf dem Gipfel von Warinna Ridge angekommen, zügelte Matthew seine braune Stute. Dies war der Lieblingsplatz der Aborigines, und auch ihn zog der Ort unwiderstehlich an, bot er doch den besten Ausblick auf ganz Jabiru. Von hier aus konnte er auf die Herde blicken, die über das weite, grüne Tal verstreut war. Ein wenig Regen genügte, und die rotbraune Erde verwandelte sich in schimmerndes Smaragdgrün. Nur dieses Mal hatte es eine mächtige Überschwemmung gegeben, die sie dem Wirbelsturm Amy zu verdanken hatten.

    Die prächtigen Rinder mit ihren auffallenden Schlappohren, der Wamme und den Höckern brauchten nicht mehr weit zu laufen. Nun, da das Flutwasser abgezogen war, war das Weideland in hervorragendem Zustand. Paruna Creek und der Oolong Swamp – Heimat unzähliger Wasservögel, Pelikane, Schwäne, Enten, Brolgakraniche und Jabirus, den großen tropischen Störchen, die der Farm ihren Namen gegeben hatten – bildeten einen natürlichen Schutz, sodass die Rinder in wogendem Gras weiden konnten.

    Wie kleine Lagunen funkelten tiefe Seen in der Mittagssonne. Der Dunst, der durch die Hitze von der Oberfläche aufstieg, ließ sie wie heiße Quellen erscheinen. Die Wasserstellen gab es überall, sie boten den Rindern eine natürliche Erfrischung, und viele nahmen ein Bad darin.

    Während Matthew den Ausblick über das Land genoss, legte sich seine innere Unruhe ein wenig. Es war immer noch sehr heiß und feucht, aber die leicht nach Sandelholz duftende Brise kühlte seine sonnengebräunte Haut. Obwohl er Tausende von Dingen zu tun hatte, konnte er sich von dem Anblick, der sich ihm bot, nicht losreißen. Jabiru erfüllte ihn mit Stolz und gab ihm das Gefühl, etwas geleistet zu haben. Für jemanden, der unehelich geboren war, hatte er es weit gebracht. Trotzdem hatte er einen bitteren Geschmack auf der Zunge. Vielleicht würde er ihn nie loswerden.

    Die Berge in der Ferne, Ausläufer des Great Dividing Range, die das Hinterland von der Küste trennten, leuchteten in einem warmen Purpurrot, einer Farbe, die der Künstler Namitjira so gern verwendet hatte. Ein außergewöhnlicher Glanz lag über dem Land, das ihm unermessliche Freude bereitete und ein Ausgleich für Einsamkeit und Isolation war. Manchmal, wenn er nachts einen langen Ausritt unterm Sternenhimmel machte, verspürte er vollkommenen Frieden. Dabei war Jabiru kein großartiger Grundbesitz, sondern nur ein kleines, auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen.

    Rinder von Jabiru waren jetzt begehrt, aber dafür hatte er auch jahrelang schwer gearbeitet. Und nun, da sich seine Mühsal auszahlte, hatte er niemanden, mit dem er den Erfolg teilen konnte. Keine Seele. Es hatte immer nur ihn und seine Mutter gegeben. Sie waren von Stadt zu Stadt gezogen und nirgendwo lange genug geblieben, um akzeptiert zu werden, bis sie im tropischen North Queensland angekommen waren, über tausend Meilen von dem Ort entfernt, wo sie einmal angefangen hatten. Hier musste niemand hungern oder frieren. Tropische Früchte fielen überreichlich von den Bäumen, das hervorragende Rindfleisch war billig, und in den Flüssen und im herrlichen blauen Meer wimmelte es von Fischen.

    Ungefähr zwölf war Matthew damals gewesen. Ein schwieriges Alter für einen Jungen, zumindest für ihn als Beschützer seiner Mum. Seine Mutter, eine schöne Frau, aber viel zu weichherzig und verletzlich, hatte eine feste Anstellung als Aushilfe in einem Gasthaus gefunden. Marcy Graham, die Frau des Wirts, hatte sie beide unter ihre Fittiche genommen. Marcy war eine gute Seele und hatte ein Herz aus Gold. Eine Weile lang hatten sie sogar im Pub gewohnt, bis Marcy am Stadtrand ein Bungalow für sie gefunden hatte, das sie sich leisten konnten. Es war einsam am Rande des geheimnisvollen grünen Regenwalds gewesen, aber auch schön. Matthew hatte sich sogar an die Schlangen gewöhnt, seine Mutter jedoch nie.

