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Sternentänzer, Band 36 - Feuerprobe für die Liebe
Sternentänzer, Band 36 - Feuerprobe für die Liebe
Sternentänzer, Band 36 - Feuerprobe für die Liebe
eBook185 Seiten2 Stunden

Sternentänzer, Band 36 - Feuerprobe für die Liebe

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Über dieses E-Book

Wie aufregend! Carolin wird von ihrem Freund Ferdinand mit einer Reise nach Berlin überrascht. Dort lernen sie den überaus netten und umwerfend gut aussehenden Argentinier Juan Roberto kennen und sind sofort begeistert von ihm. Auch als Juan Roberto die beiden besuchen kommt, dreht sich alles nur noch um den jungen Argentinier. Schnell wird aus Caros Leben ein einziges Chaos: Nicht genug, dass sie kaum noch Zeit für ihren wunderschönen, magischen Hengst Sternentänzer findet, plötzlich hängt auch noch ihre Beziehung zu Ferdi am seidenen Faden. Als schließlich Sternentänzer Caro in einer schrecklichen Vision eine Warnung schickt, wird es höchste Zeit für sie, etwas zu unternehmen. Kann Caro ihre Liebe retten?
SpracheDeutsch
HerausgeberPanini KidsBooks
Erscheinungsdatum29. Juni 2015
ISBN9783833231179
Sternentänzer, Band 36 - Feuerprobe für die Liebe

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    Buchvorschau

    Sternentänzer, Band 36 - Feuerprobe für die Liebe - Lisa Capelli

    www.panini.de

    Feuerprobe für die Liebe

    In einer stürmischen Vollmondnacht schlägt ein Blitz in eine jahrhundertealte Eiche ein, und eine Sternschnuppe fällt vom Himmel. Im gleichen Moment wird ein wunderschöner Schimmel mit einem kleinen schwarzen Stern auf der Stirn geboren.

    Ein überraschender Vorschlag

    Es war ein herrlich sonniger Nachmittag, und Carolin Baumgarten, genannt Caro, saß zusammen mit ihrem Freund Ferdi auf der kleinen Terrasse der Pizzeria Emilio in Lilienthal. Vor ihr auf dem Tisch hatte sie eine herrlich duftende, frisch gebackene Pizza mit Kirschtomaten, Basilikum und Käse. Genüsslich säbelte sie ein knuspriges Stück ab und zog mit dem Mozzarella lange weiße Fäden in die Höhe. „Sieht aus wie Kaugummi", lachte sie übermütig.

    „Schmeckt aber viel, viel besser", erwiderte Ferdi, der sich eine Pizza Salami mit Artischocken und einer Extraportion Oliven bestellt hatte.

    Entspannt blinzelte Carolin in die Sonne. „Heute ist doch perfektes Wetter zum Ausreiten, überlegte sie. „Hast du nicht Lust, mal wieder einen Ausritt zu machen, Ferdi? Während sie fragte, hatte sie die Augen bittend auf den Freund gerichtet – denn sie wusste ganz genau, dass das Reiten nicht gerade Ferdis große Leidenschaft war. Er liebte das Eis und sein Eishockeyspiel – während sie selbst sich brennend für Pferde und vor allem für ihren geliebten Sternentänzer interessierte. Der mondhelle Araberhengst gehörte ihr, und Carolin versuchte, jede freie Minute mit ihm zu verbringen. Daher war auch der Reiterhof Lindenhain, wo Sternentänzer untergebracht war, ihr zweites Zuhause.

    „Ja, von mir aus, antwortete Ferdi. „Ich bin gern mit dir und Sternentänzer unterwegs!

    „Cool!, freute sich Carolin. „Dann am Wochenende. Sie spießte das letzte Pizzastück auf ihre Gabel und steckte es in den Mund. „Jetzt bin ich aber pappsatt!", stöhnte sie.

    Ferdi lehnte sich zurück und rieb sich den Bauch. „Ich aber auch!"

    Carolin nippte an ihrer Saftschorle.

    Ferdi rückte mit seinem Stuhl um die Tischecke, um direkt neben ihr sitzen zu können. „Hör mal, Carolinchen …", begann er dann feierlich.

