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Tiffany hot & sexy Band 20: Ein brennend heißer Fall / Cowboys sind zum Küssen da / Vom Schreibtisch ins Himmelbett /
Tiffany hot & sexy Band 20: Ein brennend heißer Fall / Cowboys sind zum Küssen da / Vom Schreibtisch ins Himmelbett /
Tiffany hot & sexy Band 20: Ein brennend heißer Fall / Cowboys sind zum Küssen da / Vom Schreibtisch ins Himmelbett /
eBook515 Seiten6 Stunden

Tiffany hot & sexy Band 20: Ein brennend heißer Fall / Cowboys sind zum Küssen da / Vom Schreibtisch ins Himmelbett /

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Über dieses E-Book

Ein brennend heißer Fall von SHALVIS, JILL
Die schöne Bella fährt auf einer Achterbahn der Gefühle: Erst findet sie einen Toten vor ihrer Tür - und dann entpuppt sich der zuständige Detective Jacob Madden als ihr aufregender Lover, aus dessen Bett sie sich gerade erst davongeschlichen hat …

Cowboys sind zum Küssen da von THOMPSON, VICKI LEWIS
Unwiderstehlich - dieser Cowboy mit nacktem Oberkörper! Heißes Verlangen packt die Fotografin Dominique, als der attraktive Nick Chance vor ihrer Kamera posiert. Doch Vorsicht - er scheint die Frau fürs Leben zu suchen, während sie eigentlich nur eins will: Sex mit ihm!

Vom Schreibtisch ins Himmelbett von CARRINGTON, TORI
Bryna würde alles geben, um den Familienbetrieb zu retten. Alles? Der Geschäftsmann Caleb Payne will mehr als ihr Geld: Er will ihren Körper! Bryna ist schockiert. Und fasziniert - denn Caleb hat nicht nur unternehmerische, sondern auch überwältigende erotische Qualitäten

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Juli 2011
ISBN9783863492342
Tiffany hot & sexy Band 20: Ein brennend heißer Fall / Cowboys sind zum Küssen da / Vom Schreibtisch ins Himmelbett /
Autor

Vicki Lewis Thompson

Eine Karriere als Liebesroman – Autorin hat Vicki Lewis Thompson viele wunderbare Dinge eingebracht: den New York Times Bestsellerstatus, einen Fernsehauftritt, den Nora – Roberts – Lifetime – Achievement Award, Tausende Leser und viele gute Freunde. Ihre Karriere hat ihr ebenso Arbeit eingebracht, die sie liebt. Sie hat mehr als 100 Bücher geschrieben und ist immer noch fasziniert davon, wie viele unterschiedliche Wege es gibt, sich zu verlieben. Und das mit jedem Buch immer wieder neu zu erleben, macht sie zu einer sehr glücklichen Person.

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    Buchvorschau

    Tiffany hot & sexy Band 20 - Vicki Lewis Thompson

    IMPRESSUM

    TIFFANY HOT & SEXY erscheint alle zwei Monate im CORA Verlag GmbH & Co. KG

    © 2010 by Vicki Lewis Thompson

    Originaltitel: „Wanted!"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: BLAZE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    Übersetzung: Johannes Heitmann

    © 2010 by Jill Shalvis

    Originaltitel: „The Heat Is On"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: BLAZE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    Übersetzung: Andrea Cieslak

    © 2010 by Lori Karayianni & Tony Karayianni

    Originaltitel: „Private Sessions"

    erschienen bei: Harlequin enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: BLAZE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    Übersetzung: Christian Trautmann

    Fotos: mauritius images

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe: TIFFANY HOT & SEXY

    Band 20 (4) 2011 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Veröffentlicht als eBook in 08/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86349-234-2

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    TIFFANY HOT & SEXY-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

    Printed in Germany

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY, TIFFANY SEXY

    Vicki Lewis Thompson

    Cowboys sind zum Küssen da

    PROLOG

    Mai, 1937

    In der Chance-Sippe haben die Männer Glück, wenn es drauf ankommt.

    Archibald Chance saß mit ein paar dem Glücksspiel durchaus zugeneigten Gesellen im Hinterzimmer einer Bar in Jackson, Wyoming, an einem Spieltisch. Leise sagte er das Motto seines Vaters vor sich hin, während er seinen letzten Dollar einsetzte. Sein Kumpel Seth hatte eine wertlose Ranch mit Namen „Double Zero" als Einsatz ins Spiel gebracht, weil er sonst nichts mehr besaß, was irgendeinen Wert hatte.

    Als das Spiel beendet war, besaß Archie das heruntergekommene Grundstück, gerade noch genug Treibstoff, um dort hinzugelangen, und ein paar lausige Dollar.

    Seth jedoch war völlig pleite und würde von nun an von dem Wenigen leben müssen, was seine Schwester Eleanor als Näherin verdiente, bis er eine Arbeit fand oder sich zu Tode getrunken hatte.

    So etwas wollte Archie seinem Freund nicht antun. Außerdem war da noch Eleanor. Archie machte ihr schon seit Monaten den Hof, und er vermutete, dass sie ihn auch sehr mochte. Das wollte er nicht aufgeben.

    Er legte Seth einen Arm um die hängenden Schultern. „Du kommst mit Eleanor auf die Ranch und arbeitest für mich. Vorerst kann ich dich nicht bezahlen, aber zumindest habt ihr ein Dach über dem Kopf. Gemeinsam werden wir die Ranch wieder auf Vordermann bringen."

    Zweifelnd sah Seth ihn an. „Bestimmt leckt es durchs Dach. Die Double Zero ist in ziemlich schlimmem Zustand. Seit Jahren lebt dort niemand mehr."