    Es hatte lange gedauert, bis er Freunde an der Schule gefunden hatte. Etwas an ihm hatten die anderen Kinder Abstand zu ihm halten lassen. Er hatte ein aufbrausendes Temperament und konnte es nicht ertragen, wenn man gegen ihn und seine Mutter stichelte. Und das hatte man in jenen Tagen oft getan. Für sein Alter war er groß gewesen und kräftig. Zwei Kämpfe hatten genügt, den Schlägertypen eine Lektion zu erteilen.

    Erst als er vierzehn war und die Bemühungen des Schuldirektors sich bezahlt gemacht hatten, hatte er den Ruf, „clever" zu sein. Matthew hatte keine Ahnung, wie das passiert war. Sie waren so oft umgezogen, dass er nicht viel zum Lernen gekommen war, aber als er sich dann darauf konzentriert hatte, war er groß herausgekommen. Er hatte den besten Abschluss von allen Schülern des Gymnasiums gemacht und hätte sich die Universität aussuchen können. Er hätte sogar Arzt, Wissenschaftler oder Anwalt werden können, nur dass dafür kein Geld vorhanden gewesen war.

    „Es ist eine Schande, sagte Bill Carroll, sein alter Schulleiter, betroffen zu seiner Mutter, als er das hörte. „Matthew könnte eine große Zukunft vor sich haben und alles werden, was er will.

    Aber er war nur ein Rinderzüchter, und es gefiel ihm. Selbst als er wie ein Sklave geschuftet hatte, war er glücklich gewesen. Den Traum, auf die Uni zu gehen, hatte er nicht verwirklichen können, aber er hatte seinen Verstand und seine Energie genutzt, um es auf andere Weise zu etwas zu bringen.

    Marcy hatte ihm einen Job als Jackeroo auf Luna Downs besorgt. Der abwesende Eigentümer war schrecklich reich und der Verwalter ein gemeiner Kerl gewesen. Er hatte allen jungen Männern auf der Farm das Leben zur Hölle gemacht, aber Matthew hatte es ihm im Namen aller heimgezahlt, bevor er gegangen war.

    Sobald er alt genug war, hatte er sich mit einem Darlehen von der Bank ein Stück Land gekauft. Trotz seiner Jugend war es ihm irgendwie gelungen, den Bankmanager davon zu überzeugen, dass er aus der Wildnis eine rentable Rinderfarm machen könne. Vor drei Jahren hatte er sie mit einem schönen Gewinn verkauft, um Jabiru zu erwerben.

    Jabiru gehörte der Gordonfamilie. In ihrer Glanzzeit hatten die Gordons bedeutendes Weideland gehabt. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Jabiru war abgewirtschaftet. Alle Farmer wussten, dass es viel Arbeit kosten würde, sie wieder in Schwung zu bringen. Man wusste aber auch, dass Matthew keine harte Arbeit scheute. Außerdem hatte der alte Gordon ihn ins Herz geschlossen.

    Natürlich kannte Gordon die Geschichte. Alle kannten sie. Im Outback gab es keine Geheimnisse. Er, Matthew, war der dunkle Punkt in der Familiengeschichte: Jock Macalisters unehelicher Sohn. Das war auch kaum zu verheimlichen. Selbst er wusste, dass er das Abbild Macalisters als junger Mann war.

    Heute sprach man von Sir John Macalister als den großen alten Herrn der Rinderindustrie. Macalister hatte drei hübsche Töchter, aber einen Sohn hatte er in seiner Ehe nicht bekommen. Er hatte nicht einmal einen Enkel, dem er alles vermachen konnte. Seine Töchter hatten zwar geheiratet, aber auch nur Mädchen bekommen. Vielleicht war das die ausgleichende Gerechtigkeit für Jocks unehrenhafte Vergangenheit.