    „Was wird das denn?", kicherte Carolin. Ferdi war der Einzige, der sie Carolinchen nennen durfte.

    „Ich habe einen Plan", erklärte Ferdi. Seine wasserblauen Augen funkelten, das Lächeln zauberte Grübchen in sein Gesicht.

    „Aha! Und was für einen?", fragte Carolin neugierig.

    „Wir fahren nach Berlin."

    „Wie?"

    „Wir beide, du und ich, wir fahren über ein verlängertes Wochenende nach Berlin und sehen uns dort ein Spiel an."

    „Ein Eishockeyspiel", vermutete Carolin.

    Ferdi antwortete nicht direkt, wiegte den Kopf und schmunzelte nur. „Also, was sagst du dazu?"

    Carolin zögerte etwas. „Na ja …" Eigentlich wollte sie die Wochenenden lieber bei ihrem Pferd verbringen als in einer Großstadt.

    „Ich lade dich ein, wir wohnen bei mir zu Hause, legte Ferdi nach. „Die Reisekosten übernimmt meine Mutter.

    Gutes Stichwort! „Wieso das denn? Deine Mutter mag mich doch nicht besonders", wandte Carolin ein. Ferdi stammte aus einem sehr wohlhabenden Elternhaus, und seine Mutter legte großen Wert auf Etikette. Carolin war in ihren Augen nur ein Pferdemädchen. Für ihren Sohn hätte sie sich eine Freundin aus ähnlich betuchten Verhältnissen gewünscht. Außerdem hatte sie es Carolin bis heute nicht verziehen, dass Ferdi wegen ihr aus Berlin weggezogen war und nun auf dem Land wohnte.

    Ferdi winkte grinsend ab. „Keine Sorge! Meine Mutter ist gar nicht da. Sie gondelt wie meistens irgendwo in der Welt herum. Ich glaube, sie ist da gerade in Rom … Trotzdem findet sie es gut, wenn du mal mit mir nach Berlin kommst. Zu Hause sind nur unsere Haushälterin Babette und der Butler Reginald, und die beiden freuen sich riesig, uns zu bewirten."

    Carolin überlegte. „Und wann genau soll das sein? Es ist doch Schule!"

    „Nächste Woche ist am Donnerstag doch ein Feiertag, und ich habe am Freitag drauf schulfrei. Habt ihr da nicht auch frei?"

    „Keine Ahnung, da muss ich nachfragen. Aber wenn keine Schule ist, geht es vielleicht, meinte Carolin. „Bleibt noch das allergrößte Hindernis.

    „Deine Mam, nickte Ferdi wissend. Er kannte Carolins Mutter Ines und deren ständige Sorge, dass Carolin zu viel Zeit mit Ferdi, mit ihrem Pferd Sternentänzer und mit ihrer besten Freundin Lina verbrachte und zu wenig für die Schule lernte. „Weißt du was, ich rufe deine Mutter an und frage sie um Erlaubnis. Und wenn sie meint, eine Großstadt wie Berlin sei zu gefährlich, kann sie auch gerne mit Babette sprechen.

    Carolin schnaufte tief durch. „Du hast ja wirklich an alles gedacht."

    „So bin ich eben, grinste Ferdi entwaffnend. „Komm schon, das wird bestimmt richtig cool!

    „Und kalt!", fügte Carolin schmunzelnd hinzu.

    Ferdi sah sie irritiert an. „Warum das denn?"

    „Na ja, weil wir doch zu einem Eishockeyspiel gehen. Carolin rümpfte die Nase. „Ehrlich gesagt hab ich da nicht so große Lust drauf. Ich schau zwar echt gern zu, wenn du mitspielst. Aber wenn völlig Fremde übers Eis schlittern, interessiert mich das nicht so, bekannte sie.

    „Ich bin sicher, das Spiel wird dir gefallen, versuchte Ferdi, sie zu überreden. „Also, komm schon, sag ja!

    „Puuuhh!" Carolin war immer noch unschlüssig. Einerseits war der Gedanke, mit Ferdi nach Berlin zu reisen, recht verlockend. Andererseits … Vier Tage ohne meinen geliebten Sternentänzer und ohne Lindenhain! Wie soll ich das bloß aushalten! Und wer kümmert sich in dieser Zeit um Sternentänzer und bewegt ihn?

