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Ein heißes Fest der Liebe
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eBook174 Seiten2 Stunden

Ein heißes Fest der Liebe

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Über dieses E-Book

Sie will ihn unbedingt! Casting-Direktorin Perla möchte dem internationalen Filmstar Gael Montez die Hauptrolle in ihrem neuen Film anbieten. Dann wird sie sein Anwesen verlassen, um über Weihnachten in südliche Gefilde zu fliegen. Doch kaum besprechen sie das Projekt, zieht ein Wintersturm über Long Island – und Perla wird mit dem unwiderstehlichen Frauenschwarm eingeschneit. Wie soll sie cool bleiben, wenn plötzlich die Leidenschaft die Hauptrolle übernimmt? Ein heißes Fest der Liebe beginnt – mit Kerzenschein, Tannenduft und sinnlichen Küssen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Okt. 2022
ISBN9783751509251
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    Buchvorschau

    Ein heißes Fest der Liebe - Adriana Herrera

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Adriana Herrera

    Originaltitel: „Just for the Holidays …"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2260 10/2022

    Übersetzung: Monika Paul

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2022 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751509251

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Ich habe es so satt, immer die gleichen Rollen zu spielen! Missmutig überflog Gael Montez das Drehbuch, das ihm Manolo, sein Onkel und Manager, zur Durchsicht gegeben hatte. „Es muss doch noch andere Rollen für mich geben als den puerto-ricanischen Superhelden.

    „Aber von dem puerto-ricanischen Superhelden lebt es sich recht gut. Und gegen die Gage, die sie dir für eine Rolle in der Space-Squadron-Reihe bieten, lässt sich absolut nichts einwenden, mein Lieber. Manolo gab der Stewardess ein Zeichen, das leere Sektglas wieder zu füllen. „Du kriegst die Hauptrolle und wirst als Produzent genannt. Du leidest nur wieder an deinem Weihnachtsblues, wie jedes Jahr.

    Gael hasste es, wenn sein Onkel diesen schulmeisterlichen Ton anschlug, aber leider hatte Manolo in beiden Punkten recht: Nach einer Rolle wie Gaels letzter, in einem der erfolgreichsten Franchise aller Zeiten, hätte sich jeder andere die Finger geleckt, und ja, Gael hasste Weihnachten. Na gut, „hasste" war vielleicht übertrieben, aber für Gael war ausgerechnet diese Zeit im Jahr mit Erinnerungen verknüpft, auf die er eigentlich verzichten konnte. Trotzdem musste er, sobald sie gelandet waren, sein fröhlichstes Gesicht aufsetzen, wenn er seiner Mutter nicht die Feiertage verderben wollte. Und das wollte er nicht. Nicht nach dem Jahr, das hinter ihr lag.

    „Stimmt nicht", widersprach er.

    Seine Schwester Gabi knuffte ihn unsanft in die Seite. „Onkel Manolo hat recht! Regelmäßig im Dezember bläst du Trübsal, du Grinch."

    Er schnitt ihr eine Grimasse. Seine Schwester nutzte jede Gelegenheit, um ihn aufzuziehen, so wie sie überhaupt alles kommentierte, was ihr an ihm nicht passte. Sie betrachtete es als ihre Aufgabe, ihm das Leben schwer zu machen.

    „Ich bin einfach müde."

    Das war nicht gelogen: Er fühlte sich ausgepowert und erschöpft, und zwar in einem Maße, dass es ihn ängstigte. Das vergangene Jahr war nur so an ihm vorbeigerauscht. Er hatte seine Arbeit gemacht – gut gemacht, denn Gael stellte hohe Ansprüche und gab nie weniger als einhundert Prozent –, aber seit einer Weile fühlte er sich wie betäubt, konnte sich über nichts mehr freuen. Über gar nichts mehr. Fühlte sich so ein Burn-out an?

    Seit seinem Durchbruch in einer äußerst erfolgreichen Serie im Free-TV vor fünf Jahren hatte er ununterbrochen gearbeitet. Er konnte sich vor Angeboten nicht mehr retten, und als Sohn einer alleinerziehenden Mutter, die jeden Cent zweimal umgedreht hatte, um über die Runden zu kommen, wäre es ihm im Traum nicht eingefallen, einen Job abzulehnen. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal mehr als ein paar Tage am Stück freigenommen hatte. Vielleicht brauchte er einfach nur eine Pause.

    Zehn Tage hatte er ja nun. Der Produktionsplan für die jüngste Folge der Space-Squadron-Reihe, in der Gael den Superhelden mimte, sah zumindest während der Feiertage keine Pressetermine vor. Aus diesem Grund saßen Gael, Gabi und ihr Onkel Manolo jetzt in Gaels Privatjet und flogen von L. A. zu Gaels Haus in den Hamptons, um dort mit seiner Mutter und dem Rest der Familie Weihnachten zu feiern. Gael konnte es kaum erwarten, ein paar Tage lang nicht rund um die Uhr vor der Kamera zu stehen.

