Der erblindete Miiliardär
Von Vesta Romero
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Über dieses E-Book
Wird dieser Milliardär seine engelsgleiche Krankenschwester auch weiterhin lieben, nachdem er seine Bandagen los ist?
Zuri
Ich bin das typische Klischee einer unabhängigen Frau! Ein glücklicher, zuverlässiger und temperamentvoller Workaholic mit einem Leben, das meine Freundinnen vielleicht langweilig nennen würden, aber wer braucht schon einen Mann, wenn man einen erfüllenden Job als Krankenschwester in der Notaufnahme hat? Zuerst muss ich meine beträchtlichen Kredite aber einmal loswerden. Dann, und nur dann, kann ich mich vielleicht auf die Liebe konzentrieren. Alle rationalen Gedanken verlassen mich jedoch schlagartig, als ich den geheimnisvollen blinden Mann antreffe, der in meiner Obhut landet, und ich eine leichtsinnige Entscheidung treffe. Wird es das wert sein?
Kent
Ich war ein glücklicher Junggeselle, der gerade eine große Fusion abgeschlossen hatte und sich auf dem Heimweg befand, als mich ein schrecklicher Unfall in die Notaufnahme beförderte. Ich wache verwirrt und in völliger Dunkelheit auf. Vorübergehende Blindheit sagen die, aber stimmt das auch? Mein Schutzengel, diese Krankenschwester, bereitete mir schon bei der ersten Berührung weiche Knie und ich bin unsterblich in sie verliebt. Ich muss sie für mich gewinnen, denn sie bedeutet mir mehr als all meine Milliarden.
Alle sind sich einig über diese gegensätzliche Beziehung, Freunde und Familie zugleich.
Ist die Liebe wirklich so blind, wie man sagt, und besiegt tatsächlich alles andere? Oder wird diese Magie so vorübergehend sein wie vorübergehende Blindheit?
Wenn du auf Geschichten über zimtartige Helden, Milliardäre und dralle Frauen stehst, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich.
Vesta Romero
Vesta Romero writes short and sweet romance books featuring curvy women and men who love them. She believes in HEA so everyone gets their happy ending. Always.
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Buchvorschau
Der erblindete Miiliardär - Vesta Romero
EINS
Kapitel Eins
Zuri wusste, dass ein weiterer langer Tag vor ihr liegen würde, sie konnte es fühlen. Nachdem sie vier Jahre lang in der Notaufnahme gearbeitet hatte, kannte sie den üblichen Ablauf. An den Wochenenden gab es die meisten Unfallopfer.
Eine Kombination aus Feierabendstimmung, Alkohol und Touristen, die auf der Suche nach Outdoor-Aktivitäten wie Skifahren und Wandern in die Stadt kamen, sorgte dafür, dass es immer wieder zu Unfällen kam.
Montags und dienstags war es in der Regel am ruhigsten, da die Menschen dann ihr normales Leben wieder aufnahmen und die Touristen wieder abgereist waren. Heute war Freitag, deshalb wusste sie genau, was sie erwarten würde.
Doch das machte ihr nichts aus, tatsächlich liebte sie diese Atmosphäre. Es machte ihr eben Spaß, den Menschen wieder auf die Beine zu helfen und so kam es auch üblicherweise. Natürlich gab es aber auch jene schrecklichen Fälle, in denen die betroffenen Menschen entweder zu spät im Krankenhaus eintrafen oder in denen man gar überhaupt nichts mehr für sie
tun konnte. Diese Momente sind die fürchterlichsten überhaupt, dachte sie, als sie ihren frisch gebügelten Arbeitskittel anzog. Das Bügeln war eine Angewohnheit von ihr. Niemand, den sie kannte, bügelte jemals seine Arbeitskleidung, was ihre Koleginnen und Kollegen auch „schräg" empfanden, wie sie es bezeichneten.
Aber das war ihr herzlich egal. Zu ihrem Job gehörte es schließlich, gut auszusehen und sie mochte die klaren Kanten der Bügelfalten. Danach schlüpfte in ihre schwarzen Lieblingsarbeitsschuhe, eines von zwei identischen Paaren, die sie schon seit fast vier Jahren trug.
