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Natascha, die Karrierefrau: Dr. Norden Bestseller 281 – Arztroman
Natascha, die Karrierefrau: Dr. Norden Bestseller 281 – Arztroman
Natascha, die Karrierefrau: Dr. Norden Bestseller 281 – Arztroman
eBook117 Seiten1 Stunde

Natascha, die Karrierefrau: Dr. Norden Bestseller 281 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Dr. Norden blickte auf die Karte, die Dorthe ihm jetzt auf den Schreibtisch legte. Natascha Monheim, irgendwie kam ihm der Name bekannt vor. Er sah Dorthe Harling fragend an. »Das ist die Filmemacherin«, sagte Dorthe, »eine bemerkenswerte Frau.« Das mußte Dr. Daniel Norden auch zugeben, als Natascha gleich darauf sein Sprechzimmer betrat. Aber auch in ihren Blick kam ein Staunen. »Ich habe schon so viel Gutes von Ihnen gehört, Herr Dr. Norden, daß ich mich auch überwunden habe, einmal einen Arzt aufzusuchen. Ich bin diesbezüglich sehr kritisch. Man kann auch sagen mißtrauisch.« Sie hatte eine so angenehme Altstimme, daß diese Bemerkung nicht aggressiv klang, und nun legte sich auch ein Lächeln um ihren Mund, der diesen noch schöner machte und diese Frau noch anziehender. Sie war ziemlich groß, hatte eine vollendete Figur, ein überaus apartes Gesicht, das sehr ausdrucksvoll war, und wunderschönes, seidig blondes Haar. Naturblond, wie Dr. Norden mit Kennermiene feststellte, da seine Frau Fee auch eine Blondine war. Natascha Monheim war also die Filmemacherin, aber als Filmstar hätte sie sicher auch Karriere gemacht. »Was haben Sie für Beschwerden, gnädige Frau?« fragte Dr.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Juli 2018
ISBN9783740932190
Natascha, die Karrierefrau: Dr. Norden Bestseller 281 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Natascha, die Karrierefrau - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller

    – 281 –

    Natascha, die Karrierefrau

    Patricia Vandenberg

    Dr. Norden blickte auf die Karte, die Dorthe ihm jetzt auf den Schreibtisch legte.

    Natascha Monheim, irgendwie kam ihm der Name bekannt vor. Er sah Dorthe Harling fragend an.

    »Das ist die Filmemacherin«, sagte Dorthe, »eine bemerkenswerte Frau.«

    Das mußte Dr. Daniel Norden auch zugeben, als Natascha gleich darauf sein Sprechzimmer betrat. Aber auch in ihren Blick kam ein Staunen.

    »Ich habe schon so viel Gutes von Ihnen gehört, Herr Dr. Norden, daß ich mich auch überwunden habe, einmal einen Arzt aufzusuchen. Ich bin diesbezüglich sehr kritisch. Man kann auch sagen mißtrauisch.«

    Sie hatte eine so angenehme Altstimme, daß diese Bemerkung nicht aggressiv klang, und nun legte sich auch ein Lächeln um ihren Mund, der diesen noch schöner machte und diese Frau noch anziehender.

    Sie war ziemlich groß, hatte eine vollendete Figur, ein überaus apartes Gesicht, das sehr ausdrucksvoll war, und wunderschönes, seidig blondes Haar. Naturblond, wie Dr. Norden mit Kennermiene feststellte, da seine Frau Fee auch eine Blondine war.

    Natascha Monheim war also die Filmemacherin, aber als Filmstar hätte sie sicher auch Karriere gemacht.

    »Was haben Sie für Beschwerden, gnädige Frau?« fragte Dr. Norden.

    Sie seufzte, zwang sich aber zu einem Lächeln. »In letzter Zeit sehr häufig Kopfschmerzen, vielleicht Migräne, aber ich weiß nicht, wie ich plötzlich dazu komme.«

    »Vielleicht zuviel Streß?« fragte er.

    »Es könnte sein, aber mir macht die Arbeit Spaß«, erwiderte sie. Sie hatte sich gesetzt und schlug die Beine übereinander, sehr lange, schöne Beine. Sie war topmodisch gekleidet, aber lässig, und sie konnte es sich leisten, diese junge Mode mitzumachen, obgleich sie der Vierzig gewiß näher sein mochte als der Dreißig. Auch dafür hatte Dr. Norden einen Blick, aber man konnte Natascha leicht zehn Jahre schenken.

