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Das Date
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eBook126 Seiten2 Stunden

Das Date

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Über dieses E-Book

Caelan James hätte es eigentlich besser wissen müssen, als sich über eine Dating-App zu einem Blind Date zu verabreden. Es gibt keine Garantie, das im Leben alles perfekt verläuft, schon gar nicht das Daten von Männern und schon gar nicht mit Männern aus der unmittelbaren Umgebung des kleinen Städtchens O'Leary im Staate New York.

Doch dann betrat der sexy Navy SEAL Ash Martin Cals Bäckerei und brachte ihn dazu, sich zu fragen, ob das Schicksal vielleicht doch noch ein Leckerchen für ihn bereithielt. Ihre Verbindung war intensiv, alles verzehrend und definitiv nicht von der Sorte Vanille ... aber könnte dieses perfekte Date für sie der Auftakt für mehr als nur eine Nacht sein oder sogar langfristig andauern?

SpracheDeutsch
HerausgeberMay Archer
Erscheinungsdatum23. Mai 2023
ISBN9798223511700
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    Buchvorschau

    Das Date - May Archer

    Kapitel Eins

    „Ja, ich habe deine Bestellung definitiv aufgenommen, Tanya!", bestätigte Maura. Ihre Stimme klang sehr fröhlich, während sie gleichzeitig das Telefon an ihre Schulter presste und eine Notiz auf den vor ihr liegenden Bestellblock schrieb. „Ja. Drei quadratische Schichten Tahiti-Vanille mit Passionsfruchtcreme, überzogen mit Rollfondant in euren Hochzeitsfarben. Ja, genau. Ja-ha. Flieder und Persimone, genau wie das Farbmuster, das du uns geschickt hast. Das wird ... einfach ... super, super süß."

    Ich hielt in meinem völlig unnötigen Polieren der hölzernen Cafétische im vorderen Teil der Bäckerei inne und drehte mich um, um meine winzige, brünette Assistentin zu beobachten, wie sie diese Kundin am Telefon gerade regelrecht verarschte.

    Ich schüttelte den Kopf und flüsterte: „Lügnerin!", aber Maura zwinkerte mir nur reuelos zu und widmete sich wieder ihrem Gespräch.

    Supersüß? Nein. Tanya Fallons Torte würde zwar pünktlich fertig, perfekt dekoriert und auch verdammt lecker sein. Aber sie sollte besser auch mit einem Warnhinweis versehen werden, der besagt, dass sie jedem in ihrem Umkreis von drei Metern die Netzhaut versengen könnte.

    Ich hatte allerdings auf die harte Tour gelernt, dass man das den Kunden besser nicht so sagen sollte.

    Grandma hatte versucht, mir einzutrichtern, dass der Kunde immer recht hat, seitdem ich groß genug war, um auch nur über den Tresen schauen zu können, aber irgendwie hat mein Mund nie so richtig gelernt, die Anweisungen meines Gehirns korrekt zu befolgen. Gott sei Dank war Maura eingesprungen, als Grandma in Rente ging, sonst wäre das Fanaille inzwischen sicher bankrottgegangen.

    Stattdessen fuhr diese kleine Familienbäckerei mit Café, die sie mir in dieser kleinen Stadt im Norden des Landes hinterlassen hatte, einen anständigen Gewinn ein.

    Ich schob den Spitzenvorhang an einem Fenster der Bäckerei beiseite und schaute an den ekelhaft fröhlichen rosaroten Herzen vorbei, die Maura zum Valentinstag dort angebracht hatte. Draußen schneite es jetzt so richtig heftig, und das verlieh der Weaver Straße eine noch friedlichere, heimeligere Ausstrahlung als sonst.

