eBook178 Seiten2 Stunden
Kinder, Küsse, Kerzenschein
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Über dieses E-Book
Eine schöne Bescherung! Als Jake die Tür zu seinem Haus öffnet, herrscht dort fröhliches Chaos: Zwei süße Kinder und eine wildfremde, wunderhübsche Frau dekorieren seine Villa mit Tannenzweigen. Jake ist entsetzt - aber wegschicken kann er die kleine Familie ja wohl kaum, oder?
Autor
Caroline Anderson
Caroline Anderson ist eine bekannte britische Autorin, die über 80 Romane bei Mills & Boon veröffentlicht hat. Ihre Vorliebe dabei sind Arztromane. Ihr Geburtsdatum ist unbekannt und sie lebte die meiste Zeit ihres Lebens in Suffolk, England.
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Buchvorschau
Kinder, Küsse, Kerzenschein - Caroline Anderson
IMPRESSUM
Kinder, Küsse, Kerzenschein erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2009 by Caroline Anderson
Originaltitel: „Their Christmas Family Miracle"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA WEIHNACHTEN
Band 26 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Katharina Illmer
Umschlagsmotive: AlexRaths/GettyImages, aekikuis/GettyImages
Veröffentlicht im ePub Format in 11/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733759735
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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1. KAPITEL
„Ich muss mit dir reden."
Mit einem unguten Gefühl drehte sich Amelia zu ihrer Schwester um. Sie hatte den Streit gehört, die schroffen, kalten Worte ihres Schwagers, das Knallen der Türen und dann Lauras Schritte auf der Treppe. Sie wusste, was kommen würde.
Nur leider wusste sie nicht, wie sie damit umgehen sollte.
„Es funktioniert so nicht", sagte sie ruhig.
„Nein. Laura wirkte hilflos und verunsichert, aber gleichzeitig schien sie erleichtert, dass Amelia es ihr so einfach machte. Wieder einmal. „Es liegt nicht an mir … sondern an Andy. Vielleicht doch auch an mir. Es sind die Kinder. Sie … rennen ständig herum, das Baby schreit die ganze Nacht, und Andy ist müde. Er wollte sich über Weihnachten ausruhen und jetzt … Es ist nicht ihre Schuld, Millie, aber wir sind Kinder einfach nicht gewöhnt. Und dann noch der Hund … Es tut mir leid, aber …könntest du nach Weihnachten so schnell wie möglich eine andere Unterkunft für euch finden?
Amelia legte die Wäsche beiseite, die sie gerade sortierte, und stand auf. Sie würde nirgendwo bleiben, wo sie – nein, ihre Kinder – nicht erwünscht waren! „Du musst dich nicht entschuldigen. Es ist eine schreckliche Zumutung für euch. Mach dir keine Sorgen, wir verschwinden sofort. Ich packe nur unsere Sachen zusammen, dann sind wir weg."
„Ich dachte, du wüsstest nicht, wohin?"
Das wusste sie auch nicht. Außerdem fehlte ihr das Geld, um eine Unterkunft zu bezahlen, aber das war ja nicht die Schuld ihrer Schwester. „Mach dir keine Sorgen, wiederholte sie. „Wir fahren zu Kate.
Allerdings wohnte ihre Freundin in einem winzigen Cottage, das kaum genug Platz für sie und ihre eigene Tochter bot. Auf keinen Fall konnten sie dort zu viert mit Hund unterkommen. Aber das wusste Laura nicht, die erleichtert aufatmete.
„Ich helfe dir beim Packen", bot sie hastig an und verließ das Zimmer – wahrscheinlich um das Haus nach Spuren vom Aufenthalt ihrer ungebetenen Gäste abzusuchen. Müde lehnte sich Amelia an die Wand und kniff verzweifelt die Augen zusammen, um ihre Tränen zurückzuhalten. Zwei Tage vor Weihnachten.
Kurze, dunkle, chaotische Tage, in denen sie kaum eine Unterkunft finden würde, ganz zu schweigen von einer Arbeit, um dafür zu bezahlen. Und um alles noch schlimmer zu machen, gab es gerade einen für die Jahreszeit ungewöhnlichen Kälteeinbruch. So könnten sie im Notfall nur im Auto schlafen, wenn sie den Motor laufen ließ, aber dafür reichte das Benzin nicht. Wenn sie Glück hatte, war gerade noch so viel im Tank, dass sie wenigstens hocherhobenen Hauptes von hier wegfahren konnte.
Ihr Stolz war das Einzige, was ihr noch blieb, darum war das wichtig für sie.
Sie holte tief Luft, hob die Babysachen auf und begann planlos einzupacken. Dann hielt sie inne. Sie musste Prioritäten setzen: Die Sachen, die sie in den nächsten 24 Stunden brauchten, in eine Tasche, den Rest in eine andere, die sie später sortieren konnte, wenn sie ankamen, wo auch immer sie hinfuhren. Schnell packte sie die Babysachen und ihre eigenen, bevor sie das Zimmer betrat, das sich Kitty und Edward teilten, um deren Kleidung und Spielzeug einzupacken. Resolut verdrängte sie jeden weiteren Gedanken an ihre Situation.