    Etwas in ihrem Gesicht störte den erfahrenen Arzt Es war das rechte Auge, das sehr gerötet war, und er merkte, daß sie nervös wurde, als er sie so intensiv betrachtete.

    »Das Auge ist wieder mal entzündet«, erklärte sie, bevor er noch eine Frage gestellt hatte, »aber das kommt von den Kontaktlinsen, die ich zeitweise tragen muß.«

    »Und warum tragen Sie keine Brille, da es doch so schicke Modelle gibt?« fragte er lächelnd.

    »Ich empfinde sie als störend, aber ich werde mich wohl dazu entschließen müssen«, erwiderte sie.

    Er stand jetzt vor ihr und legte seine Hände um ihren Kopf. Sie zuckte leicht zusammen, als seine Daumen sich leicht an ihre Schläfen preßten.

    »Ich würde Ihnen empfehlen, baldmöglichst einen Augenarzt aufzusuchen«, sagte Dr. Norden ruhig. »Aber um den Dingen auf den Grund zu gehen, würde ich raten, auch die Blutwerte feststellen zu lassen, wenn Sie in letzter Zeit nicht ärztlich untersucht wurden.«

    »Ich war seit der Geburt meines Sohnes nicht mehr beim Arzt«, sagte sie.

    »Und wie lange ist das her?«

    Sie lächelte. »Siebzehn Jahre, aber ich habe noch eine Tochter, die bereits neunzehn Jahre ist.«

    »Alle Achtung«, staunte er.

    »Es waren problemlose Geburten, und ich war nie krank«, erklärte sie beiläufig.

    »Das höre ich gern, aber Vorsorgeuntersuchungen können nicht schaden, wenn ich das sagen darf. Zu einem Gynäkologen sollten Sie doch einmal gehen.«

    »Nein«, erwiderte sie kategorisch, »mir hat es gelangt, als ich schwanger war. Man wird dadurch nur nervös gemacht. Ich habe das schon öfter erlebt, daß Frauen, die kerngesund waren, dann plötzlich das Spinnen anfingen und schon bei einem kleinen Leberfleck in Panik gerieten.«

    Er wechselte das Thema. »Sie reisen doch sicher viel, wie ist es da mit den Impfungen?«

    »Ich reise nur in Länder, die solche überflüssig machen. Ich habe eine Abneigung gegen Spritzen aller Art, gegen Medikamente überhaupt. Meine Mutter ist bei einer Operation gestorben, weil sie die Narkose nicht vertrug. Mein Sohn ist nach der Kinderlähmungsimpfung so schwer erkrankt, daß wir das Schlimmste befürchten mußten. Und was man jetzt so hört von Bluttransfusionen, was dadurch alles passieren kann, nein, bei mir wird nicht experimentiert. Ich lebe gesund, rauche nicht, trinke nicht und nehme keine Drogen. Wenn Sie das wissen wollten, jetzt wissen Sie es.«

    Eigentlich hat sie eine ganz vernünftige Einstellung, und sie ist keineswegs arrogant, dachte Daniel Norden, dann fühlte er sich forschend gemustert.

    »Sie hätte ich gern für einen Film«, sagte sie. »Schade, daß Sie Arzt sind.«

    »Und Vater von fünf Kindern«, fügte er lächelnd hinzu, »dazu auch glücklich verheiratet.«

    Sie errötete leicht. »Ich wollte Ihnen keinen Antrag machen«, sagte sie ironisch, »es war nur eine Idee.«

    »Aber ich bin sehr gern Arzt und neige nicht zum Schauspielern. Ist Ihr Mann auch Schauspieler?«

    »Nein, Architekt, und wir leben getrennt, um das auch gleich zu sagen, damit ich diesbezüglich keine weiteren Fragen beantworten muß.«

    »Ich wollte nicht indiskret sein, Frau Monheim. Darf ich Ihnen jetzt ein bißchen Blut abnehmen?«

    »Ich denke, ich habe genug, und solange ich kein fremdes zugeführt bekomme, soll es gestattet sein.«

    Schön, charmant und geistreich, und zwei fast erwachsene Kinder, ging es ihm durch den Sinn, als er das Blut aus der Vene nahm.