    „Das bringen wir alles wieder in Ordnung. Komm schon, Seth, du bist arbeitslos, und ich bekomme zurzeit als Zimmermann auch kaum Aufträge. Da können wir es genauso gut auch als Rancher versuchen."

    „Wir auf einer Ranch? Seth lachte. „Wir haben ja nicht mal Kühe.

    „Mach dir wegen der Details keine Sorgen. So wie ich es sehe, ist es unsere letzte Chance. Von jetzt an soll die Ranch ‚Last Chance Ranch‘ heißen. Was meinst du?"

    „Ich glaube, du spinnst, aber was soll’s? Ich komme mit. Allerdings kann ich nicht sagen, was Eleanor davon hält."

    „Sie wird auch mitkommen."

    „Wie kannst du da so sicher sein, Archie?"

    „Weil ich sie bitten werde, mich zu heiraten."

    1. KAPITEL

    Gegenwart

    Nick Chance kochte vor Wut. Es gab überhaupt keinen Grund dafür, diesen felsigen Abschnitt der Last Chance Ranch einzuzäunen. Als Weide war das Gelände nicht geeignet, und für eine Koppel lag es viel zu weit von der Scheune entfernt.

    Aber sein großer Bruder Jack hatte es sich nun mal in den Kopf gesetzt, dort einen Zaun zu ziehen. „Nur für alle Fälle", so hatte er es genannt, falls sie es eines Tages brauchten.

    Damit konnte Nick seinen freien Tag vergessen. Jack war aufgefallen, dass Nick heute als Tierarzt keinerlei Verpflichtungen hatte, weder auf der Ranch noch sonst irgendwo im Tal, daher hatte er Nick dazu verdonnert, Pfahllöcher zu graben.

    Nick hätte seinem Bruder fast gesagt, wohin er sich die Pfähle stecken konnte, aber es brachte nichts, sich mit Jack anzulegen. Jack war zu sich selbst noch härter als zu allen anderen.

    An dem Autounfall, bei dem im letzten Herbst ihr Dad ums Leben gekommen war, trug Jack keine Schuld, doch niemand konnte ihn davon überzeugen, dass es tatsächlich auch so war.

    Daher fuhr Nicholas Chance, Doktor der Veterinärmedizin, jetzt im alten Truck über die Ranch, um irgendwo Löcher für Zaunpfähle zu graben.

    Egal, dachte er, dann tue ich eben etwas für meine Sonnenbräune.

    Er stieg aus, zog sich das Hemd aus und warf es auf die Ladefläche. Dann holte er sich die Arbeitshandschuhe vom Armaturenbrett.

    Bevor er die Pfähle von der Ladefläche lud, blieb er noch einen Moment an den Truck gelehnt stehen und genoss die Aussicht über die Weiden und Hügel bis zu den Bergen.

    Es roch nach frischer Erde und feuchten Piniennadeln. Die Junisonne schien, doch ihre Wärme reichte noch nicht aus, um den Schnee auf den gezackten Bergspitzen schmelzen zu lassen.

    Nick würde sich an diesem Anblick niemals sattsehen.

    Er musste lächeln, weil er sich daran erinnerte, wie Jack früher an der Koppel gelehnt und dem damals zehnjährigen Nick und dem neunjährigen Gabe erklärt hatte, die Tetonberge seien von einem Franzosen so benannt worden und Teton sei das französische Wort für Titten. Nick und Gabe hatten vor Lachen am Boden gelegen, doch Jack hatte mit seinen vierzehn Jahren sehr ernsthaft erklärt, eines Tages würden sie dieses Thema faszinierend und nicht mehr zum Schreien komisch finden.

    Lächelnd schüttelte Nick jetzt den Kopf. Wie immer hatte Jack recht behalten, obwohl Nick bei einer Frau eher auf die Beine achtete als auf die Brüste. Gabe dagegen bevorzugte Frauen mit großer Oberweite. Jack eigentlich auch, doch in letzter Zeit schien er jedes Interesse an irgendwelchen Vergnügungen in dieser Richtung verloren zu haben.

    Nick dagegen ging gern mit Frauen aus, im Moment hatte er allerdings keine feste Freundin, und da Jack sie alle wie ein Sklaventreiber mit Arbeit überhäufte, blieb ihm auch keine Gelegenheit, eine neue Beziehung aufzubauen.

    Seufzend stieß Nick sich vom Truck ab und richtete sich auf. Jacks Mom hatte Mann und Kind verlassen, als Jack noch ein Kleinkind war. Umso tiefer hatte ihn der Tod seines Dads getroffen. Obwohl Nicks und Gabes leibliche Mutter auch Jack wie ihren eigenen Sohn behandelt und ihm alle Liebe geschenkt hatte, hatte Jack niemals vergessen, dass Sarah Chance seine Stiefmutter war.

    Nick konnte nachvollziehen, dass Jack seine Sorgen nicht von einem Tag auf den nächsten vergessen konnte, aber wenn sich nicht bald etwas änderte, würde Nick einschreiten müssen. Laut Testament stand die Ranch unter Jacks Verantwortung, aber Nick, Gabe und ihrer Mutter Sarah gehörten auch jeweils ein Viertel der Ranch und damit ein Mitspracherecht.

    Sie waren sich alle einig, ihren Anteil nicht zu verkaufen, obwohl der Wert der Ranch mittlerweile immens hoch war. In der gesamten Region von Jackson gab es kaum noch Privatbesitz, und damit war die Last Chance Ranch ein Vermögen wert. Doch sie stand nicht zum Verkauf.

