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Sex Zwerge und einer dazu: Vergiftet, aus Versehen mit Absicht ...
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eBook188 Seiten2 Stunden

Sex Zwerge und einer dazu: Vergiftet, aus Versehen mit Absicht ...

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Über dieses E-Book

Ist es ein Märchen oder ist es wirklich wahr?
 
Valerie Schuster, im Waisenheim aufgewachsen, hatte nach dem Tod ihres geliebten Opas immer nur einen Traum: einmal so reich zu sein, dass auf der Welt niemand mehr leiden müsse. Eines Tages trifft sie eine Frau, die ihr ein mystisches Medaillon schenkt. Dieses soll ihr Glück bringen.
 
Aber alles im Leben hat zwei Seiten. Da, wo Leben ist, da ist auch Tod. Und so erlebt Valerie groteske Sexabenteuer, verrückte Beinahe-Morde, eine kometenhafte Teleshoppingkarriere und schafft es bis zu einer Gräfin und heimst Milliönchen und Billiönchen ein. Am Ende besinnt sie sich jedoch und ein göttliches Flammeninferno bricht über die Kaviar fressende Spendengala-Society einher.
 
Ungewöhnlich und modern, mit menschlichen Abgründen, nackter Skurrilität, mit morbidem Charme und jeder Menge Galgenhumor.
 
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum3. Juli 2019
ISBN9783743865433
Sex Zwerge und einer dazu: Vergiftet, aus Versehen mit Absicht ...

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    Buchvorschau

    Sex Zwerge und einer dazu - Romy van Mader

    AM ANFANG STEHT ETWAS ...

    Liebe Leserinnen und Leser,

    ich hoffe, Sie haben Spaß an dem äußerst delikaten und überaus bewegten Leben von Valerie. Es ist eine Mixtur aus Krimi, Biografie und Liebeskomödie. Der Sex ist nur im ersten Kapitel vordergründig, es gibt überraschende Wendungen.

    Noch eins ist anzumerken: Dieser Kurzroman basiert zwar auf Tatsachen, jedoch sind Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verschiedenen Menschen und deren realen Geschichten rein zufällig und nicht beabsichtigt!

    Viel Freude beim Leben, Lieben, Lesen & Lachen wünscht

    Romy van Mader

    Zwerg 1: Wer im Weg hängt, der ist selbst schuld

    Mitwirkende:

    • Valerie Schuster (ich)

    • Stephan Franke (meine erste große Liebe)

    • Gräfin Liselotte von Schötteln von und zu Eimenach (meine Mentorin)

    • Bellatrix (Hündin von Liselotte von Schötteln)

    • Isabell (meine Freundin)

    • Johann Karl Fuchs (meine Affäre, später bekannt als Wäscheklammern-Karli)

    • Adam Fuchs (Schwiegervater von Johann Karl Fuchs)

    • Saskia Fuchs (Ehefrau von Johann Karl Fuchs)

    • Henning Brahms (mein Chef und Ex-Geliebter)

    Unter einem Pseudonym lässt sich ganz vortrefflich schreiben. Nur der Einstieg ist manchmal nicht so leicht. Als PR-Beraterin war Fantasie genauso wichtig, um Projekte beim Kunden überzeugend darzustellen und umzusetzen, wie das nötige Know-how. Aber meiner Leidenschaft galt, seitdem ich ein kleines Kind war, dem Schreiben und Träumen. Wahrscheinlich hatte ich das meinem Großvater zu verdanken, der nicht nur jedes einzelne kleine bis große Lebewesen kannte, sondern mir auch die tollsten Geschichten über den Hof und die Tiere erzählen konnte. Sein Bauernhof war sein und mein alles. Ein verflixter Mopedunfall, und alles war von heute auf morgen anders. Der Hof wurde verkauft und ich kam in ein Waisenheim. Es war der Tag meines siebten Geburtstages. Die Zahl Sieben sollte von da an mein Leben auf wundersame Weise begleiten. Umhüllt von liebloser Tristesse, kaputtem Spielzeug und traurigen Kindern, fantasierte ich mich in meine eigene bunte Welt hinein, die mir die Sonne im Herzen ein Stück weit bewahrte. Jede Nacht schickte ich den und denselben Wunsch zum Himmel. Und nicht nur ich, der ganze Schlafsaal klang wie ein nächtlich einstudierter Gebetschor: „Lieber Gott, ich wünsche mir, dass ich einmal sehr reich bin und keiner auf der Welt mehr leiden muss. Amen."