    Auf der anderen Straßenseite drang goldenes Licht durch die fast identischen Cafévorhänge an den Fenstern von Goodes Diner. Weiter den Block hinunter stand Henry Lattimer dick eingemummelt vor dem O'Leary Eisenwarenladen und schwang seine Schneeschaufel gegen die aufgewirbelten Flocken wie Braveheart sein Schwert. Trotz des sich verdunkelnden stahlgrauen Himmels waren immer noch Fußgänger auf den Straßen unterwegs und hielten an, um sich mit Nachbarn zu unterhalten, obwohl das weiße Zeug bereits ihre Haare bedeckte. Kinder, die ja bereits Winterferien hatten, bewarfen ihre Freunde mit einer Handvoll Schnee ‒ da es noch nicht genug gab, um eine richtige Schneeballschlacht zu machen ‒ und quiekten dabei vor Vergnügen.

    Urig und malerisch, oder? Ja, das ist eben O'Leary, O’Leary im Staate New York.

    Kennt ihr diese romantischen Filme, die man sich immer nur zur Weihnachtszeit ansieht? (Oh, lüg mich jetzt nicht an, ich weiß, dass auch du dir welche anschaust. Wir alle tun das. Mir ist Weihnachten zwar scheißegal, ich hasse etwa 90 % der Menschheit und bin auch noch schwuler als eine glitzernde Regenbogenflagge, aber ich sehe mir diese Filme trotzdem an.) Jeder dieser Filme spielt in einer hübschen kleinen Stadt, in der die Bewohner seltsam fröhlich sind und begeistert Weihnachtslieder singen und Weihnachtsplätzchen verteilen, während das Paar endlich über sein Drama hinwegkommt und sich dann doch noch endlich küsst. Man erkennt das sofort, wenn man es sich anschaut und gleichzeitig denkt man trotzdem, Herrgott noch mal, das ist ja wie in Stepford, und OMG, warum ist meine Stadt nicht so? Ja, so ist O'Leary eben aber wirklich. Vielleicht fragt man sich dann auch mal irgendwann, wann man endlich sein eigenes Happy End abbekommt. Ich weiß jedenfalls, dass ich das tue.

    Als ich aufwuchs, dachte ich, O'Leary sei ganz normal so wie jede andere Stadt. Ich hatte angenommen, dass es in den meisten Städten eine Schar von Tratschtanten gab, die über jeden Mann, jede Frau und jedes Kind im Umkreis von zehn Kilometern Bescheid wussten. Ich dachte, Scheunenhochzeiten und Plätzchentauschen wären etwas, was jeder eben so machte. Ich dachte, die meisten Städte wären so tolerant wie O'Leary, so wie die Grandma einer gewissen Person, die einen im Gemüsegang vom Lyons Imperial unabsichtlich outete, indem sie viel, viel, viel zu laut fragte: „Ist dieser gut aussehende Typ neben dem Salat besagter ältere Herr, in den du so sehr verknallt bist, Caelan? Er ist ja schon ein echter Augenschmaus, das muss ich ja mal sagen!"

    Dann zog ich nach Rochester, um dort zu studieren, und mir wurde klar, wie anders O'Leary in Wirklichkeit war. Und wie vergleichsweise gering die Auswahl war, wenn es darum ging, jemand Heißen zu finden, der hier mit einem sesshaft werden wollte.

    Vor allem, wenn man jemanden wollte, der auch noch ein intelligentes Gespräch führen konnte.

    „Ach, wirklich?", fragte Maura, laut genug, um meine Aufmerksamkeit von der eskalierenden Schneeballschlacht draußen abzulenken. Ich drehte mich um und sah, wie sie hinter der Kasse einen kleinen Tanz aufführte und die Lippen aufeinanderpresste, als ob sie versuchte, nicht zu lachen. „Oh, ich werde auf jeden Fall dafür sorgen, dass Cal diese Nachricht erhält. Rothaarige sind wirklich die Süßesten, nicht wahr?"

    Ich fuhr mir verlegen mit der Hand durch mein dunkelrotes Haar und warf ihr einen finsteren Blick zu. Sie schien dadurch nicht weiter beunruhigt zu sein.

    „Ja, und auch noch so ein Genie. Ich fühle mich so glücklich, mit ihm zu arbeiten!" Maura drückte eine überschwängliche Hand auf ihr Herz und klimperte mir mit den Wimpern zu.