    Ferdi spürte Carolins Zaudern. „Ey, Caro, ich würde mich echt riesig freuen, wenn wir ein paar Tage zusammen verbringen könnten." Er sah sie mit so flehenden Augen an, dass Carolin ganz warm ums Herz wurde.

    „Also gut!"

    „Juhu!", freute sich Ferdi.

    „Stopp!, dämpfte Carolin seine Vorfreude ein. „Das allergrößte Hindernis ist noch nicht aus dem Weg geräumt.

    „Deine Mutter …"

    „Richtig, meine Mam!"

    „Weißt du was, Carolinchen! Ferdi legte einen Arm um sie. „Ich bin sicher, dass wir das hinbekommen. Und jetzt am Wochenende reiten wir gemeinsam aus. Versprochen!

    Bestens gelaunt fuhr Carolin nach dem Treffen mit Ferdi nach Hause. Mit ihrer Mutter Ines Baumgarten-Sander, ihrem Stiefvater, dem Tierarzt Dr. Joachim Sander, und ihrem Stiefbruder Thorben wohnte Carolin in einem schnuckeligen, gelben Häuschen im Ahornweg 16 in Lilienthal. Carolin mochte das Haus, es hatte ein bisschen was von Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt. Neben der Eingangstür befand sich eine kleine Veranda, rund ums Haus war ein Garten, in dem ein paar knorrige Obstbäume und viele Sträucher wuchsen.

    Carolin stellte ihr Rad ab und sperrte die Haustür auf. „Mam!?", rief sie laut, während sie ihre Schultasche im Flur abstellte.

    „Schrei nicht so, ich bin nicht schwerhörig!, kam aus dem oberen Stockwerk zurück. „Ich bin hier.

    Carolin lief nach oben. Ihre Mutter war im Badezimmer, stand vor dem Spiegel. Sie trug ihren pinkfarbenen Bademantel, hatte eine schleimgrüne Maske im Gesicht und pinkfarbene Lockenwickler im Haar.

    „Was wird das denn, Mam?", grinste Carolin.

    „Was wird was?", fragte ihre Mutter leicht ungehalten zurück.

    „Na ja, du sieht ziemlich ungewöhnlich aus", antwortete Carolin.

    „Oh Mann!, polterte Ines los. „Diese dämliche Maske ist so eingetrocknet, dass ich sie kaum vom Gesicht bekomme. Sie versuchte, mit einem feuchten Waschlappen die Maske abzureiben. „Und meine brandneue, brombeerfarbene Seidenbluse ist auch arg zerknittert. Dabei habe ich gar keine Zeit mehr, sie zu bügeln. So ein Mist!"

    „Wo willst du eigentlich hin?", erkundigte sich Carolin und beobachtete, wie Ines die letzten Reste der schleimgrünen Maske wegrubbelte.

    „Mam?"

    Ines cremte ihr Gesicht ein. „Was ist denn?"

    „Wo gehst du hin?"

    „Zu einem Gala-Empfang, erklärte Ines knapp. Konzentriert zog sie nun einen Lockenwickler nach dem anderen aus dem Haar. „Verflixt und zugenäht! Ines kämpfte mit einem zu fest aufgedrehten Wickler. „Jetzt geh schon raus, du blödes Ding!"

    „Mam? Mit wem gehst du zu diesem Empfang?"

    „Mit Florentine! Ines stöhnte. „Und sie holt mich auch gleich ab.

    Florentine war Ines’ beste Freundin. Sie hatte eine kleine Boutique mit ausgesuchter französischer Mode in Lilienthal, Ines half ab und zu bei ihr im Laden aus. „Ihr französischer Geschäftspartner hat uns eingeladen, in ein ganz schickes Restaurant. Hektisch zupfte sie an ihren Haaren. „Die kommen aus Paris, aus der Stadt der Mode. Da kann ich nicht aussehen wie gerade aus dem Schlamm gezogen!

    Leicht amüsiert stand Carolin im Türrahmen.

    Da drehte sich Ines zu ihr um und schob sie auf den Flur. „Tu mir den Gefallen und geh nach unten! Ich möchte mich in Ruhe fertig machen. Sie wandte sich wieder ihrem Spiegelbild zu. „Ich habe Nudeln mit deiner Lieblingstomatensoße gekocht. Steht unten alles fix und fertig in der Küche.