    Wenn ich noch heute daran denke, bekomme ich Gänsehaut. Bei mir sollte es sich bewahrheiten. Was wohl aus den anderen geworden sein mag? Nun. Wir machen einen Satz nach vorn und überspringen die leidige Schule und übergehen auch meine Ausbildung. Interessiert keine Sau. Ich muss aber noch schnell über meine erste große Liebe, meinen Mann für immer, mit Ihnen sprechen, ehe es richtig losgehen kann. Stephan hieß er und sah meinem damaligen Schwarm, diesem schauspielernden Sektenguru TOM GRÜTZE, sehr ähnlich. Leider war er auch so klein.

    „Valerie, Duuu bist die Schönste hier", so begrüßte er mich immer mit großer Geste in der Mensa. Da trafen wir uns meist, denn wir studierten an derselben Uni. Ja, ich steckte wirklich in der sprichwörtlichen Blüte meines Lebens. Was ich auch den vielen Freizeitstunden während meines BWL-Studiums zu verdanken hatte. Gewellte, lange, blonde und damals noch dicke Haare (die später durch das leidige Blondieren immer mehr ausfielen und ich mich von meiner Rapunzelmähne verabschieden musste), knackiger Körper, samtweiche Haut mit vornehmer Blässe, im Winter war ich weiß wie Schnee, und einem schier unendlichen Optimismus. Mir fällt jetzt keine Prominente zum Vergleich ein, aber Sie sehen mich ja auf dem Cover meines Buches. Zurück zu meinem Ex. Stephan schaffte mit Bravour den Abschluss (ich brauchte einen zweiten Anlauf, warum lesen Sie gleich) und haute mit einem blasierten, dünnen Weibsstück mit schwarz getönten Haaren, einer billigen Schneeflittchen-Kopie, aus meinem Leben ab. Er raubte mir mein Herz und ich schrieb mit schwarzer Tinte auf ein Blatt Papier: „Lieber Gott, bitte schicke Stephan Franke in die Hölle und richte den Teufel von mir aus, er soll ihn langsam schmoren! Soll in der Hölle schmoren! Wenn das nicht geht, dann soll der Arsch Stephan Franke, wenn ich reich bin, zu mir angekrochen kommen und mich um Verzeihung bitten. Das war’s für heute. Danke. Deine Valerie".

    Und dann entzündete ich den Fetzen bei Vollmond. Er brannte lichterloh. Vier Jahre innige Liebe und heiße Beteuerungen: „Ich möchte mit Dir mein Leben verbringen!" und mit einem Male „Kapäng" und die Frage: War da was oder war da mal wer? Eine Art Schockzustand umgab mich und ich schwor mir: Beim nächsten Mann wird alles anders. Ja, beim nächsten Mann! Und da ist er auch schon gefunden, der Einstieg und der Leitsatz für dieses Buch, wenn Sie so wollen. Übrigens passt dieser Satz immer. Tauschen Sie einfach nur das Wort Mann gegen ein nach Ihrem Belieben gewähltes Substantiv aus. Beim nächsten Job wird alles anders. Beim nächsten Kinobesuch wird alles anders. Beim nächsten Buch wird alles anders. Und so weiter. Ich blättere gerade in meinen Aufzeichnungen, ich suche nach einem bestimmten Zitat. Eine Äußerung einer eleganten Dame Ende 70, die mich einen Sommer lang sehr beeindruckt hatte und an die ich heute noch sehr gerne und oft denken muss. Habe ich ihr schließlich all das zu verdanken. Wo steht es denn? Hier. „Meine Liebe, merken Sie sich eine, nein zwei Sachen. Punkt eins. Nur wer gut aussieht, der wird auch ernst genommen!" Damals musste ich lauthals darüber lachen und fummelte etwas irritiert an meinem blonden und mittlerweile kurzen Zopf herum. Sie jedoch verzog keine Miene. „Punkt zwei. Sie müssen zu jeder Zeit an sich und ihre Bestimmung glauben."  Welche Bestimmung dachte ich bei mir. Sie sah in meine braunen Augen und erkannte darin meine aufleuchtenden Fragezeichen. „Kindchen, Ihre Bestimmung ist Ihre Bestimmung. Deshalb habe ich Sie auch ausgesucht. Ich sehe Großes in Ihren Augen. Jedoch brauchen Sie einen Beschützer. Doch der Reihe nach."