    Die Arbeitsplätze auf der Ranch waren sicher, und die Angestellten arbeiteten und lebten gern hier. Seit einiger Zeit wurden auf der Last Chance Pferde statt Rinder gezüchtet, doch heutzutage war es für jede Privatranch schwierig, gewinnbringend zu arbeiten.

    Jack stellte sich dieser Herausforderung, indem er von allen zu erwarten schien, dass sie täglich zwölf bis fünfzehn Stunden schufteten.

    Es dauert nicht mehr lange, bis unsere Hilfsarbeiter eine Meuterei anzetteln, dachte Nick, und der Vorarbeiter kündigt bald, wenn sich nichts ändert.

    Gabe hat Glück, dachte Nick, während er das Gerät zum Ausheben der Löcher von der Ladefläche holte. Durch seine Reitwettbewerbe hat er eine Entschuldigung, den Großteil des Sommers unterwegs zu sein. Gabe war von allen drei Brüdern der beste Reiter, und indem er an solchen Wettkämpfen teilnahm, betrieb er die beste Werbung für die Pferde der Last Chance Ranch.

    Und er brauchte sich nicht mit Jack und seinen Launen abzugeben.

    Seufzend zog Nick einen der Markierungsstäbe, die Jack gesetzt hatte, aus der Erde und rammte den Erdlochausheber in den Boden.

    Als er zehn Pfähle gesetzt hatte, glaubte Nick, so viele Steine ausgegraben zu haben, dass es fürs ganze Leben reichte. Er hatte sie zu einem meterhohen Stapel angehäuft. Für ihn sah es aus wie ein Denkmal für Dummheit.

    Er war verschwitzt und gelangweilt. Körperliche Arbeit machte ihm nichts aus, aber als Tierarzt fand er geistig anspruchsvolle Arbeit weitaus interessanter als körperliche.

    Entnervt rammte er den Ausheber in den Boden, zog die Arbeitshandschuhe aus und steckte sie sich hinten in die Hosentasche. Dann zog er aus der anderen Tasche ein blaues Tuch, nahm sich den Cowboyhut ab und wischte sich übers Gesicht. Anschließend zählte er die übrigen Markierungspunkte, um herauszufinden, wie viele Löcher er noch graben musste.

    In diesem Moment entdeckte er sie.

    Sie stand knapp sieben Meter entfernt auf dem Weg und sah ihn an. Ganz langsam ließ sie die große Kamera mit Zoomobjektiv sinken, doch Nick vermutete, dass sie bereits Fotos von ihm geschossen hatte.

    Wenn sie den Mut hat, einen völlig Fremden ohne Einwilligung zu fotografieren, dachte Nick, dann kann ich sie auch von Kopf bis Fuß mustern, ohne mich wie ein Macho zu fühlen.

    Sie war über eins siebzig groß und trug modische braune Boots, dazu einen weiten ockerfarbenen Rock und eine hellgelbe ärmellose Bluse. Bluse und Rock waren vorn durchgeknöpft, und Nick schämte sich ein bisschen, weil er sofort daran dachte, wie leicht man diese Knöpfe öffnen konnte.

    Ihr kurzes welliges Haar war braun und schimmerte im Sonnenlicht in allen möglichen bronzefarbenen Schattierungen.

    Die Frau war zu weit entfernt, als dass Nick ihre Augenfarbe erkennen konnte, doch er sah, dass sie schön war. Sie hatte hohe Wangenknochen, eine schmale Nase und volle Lippen. Als Ohrringe trug sie große goldene Kreolen.

    Über einer Schulter hing ein brauner Lederrucksack.

    Eigentlich hätte Nick gedacht, dass sie die Kamera jetzt wegpackte, nachdem sie dabei ertappt worden war, wie sie die Einheimischen fotografierte, als seien es exotische Wildtiere. Doch sie verblüffte ihn, indem sie die Kamera lächelnd wieder vor die Augen hob.

    Nick konnte der Versuchung nicht widerstehen. Grinsend spannte er abwechselnd Brustmuskeln und Bizeps an.

    Ihr ganzes Leben lang war Dominique Jeffries dafür kritisiert worden, sie sei zu impulsiv. In den zwei Jahren als Hermans Freundin hatte sie gelernt, sich zu beherrschen. Doch jetzt war sie nicht mehr mit Herman zusammen, weil der sie zugunsten der Tochter seines Chefs hatte fallen lassen, und Dominique fragte sich, ob sie es verlernt hatte, impulsiv zu sein.

    Zumindest bin ich jetzt hier, dachte sie. Nachdem ihr Ex sie so gedemütigt hatte, hatte sie nur noch weg gewollt. Für ihren Spontanurlaub hatte sie sich den Ort ausgesucht, von dem sie seit ihrer Kindheit träumte: den Wilden Westen.

    Insgeheim hoffte sie auch, hier einem richtigen Cowboy zu begegnen, mit dem sie ihr Selbstwertgefühl wieder ein bisschen aufbessern konnte. Diese Reise nach Wyoming war eine Art Test, um zu prüfen, ob es die Dominique von früher noch irgendwo in ihr gab und ob man sie wieder zum Vorschein bringen konnte.

    Dieser Cowboy dort würde ihr den Beweis dazu liefern. Sie musste herausfinden, ob sie noch spontan sein konnte. Allerdings würde sie nichts tun, womit sie die Zukunft ihres kleinen Fotostudios in Indianapolis gefährdete. Auch Spontaneität hatte Grenzen.

    Sie gab es nur ungern zu, aber ausgerechnet Herman war es gewesen, der ihr geholfen hatte, zum ersten Mal in ihrem Leben finanziell unabhängig zu sein. Durch ihn hatte sie erkannt, dass es sich nicht schlecht anfühlte, ein bisschen Geld auf dem Konto zu haben.