    Matthews Mutter hatte immer geschworen, dass sich Macalister ihr nie aufgezwungen habe und sie ihn ebenso gewollt habe wie er sie. Sie hatte damals als Kindermädchen auf einem von Macalisters Anwesen gearbeitet. Aber als ihre Beziehung bekannt geworden war, hatte „die Missus", ihre direkte Arbeitgeberin, sie auf die Straße gesetzt und ihr Geld gegeben, damit sie weit weg zog. Macalister war der Boss, ein Mann, dessen Ruf hochgehalten werden musste, notfalls durch seine Angestellten. Er war damals schon mit der Mondale-Erbin verheiratet gewesen und hatte zwei kleine Kinder, an die er denken musste. Und Matthews Mutter war jung und hübsch, letztlich jemand, den man vergessen konnte.

    Ihn selbst auch – wenn er nicht Macalisters rotes Haar, seine dunklen Augenbrauen und seine außergewöhnlich blauen Augen geerbt hätte. Verflixt! Er hatte sogar das gleiche tiefe Grübchen im Kinn. Es hatte nicht einmal eine Woche gedauert, bis die Stadt in North Queensland ihr Geheimnis aufgedeckt hatte. Ja, er war Jock Macalisters Sohn, nur würden die reichen und mächtigen Macalisters das nie akzeptieren.

    Matthew hatte seinen sogenannten Vater nie persönlich gesehen, er kannte ihn nur aus Zeitungen und aus dem Fernsehen. Er würde dem alten Herrn auch nicht gern begegnen. Allein Sir Johns Alter würde ihn davon abhalten, den Mann zusammenzuschlagen.

    Vor zwei Jahren war Matthews Mutter ums Leben gekommen. Sie und einige Freunde waren abends ausgegangen. Der Abend hatte in einer Tragödie geendet. Aus unerklärlichen Gründen hatten seine Mutter und ihr Freund, der kein schlechter Kerl war, eine falsche Abzweigung genommen und waren in einem Kanal gelandet. Dabei hatten sie die Gegend gut gekannt. Trinken war eine Gefahr. Am nächsten Tag hatte man das Auto mit den beiden aus dem Wasser gefischt, und noch am selben Tag hatte die Polizei ihn mit dem Hubschrauber in die Stadt geflogen, um von ihm die Leichen identifizieren zu lassen. Oh Mann!

    „Du musst deine Mutter verstehen, Red, hatte Marcy ihn zu trösten versucht. „Sie hat sich immer so einsam gefühlt.

    Einsam? War er denn ein Niemand? Er hatte wie ein Sklave geschuftet, um ein besseres Zuhause für seine Mutter zu schaffen. In den Busch hatte er sie nicht mitnehmen können. Das wäre zu hart für sie gewesen. Sie wäre auch nicht mitgekommen. Seine Mutter brauchte Menschen um sich. Aber er hatte sie stets mit Geld versorgt und war immer in die Stadt gefahren, um zu sehen, wie es ihr ging. Ganz so einsam konnte sie nicht gewesen sein. Es hatte stets einen Mann in ihrem Leben gegeben. Zwei von ihnen hatte er persönlich hinausgeworfen.

    Seine Mutter war als kleines Mädchen mit ihren Eltern von England nach Australien gekommen. Einige Jahre war alles gut gegangen, bis sich ihre Eltern getrennt hatten. Sie war bei ihrer Mutter geblieben, die schließlich wieder geheiratet hatte.

    „Ich habe mich mit meinem Stiefvater nie verstanden" war alles, was seine Mutter je gesagt hatte, aber jeder hatte zwischen den Zeilen lesen können. Seine Mutter, ein Bild von einer Frau, war das geborene Opfer. Es machte Matthew unglaublich wütend auf seinen leiblichen Vater, der viele Sünden zu verbergen haben musste.

    Matthew trug natürlich den Nachnamen seiner Mutter: Carlyle. Matthew hieß er nach seinem Großvater in England, an den sich seine Mutter so gern erinnert hatte. Aber niemand hatte ihn je anders als Red gerufen, abgesehen von seiner Mutter, die ihn immer nur Matty genannt hatte, auch dann noch, als er ein Meter fünfundachtzig war und von kräftiger Statur. Ja, und sein alter Schulleiter und eine Miss Westwood, die ihm die Liebe zu Büchern beigebracht hatte. Bücher waren eine große Erholung für einen Mann, der ein einsames Leben führte. Nicht, dass er wie ein Mönch lebte. Er fand auch Zeit für Frauen. Es schien immer viele von ihnen zu geben, aber er suchte sich nur solche aus,

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