    Doch er wollte nicht undankbar erscheinen. Er wusste genau, wie außergewöhnlich es war, dass einer wie er es so weit gebracht hatte. Erfolgreiche Schauspieler mit lateinamerikanischem Hintergrund konnte man in Hollywood an einer Hand abzählen. Solche, die es in eine der erfolgreichsten Filmreihen schafften, sowieso. Theoretisch lebte er seinen Traum. Seine Beliebtheit wuchs mit jedem Film, und – noch wichtiger: Er war in der Lage, für die gesamte Familie zu sorgen. Irgendwie hatte er den Eindruck, als stünden sie alle auf seinem Gehaltszettel.

    Doch nach fünf Jahren, in denen er einen Film nach dem anderen abgedreht hatte, ohne dass seine Herkunft je eine große Rolle gespielt hatte oder seine kulturellen Wurzeln mehr als beiläufig erwähnt wurden, sehnte er sich danach, eine neue Seite von sich zu zeigen. Kolleginnen und Kollegen aus der Squadron-Reihe hatten ihn davor gewarnt, sich in die Schublade „heißer Latino" stecken zu lassen, doch in allen Drehbüchern, die Gael vor sich liegen hatte, wurde von ihm lediglich verlangt, die Muskeln spielen zu lassen und hübsch auszusehen.

    Er knallte das Manuskript auf den Tisch und trank einen kräftigen Schluck Champagner. „Mach ich nicht."

    „Hast du gesehen, wie hoch die Gage ist?, fragte Manolo. „Das ist mehr, als du für die Space Squadron bekommst. Plus: Du würdest die Hauptrolle spielen und als Executive Producer genannt werden. Diese Chance darfst du dir nicht entgehen lassen.

    „Ich habe weder von dieser Produktionsfirma noch von einem der Drehbuchautoren oder dem Regisseur je was gehört. Wahrscheinlich handelt es sich um irgendwelche Burschen, die sich ein paar schnelle Dollars erhoffen, indem sie auf den Marvel-Hype aufspringen", meinte Gabi, die seit drei Jahren als Gaels Presseagentin tätig war.

    Gut bezahlte Jobs an Familienmitglieder zu vergeben entsprach natürlich dem klassischen Latino-Klischee, aber Gabi war wirklich eine hervorragende Presseagentin mit einem sechsten Sinn dafür, was gut für Gael war und was nicht.

    „Du weißt, wie viel ich auf deine Meinung gebe, widersprach Manolo sofort, „aber ich arbeite schon eine ganze Weile in diesem Business und betreue deinen Bruder seit einer Zeit, als ihn kein Mensch zum Vorsprechen eingeladen hat.

    Gael funkelte Manolo böse an. Er liebte seinen Onkel und war ihm dankbar für die langjährige Unterstützung. Ja, er hatte Gael geholfen, dahin zu kommen, wo er jetzt war. Aber manchmal tat Manolo gerade so, als wäre Gael das Talent einfach zugeflogen. Als hätte Gael sich nicht den Allerwertesten aufgerissen, um zwischen zwei Jobs auch noch die Schauspielschule zu besuchen. Als wäre er nicht seit seinem neunzehnten Lebensjahr von Vorsprechen zu Vorsprechen gehetzt, bis er in seinem letzten Studienjahr endlich eine Rolle bekam. Die er im Übrigen nicht Manolo verdankte, sondern … Nein, wenn Gael seiner Mutter die Weihnachtstage nicht verderben und gute Laune behalten wollte, durfte er das jetzt nicht noch einmal mit ihm durchkauen. Es spielte keine Rolle mehr. Manolos Selbstgerechtigkeit dagegen nervte.

    Gael ignorierte den wütenden Blickwechsel zwischen Manolo und Gabi und deutete auf den Stapel von Drehbüchern, die er lesen sollte. „Welches soll ich nehmen?", fragte er seine Schwester.

    „Von denen? Keines, antwortet Gabi wie aus der Pistole geschossen. „In deiner gegenwärtigen Position kannst du es dir leisten, auch mal einen Film zu machen, an dem dir was liegt, Bruderherz. Finanziell wie auch karrieretechnisch, fügte sie hinzu, ohne sich von Manolos Schnauben irritieren zu lassen.

    Für ihre Verhältnisse war Gabi heute ziemlich nachlässig gekleidet. Statt des üblichen Designerkostüms trug sie einen Jogginganzug und Sneakers – allerdings von Prada beziehungsweise Gucci.

    Insgesamt kam Gaels Zwillingsschwester mehr nach ihrer Mutter. Gabi war klein und kurvig, während Gael hochgewachsen und muskulös war. Wenn es mit der Schauspielerei nichts geworden wäre, hätte er einen grandiosen Verteidiger beim Football abgegeben, behauptete ihre Mutter immer. Die Größe – Gael brachte es auf fast eins neunzig – wie auch den bronzefarbenen Teint und die grünen Augen hatte er von seinem Vater, und wie es sich für einen Hollywood-Superhelden und Frauenschwarm gehörte, hielt er diesen Traumkörper top in Form.