    Heute jedoch ging es ihr um völlig andere Gefühle. Der Cowboy dort brachte sie mit seinem Posing zum Lachen. „Hübscher Anblick, rief sie ihm zu. „Kann ich mal die Rückseite sehen?

    Er wandte sich um und präsentierte ihr den knackigen Hintern und die beeindruckendsten Rückenmuskeln, die sie seit Jahren gesehen hatte.

    Herman hatte nie viel von Fitness gehalten.

    Sie schoss noch ein paar Fotos, aber letztlich war sie nicht nur zum Fotografieren hier. Die Kamera sollte ihr lediglich dabei helfen, das Eis zu brechen.

    Andererseits brachte dieser Cowboy mit seinem nackten Oberkörper zweifellos jedes Eis spielend leicht zum Schmelzen.

    Unfassbar, dass sie gleich an ihrem ersten Tag hier so ein Prachtexemplar entdeckte! Dieser Mann war das genaue Gegenteil von Herman. Dominique war zwei Jahre lang sehr artig gewesen, und was hatte es ihr gebracht? Herman hatte sie verlassen.

    Jetzt wollte sie zur Abwechslung mal nicht mehr brav sein.

    „Haben Sie, was Sie brauchen?", fragte er.

    Noch nicht ganz, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, dachte sie. „Ja, vielen Dank."

    Er wandte sich ihr wieder zu. „Ich sollte Ihnen danken. Sie haben mir Anlass für eine Pause beim stumpfsinnigen Pfahllochgraben gegeben."

    „Gern geschehen. Sie schraubte das Objektiv von der Kamera ab und verstaute alles wieder im Rucksack, bevor sie zu dem Cowboy ging. „Ich mache hier Ferien.

    „Tatsächlich?"

    Sie musste lachen. „Ich weiß. Schwer zu glauben, zumal ich im Moment sicher wie jemand aus dem Jackson Hole aussehe."

    „Kommt drauf an. Ausgiebig musterte er sie. „Ab und zu verirrt sich auch jemand aus Hollywood hierher.

    Dass man sie für einen Star aus Hollywood halten konnte, schmeichelte ihr, und die anerkennende Musterung tat ihr auch gut. Herman war mit Komplimenten genauso sparsam umgegangen wie mit seinem Geld.

    Dieser Cowboy schien das genaue Gegenteil zu sein. Sein Dialekt klang nach Freiheit und weiter, offener Landschaft. Erst aus der Nähe fielen ihr seine grünen Augen auf.

    „Nein, ich komme nicht aus Hollywood. Sie schüttelte den Kopf. „Es spielt auch keine Rolle, woher ich komme. Ich mache hier Urlaub, und nur das zählt.

    „Wo sind Sie untergekommen?"

    Eine vielversprechende Frage, fand sie. Fast so, als wolle er wissen, wie leicht er wieder Kontakt zu ihr bekommen konnte. „Hier."

    „Verstehe. Wieder kein Zimmer frei im ‚Bunk and Grub‘, stimmt’s?"

    „Stimmt genau. Jemand bleibt unerwartet eine Woche länger, deshalb hat Pam mich hierhergeschickt."

    „So was passiert häufiger. Hoffentlich sind Sie nicht allzu enttäuscht, dass Sie jetzt auf einer Ranch gelandet sind anstatt in einer gemütlichen Pension."

    „Das macht überhaupt nichts. Ich finde es hier fabelhaft." Und dich auch, fügte sie in Gedanken hinzu und musterte ihn möglichst unauffällig. Seine muskulöse nackte Brust war mit rotbraunen Härchen bedeckt und schimmerte schweißnass.

    Lässig schob er sich den Hut aus der Stirn. „Ich wette, man hat Sie in Ronis Zimmer gesteckt."

    „Das weiß ich nicht genau. Ist sie ein Fan der NASCAR-Rennen? Ein Zimmer voller Poster und Pokale?"

    „Sie arbeitet als Mechanikerin für eines der Teams und kommt nur während der Ferien nach Hause."

    Unwillkürlich fragte Dominique sich, ob Roni seine Freundin war. Hoffentlich hat er überhaupt keine Freundin, dachte sie. „Ich bin froh, dass ich ihr Zimmer nutzen kann." Sie warf einen Blick auf seine linke Hand, aber heutzutage bedeutete es nicht viel, wenn ein Mann keinen Ring trug.

    „Sind Sie das erste Mal in Wyoming?"

    „Ja, ich wollte einfach mal was anderes sehen."

    „Wie zum Beispiel Berge und Elche?" Belustigt sah er sie an.

    „Wahrscheinlich finden Sie es seltsam, dass ich Sie fotografiert habe." Sie kam jetzt nahe genug, um seinen männlichen Duft zu riechen. Dominique mochte Schweiß auf der Haut beim Sex. Herman war beim Sex sehr kompetent und zuvorkommend gewesen, aber die Klimaanlage musste immer laufen, damit alles sauber blieb.

    „Ehrlich gesagt finde ich es schmeichelhaft. Es passiert mir nicht oft, dass eine gut aussehende Frau einfach so ein Foto von mir schießt."

    „Ich hatte einen guten Grund. Es hatte nicht so heiser und verführerisch klingen sollen, und Dominique räusperte sich hastig. „Ich meine, ich …

    „Nein, keinen Rückzieher jetzt. Mir gefällt, was in der ersten Antwort mitschwang."

    „Nämlich?"

    „Dass Sie mich heiß finden."

    „Könnte sein."

