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Ärsche die nach Süden ziehen: Achtung: ... Lachfältchenalarm
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Ärsche die nach Süden ziehen: Achtung: ... Lachfältchenalarm
eBook123 Seiten1 Stunde

Ärsche die nach Süden ziehen: Achtung: ... Lachfältchenalarm

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Über dieses E-Book

Eine Clique von Frauen trifft sich regelmäßig im In-Cafe´ des mondänen Touristenörtchens Timmendorfer Strand. Hier sind die Reichen und Schönen versammelt. Die nicht so Reichen, und nicht so Schönen allerdings auch.
Alle Damen aus der Clique befinden sich entweder kurz vor, mitten drin, oder gerade eben durch damit … den Wechseljahren. Kleine und große Probleme, vorwiegend die mit der Schwerkraft, werden bei den Treffen durchgehechelt und mit Boshaftigkeiten liebevoll garniert.
Champagner gibt es zwar immer noch nicht auf Rezept, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Carla, die vor sechs Jahren ihrer komatösen Ehe entflohen ist, gibt hier in Erzählform die kleinen Spitzen und Lästereien zum Besten.
Mit einer großen Portion Selbstironie schildert Carla die Last des Älterwerdens.
Alle Geschichten und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, wären rein zufällig. Na ja, …
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum28. Jan. 2015
ISBN9783737528276
Ärsche die nach Süden ziehen: Achtung: ... Lachfältchenalarm
Autor

Lele Frank

Die Autorin Lele Frank – sie selbst bezeichnet sich als Schreibwerkerin - wurde 1957 in Bad Kreuznach geboren, ist Bauingenieurin und hat über 35 Jahre in dieser Ellbogen-Branche gearbeitet. Ende 2012 gab sie Beruf und Firma aus persönlichen und gesundheitlichen (ausgebrannt) Gründen auf. Nach dem Ende einer dramatischen Beziehung entdeckte sie die Liebe und Leidenschaft Bücher zu schreiben. Mit ihrem ersten Buch „Tanz der Optimisten“, welches eigentlich nur einen therapeutischen Zweck erfüllen sollte, hat sie sich ins Leben zurückgeschrieben. Sie lebt an der Nordsee und bezeichnet ihre jetzige Tätigkeit als: „Das Leben genießen.“

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    Buchvorschau

    Ärsche die nach Süden ziehen - Lele Frank

    Das Buch

    Eine Clique von Frauen trifft sich regelmäßig im

    In-Cafe´ des mondänen Touristenörtchens Timmendorfer Strand. Hier sind die Reichen und Schönen versammelt. Die nicht so Reichen, und nicht so Schönen allerdings auch.

    Alle Damen aus der Clique befinden sich entweder kurz vor, mitten drin, oder gerade eben durch damit … den Wechseljahren. Kleine und große Probleme, vorwiegend die mit der Schwerkraft, werden bei den Treffen durchgehechelt und mit Boshaftigkeiten liebevoll garniert.

    Champagner gibt es zwar immer noch nicht auf Rezept, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Carla, die vor sechs Jahren ihrer komatösen Ehe entflohen ist, gibt hier in Erzählform die kleinen Spitzen und Lästereien zum Besten.

    Mit einer großen Portion Selbstironie schildert Carla die Last des Älterwerdens.

    Alle Geschichten und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, wären rein zufällig. Na ja, …

    Die Haare werden weniger,

    Nerven werden dünn.

    Das sind doch nur die Wechseljahre,

    nimm es einfach hin.

    Dein Hintern wird nach Süden ziehen,

    Und …, hast du einen Mann?

    Mit Pech … wird er zur Jüngeren fliehen,

    weil er nicht mehr kann.

    Der Poet in mir.

    Die Protagonistinnen

    Carla: Sie erzählt uns alles. Architektin, Ehe gescheitert. Schon lange Single. Verfressen.

    Gunda: Die Frau des Fabrikanten. Magersüchtig, findet sich immer noch zu dick. Hat einen Dachschaden.

    Rosi: Esoteriktante. Immer nach außen hin glücklich, gut sichtbar für uns alle. Schön aber viel zu fett.

    Gretje: Innenausstatterin. Frisch verliebt. Ist die Ruhe selbst, versteht die ganze Aufregung nicht.

    Hanna: Familientherapeutin. Zweiter Versuch in der Ehe. Heimliche, unheimliche Alkoholikerin.

    Rieke: Selbstständige Kosmetikerin. Langweilig Beziehung. Bleibt wegen der Sicherheit. Harmoniesüchtig.

    Frauke: Selbstständige Eventagentur. Dauerdepressiv, voller Neid, stinkefaul.

    Bettina: Von Beruf Tochter. Modelmaße mit zu breiten Hüften. Falsches Luder. Steuern hinterzogen.

    Leni: Lehrerin am Gymnasium. Lebt alleine. Geht heimlich anschaffen. Hat Probleme mit uns allen.

