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Ich werde dich erobern!: Lovestory Edition 2 – Liebesroman
Ich werde dich erobern!: Lovestory Edition 2 – Liebesroman
Ich werde dich erobern!: Lovestory Edition 2 – Liebesroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Ich werde dich erobern!: Lovestory Edition 2 – Liebesroman

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Über dieses E-Book

Romantische Liebesgeschichten voller Herz, Schmerz und Dramatik werden von den besten Schriftstellerinnen erzählt.

Wie aufregend und spannend die Liebe sein kann, wird von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd geschildert.

Man möchte diese süchtig machenden Romane in einem Atemzug regelrecht verschlingen...

Wenn man jemandem eine Überraschung bereiten will, dann erlebt man mitunter selbst eine, manchmal sogar eine böse. Diese unangenehme Erfahrung musste an diesem sonnigen Spätsommertag Florian von Geertz, Fürst zu Klettwitz machen. Mit einem erlesenen Blumenstrauß in den Händen und einem überaus kostbaren Ring in der Jacketttasche betrat der junge Mann den weitläufigen Garten, der zur eleganten Villa der Baronin Jassener gehörte. Er nahm zu Recht an, dass die Hausherrin an ihrem Lieblingsplatz bei den Rosen zu finden war. Die schöne Monika pflegte hier ihre Siesta zu halten. Der Fürst stellte sich ihr strahlendes und überraschtes Gesicht vor, wenn er ihr die Blumen überreichte – und den Ring. Sie würde vor Freude und Glück jubeln. Und dann würde er sie bitten, ihn zu heiraten. Vielleicht beschleunigte sein Antrag die längst überfällige Scheidung von ihrem alten, ewig nörgelnden Ehemann. So dachte der verliebte Fürst, während er raschen Schrittes durch den Garten ging. Doch plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen und glaubte, seinen Augen nicht trauen zu können. Es konnte doch nicht möglich sein, dass sich seine geliebte Monika gerade stürmisch mit einem schwarzhaarigen Mann küsste. Dabei hatte sie ihm noch gestern zärtlich versichert, nur ihn allein würde sie lieben, und er wäre ihr ein und alles. Offenbar hatte sie ganz andere Vorstellungen von der Liebe als er, dem Treue und Aufrichtigkeit wichtig waren. Florian sah sich das verliebte Treiben eine kleine Weile mit an. Als die beiden jedoch nicht aufhörten, sich zu küssen und zu streicheln, räusperte er sich vernehmlich. Monika und ihr Liebhaber fuhren erschrocken auseinander und schauten entgeistert auf den Fürsten, der mit mokantem Lächeln auf sie zuging. Er legte der Baronin, die etwa in seinem Alter, also zweiunddreißig war, den Strauß in den Schoß. Den Ring ließ er allerdings, wo er war. Anzüglich sagte er: »Offensichtlich kann ich dir zu einem neuen Glück gratulieren, meine Liebe.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum14. Aug. 2018
ISBN9783740933807
Ich werde dich erobern!: Lovestory Edition 2 – Liebesroman

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    Buchvorschau

    Ich werde dich erobern! - Gloria von Felseneck

    Lovestory Edition – 2 – Ich werde dich erobern!

    Lovestory Edition

    – 2–

    Ich werde dich erobern!

    Wird Franziskas Plan gelingen?

    Gloria von Felseneck

    Wenn man jemandem eine Überraschung bereiten will, dann erlebt man mitunter selbst eine, manchmal sogar eine böse.

    Diese unangenehme Erfahrung musste an diesem sonnigen Spätsommertag Florian von Geertz, Fürst zu Klettwitz machen. Mit einem erlesenen Blumenstrauß in den Händen und einem überaus kostbaren Ring in der Jacketttasche betrat der junge Mann den weitläufigen Garten, der zur eleganten Villa der Baronin Jassener gehörte. Er nahm zu Recht an, dass die Hausherrin an ihrem Lieblingsplatz bei den Rosen zu finden war. Die schöne Monika pflegte hier ihre Siesta zu halten. Der Fürst stellte sich ihr strahlendes und überraschtes Gesicht vor, wenn er ihr die Blumen überreichte – und den Ring. Sie würde vor Freude und Glück jubeln.