    Er lächelte und zeigte dabei seine ebenmäßigen weißen Zähne. „Nur fürs Protokoll: Ich finde Sie auch ziemlich heiß."

    Gut zu hören, dachte sie. Wenn er so weiße Zähne hat, dann kaut er keinen Tabak. Ein Glück, denn von einem Cowboy, der immer wieder braunen Tabak ausspuckt, hatte sie weiß Gott nicht geträumt.

    Er kam einen Schritt auf sie zu. „Und was sollen wir zwei jetzt tun? Wir finden uns heiß, aber wie kühlen wir uns ab?"

    Sie hielt den Atem an. Rechnete er jetzt damit, dass sie auf dem Absatz kehrt machte und das Weite suchte?

    Ich bin nicht den ganzen Weg nach Wyoming gekommen, um beim ersten Anzeichen eines Abenteuers wieder zu flüchten, dachte sie und blieb mit wild klopfendem Herzen stehen, wo sie war. „Keine Ahnung. Irgendwelche Vorschläge?"

    Er hakte die Daumen in die Gürtelschlaufen, sodass seine Finger zwischen seine Beine deuteten. „Ich wüsste da etwas."

    Ihr war klar, dass er ihr immer noch den Rückzug lassen wollte, aber da würde er sich wundern. Sie gab sich Mühe, ruhig weiterzuatmen, während sie ihm in die grünen Augen sah. „Ich auch."

    Einen Moment erwiderte er schweigend ihren Blick. „Sie spielen doch kein Spielchen mit mir, oder?"

    „Nein. Sie schluckte. „Und Sie?

    „Bis gerade eben schon, aber verdammt, Lady, schlagen Sie mir tatsächlich das vor, woran ich denke?"

    Ihr Pulsschlag beschleunigte sich. „Der letzte Monat war für mich die reine Hölle. Mein Freund hat mich verlassen, um der Tochter seines Chefs einen Antrag zu machen. Dieser Urlaub soll mir helfen, Abstand zu gewinnen, und ich … Sie zitterte leicht. „Bei uns in Indianapolis haben wir nicht viele Cowboys.

    Schweigend musterte er sie.

    Allmählich wurde die Stille peinlich, und Dominique wand sich innerlich. „Ach, vergessen Sie’s, ich gehe jetzt zum Haus." Sie wandte sich um.

    „Nein, bleiben Sie." Er ergriff ihre Hand.

    Sie spürte die Berührung bis in die Zehen. Ja, solche kräftigen Hände würden ihr helfen, über Herman und die Demütigung hinwegzukommen. Aber sie wollte den Mann zu nichts überreden. Er sollte nur tun, was er wirklich wollte.

    Sie wandte sich ihm wieder zu. „Wenn Sie nur Mitleid mit mir empfinden, dann …"

    „Nein, Mitleid habe ich eher mit dem Idioten, dem seine Karriere wichtiger ist als Sie."

    Diese Worte aus dem Mund eines sexy Cowboys taten ihr gut. „Danke."

    „Kommen Sie." Er zog sie zum Truck.

    Sie zögerte. „Sie brauchen mich nicht zurückzufahren. Ich kann auch laufen."

    Sein Griff verstärkte sich, und er sah ihr unverwandt in die Augen. „Ich hatte nicht vor, zum Haupthaus zu fahren."

    2. KAPITEL

    Nick Chance versuchte immer zu helfen. Für den mittleren von drei Söhnen war das auch nicht ungewöhnlich. Die Arbeit als Tierarzt war für ihn eine Alternative zur körperlich harten Rancharbeit, aber hauptsächlich hatte er diesen Beruf gewählt, weil er verletzten Wesen helfen wollte.

    Als Junge hatte er immer irgendwelche Tiere mit nach Hause gebracht, mal einen Vogel mit gebrochenem Flügel, einmal sogar ein Stachelschwein, worüber der Rest seiner Familie weniger begeistert gewesen war. Aber letztlich ging es auf der Last Chance Ranch genau darum: Hier bekamen nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere eine zweite Chance. Nicks Großvater Archie hätte das sicher gefallen.

    Was sein Großvater zu dieser Frau gesagt hätte, wusste Nick nicht so genau, aber er wusste, dass sie zumindest seelisch verletzt war. Irgendein Mistkerl hatte ihr wehgetan, und Nick wollte ihr helfen.

    Zugegeben, das war nicht sein einziges Motiv. Ihr zu helfen würde Nick zweifellos mehr Spaß machen, als einem Pferd das Bein zu bandagieren oder bei der Geburt eines Fohlens zu helfen. Zum Glück hatte er immer ein Kondom im Handschuhfach.

    Jack wäre sicher nicht begeistert darüber, dass Nick nicht alle Löcher gegraben hatte, aber früher hatte es Zeiten gegeben, in denen auch für Jack eine solche Gelegenheit viel wichtiger gewesen wäre als jedes Pfahlloch der Welt.

    Sie hat unglaubliche Beine! stellte er fest, während er ihr in den Truck half, wobei sie sich den untersten Knopf am Rock öffnen musste, weil sie sonst nicht hätte einsteigen können.

    Der Anblick ihrer langen Beine erregte ihn so sehr, dass sein Reißverschluss spannte. Auf dem Weg zur Fahrerseite wurde ihm jeder Schritt zur Qual.

    „Wenn wir nicht zurückfahren, wo fahren wir dann hin?"

    „Ich kenne genau den richtigen Platz." Er war schließlich auf dieser Ranch aufgewachsen, und Teenager wussten immer, wo der richtige Platz war.

    „Pam sagte, es gebe hier eine heilige Indianerstätte auf der Ranch. Sie sprach von einem riesigen Felsblock, der im Sonnenlicht schimmert. Fahren wir dorthin?"