    Diesmal blickte ich sie mit drei Fragezeichen links und drei Fragezeichen rechts in den Pupillen an. „Ach, Kindchen. Sie haben noch so viel vor sich. Das Leben ist wie ein Märchen. Es endet immer mit einem Happyend. Es kommt nur darauf an, auf welcher Seite man steht." Sie zupfte an meinem Ärmel und zeigte in Richtung Regieassistent, der aufgeregt mit seinem Schild umher fuchtelte: „Die Werbepause ist gleich rum." Wir lernten uns Backstage bei einer Fernsehaufnahme kennen. Auf dem Weg ins Studio – einer unserer Kunden bestand darauf, dass ich ihn unbedingt im Zuschauerraum moralisch beiseite stehen, vielmehr sitzen sollte – steckte jene Dame mir ihre Visitenkarte mit den Worten zu, „Wir sehen uns dann nächsten Sonntag bei mir, ja?"  Und dann mischte sie sich genau wie ich ins geladene Publikum und ward verschwunden. Ich nahm ihr kleines, weißes Pappschildchen unter die Lupe. Sehr gute Papierqualität und darauf eine satte, goldene Schrift. Nachname und ihre Anschrift. Mehr nicht. Natürlich gewann meine Neugierde und so saß ich wenige Zeit später in ihrem wunderbar grotesk anmutenden Speisezimmer in Berlin-Charlottenburg. An die sieben Liter Kamillentee tranken wir und an die sieben Kilogramm Kekse knabberten wir. Ich kam mir schon vor, wie ein englisches Walross. Das könnte ich unmöglich jeden Sonntag zelebrieren. Schon jetzt hatte ich das Gefühl, aus allen Nähten zu platzen. Die Kekse waren aber auch sau lecker, aber irgendwie auch sau trocken. Ein Teufelskreis. Keks, Tee, Keks, Tee, Keks, Tee. Umgeben von Blümchentapete, Porzellanfiguren, ausgestopften Hunden (ihre ehemaligen Lieblinge) und einem Gemisch aus Biedermeier, Bauhaus und Moderne und ihrem Schoßhund (lebendig) zu meiner Linken war ich anfangs felsenfest der Meinung, sie suchte eine Art Hausdame, bestenfalls eine Dame für ihre Hündin Bellatrix. So sie auf fernen Reisen ist. Und ich war überrascht, wo sie schon überall auf der Welt war und ihr Reisefieber schien mit dem Alter nicht abebben zu wollen.

    „Kindchen, meine Priorität galt früher mal materiellen Werten, Immobilien und Geschmeide jeglicher Art. Und Sie werden Augen machen, was ich alles besaß. Auch an Adelstiteln, die ich noch besitze. Aber dazu später mehr."