    Jutta: Ex-Stewardess. Single. Sie hat den Spieß umgedreht, und kauft sich Männer wenn sie Lust hat.

    Renate: Frau eines Architekten. Wird von ihm betrogen, hält aber durch. Strunzdumm. Steht immer auf der Leitung.

    Ein Problem haben alle gemeinsam.

    Die Wechseljahre.

    Ärsche die nach Süden ziehen.

    Immer Ärger mit den Wechseljahren.

    Lele Frank

    Impressum

    © 2015 Lele Frank

    Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

    ISBN 978-3-7375-2827-6

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Carla. Also ich, ja.

    Also neulich, ja. Da war ich bei meiner Mutter, ja. Was soll ich euch sagen, die Frau konnte mich ja noch nie leiden, ja. Sie hat mich schon so schäl angesehen, als ich auf die Welt gekommen bin, ja. Da war sie so sauer, ja, weil ich ihre jämmerlichen Versuche, pausenlos vom Küchentisch zu hopsen - sie hatte wohl andere Pläne - überlebt hatte, ja. Gerade so als hätte ich ihr was gestohlen, ja. So was Unwichtiges wie ihre niemals vorhandene Karriere. Gerade so als hätte sie je eine gehabt, ja. Also ich gehe nichts ahnend und vollkommen friedfertig - ich schwöre - durch die Küche, ja. Ich will mir nur aus dem Kühlschrank einen Schokoladenpudding holen – Schokoladenpudding mit Sahne, wohlgemerkt. Ich weiß ja dass immer welche auf Vorrat drinnen stehen - da guckt mir meine Mutter, weil es sich nicht vermeiden ließ, auf meinen Hintern, und meint, also dass muss man sich einmal vorstellen ja, und meint mit ihrer naturironischen – meine Mutter spricht perfekt ironisch - Stimme, die ich manchmal hasse wie Mainzer Käse, und meint doch tatsächlich, ich bekäme wohl langsam einen Hängearsch. Sie sagte das in einer Manier, so als hätte sie seit Tagen schon eine nervende Stubenfliege gejagt, die sie immer wieder heimtückisch überlistet hätte um ihr kleines Fliegenleben zu retten, und die sie - also meine liebe Mutter - jetzt mit einem besonders gut geplanten strategischen Einfall endlich bezwungen hätte, in dem sie die außergewöhnliche Fähigkeit hätte, einen Daumen auf das Zehnfache seiner tatsächlichen Größe aufzublähen, und die arme Fliege darunter genussvoll zu zerquetschen. Genau so, ja. So mit so unglaublich und besonders viel Schadenfreude! Ja. Ich hätte auch als Krüppel, oder als Kind mit einem Down Syndrom, oder sonst einer schlimmen Zeichnung Gottes zur Welt kommen können, aber nein, an mir war alles dran, und voll funktionsfähig. Keine Mängel. Trotzdem rümpft sie immer das kleine Näschen wenn sie mich ansieht. Das war schon mein ganzes Leben lang so. Irgendetwas findet sie immer an mir auszusetzen. Die ersten drei Jahre entziehen sich meiner Erinnerung, aber dann fühlte ich mich ohne große Zeitverschwendung irgendwie ungebeten. Ich habe mich dann auch schon mit achtzehn aus dem Staub gemacht, und bin von zu Hause ausgezogen. Ich hatte die Faxen dicke. Aus mir ist dann doch echt eine ganz passable Architektin geworden, aber Mutter meinte, ich hätte besser einen Mann mit viel Geld heiraten sollen, dann hätte ich mehr Zeit mich um mein zweifelhaftes Äußeres zu kümmern, so wie momentan meinen langsam heranschleichenden Hängearsch. Zu meiner Entschuldigung sei gesagt: „Ich bin zweiundfünfzig Jahre alt, und befinde mich mitten in den unabwendbaren Wechseljahren. Nicht wirklich ein Vergnügen sage ich euch. Wenn man vor der Kundschaft oder vor den Handwerkern steht, und aus heiterem Himmel eine rote Birne bekommt, und zu schwitzen anfängt wie Sau, nee, wirklich nicht. Das Leben ist aber auch so unfair. Wieso hat man das den Männern nicht zugeschoben? Wir müssen uns schon - in manchen Fällen – in sehr jungen Jahren damit abgeben, aus Löchern zu bluten, aus denen man es nie für möglich gehalten hätte. Für meinen Geschmack hätte es ausgereicht ab und an aus der Nase zu bluten. Oder aus dem Herzen, wenn irgend so ein Arsch es mal wieder zertrampelt hatte. Derlei Irrtümer gab es reichlich in meinem anstrengenden Leben. Irgendwie habe ich da kein gutes Händchen. Alle Idioten zu mir,! scheine ich immer zu rufen. Na was soll´s. Jetzt bin ich ja endlich seit sechs Jahren glückliche Singlefrau, und habe es geschafft alles auf die Reihe zu bekommen. Nach einer unglaublichen Ochsentour