    „Nein. Er legte den Hut auf eine Ablage hinter den Sitzen und fuhr nach links in den Wald. „Es ist genau der richtige Ort, um für ein bestimmtes Problem eine Lösung zu finden. Er wandte sich ihr zu. „Ich will nicht angeben, aber ich habe exakt die richtige Lösung für Ihr Problem."

    Sie wurde rot. „Ich habe Sie bei der Arbeit gestört. Bekommen Sie jetzt Schwierigkeiten?"

    „Kann sein. Er musste sich auf den Weg konzentrieren, um den schlimmsten Schlaglöchern auszuweichen, doch immer wieder musste er an die geröteten Wangen dieser Frau denken. „Aber den Ärger nehme ich gern in Kauf.

    „Haben Sie eine Freundin?"

    „Würden Sie mir denn glauben, wenn ich jetzt Nein sage?" Die Aussicht, eine nackte Frau in den Armen zu halten, ließ ihn alle Fahrkünste vergessen. Er rumpelte durch sämtliche Kuhlen, die er normalerweise umfahren hätte.

    „Ich würde mich nur ungern mit jemandem einlassen, der fest mit einer anderen zusammen ist."

    Ganz bestimmt, dachte er, denn ihr widerlicher Exfreund und seine Neue hatten da offensichtlich weniger Hemmungen. „Glauben Sie mir, im Moment gibt es niemanden in meinem Leben. Ich betrüge niemanden."

    „Das frage ich nicht, weil ich mir erhoffe, es könnte sich irgendetwas hieraus ergeben."

    Er lachte, und die Anspannung löste sich. „Natürlich sollten Sie sich erhoffen, dass sich hieraus etwas ergibt. Schließlich fahren wir extra in den Wald, um ein bisschen ungestört zu sein. Es könnte ja sein, dass Sie etwas lauter werden."

    „Glauben Sie das?"

    „Ungewöhnlich wäre es nicht." Nick zitterte vor Aufregung. Er kannte nicht mal den Namen dieser Frau, aber er würde gleich Sex mit ihr haben.

    Sie wohnte im Ranchhaus, also würden sie vielleicht schon beim Lunch einander vorgestellt werden. Das konnte noch lustig werden, wenn sie erfuhr, dass er einer der Eigentümer der Ranch war.

    Nick glaubte auch nicht, dass sich zwischen dieser Frau und ihm etwas entwickeln konnte. Sie hatte bereits gesagt, dass sie nur als Tourist hier in Wyoming war und versuchte, über ihren Exfreund hinwegzukommen. Sobald Nick ihr dabei geholfen hatte, würde sie nach Indianapolis in ihr dortiges Leben zurückkehren. Doch bis dahin war für ihn, wenigstens eine Zeitlang, Schluss mit der Enthaltsamkeit.

    Er erreichte die kleine Lichtung. Hierher war er auch zu Highschool-Zeiten immer mit seinen Freundinnen gefahren, als es sich noch niemand von ihnen leisten konnte, sich ein Zimmer zu mieten.

    Dieser Ort war für Nick voller erotischer Erinnerungen. Hier klang das Plätschern des Bachs lauter, und die Vögel zwitscherten. Wilde Rosen blühten überall zwischen den grünen Farnwedeln, und der Boden war mit Piniennadeln übersät. Es knirschte unter den Reifen.

    Nick schaltete den Motor aus und wandte sich der Frau zu. „Da wären wir."

    „Es ist schön hier."

    Ihre braunen Augen erinnerten ihn an einen verletzten Vogel. Sicher fragte sie sich im Moment, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.

    „Du bist sehr schön." Sanft umfasste er ihren Kopf und ließ ihr seidiges Haar durch die Finger gleiten.

    Ihr Duft war erregend. Nick bemerkte einen winzigen Schönheitsfleck an ihrem Mundwinkel.

    Sie atmete tief durch. „Willst du wissen, wie ich heiße?"

    Er roch ihren nach Pfefferminz duftenden Atem. „Spielen unsere Namen eine Rolle?"

    „Nein."

    „Dachte ich mir." Er war drauf und dran, eine Frau zu küssen, die er vor zwanzig Minuten das erste Mal gesehen hatte.

    Dominique wusste, dass ihr ungefähr zwei Sekunden Zeit blieben, um sich alles noch einmal anders zu überlegen. Wenn der Cowboy sie erst küsste, würde es kein Zurück mehr geben.

    Und dann waren die zwei Sekunden vorüber. Er presste die Lippen auf ihren Mund, und der Sturm brach los. Noch nie hatte Dominique einen Mann geküsst, den sie nicht kannte. Wenn das immer so aufregend war, dann war ihr bisher eine Menge entgangen.

    Obwohl der Cowboy den Kuss begonnen hatte, erwiderte Dominique ihn voller Leidenschaft. Fast spielerisch und sehr sexy liebkoste er ihre Lippen, bis er schließlich mit der Zunge in ihren Mund eindrang. Tief seufzend schloss sie die Augen und begegnete ihm mit ihrer Zungenspitze.

    Keuchend hob der Cowboy den Kopf und lehnte die Stirn an ihre. „Ich liebe deinen Mund."

    „Ich liebe deine Zunge."

    Ohne die Liebkosungen zu unterbrechen, begann er, ihre Bluse aufzuknöpfen.

    Sie wusste nicht genau, wie sie es anstellen sollten, in der engen Fahrerkabine Sex zu haben, aber darüber sollte er sich Gedanken machen und nicht sie. Sie griff nach dem Bund seiner Jeans.