Bei der Erinnerung an das erste Paar, das sie getragen hatte, musste sie plötzlich lächeln. Sie waren aus reinem Leder und kosteten eine Menge Geld. Damals ahnte sie nicht, dass sie sich schon bald durch die vielen unvermeidlichen Flecken im Krankenhaus verfärben würden. Blut, Wasser, Chemikalien und vieles mehr taten dem Leder nicht gut. Diese Schuhe hingegen waren aus Kunstleder, das schmutzabweisend und sehr bequem ist. Perfekt für lange Arbeitstage zu Fuß. Nun nur noch ein kurzer Blick in den Spiegel und sie war bereit für die Arbeit!
Zuri war noch nie der Typ Frau gewesen, der dem Gesicht allzu viel Aufmerksamkeit schenkte und ihr Haar bestand aus einem schlichten Afro, der leicht zu pflegen war. Sie bürstete lediglich für besseres Volumen mit ihren Fingern hindurch. Make-up und Glitzer sparte sie sich für die seltenen Abende mit ihren Freundinnen auf oder aber für eines ihrer seltenen Dates. Ihre Haut war ebenmäßig glatt und das Einzige, was sie morgens auftrug, war Feuchtigkeitscreme, sowie das Richten ihrer Augenbrauen. Zuri hatte von Natur aus trockene Haut und die Nährstoffe nötig.
Sie mochte die dichten Augenbrauen, die derzeit in Mode waren, und so verwendete sie immer einen dunkelbraunen Augenbrauenstift, um ihre zu betonen.
Zuris Mittagessen bestand aus übrig gebliebener Pizza, die sie kalt aus jener Schachtel aß, die sie am Abend zuvor im Kühlschrank verstaut hatte. An den seltenen Tagen, an denen sie Zeit hatte, kochte sie durchaus gern, aber das Wort „selten" ist hierbei wirklich angebracht.
Manchmal kam ihre Mutter mit abgepacktem Essen für sie vorbei. Ihre Mutter war ziemlich besorgt, vor allem über die langen Arbeitszeiten, die hohe Stundenzahl, das Fehlen eines Mannes in Zuris Leben und viele andere Dinge. Es schien ihr beinahe Spaß zu machen, sich zu sorgen.
Zuri nahm schnell einen Schluck Wasser und steckte eine Flasche für den Tag in ihre Tasche. Das war bequemer, weil sie ihre Flasche aus dem Wasserspender nachfüllen konnte. Das war viel billiger als ein neues zu kaufen. Sparsamkeit gehörte eben zu Zuris Leben, denn sie hatte schließlich Rechnungen zu bezahlen.
Nun überprüfte Zuri ihre Tasche noch einmal, um sicherzugehen, dass alle notwendigen Dinge eingepackt waren: Taschenlampe, Stethoskop, Krankenpflegeschere, Handdesinfektionsmittel und anderes, danach tastete sie die Tasche ihres Kittels ab, um sich zu vergewissern, dass sie ihren kleinen Medikamentenguide dabei hatte.
Diesen hatte sie eben erst vor einer Minute eingesteckt, aber die Angst, ihn doch noch zu vergessen, veranlasste Zuri zu ständigen Kontrollgriffen - das Büchlein war unverzichtbar für ihren Job.
Endlich war sie bereit für die Arbeit, machte sich auf den Weg aus ihrer kleinen Wohnung hinaus und verriegelte die Tür hinter sich. Als sie ihr Auto erreichte, hatte sie bereits drei ihrer Nachbarn gegrüßt, darunter war auch Mrs. Reyes.
Sie trat näher an die Dame heran und fragte: „Wie geht es Ihrem Arm heute?", während sie den Ellbogen der älteren Frau abtastete. Die arme Frau war vor einigen Wochen ausgerutscht und hatte sich dabei den Arm gebrochen.
„Viel besser. Danke, mein Liebes", antwortete sie herzlich und voller Dankbarkeit. Mrs. Reyes war eine reichlich starrköpfige Frau, und wenn Zuri sie nicht überredet hätte, ins Krankenhaus zu gehen, wäre das sicher nicht