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Hochzeit ohne Brautkleid?: Der neue Landdoktor 36 – Arztroman
Hochzeit ohne Brautkleid?: Der neue Landdoktor 36 – Arztroman
Hochzeit ohne Brautkleid?: Der neue Landdoktor 36 – Arztroman
eBook115 Seiten1 Stunde

Hochzeit ohne Brautkleid?: Der neue Landdoktor 36 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...

»Servus, Gerti, ich wünsche dir einen tollen Urlaub!«, sagte Caroline Böttcher herzlich und winkte ihrer Kollegin über den Tresen hinweg zu. Die junge Frau hatte ihren weißen Kittel schon ausgezogen und war auf dem Weg zur Tür. »Wir sehen uns dann übermorgen Abend bei uns, wenn ihr kommt und mit Felix die letzten Kleinigkeiten wegen der Feier besprecht?«


»Ja, sicher«, antwortete Gerti Fechner und lächelte. »Bis dann, Caro.«


Ihre junge Kollegin verließ die Landarztpraxis wie immer voller Schwung und jugendlichem Elan und trällerte irgendeinen Song vor sich hin, der im Augenblick zu ihren Lieblingsstücken zählte. Gerti seufzte unbewusst und zog langsam, fast ein wenig widerstrebend ihren weißen Kittel aus und steckte ihn in den Wäschesack.


»Nanu, Gerti, du bist noch hier? Mit Praxisschluss beginnt doch dein mehr als wohlverdienter Urlaub«, sagte plötzlich eine warme Männerstimme. In der Verbindungstür zwischen Wohnhaus und Praxisanbau standen Doktor Benedikt Seefeld, der pensionierte Landdoktor, und Traudel, die langjährige Haushälterin, Vertraute und gute Seele des Doktorhauses.


Gerti zuckte unmerklich zusammen, sie fühlte sich fast ein wenig ertappt. »Ich wollte meinen Platz noch aufräumen, ehe ich gehe«, antwortete sie rasch.


Der Mann mit dem dichten, silbernen Haarschopf und den warmen, dunklen Augen lachte und legte ihr kurz die Hand auf den Arm. »Gerti, selbst in Zeiten von Notfällen oder Grippeepidemien, wenn die Leute sich bis zur Tür hinaus drängeln, herrscht bei dir immer Ordnung. Kein Arzt kann sich eine bessere Assistentin wünschen, als du es bist.«


»Wohl wahr!«, rief sein Sohn Sebastian, der junge Landdoktor, vom Labor hinüber. Er legte seinen weißen Kittel
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum31. Jan. 2017
ISBN9783740914240
Hochzeit ohne Brautkleid?: Der neue Landdoktor 36 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Hochzeit ohne Brautkleid? - Tessa Hofreiter

    Der neue Landdoktor 36 – Hochzeit ohne Brautkleid?

    Der neue Landdoktor –36–

    Hochzeit ohne Brautkleid?

    Johanna und Leo schaffen Abhilfe

    Roman von Tessa Hofreiter

    »Servus, Gerti, ich wünsche dir einen tollen Urlaub!«, sagte Caroline Böttcher herzlich und winkte ihrer Kollegin über den Tresen hinweg zu. Die junge Frau hatte ihren weißen Kittel schon ausgezogen und war auf dem Weg zur Tür. »Wir sehen uns dann übermorgen Abend bei uns, wenn ihr kommt und mit Felix die letzten Kleinigkeiten wegen der Feier besprecht?«

    »Ja, sicher«, antwortete Gerti Fechner und lächelte. »Bis dann, Caro.«

    Ihre junge Kollegin verließ die Landarztpraxis wie immer voller Schwung und jugendlichem Elan und trällerte irgendeinen Song vor sich hin, der im Augenblick zu ihren Lieblingsstücken zählte. Gerti seufzte unbewusst und zog langsam, fast ein wenig widerstrebend ihren weißen Kittel aus und steckte ihn in den Wäschesack.

    »Nanu, Gerti, du bist noch hier? Mit Praxisschluss beginnt doch dein mehr als wohlverdienter Urlaub«, sagte plötzlich eine warme Männerstimme. In der Verbindungstür zwischen Wohnhaus und Praxisanbau standen Doktor Benedikt Seefeld, der pensionierte Landdoktor, und Traudel, die langjährige Haushälterin, Vertraute und gute Seele des Doktorhauses.

    Gerti zuckte unmerklich zusammen, sie fühlte sich fast ein wenig ertappt. »Ich wollte meinen Platz noch aufräumen, ehe ich gehe«, antwortete sie rasch.