    Und dann würde er sie bitten, ihn zu heiraten. Vielleicht beschleunigte sein Antrag die längst überfällige Scheidung von ihrem alten, ewig nörgelnden Ehemann. So dachte der verliebte Fürst, während er raschen Schrittes durch den Garten ging.

    Doch plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen und glaubte, seinen Augen nicht trauen zu können. Es konnte doch nicht möglich sein, dass sich seine geliebte Monika gerade stürmisch mit einem schwarzhaarigen Mann küsste. Dabei hatte sie ihm noch gestern zärtlich versichert, nur ihn allein würde sie lieben, und er wäre ihr ein und alles. Offenbar hatte sie ganz andere Vorstellungen von der Liebe als er, dem Treue und Aufrichtigkeit wichtig waren.

    Florian sah sich das verliebte Treiben eine kleine Weile mit an. Als die beiden jedoch nicht aufhörten, sich zu küssen und zu streicheln, räusperte er sich vernehmlich. Monika und ihr Liebhaber fuhren erschrocken auseinander und schauten entgeistert auf den Fürsten, der mit mokantem Lächeln auf sie zuging. Er legte der Baronin, die etwa in seinem Alter, also zweiunddreißig war, den Strauß in den Schoß. Den Ring ließ er allerdings, wo er war. Anzüglich sagte er: »Offensichtlich kann ich dir zu einem neuen Glück gratulieren, meine Liebe.«

    Dann wandte er sich dem Herrn zu, dem die Situation Spaß zu machen schien, denn er grinste spöttisch. Florian übersah das geflissentlich. »Auch Ihnen wünsche ich Glück, mein Herr. Sie werden auf dieses Glück aber sehr achten müssen.«

    Die Baronin hörte mit nervösem Gesichtsausdruck diesem Geplänkel zu. Am liebsten hätte sie dem Mann, der sie vorhin so leidenschaftlich geküsst hatte, den Mund zugehalten. Leider ging das nicht, und so kam, was kommen musste.

    Der Schwarzhaarige lachte laut und dröhnend. »Vielen Dank, Fürst Klettwitz, vielen Dank. Ich werde mein Schätzchen schon festhalten, das mache ich schließlich seit zehn Jahren. Solange sind wir nämlich bereits verheiratet. Es freut mich übrigens sehr, dass Sie meiner Frau ein wenig Gesellschaft geleistet haben, während ich …«

    Baron Jassener unterbrach sich und suchte nach einem passenden Satz, der seine Ehekrise bemäntelte. Nach einer peinlichen Pause fuhr er fort: »… während ich – im Ausland weilte.«

    Der junge Fürst, dessen Urahn Friedrich August sich bereits 1089 die Markgrafschaft Klettwitz sicherte, hatte gelernt, sich in jeder Situation zu beherrschen, auch wenn es schwerfiel. Man merkte ihm seinen inneren Aufruhr nicht an. Galant erwiderte er: »Ich stehe einer schönen Frau immer gern zur Seite. Leider muss ich jetzt gehen. Ich wollte dir, liebe Monika, nur sagen, dass ich kurzfristig nach Klettwitz zurück muss. Meine Pflichten als Chef des Hauses lassen ein längeres Verweilen hier leider nicht zu.«

    Er küsste der Baronin formvollendet die Hand und nickte ihrem Ehemann höflich zu. Danach verließ er gemächlichen Schrittes den Garten.

    Der Baron und seine Gattin hatten Mühe, diesen überraschenden Besuch zu verkraften. Die Baronin fand als Erste ihre Fassung wieder. Sie legte den Strauß achtlos beiseite, sprang unvermittelt auf und lief dem Fürsten hinterher. Er konnte doch nicht so einfach aus ihrem Leben verschwinden. Er hatte gewusst, dass sie verheiratet war. Das dachte sie aufgebracht und auch daran, wie spendabel der Fürst im Gegensatz zu ihrem Mann war, dessen Hobby der Geiz zu sein schien. Nur in ganz seltenen, verliebten Stunden konnte sie ihn ihren kostspieligen Wünschen geneigt machen.