    Schwer atmend zog er sich zurück. „Das ist verrückt. Wir müssen aus dem Auto raus. Wir brauchen … Er holte das Kondom aus dem Handschuhfach. „Warte hier. Ich komme um den Wagen herum und helfe dir.

    Bevor sie etwas erwidern konnte, war er ausgestiegen.

    Lieber Himmel, an ein Kondom hätte sie nicht gedacht! Vielleicht hatten die anderen doch recht, und sie war auf sich allein gestellt überhaupt nicht überlebensfähig.

    Glücklicherweise war sie an einen Kerl geraten, der praktischer dachte als sie. Noch nie im Leben war Dominique so erregt gewesen. Sie bekam kaum noch Luft. Ihr Slip war feucht, und ihre Brustspitzen waren hart und aufgerichtet. Sie konnte es kaum erwarten, die Kleidung loszuwerden.

    Dominique hörte, wie der Cowboy hinten im Truck herumkramte, und dann fiel irgendetwas seitlich vom Fahrzeug auf die Piniennadeln.

    Warum sitze ich hier reglos herum und warte? fragte sie sich und zog sich die Boots aus. Gerade als sie sich die Bluse aufknöpfte, öffnete der Cowboy die Tür.

    „Ich bin bereit."

    Dem engen Sitz seiner Jeans nach zu urteilen stimmte das. Dominique stellte fest, dass seine Boots neben einer großen Plane auf dem Boden lagen. Sie schluckte. „Ich auch."

    Verlangend musterte er sie. „Dein Exfreund ist ein Idiot." Er warf die Kondompackung auf die Plane, umfasste die Taille der Frau und ließ sich mit ihr zusammen auf den Boden sinken.

    Ihre nackten Füße berührten die Plane, und sie kostete das Gefühl aus, seine Hände an ihrem nackten Rücken zu spüren. Er öffnete ihren BH sehr geschickt, und keine zwei Sekunden später stand Dominique nur noch mit ihrem winzigen Slip bekleidet vor ihm. Ein Windhauch strich ihr kühlend über die Haut, doch der Cowboy brachte sie mit jedem Blick innerlich wieder zum Kochen.

    Aufstöhnend umfasste er ihre Brüste und ließ die Daumen über die erregten Spitzen gleiten. „Wie konnte ich bloß glauben, dies sei ein vergeudeter Tag?"

    Sie umklammerte seine Schultern und schloss die Augen, um noch intensiver jede Liebkosung seiner Daumen zu spüren.

    Sein Atem streifte ihre Lippen. „Du bist so unglaublich. Danke für dieses unerwartete Geschenk." Dann küsste er sie erneut voller Verlangen, und Dominique zerrte ungeduldig an seinem Reißverschluss.

    „Hmm." Dieses zustimmende Stöhnen jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken, und ihre Lippen bebten.

    Sie schob ihm die Jeans über die Hüften, und sobald sie zu Boden gerutscht war, stieg er aus der Hose, ohne den Kuss zu unterbrechen.

    Voller Vorfreude erzitterte sie. Auch sie war ihrem Schicksal dankbar dafür, dass es ihr einen Cowboy geschickt hatte, der offenbar genau wusste, worauf es ankam.

    Als er die Daumen in den Saum ihres Slips hakte und das winzige Kleidungsstück nach unten streifte, stieg auch Dominique aus dem Slip heraus.

    Auf der Fahrt hierher hatte sie sich gefragt, ob sie den Mut besaß, dies hier zu tun, doch jetzt stand sie nackt vor einem umwerfend gut aussehenden Mann, und dieser Mann küsste sie an sehr angenehmen Stellen. Ja, es gab sie noch, die Dominique Jeffries von früher!

    Sie hatte schon fast vergessen, wie sehr sie das Vorspiel liebte. Diesem Cowboy bedeutete es offenbar ebenso viel. Ganz langsam ließ er die Zunge von der empfindsamen Stelle hinter ihrem Ohr an ihrem Hals entlang bis zur Schulter gleiten. Mit einer Spur sanfter Küsse näherte er sich ihrem Handgelenk und führte die Spur dann an ihrem anderen Arm wieder nach oben fort.

    Ihre Halsbeuge bekam besonders viel Aufmerksamkeit, und als er mit den Lippen endlich ihre Brüste berührte, glaubte Dominique bereits, jeden Augenblick vor Lust zu zerfließen. Sie sehnte sich nach mehr, und das gab er ihr.

    Nachdem er ihre Brüste ausgiebig liebkost hatte, senkte er den Kopf zu ihrem Nabel, und als sie seine Zungenspitze dort spürte, kam sie fast.

    Er kniete jetzt vor ihr und streichelte ihre Schenkel, während sie seinen warmen Atem direkt an den kleinen Löckchen in ihrem Schoß spürte.

    Stützend legte er einen Arm um ihre Hüften, während er mit der anderen Hand an der Innenseite ihre Schenkel nach oben tastete.

    Ungehemmt stöhnte Dominique laut auf, als sie ihn mit zwei Fingern in sich eindringen spürte, während er im selben Moment mit der Zungenspitze ihre intimste Stelle liebkoste. Er brauchte nur ein-, zweimal die Zunge darübergleiten zu lassen, und Dominique explodierte auf dem Gipfel der Lust. Laut aufschreiend hielt sie seinen Kopf umklammert und versuchte, das Gleichgewicht zu bewahren. Doch viel wichtiger war es ihr, den Cowboy weiterhin genau an dieser Stelle zu spüren.

    Schließlich drängte er sie, sich mit ihm auf die Plane zu legen.