    Der Mann mit dem dichten, silbernen Haarschopf und den warmen, dunklen Augen lachte und legte ihr kurz die Hand auf den Arm. »Gerti, selbst in Zeiten von Notfällen oder Grippeepidemien, wenn die Leute sich bis zur Tür hinaus drängeln, herrscht bei dir immer Ordnung. Kein Arzt kann sich eine bessere Assistentin wünschen, als du es bist.«

    »Wohl wahr!«, rief sein Sohn Sebastian, der junge Landdoktor, vom Labor hinüber. Er legte seinen weißen Kittel ebenfalls in den Sack der Wäscherei, griff nach dem Stapel Post, die eingeworfen werden sollte, und sagte zu seinem Vater: »Ich bin jetzt fertig, wir können los.« Die beiden Männer riefen Nolan, den jungen Berner Sennhund, der begeistert über den Hof raste, denn er wusste, dass es jetzt zum Hundetraining ging, was für ihn dasselbe bedeutete wie für ein Kind der Besuch eines Spielplatzes.

    Nur Traudel blieb unter der Tür stehen und schaute Gerti mit einem fragenden Blick an. Beide Frauen waren ungefähr im selben Alter jenseits der Fünfzig, beide arbeiteten seit Jahrzehnten für die Familie Seefeld, und jede von ihnen trug ihre ganz eigene Geschichte im Herzen. Auf eine unausgesprochene, niemals unfreundliche Art waren sie Konkurrentinnen und gute Freundinnen gleichzeitig.

    Daran hatte sich auch nichts geändert, als plötzlich Korbinian Wamsler wieder in Gertis Leben getreten war. Korbinian war jetzt ein gestandener Mann, der auf die Sechzig zuging, verwitwet, Vater von drei erwachsenen Kindern und von Beruf Rechtsanwalt und Notar. Als Junge war er Gertis große, unerfüllte Tanzstundenliebe gewesen, die sie nie ganz hatte vergessen können. Nachdem Korbinian überraschend in Bergmoosbach aufgetaucht war, hatte sich ihre jugendliche Schwärmerei in die Liebe zweier reifer Erwachsener verwandelt, die sie sehr glücklich machte.

    »Aber …?«, klang Traudels fragende Stimme in Gertis Gedanken hinein.

    Unbewusst zupfte Gerti an ihren kurzen Haaren, die sie seit einiger Zeit modisch geschnitten und in einem warmen Braunton trug. »Na ja, weißt du, so eine Hochzeit ist doch wirklich eine Familienangelegenheit«, erwiderte sie zögernd. »Korbinians Tochter heiratet, und seine drei Kinder reisen an. Heute Abend will Korbinian mich ihnen vorstellen, das ist schon ein bissl aufregend, findest du nicht?«

    Traudel nickte verständnisvoll. »Das kann ich mir wohl vorstellen«, antwortete sie, »aber du bist jetzt die Frau an Korbinians Seite und genau dorthin gehörst du, auch bei etwas so Familiärem wie einer Hochzeit.«

    »Ich wünschte, dass seine Kinder das ebenso sehen können«, sagte Gerti ungewohnt zaghaft.

    »Das werden sie«, erwiderte Traudel bestimmt. Sie reckte ihr Kinn in die Luft, und in ihren dunklen Augen tanzte der Übermut. »Und wenn nicht, dann ziehst du ihnen einfach den Hosenboden stramm.«

    Die Freundinnen brachen in befreiendes Gelächter aus. Die ›Kinder‹ waren gestandene Erwachsene, der älteste Sohn bereits verheiratet und Vater einer kleinen Tochter. Und ganz abgesehen vom Alter, hätten weder Gerti noch Traudel jemals zu solch fragwürdigen Erziehungsmethoden gegriffen. Die Vorstellung war so absurd, dass sie einfach nur darüber lachen konnten, und Gertis ungewohnte Bedenken zerstoben wie die Funken einer Wunderkerze im Nichts.

    Ein höfliches Klopfen an der geöffneten Eingangstür ließ die beiden Frauen aufschauen. »Wie schön, wenn man von so guter Stimmung empfangen wird«, sagte Korbinian Wamsler. Der Mann war groß, hatte eine stattliche Figur und eine bemerkenswert aufrechte Haltung. Das früher blonde Haar war jetzt silbergrau, und hinter einer modischen Hornbrille leuchteten wache blaue Augen. Er grüßte freundlich, dann griff er nach Gertis Hand und deutete einen zärtlichen Handkuss an. »Können wir losfahren, mein Schatz? Die Familie ist jetzt vollzählig auf dem Ebereschenhof versammelt, die einzige, die noch fehlt, bist du.«

    »Ich komme«, strahlte Gerti ihn an. Sie war wieder ganz sie selbst, ausgeglichen und selbstbewusst. »Jetzt freue ich mich darauf, deine Familie kennenzulernen.« Sie hakte sich bei Korbinian ein und schritt aus der Praxis.