Darüber konnte sie später nachdenken. Jetzt musste sie erst einmal die Kinder und ihre Sachen einsammeln und hier wegkommen, bevor sie zusammenbrach. Mit ihren Taschen ging sie nach unten und stellte sie in der Eingangshalle ab, bevor sie das sogenannte Familienwohnzimmer betrat. Dort lagen ihre Kinder bäuchlings auf dem Boden und sahen fern.
Zum Glück saß der Hund diesmal nicht auf dem Sofa, sondern zwischen den beiden.
„Kitty? Edward? Kommt her und helft mir dabei, eure Sachen einzupacken. Wir fahren jetzt Kate und Megan besuchen."
„Jetzt? Edward drehte sich zu ihr um und sah sie skeptisch an. „Es ist doch fast Mittagszeit.
„Fahren wir zum Mittagessen zu Kate?", fragte Kitty begeistert.
„Ja, das wird eine Überraschung." Zumindest für Kate, dachte Amelia, während sie die Kinder durch das Haus scheuchte, um die letzten Spuren ihres kurzen, aber ereignisreichen Besuchs zu beseitigen.
„Warum nehmen wir alle unsere Sachen mit, wenn wir nur zum Mittagessen zu Kate und Megan fahren?", fragte Kitty, aber Edward lenkte sie schnell ab. Zum Glück. Er war erst acht Jahre alt, aber ohne ihn wäre sie verloren.
In der Küche begegneten sie Laura, die Amelia verlegen einen Beutel reichte.
„Ich habe die Flaschen für das Baby gefunden, sagte sie. „Es war auch eine im Geschirrspüler.
„Danke. Ich muss nur noch den Kleinen holen und sein Bett zusammenklappen, dann bist du uns los."
Schnell ging sie nach oben. Armer Thomas. Wimmernd kuschelte er sich an sie, als sie ihn hochnahm. Mit einer Hand klappte sie sein Reisebett zusammen und trug es nach unten. Ihre Sachen standen an der Tür. Würde Andy aus seinem Arbeitszimmer kommen und ihnen helfen, alles ins Auto zu packen? Nein, die Tür blieb fest verschlossen.
Auch gut. So musste sie wenigstens nicht höflich sein.
Sie setzte das Baby in seine Babyschale. Die kalte Luft gefiel ihm gar nicht, und Thomas protestierte lautstark. Dann belud sie den Kofferraum und schnallte Kitty und Edward an, bevor sie ihren letzten Rest Stolz zusammenkratzte, sich umdrehte und ihrer Schwester in die Augen sah.
„Danke, dass wir hier sein durften. Es tut mir leid, dass es so schwierig war."
Laura verzog das Gesicht. „Oh, nicht doch. Es tut mir so leid, Millie. Ich hoffe, es regelt sich alles. Hier, die sind für die Kinder." Sie reichte ihr eine Tüte mit wunderschön eingepackten Geschenken. Und wahrscheinlich waren sie auch so teuer, dass sie unmöglich mithalten konnte. Aber darum ging es eigentlich nicht, darum nahm sie die Tüte.
„Danke. Ich fürchte, ich bin noch nicht dazu gekommen, für euch …"
„Das ist egal. Ich hoffe, ihr findet bald ein schönes Zuhause. Und … nimm das bitte. Ich weiß, das Geld ist im Moment knapp bei dir, aber vielleicht reicht es für die erste Monatsmiete oder die Kaution …"
Sie starrte auf den Scheck. „Laura, ich kann nicht …"
„Doch. Bitte! Wenn es sein muss, zahl’ es mir zurück, aber nimm es. Das ist das Mindeste, was ich tun kann."
Achtlos stopfte Amelia ihn in ihre Tasche. „Ich zahle es dir so schnell wie möglich zurück."
„Wenn du kannst. Frohe Weihnachten."
Erstaunlich, dass sie noch lächelnd erwidern konnte: „Euch auch." Hastig stieg sie ins Auto, stellte die Geschenktüte in den Fußraum des Beifahrersitzes neben Rufus und schloss die Tür, bevor ihre Schwester sie vielleicht noch umarmte. Dann startete sie den Motor und fuhr los.
„Mummy, warum nehmen wir unsere ganzen Weihnachtsgeschenke und Rufus und das Babybett und alles mit, wenn wir nur zum Mittagessen zu Kate und Megan fahren?", fragte Kitty verwirrt.
Verfluchte Laura. Verfluchter Andy. Und verdammter David. Sie setzte ein Lächeln auf, bevor sie sich zu ihrer kleinen Tochter umdrehte. „Wir bleiben nicht bei Tante Laura und Onkel Andy, darum fahren wir nach dem Essen woanders hin", erklärte sie.
„Warum? Mögen sie uns nicht?"
Autsch. „Natürlich mögen sie uns, log sie, „aber sie brauchen etwas Abstand.
„Und wo fahren wir hin?"
Das war eine gute Frage, nur konnte Amelia sie nicht beantworten …
Es war ein unheilvolles Geräusch.
