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Sternentänzer, Band 37 - Wo ist Sternentänzer?
Sternentänzer, Band 37 - Wo ist Sternentänzer?
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eBook182 Seiten2 Stunden

Sternentänzer, Band 37 - Wo ist Sternentänzer?

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Über dieses E-Book

Carolin Baumgarten liebt es, auf ihrem wunderschönen Araberschimmel Sternentänzer über die Felder zu jagen. Ein Leben ohne den mondhellen Hengst kann sich Caro gar nicht mehr vorstellen. Daher winkt sie sofort ab, als ihre allerbeste Freundin Lina sie überreden will, mit ihr für ein Jahr nach Kanada zu gehen. Doch dann bricht auf dem Reiterhof Lindenhain ein Feuer aus, und nach der Brandnacht fehlt von Sternentänzer jede Spur. Carolin ist am Boden zerstört. Wird sie Sternentänzer jemals wiedersehen? Bleibt der magische Hengst für immer verschwunden? Verzweifelt macht sich Caro auf die Suche nach ihm ...
SpracheDeutsch
HerausgeberPanini KidsBooks
Erscheinungsdatum29. Juni 2015
ISBN9783833231186
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    Buchvorschau

    Sternentänzer, Band 37 - Wo ist Sternentänzer? - Lisa Capelli

    www.panini.de

    Wo ist Sternentänzer?

    In einer stürmischen Vollmondnacht schlägt ein Blitz in eine jahrhundertealte Eiche ein, und eine Sternschnuppe fällt vom Himmel. Im gleichen Moment wird ein wunderschöner Schimmel mit einem kleinen schwarzen Stern auf der Stirn geboren.

    Ein perfekter Sommertag

    Es war ein traumhaft schöner Sommertag, der Himmel über Lilienthal strahlte herrlich blau, die Vögel zwitscherten vergnügt – und Carolin Baumgarten, genannt Caro, war allerbester Laune. Und das, obwohl sie einen langen Schultag inklusive Nachmittagsunterricht hinter sich hatte. Fröhlich schloss sie die Haustür daheim im Ahornweg auf und rief durchs Haus: „Mam, hallo! Ich bin da."

    „Ich bin hier oben, Schatz", tönte es sogleich von ihrer Mutter zurück.

    Carolin stellte ihre Schultasche ab und lief nach oben. Die Tür zum Schlafzimmer war offen, Ines Baumgarten stand vor dem Kleiderschrank, neben ihr türmten sich vier kunterbunte Kleiderhaufen auf dem Boden.

    „Hi, Mam, was wird das denn?, erkundigte sich Carolin verwundert. „Sieht ein bisschen aus wie auf dem Flohmarkt, fügte sie dann noch kichernd hinzu.

    „Ich miste aus, erklärte Ines seufzend. „Unglaublich, was sich im Laufe der Zeit so alles ansammelt. Sie bückte sich und zog mit spitzen Fingern ein fast transparentes, schwarzes Shirt aus einem der Stapel. „Dieses Teil hat mir noch dein Vater geschenkt. Das war vor einer halben Ewigkeit."

    Carolins Eltern waren seit Langem geschieden. Inzwischen war Ines mit dem Tierarzt Dr. Joachim Sander glücklich verheiratet und lebte mit ihm, dessen Sohn Thorben und Carolin zusammen in Lilienthal im Ahornweg 16.

    Ines ließ das schwarze Shirt wieder fallen, bückte sich erneut, fischte eine blütenweiße Sommerjeans mit bunten aufgestickten Blumen aus einem anderen Stapel und wedelte damit vor Carolins Gesicht herum. „Die hat mir mal locker gepasst, unglaublich, oder! Sie hielt die Hose vor sich hin. „Und jetzt krieg ich nur noch mit Müh und Not den Hosenknopf zu.

    Carolin prustete los. Es sah zu komisch aus, wie ihre Mutter mit gerunzelter Stirn äußerst kritisch die in der Tat sehr schmal geschnittene Hose betrachtete.

