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Ach du dicker Hund: Geschichten über Hund und Herr, mit und ohne Kalorien
Ach du dicker Hund: Geschichten über Hund und Herr, mit und ohne Kalorien
Ach du dicker Hund: Geschichten über Hund und Herr, mit und ohne Kalorien
eBook87 Seiten1 Stunde

Ach du dicker Hund: Geschichten über Hund und Herr, mit und ohne Kalorien

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Über dieses E-Book

Das Leben ist gar nicht so leicht, besonders, wenn man schwer ist. Angel (eine, wie sie findert, wunderschöne Boerboel-Dame) und ihr Frauchen haben da was zu erzählen. Geschichten zwischen Diät und Genuss, Verstand und Missverständnis, Männern und Hunden.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum31. Okt. 2016
ISBN9783738090543
Ach du dicker Hund: Geschichten über Hund und Herr, mit und ohne Kalorien

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    Buchvorschau

    Ach du dicker Hund - Oyen Monika

    Vorwort

    Ich bin nicht nur die schönste Boerboeliene aller Zeiten, sondern auch der festen Überzeugung, dass mir eine Kochmütze nebst fünfzig sieben Sternen in die Wiege gelegt wurde. Ich liebe die Haute Cuisine, Jamie Oliver und Paul Bocuse. Laafers Saftgoulasch geht grade noch so, ist aber schon grenzwertig. Womit wir uns schon in der Küche befinden, in der ich gelandet bin.

    Mein Herrchen liegt mit mir auf einer Wellenlänge. Er kocht - aus Bequemlichkeit zwar nicht selbst - aber beim Essen ist er voll dabei. Eine fleischfressende Pflanze wie ich; auch Nudel-Sahne-Gerichte und auserlesene Desserts, da fahren wir voll drauf ab.

    Genauso sehen wir auch aus. Zwei gemütliche, runde Genießer, die stolz auf ihre Wampe sind. War mal viel Arbeit!

    Manchmal bleibt Herrchen nicht so ganz bei der Wahrheit. Er sagt zum Beispiel oft, wir würden ihm die Haare vom Kopf fressen. Ok, da ist schon lange Sahara, aber eine Gourmetzunge wie meine würde sich niemals einen Gaumenschmaus mit Haaren verderben.

    Mein Frauchen rennt täglich in der Küche Marathon, um Unmengen von Essen aufzutischen. Und ich bin ihr größter Fan. Kochen kann sie, das muss man ihr lassen. Leider ist sie der Ansicht, dass man sich für solche Vielfraße und Allesfresser keine Mühe mit gehobener Küche machen braucht. Perlen vor die Säue sagt sie. Es ginge darum, große Portionen -statt der kleinen aus Frankreich- zu servieren, die teuer und aufwändig wären (nichts für Berufstätige) und obendrein nicht sättigten.

    Damit ist jetzt Schluss! Wir achten neuerdings auf unsere Ernährung. Gesund! Fett - und zuckerfrei soll es sein! die Teller nur mit Klecksen zu beschmutzen!

    Heute steht sie vorm Herd und vor mir, um Marschverpflegung für unsere Wandertage zuzubereiten. Ich habe meine süße Nase so dicht wie möglich am Geschehen. Es riecht ja gut, aber bis jetzt hat sie nur Hasen- und Vogelfutter vermengt, um Burger davon zu braten.

    Ich bitte um Proben und werde prompt bedient. Sie steckt mir fröhlich eine rote Stange ins Gesicht. Um guten Willen zu zeigen, nehme ich das Teil, allerdings mit spitzen Zähnen und vernichtendem Blick. Was ist das? Eine Möhre?

    Sehe ich aus wie Meister Lampe mit Löffeln und Stummelschwanz?

    Nee, nee, ich bin eine perfekte Boerboel-Dame, schöner kann kein Hund sein.

    Und jetzt esse ich aus Not Nagerfutter. Unglaublich!

    Frauchen ist „amused : „Tja mein Dickerchen, trällert sie, „solche Sachen essen wir jetzt immer in den Wanderpausen."

    Könnt ihr gerne, mümmel ich, vergesst nicht, ein bis fünf fette Leberwurstbrote einzupacken, dann sind wir uns einig. Freunde wären wir, wenn du kreative, kulinarische Köstlichkeiten für mich in den Rucksack tun würdest. Ich denke da an sowas wie Bouillarbaise, Quiche Lorraine, Crêpes oder Poulet au Champangne. Zum Abrunden eine reichhaltige Käseplatte

    Angel

    Unfall

    Heute schreibt Sissy-Fuß für mich. Tatsächlich brauche ich zur Zeit eine Privatsekretärin, Herrchen hat ja auch eine. Nicht, dass die kleine Töle das aus freien Stücken für mich tut, nein, eine Woche lang muss ich ihr abends mein Schweineohr abtreten. Vielleicht platzt sie ja bald. Nun, was ist passiert, warum kann ich nicht selbst schreiben?

    Lange Geschichte. Es war einmal:

    Ein Kangal, der uns nur einmal beim Hundespielen die Ehre gab. Endlich, dachte ich so bei mir, endlich mal einer, der in meiner Liga spielt. Nicht nur immer die halben Hähnchen, mit denen ich nichts anfangen kann. Mit dem kann ich toben und rennen, bis meine Zunge über den Rasen schleift. 

    Beim Anpfiff sind alle losgerannt, außer Toffee. Die junge Dame legt sich immer sofort auf den Rücken sobald Kerle anwesend sind. Ich habe so die leise Ahnung, dass sie aus dem horizontalen Gewebe kommt. Ja, und Sissy macht wieder einen auf Sportreporterin Töpperwin, Killercocker Ben steht wie eine Statue. Er spielt nur wenn er für jemand Sympathie empfindet. Matze haut durch das Gitter ab und latscht Richtung Herren-WC. Mir ist das egal, heute habe ich den Kangal im Visier, ich fordere ihn zum Spielen auf. Wie hieß der nochmal? Ach, Namen sind Schall und Rauch. Keine Reaktion von dem Riesenvieh, ich kreise ihn ein und stolpere fast über die vorwitzige Luna. „Geh aus dem Weg!" raune ich ihr zu. 

    Der Kangal steht regungslos! Er guckt mich nicht mal an! Ist der wirklich echt?

    Herrjeh, wie arrogant ist der denn? So eine schöne Spielgefährtin muss er lange suchen, er sieht mich nicht mal an, stattdessen macht er einen auf Arbeiterdenkmal. 

    Laila meint: „Lass ihn gehen, Angel, er passt nicht zu uns." Rammstein nickt mit dem Kopf und sagt, dass Laila recht hat, der will nur gut aussehen. So ein Gigolo, das wollen wir doch mal sehen! Ich gehe aufs Ganze, nehme weit Anlauf und renne auf Mr. Angeberschnauze zu. Volle Kanne, alles was meine Beine hergeben, und das sind schon ein paar PS und Kilos. Ich gebe alles, und was macht er? Er bewegt sich keinen Millimeter, steht wie ein Baum, und genauso laufe ich gegen ihn. Schlage in ein Meter Höhe drei Saltos und lande auf der Schulter. Einige Meter rutsche ich noch auf der Seite weiter, bis ich mich fangen kann. Erst mal war ich komplett durch den Wind, musste erst Knochen und Gehirnzellen sortieren. Herr

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