Jake wusste sofort, was es bedeutete. Sein Mund wurde trocken, und sein Herz begann zu rasen. Vorsichtig warf er einen Blick über die Schulter, bevor er sich fluchend umdrehte und auf seinen Skiern den Berg seitlich hinunterfuhr. Mit seinen Stöcken nahm er Fahrt auf und schoss nach unten, schnell weg von der Lawine, die bedrohlich näher kam.
Die aufgewirbelte Pulverschneewolke hüllte ihn ein und nahm ihm die Sicht, während ihn das tosende, dröhnende Monster langsam einholte. Der Schnee unter seinen Skiern bebte, während das Schneefeld, das die Seite des Gebirgskamms bedeckte, zusammenbrach und ins Tal donnerte.
Er fuhr blind und betete, dass er noch immer die richtige Richtung eingeschlagen hatte; hoffte, dass er die kleine Baumgruppe bereits hinter sich gelassen hatte, denn wenn er bei dieser Geschwindigkeit einen Baum erwischte, konnte das tödlich enden …
Es endete nicht tödlich, wie er herausfand. Nur unglaublich schmerzhaft. Jake prallte gegen einen Baum und spürte, wie er vom Schnee hochgehoben und weitergetragen wurde – nach unten, zu den Felsen am Ende des Schneefeldes.
Verdammt.
Schnell löste er seinen Lawinenairbag aus, dann traf er auf die Felsen …
„Kannst du zum Mittag noch ein paar mehr unterbringen?"
Kate warf einen Blick auf die kleine Schar, dann öffnete sie die Tür weit und winkte sie herein. „Was ist denn los?", fragte sie und musterte Amelia besorgt.
„Wir sind zum Essen hier, erzählte Kitty, noch immer verwirrt. „Und dann suchen wir einen Ort zum Wohnen. Tante Laura und Onkel Andy wollen uns nicht haben. Mummy sagt, sie brauchen Abstand, aber ich glaube, sie mögen uns nicht.
„Aber natürlich mögen sie euch, Liebling. Sie sind nur sehr beschäftigt."
Kates Blick schweifte von Kitty, den Hund an der Seite, zu Edward, der stumm dastand, und wieder zurück zu Amelia. „Nettes Timing", sagte sie ausdruckslos, als sie verstand, was nicht gesagt wurde.
„Wem sagst du das, murmelte Amelia. „Hast du eine gute Idee für mich?
Trocken lachte Kate auf und reichte den älteren Kindern einen Beutel mit Schokoladenmünzen vom Weihnachtsbaum. „Hier, teilt euch die, während Mummy und ich uns unterhalten. Megan, teil sie gerecht auf, aber gib Rufus keine Schokolade."
„Ich teile immer gerecht! Kommt, wir zählen ab … Und Rufus, du bekommst nichts!"
Kate verdrehte die Augen und zog Amelia in die Küche. Dort setzte sie den Wasserkessel auf und sah sie fragend an. „Nun?"
Amelia wiegte Thomas in ihren Armen. „Sie sind nicht gerade auf Kinder eingerichtet. Selbst haben sie keine, und ich bin mir nicht sicher, ob sie einfach noch nicht so weit sind, oder ob sie generell keine wollen."
„Und deine waren dann zu viel für sie?"
Sie lächelte angespannt. „Thomas zahnt gerade. Und dann ist auch noch der Hund aufs Sofa gesprungen."
„Ah ja. Kate warf einen Blick auf das müde, quengelnde Baby und verzog mitfühlend das Gesicht. „Oh Millie, es tut mir so leid
, murmelte sie. „Ich kann nicht glauben, dass sie euch vor Weihnachten rausgeworfen haben!"
„Haben sie nicht. Sie wollten, dass ich danach eine neue Bleibe suche, aber …"
„Aber …?"
Amelia zuckte die Schultern. „Mein Stolz hat das nicht zugelassen", erklärte sie stockend. „Und jetzt stehen meine Kinder zu Weihnachten auf der Straße. Wie soll ich einen Vermieter davon überzeugen, mir ein Haus zu überlassen, bevor ich eine neue Stelle vorweisen kann? Und wenn meine Bewerbungen weiter so einen durchschlagenden Erfolg haben wie bisher, wird das noch dauern. Ich könnte David dafür umbringen, dass er den Unterhalt nicht zahlt", sagte sie verzweifelt.
„Tu das … ich sage vor Gericht zu deinen Gunsten aus, antwortete Kate finster, dann lehnte sie sich gegen die Arbeitsfläche, verschränkte die Arme und kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. „Ich frage mich …
„Was?"
„Du könntest Jakes Haus haben", sagte sie schließlich leise. „Das ist mein Chef. Ich würde ja sagen, ihr könnt hierbleiben, aber meine Eltern und meine Schwester kommen, und wir haben so schon kaum Platz. Aber Jakes Haus hat unglaublich viele Zimmer, und er ist bis Mitte Januar verreist. Über Weihnachten schließt er jedes Jahr einen Monat lang das Büro, gibt allen Angestellten drei Wochen bezahlten Urlaub und verlässt noch
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