    „Aber weißt du was … Ines sah Carolin entschlossen an. „Ich werde wieder in diese Hose passen! Ab sofort ist Diät angesagt. Sie legte die Hose zurück auf den Kleiderhaufen. Liebevoll strich sie über die aufgestickten Blumen. „Ich erinnere mich noch ganz genau an den Tag, als ich diese Hose gekauft habe. Es war ein herrlicher Sommertag, Jo und ich waren in Urlaub in Italien, da haben wir zufällig diesen schicken Modeladen entdeckt. Ein verträumtes Lächeln huschte über Ines’ Gesicht. „Nach dem Hosenkauf haben wir uns dann in ein kleines Straßencafé gesetzt und den wahrscheinlich leckersten Cappuccino der Welt getrunken.

    „Mam", unterbrach Carolin ihre Mutter.

    „Was denn?" Ines tauchte aus ihren Tagträumen.

    „Was hast du denn mit den vier Haufen vor?"

    „Also! Ines deutete auf den Stapel rechts neben sich. „Der hier kann auf jeden Fall weg. Von den Klamotten im Haufen dahinter wusste ich gar nicht, dass ich die noch habe, die Sachen muss ich anprobieren. Dann gibt es noch den Stapel, der auf jeden Fall zurück in den Schrank kommt, und dort sammle ich die Kleider, die zwar nicht mehr passen, die ich aber behalten möchte für den Fall, dass ich abnehme.

    Carolin deutete auf den blauen Müllsack, der neben der Tür lag. „Der ist für die Abteilung Altkleidersammlung, stimmt’s?"

    „Genau, bestätigte Ines. „Auch wenn es mir schwerfällt, mich von einem Teil meiner Klamotten zu trennen. Aber es nützt nichts, einiges muss weg, mein Schrank platzt sonst aus allen Nähten, fügte sie seufzend hinzu.

    „Tja, witzelte Carolin. „Das kann mir nicht passieren. Das ist der Vorteil, wenn man so wenig Klamotten im Schrank hat wie ich.

    „Du könntest tatsächlich ein paar schicke Kleider mehr im Schrank vertragen, gab Ines zurück, die Carolins Desinteresse an Mode überhaupt nicht verstehen konnte. „Aber warte mal! Ines wühlte in einem der Stapel und zog eine Bluse heraus. „Die wär doch was für dich!"

    „Vergiss es, Mam! Carolin betrachtete das Teil kopfschüttelnd. „Lila mit rosa Sternchen, nie im Leben zieh ich so was an.

    „Aber Lila ist jetzt total angesagt, setzte Ines nach. „Und der taillierte Schnitt ist auch sehr schick und passt zu deiner Figur. Außerdem wäre ein bisschen Farbe in deiner Garderobe mal ganz abwechslungsreich.

    Carolin hob abwehrend die Hände. „Lieber nicht, sonst platzt mein Schrank am Ende auch bald aus allen Nähten!"

    „Na gut! Ines ließ die Bluse in den Müllsack wandern und stemmte die Arme in die Hüften. „Irgendwie bin ich kein Stück weiter. Ich glaub, ich mach erst mal Kaffeepause. Kommst du mit? Sie verließ das Zimmer und eilte die Treppe nach unten. „Ich hab frischen Himbeerkuchen geholt, rief sie noch. „Magst du ein Stück?

    Und ob Carolin wollte! Sie folgte ihrer Mutter in die Küche.

    Ines füllte Wasser in die Kaffeemaschine. „Was hast du eigentlich heute Mittag gegessen?", erkundigte sie sich.

    Carolin setzte sich an den Tisch. „Einen superleckeren Döner."

    „Ach ja, seufzte Ines und wirkte plötzlich ganz geknickt. „Eigentlich könnt ihr euch alle ja schon selbst versorgen. Ihr braucht mich gar nicht mehr.

    „Wie meinst du das denn?" Carolin blickte ihre Mutter verwundert an.

    „Na ja … Ines zuckte die Schultern. „Du, Thorben, Jo – ihr seid alle ständig unterwegs, eigentlich bin nur noch ich den ganzen Tag zu Hause.

    „Na und?" Carolin verstand nicht, worauf ihre Mutter gerade hinauswollte.