    Sie erwischte den Fürsten noch am Gartentor. »Florian, so warte doch – lass dir erklären …«

    Er unterbrach sie höhnisch: »Was gibt es denn da noch zu erklären? Dein alter und kränklicher Mann ist frisch verliebt zu dir zurückgekehrt. Wie ich sehen konnte, ist er trotz seines vorgerückten Alters noch topfit und kann gut küssen, was du anscheinend sehr genossen hast. Also, wenn ich mit sechzig auch noch so gut aussehe, dann werde ich sehr zufrieden sein.«

    Monika fühlte sich ertappt und errötete zu ihrem Ärger. Da blieb ihr nur die sogenannte Flucht nach vorn. »Nun ja, er ist erst achtunddreißig. Ich habe dich da ein wenig beschwindelt, weil ich dachte, ein alter Ehemann würde dir unsere Beziehung erleichtern. Glaube mir, es tut mir leid, dass du es auf diese Weise erfahren musstest.«

    »Mir tut es auch leid«, erwiderte Florian kühl, »aber ich verstehe dich jetzt vollkommen. Ein fürstlicher Begleiter und Liebhaber hat sicher etwas für sich. Er ist die passende Umrahmung für eine schöne Frau. Man muss nur ein wenig – lügen, dann wird dieser dumme Kerl schon nach deiner Pfeife tanzen. Nicht wahr, verehrte Monika, das allein ist doch deine Liebe zu mir. Meine Person interessiert dabei nicht.«

    Peinlich berührt, weil er sie durchschaut hatte, konnte die Baronin von Jassener nur noch stammeln: »Nein, nein – so – so war es nicht, Florian – bestimmt nicht. Ich liebe dich wirklich, doch Lothar will sich nicht scheiden lassen. Er wird Schwierigkeiten machen, wo er nur kann. Du ahnst ja nicht, wie gemein er manchmal ist.«

    Der überaus enttäuschte Mann lächelte bitter. »Und weil er so ein gemeiner Mensch ist, deshalb hast du vorhin so hingebungsvoll seine Küsse erwidert, und er hat offenbar nichts dagegen, dass du so lange hier mit mir sprichst. Denk dir doch ein glaubwürdigeres Märchen aus, Monika. Aber erfreue damit jemand anderen. Mein Bedarf an – Lügengeschichten – ist vorläufig gedeckt.« Der Fürst wandte sich endgültig zum Ausgang.

    Die Baronin sah ihm wütend nach. Sie wusste, er würde nicht wiederkommen. Seufzend und mit sich unzufrieden eilte sie zu ihrem Mann zurück, der in einem Korbstuhl sitzend auf sie gewartet hatte. Ja, Lothar von Jassener konnte es sich leisten, geduldig und großmütig zu sein. Er verzieh seiner Frau den kleinen Seitensprung, aber merken würde er sich diese Affäre sehr genau. Es konnte ja sein, dass auch er mal ein wenig »Ablenkung« vom trauten Eheglück brauchte.

    Jetzt erhob er sich und ging seiner Frau entgegen. »Nun, hast du deinen Freund liebevoll verabschiedet?«

    Monika nickte nur, denn sprechen konnte sie nicht. Sie misstraute der Festigkeit ihrer Stimme. Ihr Mann rechnete auch nicht mit einer Antwort. Ihr blasses verkniffenes Gesicht sagte ihm genug. Er drückte sie in einen Liegestuhl. Dann nahm er eines der feingeschliffenen Gläser, die auf dem Gartentisch standen, und goss etwas Wein ein, den ein Diener vorhin gebracht hatte. Er reichte seiner Frau das Glas mit einem Augenzwinkern und meinte gutmütig ironisch: »Trinke, Liebchen, trinke schnell, trinken machte die Augen hell …«

    Monika atmete schwer, aber sie tat genau das, was ihr Mann gesagt hatte. Sie konnte es sich nicht leisten, ihn zu verärgern.

    *

    Der überflüssige Liebhaber hatte unterdessen seinen eleganten Wagen bestiegen. Die spöttische Maske, die ihn vor der Lächerlichkeit bewahrt hatte, brauchte er nun nicht mehr. Niemand sah ihn vorläufig. Er war allein mit sich und seinen wie Seifenblasen zerplatzten Träumen. Florian fühlte sich schlecht und verletzt. Es nützte selbstverständlich überhaupt nichts, dass er sich sagte, es wäre gut so, dass es so gekommen war. Die falsche Freundin hatte nur mit ihm gespielt, und er

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