    Gabi machte die fehlende Körpergröße durch ihren knallharten Geschäftssinn wett. Außerdem besaß sie einen untrüglichen Instinkt, wenn es darum ging, Gaels Karriere in die richtige Richtung zu lenken, eine Tatsache, die Manolo gar nicht gefiel. In der Familie wurde gemunkelt, Gabi wäre schon mit Terminkalender in der Hand und iPhone am Ohr zur Welt gekommen. Sie arbeitete hart und hatte den Finger stets am Puls der Filmbranche, während Manolo für die Finanzen zuständig war und dafür sorgte, dass die Familie wirtschaftlich abgesichert war. Beide liebten ihren Beruf, aber beide waren auch davon abhängig, dass Gael im Geschäft blieb.

    Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass Gael bei jeder Entscheidung die Variante wählte, die ihm – und dem Rest der Familie – die größte Sicherheit versprach. Das hatte ihm im Lauf der Jahre einiges abverlangt, aber er war Realist genug, um einzusehen, dass man nicht immer tun konnte, was man wollte, sobald andere Menschen von einem abhängig waren. Eigentlich hatte er geglaubt, sich damit abgefunden zu haben, aber nun merkte er, dass es doch an seinen Kräften zehrte. Die Verpflichtung, jedes lukrative Angebot anzunehmen, kostete ihn die Freude am Beruf. Früher hatte er für die Schauspielerei gebrannt. Jetzt brauchte er dringend etwas, um dieses Feuer wieder zu entfachen. Theoretisch hatte er alles erreicht, wovon andere Schauspieler nur träumen konnten, trotzdem war er unzufrieden.

    Dabei hatte es eine Zeit gegeben – und die war noch gar nicht lange her –, da war ihm nichts und niemand wichtiger als der Erfolg. Eine Zeit, in der er Entscheidungen traf, die manch einer als herzlos bezeichnet hätte, nur um den Weg, den er gewählt hatte, weiterverfolgen zu können.

    „Hörst du mir überhaupt zu?"

    Die Stimme seiner Schwester riss ihn aus den Gedanken. „Sorry. Was hast du gesagt?"

    Kopfschüttelnd fing sie noch einmal an. „Gerüchten zufolge übernimmt Violeta Torrejos die Regie in einem Mehrteiler über Francisco Rios und seine Frau. Sobald der Name des puerto-ricanischen Freiheitskämpfers fiel, Gaels persönlichen Helden, spitzte er die Ohren. „Sie suchen noch jemanden für die Hauptrolle. Gabi schmunzelte zufrieden, als sich ihr Bruder in seinem Sitz aufrichtete. Sie hatte geahnt, dass ihn diese Information aus seiner Lethargie reißen würde.

    „Auf keinen Fall. Ich habe denen schon erklärt, dass diese Rolle nichts für dich ist und …"

    Mit einer Handbewegung schnitt Gael Manolo das Wort ab. Was fiel dem Kerl ein, eine solche Rolle abzulehnen, ohne das mit ihm zu besprechen? „Lass hören."

    Gabi warf ihrem Onkel ein triumphierendes Lächeln zu und scrollte durch ihr Handy, um die Informationen zu dem Film zu suchen, die sie abgespeichert hatte. „Also, die Reihe heißt ‚The Liberator and His Love‘, produziert wird sie von Pedro Galvañes."

    Das klang reizvoll. Der Name Galvañes versprach an sich schon eine Menge Publicity. „Jasmine Lin Rodriguez wird die Claudia Mieses spielen", las Gabi vom Display ab. Auch das war ein gutes Zeichen. Jasmine war dafür bekannt, dass sie ihre Rollen sehr sorgfältig auswählte.

    Gael fühlte tatsächlich so etwas wie Erregung. Eine Serie über Francisco Rios, den Anführer der puerto-ricanischen Unabhängigkeitsbewegung – eine Traumrolle! Der Mann hatte ein außergewöhnliches Leben geführt: 1921 hatte er, als erster Puerto Ricaner überhaupt, seinen Abschluss an der Harvard Law School gemacht. Während des Studiums lernte er Claudia Mieses kennen, eine Biochemikerin aus Peru, die erste lateinamerikanische Studentin, die am Radcliffe College angenommen worden war und selbst eine ganz außergewöhnliche Person gewesen ist. Ihre Liebesgeschichte zählte für Gael zu den romantischsten überhaupt, und Rios Leben war es definitiv wert, erzählt zu werden. So eine Story auf die Leinwand zu bringen, das wäre nicht bloß die Erfüllung eines Traums, es war genau das, was ihn ursprünglich dazu bewogen hatte, Schauspieler zu werden.

    „Ich will die Rolle, entschied er. Notfalls würde er sogar auf seine Gage verzichten. Er fühlte sich so euphorisch wie seit Monaten nicht mehr. „An wen müssen wir uns wenden?

    Ihm fiel auf, dass seine Schwester mit der Antwort zögerte, während Manolo hämisch grinste. Aha, die Sache hatte also einen Haken.

    „Die

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