    Ich schüttelte langsam den Kopf und versprach ihr stumm Rache.

    „Oh, machst du Witze? Nein, wir sind diejenigen, die das Glück hatten, dich zu finden! Ja-ha. Ich werde dafür sorgen, dass Cal deine Nummer erhält. Du bleibst schön cool da unten in Phoenix, Tanya! Alles klar. Tschüssi."

    „Eines Tages werde ich dich feuern", brummte ich mürrisch, als sie auflegte.

    „Oh, bitte." Maura lächelte auf ihr Papier hinunter und ergänzte eine letzte Notiz. „Du würdest nicht einen Tag hier allein durchhalten. All diese Bräute und Bräutigame rufen dich ständig mehrfach an, als hättest du ihre Bestellungen irgendwie verloren. Sie flirten mit dir, wenn sie zur Verkostung kommen, weil sie einfach nicht anders können. Du solltest mir eine Gehaltserhöhung geben."

    Ich verdrehte die Augen und machte mich wieder daran, die niedlichen kleinen Tische und Stühle zurechtzurücken, die meine Grandma selbst gestrichen hatte, als dieser Laden damals eröffnet worden war.

    „Ich habe das Gefühl, ich bezahle dich mit Lachern auf meine Kosten", brummte ich.

    Sie kicherte wieder und bestätigte damit meinen Standpunkt. „Du musst zugeben, es ist eine wahnsinnige Ironie, dass ausgerechnet du dieser ... dieser Hochzeitstorten-Guru geworden bist."

    „Hey!", rief ich verärgert. „Ich bin ein verdammt guter Bäcker. Das habe ich noch von meiner Grandma gelernt. Und Fanaille ist ..."

    „Die beste Bäckerei der Gegend, ich weiß!", stimmte sie mir zu. „Aber du bist nicht gerade der mitfühlende, Händchen haltende Typ, Cal. Und seit O'Leary zur Hochzeitshauptstadt des westlichen Teils des Staates New York geworden ist, steckst du knietief in Bräuten und Bräutigamen. Sie kommen regelrecht in Scharen zu dir gelaufen. Sie grinste. „Genauso wie eine Katze die einzige Person im Raum erkennt, die versucht, sie krampfhaft zu ignorieren, und dann kannst du dir sicher sein, dass sie genau dieser Person auf den Schoß springt.

    „Hmmm." Ich ging hinter den Tresen zurück und begann, die Kaffeestation aufzuräumen, die bereits aufgeräumt war. Ich war ziemlich rücksichtslos, wenn es darum ging, alles ordentlich an seinem Platz zu halten.

    Maura hatte nicht ganz unrecht mit meiner Meinung über die meisten Verlobungspaare ‒ und davon gab es in diesen Tagen eine ganze Menge ‒, die durch meine Tür spazierten. Es war ja nicht so, dass ich sie per se nicht mochte. Sie waren im Allgemeinen ja auch ganz anständige Menschen, und das Geschäft lief lukrativ. Aber jede zukünftige Braut oder jeder zukünftige Bräutigam hatte ihre/seine ganz eigenen Vorstellungen, und wie meine Grandma mich immer daran erinnerte, ertrug ich unzählige verschiedene Meinungen. Passivität war aber noch nie eine meiner Tugenden gewesen, weder im Geschäftlichen noch im Privatleben.

    Schuld daran sind meine roten Haare.

    Ich wusste, dass Maura dachte, ich sei nur sauer, weil ich selbst keinen eigenen potenziellen Bräutigam hatte. Tatsächlich hatten sie und mein Freund Parker sich mit mir ins Hinterzimmer gesetzt und dort eine kleine Therapiesitzung mit mir durchgeführt, während Parker über Weihnachten wieder zu Hause bei seinen Eltern war. Anscheinend musste ich einfach mehr ausgehen und mich verabreden und endlich aufhören, wie ein Einsiedler zu leben, jetzt, nachdem Grandma nach Florida gezogen war und ich ganz allein über der Bäckerei wohnte. Anscheinend erinnerte

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