    Ines goss Kaffee in ihre Tasse. „Manchmal komme ich mir so … so nutzlos vor, gestand sie leise. Dann straffte sie die Schultern. „Aber jetzt gibt’s erst mal Himbeerkuchen. Schwungvoll stellte Ines die Kuchenplatte auf den Tisch.

    „Mhm, lecker!" Carolin schaufelte gleich ein Stück auf ihren Teller.

    Ines setzte sich zu ihr. „Du hast ja bald Sommerferien."

    „Oh ja!" Voller Vorfreude rollte Carolin mit den Augen.

    „Hast du denn schon Pläne?", erkundigte sich Ines.

    „Ausreiten mit Sternentänzer!, platzte Carolin gleich mit vollem Mund heraus. „Und noch mal ausreiten mit Sternentänzer! Und noch mal …

    „Dachte ich mir schon, schmunzelte Ines. „Aber vielleicht können wir uns ja überlegen, was wir alle zusammen unternehmen könnten. Wie wär’s denn mit Urlaub in einem Luxus-Sporthotel, wo man Reiten und Canyoning machen kann?, schlug Ines vor.

    „Reiten für mich, Canyoning für Thorben und Jo", fasste Carolin zusammen.

    „Und ein bisschen Luxus für mich", ergänzte Ines.

    Carolin hatte ihren Himbeerkuchen schon verputzt und rieb sich genüsslich den Bauch. „Mhmm!"

    „Du kannst gern auch mein Stück essen, bot Ines an. „Ich will mir meinen Hunger für heute Abend aufheben.

    Nur zu gern kam Carolin dieser Aufforderung nach und holte sich noch ein zweites Stück Kuchen. „Was ist denn heute Abend?", erkundigte sie sich dabei.

    „Jo hat vorhin angerufen, er möchte mich zum Essen einladen", erklärte Ines, und man merkte ihr an, dass sie sich schon sehr freute.

    „Wow, super!", meinte Carolin und machte sich über das Kuchenstück her. Was geht es mir gut!, dachte sie in diesem Moment zufrieden mit sich und der Welt. Irgendwie passt gerade alles in meinem Leben.

    Nachdem Ines ihren Kaffee getrunken hatte, stand sie auf. „So, dann werde ich mich jetzt wohl oder übel wieder meinen Stapeln von Klamotten widmen."

    Carolin leckte sich die letzten Krümel von den Lippen. „Ich würde gerne noch nach Lindenhain, wenn du nichts dagegen hast?" Sie blickte ihre Mutter bittend an.

    „Geh nur!, erlaubte Ines. „Aber nicht zu lange, und die Hausaufgaben machst du gleich, wenn du wieder zurück bist.

    „Versprochen", nickte Carolin. Sie räumte noch rasch das verschmutzte Geschirr in die Spülmaschine, dann lief sie nach draußen, stieg auf ihr Rad und fuhr nach Lindenhain.

    Ich bin doch ein echtes Glückskind, dachte Carolin entspannt, während sie sich dem Reiterhof näherte. Ich habe mit Mam, Jo und Thorben eine super Familie, mit Lina die allerbeste Freundin, die man sich vorstellen kann, mit Ferdi den coolsten Freund, mit meinem wunderschönen Sternentänzer das genialste Pferd der Welt – und mein geliebtes Lindenhain ist der tollste Reiterhof weit und breit!

    Carolin ließ ihr Rad auf den Hof rollen und stellte es vor dem Haupthaus ab. Als sie es hinter sich klappern hörte, drehte sie sich um. Es war Vicky, die mit zwei Reitschülerinnen gerade auf den Hof ritt. Vicky Heuber war die Lebensgefährtin von Lindenhain-Besitzer Gunnar Hillmer. Sie war Reitlehrerin und gab inzwischen – nach einer längeren Babypause, in der die kleine Luisa auf die Welt gekommen war – auch wieder Unterricht.

    „Hi, Caro! Vickys Neffe Jan kam auf Carolin zu. „Alles klar?!