    Meine Schallplatte „Ja, hm, ja" lief schon eine ganze Weile, passiert mir unbeabsichtigter Weise immer dann, wenn ich zu voll gefuttert war oder mit den Gedanken woanders war. Was sie nicht wusste, ich malte mir zu diesem Zeitpunkt bereits einige Geschichten im Kopfe aus. Ein kleiner Rüffel in meine Seite und ein dickes Fotoalbum landete kurz darauf auf meine artig zusammengedrückten Schenkel. Ich staunte nicht schlecht, als ich sie, die letzten Jahrzehnte rückblickend, in ständig wechselnder und sehr adretter Männerbegleitschaft, wie ich bemerken darf, wiedererkannte. Um ihre Liebhaber genau unter die Lupe nehmen zu können, gab sie mir eine ebensolche mit Horngriff. Immer schnieke gebügelt und frisiert waren die Herren und sie stach in sehr kleidsamen Modeteilchen am Leibe und brillierten Schmuck um Hals und an Händen auf jedem Foto königlich heraus. Fotos, die sie vor Gutshäusern, in Parkanlagen, bei einer Sommerparty umgeben von weiß behandschuhten Dienern, in prunkvollen Spiegelsälen und in samtigen Operngewänden und vieles mehr zeigten. Mit einem immer anderen Mann an ihrer Seite. Meine Augen und meine angehobenen Mundwinkel schienen zu verraten, dass ich sehr entzückt ob ihrer Erscheinung und wohl sehr schlüpfrig eleganten (für damalige Zeiten) Lebensweise war. Die unzähligen Aufnahmen und die wechselnden Begleiter ließen ein solch´ kurz gefasstes Meinungsbild von mir ohne Bedenken zu. Dann nahm sie meine Hand, „Ja, das bin ich. Das ist mein Leben! Und ich möchte ihnen gerne davon, speziell aber von meinem Liebesleben erzählen. Haben Sie Interesse?", und dabei schaute sie mir tief in die Augen. „Mein Kind, es ist wichtig, dass Sie sich vom Leben tragen lassen und Gott vertrauen, und seinem Weg, den er für sie bestimmt hat. Manche Dinge passieren, weil sie passieren müssen. Genau so und nicht anders. Atmen Sie tief und langsam ein und aus, Ihr Lebensodem wird Ihnen Beruhigung geben. Meditieren Sie. Das hilft und vertrauen Sie sich dem Göttlichen, dem Universum oder wenn Sie wollen, dem Schöpfer an. Nennen Sie es, wie Sie wollen. Glauben und genießen Sie. Jede Begegnung bringt Sie weiter und ein kleiner Glücksbringer kann sehr hilfreich sein. Das ist die Quintessenz aus allem." Dabei glitt ihr Daumen in kreisenden Bewegungen über ihren geheimnisvoll schimmernden Anhänger. Ein kreisförmiger und dunkelviolett changierender Stein, der mir schon beim ersten Zusammentreffen ins Auge gestochen war. Der Amethyst (zu mindestens hielten meine schwachen mineralogischen Kenntnisse dies für so einen solchen), hatte eine satte Farbe und ab und an einen Punkt hell glänzenden Goldes, etwas Magisches saß in ihm. Umrandet war der Stein mit einer dicken hochkarätigen Goldumrandung, die mit floralen Elementen aus der Jugendstilzeit verziert war und von einer goldenen Gliederkette halsnah gehalten wurde. Und so ergab es sich, dass ich fast einen ganzen Sommer lang jeden zweiten Sonntag zu ihr fuhr, Bellatrix auf meinem Schoß streichelte und mit Hundekuchen fütterte, Kekse aß, Tee schlürfte und Frau von Schötteln aufmerksam zuhörte und emsig mitschrieb. Am letzten der insgesamt sieben Teezeiten hängte sie mir überraschender Weise mit den Worten „Meine liebe Valerie, ich schenke Ihnen dieses Medaillon, möge es Ihnen genauso viel Glück bringen wie mir" um den Hals, und der Akt war vollzogen. Ich war nicht nur um eine Konfektionsgröße reicher, sondern nun auch die Besitzerin des auf mich sehr mystisch wirkenden Anhängers, der locker um die 270 Gramm wog und mir fast das Genick brach. Wie konnte Gräfin Liselotte von Schötteln von und zu Eimenach – so lautete ihr vollständiger Name – nur so gerade und anmutig mit diesem Schwergewicht umherlaufen? Wahrscheinlich alles eine Frage der Selbstbeherrschung und Gewohnheit. Aufrechten Hauptes und voller Stolz verließ ich Ihre Wohnung: „Vielen Dank. Ich werde es in Ehren tragen. Bis nächste Woche." Ich verabschiedete mich mit einem Hofknicks, den ich dank ihr nun in Vollendung beherrschte.

    „Meine liebe Valerie. Alles Gute", sprach sie und winkte mir nach.

    Sieben Tage später kam ich zu ihrer Beerdigung und war nicht sonderlich darüber erstaunt, dass ich die einzige Frau unter der Handvoll erschienenen Trauergästen war. Die Zahl der Trauernden wäre vor einigen Jahren noch bedeutend größer gewesen, aber in Anbetracht ihres Alters und das ihrer ehemaligen Geliebten, blieben nur die sechs Hanseln und ich als Gretel. Einzig ein Familienangehöriger musste sich in der kleinen, schwarzen Trauergemeinschaft versteckt halten. Ein einziger war übrig, mit Kindern war die Familie von Schötteln nicht gesegnet worden. Gräfin von Schötteln meinte dazu nur ganz trocken: „Ich wüsste gar nicht, wann ich dafür Zeit gehabt hätte. Also für Kinder. Nein. Es gibt immer auch eine Kehrseite des Medaillons. Ja, meine Schwester hat einen schwulen Hallodri geehelicht und die anderen werten Herrschaften in meiner Familie sind entweder komplett gaga oder impotent oder beides. Nein. Es ist schon alles gut so. Womöglich hätte ich mich für eine Adoption entschieden, aber diese Idee kam mir mit Anfang 40 und das war damals wie heute einfach zu spät."

    Ich fragte mich, ob ich wohl auch so gelassen reagieren würde, stünde ich am Ende meines Lebens ohne Kinder da. Noch ehe ich mir weitere Gedanken um mein Liebesleben und die Fortpflanzung meiner Gene machen konnte, erklang Musik. Der Auftakt

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