    Dominique nahm die raue Plane am Rücken kaum wahr. Der Duft der Piniennadeln war allgegenwärtig, und irgendwo plätscherte ein Bach durch ein steiniges Flussbett. Doch mehr als das alles nahm Dominique den Mann wahr, der im Moment die letzten Kleidungsreste abstreifte.

    Trotz ihrer sinnlichen Benommenheit fiel ihr auf, wie groß seine Erektion war.

    Lächelnd stützte er sich über sie, und dann drang er in einer fließenden Bewegung in sie ein. „Willkommen in Wyoming."

    Stöhnend kostete sie das Gefühl aus, von ihm erfüllt zu sein.

    „Alles in Ordnung?", fragte er leise nach.

    Ihr Pulsschlag dröhnte in ihren Ohren. „Bestens."

    „Das höre ich gern."

    Erwartungsvoll blickte sie ihm in die Augen. Es fühlte sich bereits himmlisch an, ihn in sich zu spüren. Wie viel fantastischer mochte es erst sein, wenn er anfing, sich zu bewegen? Jede Faser ihres Körpers kribbelte vor Anspannung.

    Unendlich langsam zog er sich zurück, und die sanfte Reibung steigerte Dominiques Erregung sofort wieder aufs Neue. Als er erneut in sie eindrang, vergaß sie alles um sich herum, und es dauerte keine Minute, bis sie zum zweiten Mal schreiend vor Lust kam.

    Doch der Cowboy hörte nicht auf. Er veränderte den Rhythmus seiner Bewegungen und drang in einem neuen Winkel in sie ein. „Noch einmal, forderte er sie leise auf. „Komm noch mal.

    Dominique glaubte, Erregung an Stellen zu spüren, wo sie noch niemals zuvor berührt worden war. Sie konnte nur hilflos aufstöhnen. Mit beiden Händen umschlang sie den Cowboy.

    „Gut so?" Er atmete schwer, doch immer noch hatte er sich fest unter Kontrolle.

    „Oh, ja." Er brachte sie um den Verstand, und sie konnte nichts tun, als es geschehen zu lassen.

    Gerade als sie den dritten Orgasmus erlebte, stöhnte er auf und drängte sich noch enger an sie. Sein pulsierender Höhepunkt ließ auch Dominique noch länger auf dem Gipfel der Lust erzittern.

    Es war ohne jeden Zweifel der beste Sex ihres Lebens.

    Zutiefst entspannt und befriedigt fragte sie sich verträumt, ob sie gleich mit dem nächsten Flieger Jackson wieder verlassen sollte. Dieses Erlebnis hatte ihre wildesten Hoffnungen und Träume übertroffen. Von jetzt an konnte dieser Urlaub nur noch zur Enttäuschung werden.

    Nick hatte geahnt, dass der Sex mit ihr gut war.

    Guten Sex hätte er leicht vergessen können, wenn die Frau wieder aus Wyoming abreiste.

    Doch der Sex mit ihr war einzigartig gewesen. Noch dazu hatte er ihr das auch gesagt, als sie lachend ihre Kleidung wieder zusammengesucht hatten.

    „Es war großartig." Lächelnd hatte sie zu ihrem Rücken gegriffen, um den BH zu schließen.

    Er hatte es immer bewundernd beobachtet, wenn eine Frau das tat, und bei dieser Frau sah es besonders anmutig aus. Am liebsten hätte Nick den BH sofort wieder geöffnet, damit sie ihn ein zweites Mal schließen musste. Doch wenn er ihr den BH aufmachte, würde er sie berühren wollen, und das würde zu weiterem Sex führen.

    Nick war sich nicht sicher, wie sie im Moment zueinander standen.

    „Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr sich dadurch meine Einstellung zur Zukunft geändert hat."

    In seinen Ohren klang diese Äußerung sehr endgültig, so als habe der Sex ihr geholfen und als sei ihr Problem damit gelöst. Verdammt. „Wie lange bleibst du?"

    „Fünf Nächte, sagte sie leise. „Länger kann ich nicht von meiner Arbeit weg.

    „Was arbeitest du denn?"

    Sie knöpfte sich die Bluse zu. „Ich habe ein kleines Fotostudio, nichts Besonderes, Familienporträts, Fotos vom Abschlussball und von Hochzeiten. Das Übliche."

    „Daran gibt es nichts auszusetzen. Es hatte geklungen, als müsse sie sich dafür entschuldigen. „Meine Mom liebt ihre Hochzeitsfotos, besonders seit mein Dad im letzten Herbst gestorben ist.

    Die Fremde lehnte sich seitlich an den Truck, während sie sich die Boots anzog. Mitten in der Bewegung hielt sie inne. „Das tut mir leid. Kam es unerwartet?"

    „Ja. Nick wünschte sich, er hätte das Thema nicht angeschnitten. „Er hat sich mit dem Wagen überschlagen.

    „Wie tragisch. Wie lange waren die zwei verheiratet?"

    „Fast dreißig Jahre. Sie haben kurz nach meiner Geburt geheiratet. Damals redeten sie alle von freier Liebe, aber als meine Mom schwanger wurde, haben die zwei beschlossen zu heiraten." Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Wenn er nicht aufpasste, erzählte er ihr noch alles über die Geschichte der Last Chance Ranch. Nick fragte sich, ob er sie wieder bei der Straße absetzen oder zur Ranch zurückbringen sollte.

    Vielleicht gab es hier irgendwo noch ein zweites Kondom? Nein, dachte Nick, wir sind hier zwar abgeschieden, aber es könnte gut sein, dass Jack kommt, um nachzusehen, wie viele Löcher ich bereits gegraben habe. Unwillkürlich beeilte er sich damit, die Plane zusammenzulegen und wieder auf die Ladefläche zu

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