    »Genieß den Urlaub!«, rief Traudel hinter ihr her, ehe sie die Tür schloss. Sie lächelte verständnisvoll, als sie ihren Blick durch den gemütlich eingerichteten Wartebereich der Landarztpraxis wandern ließ. Dieses hier war Gertis wohlgeordnetes Reich, in dem sie wie eine Königin regierte. Traudel konnte gut verstehen, dass es bei aller Liebe für die andere Frau nicht leicht war, aus ihrer gewohnten Tätigkeit herauszutreten und zwei Wochen lang nichts zu tun. Es würde ihr ganz genauso gehen, würde sie Urlaub von ihrer Familie machen.

    Urlaub von der Familie? Undenkbar! Traudel schüttelte amüsiert den Kopf und ging beschwingt ins Doktorhaus hinüber, wo ihr Emilia, Sebastian Seefelds Tochter, über den Weg lief. »Traudel, wir haben keinen Popcornmais mehr!«, rief das junge Mädchen. »Heute Abend kommt Markus, und wir wollen zusammen einen Film gucken. Ich geh schnell bei Fanny den Mais einkaufen, soll ich noch etwas anderes mitbringen?«

    »Danke, Spatzl, es ist alles im Haus«, antwortete Traudel und winkte das hübsche Mädchen zur Tür hinaus. Sie war glücklich wegen Emilia, die trotz des verrückten Teenageralters über den Tellerrand hinausgucken konnte und nicht nur ständig an sich selbst dachte.

    Traudel ging kurz in ihr Schlafzimmer hinüber und begutachtete das festliche Kleid aus salbeifarbener Wildseide, das an ihrem Schrank hing. Auch Familie Seefeld war zur Hochzeit eingeladen, und Traudel hatte für etwas Neues zum Anziehen gesorgt. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen und hielt sich das Kleid an. Ein Blick in den Spiegel bestätigte ihr, dass sie die richtige Wahl getroffen hatte. Die silbrig-grüne Farbe schmeichelte ihrem Teint, den dunklen Augen und den ergrauenden Haaren. Der elegante Schnitt mit den schrägen Falten schmeichelte ihrer Figur und betonte dezent ihre hübschen weiblichen Rundungen.

    In Gedanken sah sie sich am Arm von Benedikt Seefeld die festlich geschmückte Kirche betreten, und voller Vorfreude begann ihr Herz, schneller zu schlagen.

    *

    Inzwischen waren Gerti und Korbinian zum Ebereschenhof hinausgefahren. Das Anwesen war ein ehemaliger Bauernhof, der von seinen Besitzern Marie und Benjamin Lauterbach zu einem gemütlichen Feriendomizil ausgebaut worden war. In alten Ställen und der Scheune befanden sich jetzt einige wunderschön eingerichtete Wohnungen, von denen die Gäste im Internet schwärmten. Inzwischen konnte sich das junge Ehepaar kaum noch vor Anfragen retten, und jeder freute sich, der in dieser schönen Umgebung, versorgt von so aufmerksamen Gastgebern, eine Ferienwohnung ergattert hatte.

    Nachdem Korbinian seinen Wagen geparkt hatte, wandte er sich mit einem liebevollen Lächeln zu Gerti um. »Bereit?«, fragte er mit einem kleinen Augenzwinkern. Er hatte die Gedanken seiner Freundin wegen des Kennenlernens genau gespürt.

    Gerti fühlte sich verstanden und geborgen. »Bereit«, nickte sie freundlich, und Hand in Hand ging das Paar zum alten Apfelgarten hinüber, wo für die Gäste Tische und Stühle aufgebaut waren.

    »Opi! Opi, fang mich!« Ein fünfjähriger Wirbelwind mit weißblondem Lockenkopf und unternehmungslustig blitzenden, blauen Augen schoss auf sie zu und warf sich ihrem Großvater schwungvoll in die Arme.

    »Hoppla, Sonnenschein!« Lachend fing Korbinian die Kleine auf und schwenkte sie hoch in die Luft. »Gerti, hier hast du das jüngste Familienmitglied, unsere Mia«, stellte er das Mädchen vor.

    »He, Mia, Wiesel-Wusel, wo steckst du denn schon wieder?« Auf dem Kies knirschten rasche Schritte, und ein Mann bog eilig um die Hausecke.

    Gerti schnappte überrascht nach

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