habe ich endlich mein großes Haus verkauft, und wohne jetzt im Nobelort Timmendorfer Strand an der Ostsee. Hier wohnen fast ausschließlich Leute die sich für etwas Besseres halten. Die Schönen und Reichen, die nicht so Schönen, und nicht so Reichen. Meine hochverehrte Frau Mutter wohnt in Travemünde in meinem Elternhaus. Nicht ums Verrecken ist sie da rauszukriegen. Alles viel zu groß für eine allein stehende, ältere Drachendame. Sie könnte es viel besser haben wenn sie sich im Seniorenwohnheim einkaufen würde, aber da sind ja so viele alte Leute, wie sie zu wissen glaubt. Da gehöre sie ja noch nicht hin. Außerdem brauche sie genügend Platz wenn ihre Canasta- und Romedamen sie besuchen um sich eins hinter die Binde zu kippen, und sich gegenseitig nach Strich und Faden zu bescheißen. Gelogen wird da, dass sich die Balken biegen. Ich war selbst einmal dabei. Jede der alten Schabracken will die besseren Kinder, die erfolgreichere Familie, die schönsten Enkelkinder haben. Wenn es um Kinder geht, hält meine Mutter sich immer vornehm zurück. Sie gibt lieber mit ihrem vor sechs Jahren verstorbenen Gatten an, der schweigend alles ertrug was sie ihm abverlangte. Bis ihm das Herz zerbarst. Offenbar hatte er auch genug von alledem. Und ich war natürlich schuld. Der Vater hätte sich so aufgeregt über diese skandalöse Scheidung. Ja, ja. Immer ich. Dabei hat sie ihn vermutlich so zugetextet, dass die Pumpe den Dienst quittierte. Aber man braucht ja immer einen Sündenbock. Ich habe mich abgefunden mit meinem Schicksal. „Mmh … Nussecken, sage ich, und mache einen langen, gierigen Hals in Richtung Speisekammer. Die Türe steht gerade offen. Aber der skalpellgleiche Blick von Frau Mama, vereitelt meinen geplanten, feindlichen Übergriff. Sie gönnt mir aber auch nix. Die Zeit meines Pflichtbesuches läuft heute besonders langsam ab. Gleich kommt wieder das allwöchentliche Abschiedsritual, und ich bin erlöst für diese Woche. Nächste Woche gleiches Spiel, gleiches Glück. Glück …? Ich muss auch noch zum Friseur, weil ich heute Abend ein Rendezvous habe, auf das ich mich schon seit Wochen freue. „Also Mutter, sage ich. „Ich mache mich dann mal wieder auf den Weg. Auf meinem Schreibtisch wartet noch allerhand Papierkram. Brauchst du noch irgendetwas was ich dir besorgen soll? Achtung! Jetzt kommt`s: „Ach, Kind. Du weißt doch. So eine arme, alte, einsame Frau braucht nicht mehr viel im Leben. Ich freue mich doch schon wenn du mir ab und zu mal ein bisschen von deiner kostbaren Zeit schenkst. Viel war es ja nicht gerade in letzter Zeit. So! Da siehst du es. Das sagt sie immer! Immer ohne Abwandlung, als hätte sie einen speziellen Carla-Abschiedsknopf den sie nur auf mein Stichwort zu drücken braucht. Wenn ich zu ihr sagen würde: „ich fahre jetzt zum Mond um Brötchen zu backen, kommst du mit? Ich bekäme die gleiche Antwort wie immer. In Wirklichkeit denkt sie: „hätte ich nicht aufgepasst, meine Nussecken hätte sie auch noch aufgefressen. Und außerdem wünscht sie sich unheilbare Gesundheit, egoistisch wie sie nun mal ist. Ich sterbe sicher vor ihr. Jede Wette. Ich mache mich also vom Acker, und besteige meinen sünd-teuren Sportwagen. Kurz bevor ich in den Wagen einsteige, kann ich es mir nicht verkneifen Mutter noch zuzurufen – sie steht in der halboffenen Haustüre und sieht mir nach, als wäre es ein Abschied für immer, so wie immer eben – „ach, ja Mutter! Es ist ja bald wieder kalt, und dann kann ich ja lange Jacken tragen um meinen Hängearsch zu verdecken. Ich winke noch fröhlich, und weg bin ich. Uff …! Jetzt brauche ich erst eine Zigarette, muss mich aber be-eilen um nicht zu spät zu meinem Friseurtermin zu kommen. Wenn doch nur schon Abend wäre. Trotz Größe zweiundvierzig um besagten Hängearsch herum - der Rest ist eine Nummer kleiner - bei einer Größe von Einmetersechundsechzig, gibt es doch – wenn auch nur leihweise – einen Mann, der es kaum abwarten kann mich zu sehen. Oh, wenn das Mutter wüsste. Da wäre aber Rom zu klein. Sie fiele glatt ins Koma. Anschließend gehe ich noch bei meiner Freundin Rieke vorbei, sie hat direkt nebenan ein Kosmetikstudio, und ist die einzige von all den Weibern um mich

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