    „Mam! Carolin klopfte sich auf den Bauch. „Ich bin komplett satt. Ich war mit Ferdi Pizza essen.

    Genervt verdrehte Ines die Augen. „Das hättest du mir auch früher sagen können, dass ich für dich nicht kochen muss!"

    „Schon, nickte Carolin schuldbewusst. Doch bevor sie zu einer Entschuldigung ansetzen konnte, ging unten die Tür auf, Jo und Thorben kamen nach Hause. „Hallo zusammen!, riefen sie.

    Ines und Carolin eilten zu ihnen nach unten.

    „Hoffentlich bringt wenigstens ihr zwei Hunger mit", begann Ines gleich vorwurfsvoll.

    „Boah, nee! Wir haben grad den besten und größten Döner der Welt verputzt, erzählte Thorben munter, ohne zu ahnen, in welches Fettnäpfchen er dabei trat. „Mit richtig viel Fleisch, leckeren Tomaten und Zwiebeln.

    „Soso, machte Ines gefährlich ruhig. „Das freut mich aber ungemein. Sie streckte den Arm aus und deutete zur Küche. „Und was bitte mache ich nun mit dem Essen, das ich für euch gekocht hab? Obwohl ich eigentlich gar keine Zeit dafür hatte. Hat da jemand eine Idee?"

    „Oh!, schluckte Thorben. „Sorry, aber in meinen Bauch passt nicht mal mehr ein Blatt Petersilie rein.

    „Tut mir leid, Schatz, ich wusste, dass du ausgehen willst. Deshalb hielt ich es für eine gute Idee, beim Kebab-Laden vorbeizugehen. Jo guckte betreten und hob eine Tüte hoch. „Wir haben sogar noch einen Döner für Caro mitgebracht.

    Ines stemmte die Arme in die Hüften und fauchte wie ein wütender Drache. „Ihr hättet auch anrufen können!"

    Würde mich nicht wundern, wenn gleich eine hell leuchtende Flamme aus ihrem Mund kommt, schoss es Carolin durch den Kopf – und nur mit Mühe gelang es ihr, sich ein Schmunzeln zu verkneifen.

    „Aber Ines, ist doch alles halb so wild, versuchte Jo, die Situation zu retten. „Dann essen wir die Nudeln eben morgen. Dann musst du morgen nicht kochen.

    „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir heute viel Stress erspart!, grollte Ines. „Toll! Mit sauertöpfischer Miene machte sie auf dem Absatz kehrt und stapfte nach oben.

    Carolin schaute ihrer Mutter nach. Ist sicher kein so guter Moment, um die Berlinfahrt zu erwähnen, dachte sie und beschloss, ihr Vorhaben um einen Tag zu verschieben.

    Alle Hindernisse beseitigt!

    Doch auch der nächste Morgen schien nicht der günstigste Zeitpunkt zu sein, um Ines nach einer Erlaubnis für die Berlinreise zu fragen. Carolins Mutter füllte in ihrem Morgenmantel etwas fahrig Kaffeepulver in die Filtertüte, gähnte dabei ohne Unterlass und guckte so mürrisch, dass sie vermutlich absolut jede Anfrage abgelehnt hätte – ganz egal, worum es ging.

    Carolin löffelte eilig ihr Schokomüsli und machte sich dann gleich auf den Schulweg. Vor der Schranke, die den Ort Lilienthal in zwei Hälften teilte, musste sie absteigen.

    „Mist!", meckerte Carolin halblaut vor sich hin. Somit kann ich Berlin ja wohl knicken! Eigentlich eh klar, Caro! Find dich damit ab! Nie im Leben erlaubt Mam, dass ich einen Tag die Schule schwänze. Nicht einmal bei allerbester Sonntagslaune und dem triftigsten Grund! Die Bahnschranke war nämlich eines von Carolins Orakeln. War sie geschlossen, bedeutete dies nichts Gutes für den Tag. War sie offen, lief alles glatt. Mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter rauschte Carolin kurz darauf ins Klassenzimmer.

    „Hi, Caro!", rief

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