    Carolin lächelte Jan an. Auf dem Reiterhof war er der Mann für alles und erledigte sämtliche anfallenden Arbeiten. Er hatte raspelkurze blonde Haare, blaue Augen und fast immer gute Laune. Carolin mochte den jungen Mann und freute sich, ihn zu sehen. „Hi, Jan!"

    „Wenn du deinen Wundergaul suchst, der steht drüben auf der Koppel."

    „Wundergaul", wiederholte Carolin grinsend. Wenn du wüsstest, wie recht du hast! Carolins Araberhengst Sternentänzer war nämlich nicht nur ein wunderschönes Pferd, er hatte zudem auch eine magische Gabe. Wenn Carolin in Vollmondnächten auf ihm ausritt, ermöglichte ihr Sternentänzer einen Blick in die Zukunft.

    Jan zwinkerte Carolin noch kurz zu, dann stiefelte er weiter zu Vicky und ihren Reitschülerinnen und nahm deren Pferde in Empfang.

    Carolin flitzte hinüber zur Koppel, kletterte auf ihren Lieblingsplatz auf dem Gatter und beobachtete ihr geliebtes Pferd. Sein mondhelles Fell schimmerte im Sonnenlicht, seine glänzende Mähne und die üppigen Schweifhaare wehten sanft im Wind. Zufrieden rupfte er zusammen mit den anderen Pferden das saftige Gras, schüttelte dabei ab und zu den Kopf, um lästige Fliegen zu verscheuchen. „Mein schöner, schöner Sternentänzer", murmelte Carolin voller Stolz.

    Als hätte er ihre Worte gehört, hob der prächtige Schimmel in diesem Augenblick den Kopf, setzte sich in Bewegung und trabte auf sie zu. Carolin strecke die Arme nach ihm aus. Als Sternentänzer sie erreicht hatte, blieb er stehen. Ganz behutsam legte er seinen edlen Kopf auf ihre Oberschenkel und sah sie aus seinen dunkel glänzenden, geheimnisvollen Augen an.

    Zärtlich kraulte Carolin seine Stirn. „Hallo, mein Süßer! Wie geht’s dir denn? Sie beugte sich zu ihm hinunter und drückte ihr Gesicht gegen sein weißes Fell. Sternentänzer hielt ganz still, genoss Carolins Liebkosung. „Weißt du was, Sternentänzer, morgen ist Vollmond, flüsterte Carolin in sein Ohr. „Eigentlich müssten wir beide da zusammen ausreiten, das ist ja unsere Nacht. Was meinst du?"

    Als ob er zustimmen würde, schnaubte Sternentänzer leise.

    „Aber murmelte Carolin weiter. „Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich dich fragen soll! Irgendwie läuft gerade alles ziemlich rund in meinem Leben, und es gibt keine Probleme, bei denen ich deine Hilfe bräuchte."

    „Was gibt’s denn da zu tuscheln?", hörte Carolin auf einmal direkt hinter sich eine Stimme. Sie schreckte hoch und drehte sich um. Hinter ihr stand Jan. Kaugummikauend.

    „Manno! Hast du mich erschreckt!"

    „Bin doch bloß ich!", grinste Jan.

    „Ja schon", erwiderte Carolin und stellte erleichtert fest, dass Jan nichts mitbekommen hatte. Denn Sternentänzers magische Gabe war ein Geheimnis, das nur ganz wenige kannten.

    Jan schwang sich neben Carolin auf das Gatter. Gemeinsam beobachteten sie Sternentänzer, der zurück zu den anderen Pferden trabte.

    „Ich wünschte, ich wär ein Gaul, seufzte Jan. „Die haben doch echt das höchste Leben. Jan mochte Pferde, nannte sie aber immer liebevoll Gäule.

    „Stimmt, sagte Carolin. „Den ganzen Tag nur toben, fressen, keine Schule …

    „Keine Arbeit", ergänzte Jan.

    „Es sich den ganzen Tag einfach nur gut gehen lassen. Ab und an mal einen Reiter tragen. So ein Leben wär echt der Himmel auf Erden", stimmte Carolin ein.

    „Obwohl …", meinte Jan dann grüblerisch. „Könnte

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