    »Sie machen das sehr gut«, sagte Natascha anerkennend, »ich hab’ kaum etwas gespürt. Aber ich muß sagen, daß ich auch nicht sehr schmerzempfindlich bin, und deshalb verstehe ich nicht, daß die Kopfschmerzen manchmal so stark sind.«

    »Haben Sie auch Rückenschmerzen?« fragte er.

    »Nur beim Sitzen. Es kann auch sein, daß ich schon ins Klimakterium komme.«

    Sie sagte das so gelassen und gleichmütig, daß Dr. Norden konsterniert war.

    »Das ist doch wohl kaum möglich«, stellte er fest.

    »Wieso nicht?«

    »Sie dürfen mir schon einige Erfahrung zutrauen. Sie sind vierzig.«

    »Einundvierzig«, erwiderte sie, »und an Liebesbeziehungen nicht interessiert, falls Sie das als Grund von der räumlichen Trennung von meinem Mann annehmen. Wir sind nicht geschieden.«

    Sie setzte ihn immer mehr in Erstaunen. Sie war überzeugend. Es waren kein Floskeln, die da über ihre Lippen kamen, aber eine so attraktive Frau konnte doch nicht schon so abstinent sein.

    »Jetzt überlegen Sie, ob ich nicht lüge«, stellte sie mit einem leisen Lachen fest, »aber Sie können mir glauben. Wenn es anders wäre, würde ich mich auch ganz anders benehmen, denn Sie sind genau der Typ, bei dem ich früher schwach geworden wäre.«

    Ihre Offenheit war umwerfend, und sie sagte es mit einem solchen Charme, daß man es überhaupt nicht als frivol empfinden konnte.

    Ja, sie war amüsant und dennoch auf eine unerklärlich und ganz besondere Weise distanziert.

    »Nun, wie ist mein Blut?« fragte sie.

    »Jetzt wird festgestellt werden, ob Ihnen etwas fehlt, worauf auch die Kopfschmerzen zurückzuführen sind, oder ob diese allein psychisch bedingt sind.«

    »Also, meine Psyche ist in Ordnung, das wage ich zu behaupten«, erklärte sie.

    Sie übertreibt wohl etwas, dachte Daniel Norden jetzt, denn zum ersten Male spürte er eine Unsicherheit in ihrer Stimme und in ihrem Mienenspiel.

    »Den Befund bekommen Sie übermorgen«, erklärte er.

    »Übermorgen bin ich schon in San Francisco«, erwiderte sie. »Aber ich bleibe ja nur zehn Tage. Und ganz sicher wird sich mein Gesundheitszustand zwischenzeitlich kaum verändern. Vielleicht sind dann auch meine Kopfschmerzen wieder verschwunden.«

    Er sah sie nachdenklich an. »Aber falls Ihr Auge schlimmer werden sollte, würde ich an Ihrer Stelle doch lieber einen Augenarzt aufsuchen. Das meine ich ganz ernst.«

    Sie lächelte wieder. Dann hielt sie sich das linke Auge zu.

    »Ich kann Sie aber auch mit einem Auge ganz gut sehen«, stellte sie heiter fest. »Aber ich werde mir ganz sicher ein paar tolle Brillen zulegen. Vielleicht wirke ich dann seriöser.«

    »Darf ich fragen, ob Sie drüben filmen?«

    »Ich führe Regie für einen Teil des Films. Das ist eine Gemeinschaftsarbeit mit Joe Lavalle. Sie haben sicher von ihm schon gehört.«

    »Leider nicht, und zu meinem Bedauern muß ich gestehen, daß ich noch keinen Film mit Ihnen gesehen habe. Ich habe zu wenig Zeit.«

    »Aber dann sollten Sie doch mal ins Kino gehen. Falls Sie so viel Interesse für Ihre neue Patientin aufbringen. ›Ihr zweites Gesicht‹, ist gerade angelaufen.«

    »Da Sie nicht zu sehen sein werden, lasse ich mich von meinen Mitarbeiterinnen informieren. Dorthe und Franzi gehen öfter mal ins Kino.«

    »Sie

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