Du bist mein allergrößtes Glück! Arztroman Exklusiv Edition
Von Sandy Palmer
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Du bist mein allergrößtes Glück! Arztroman Exklusiv Edition
Arztroman von Sandy Palmer
Der Umfang dieses Buchs entspricht 83 Taschenbuchseiten.
Chefarzt Dr. Berger - er hat seine Klinik zu einem Krankenhaus gemacht, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Doch jetzt sehnt der engagierte Arzt sich nach mehr Ruhe und einem würdigen Nachfolger...
Dr. Thorsten Schindel, in den Augen seines Chefs ist er der ideale Nachfolger, der einzige, der die Berger-Klinik im Sinne des Gründers weiterführen kann. Thorsten bekommt eine einmalige Chance, aber der Preis ist hoch: Er soll Anja Berger heiraten, die Tochter seines Chefs. Sein Herz jedoch gehört der bezaubernden Stefanie...
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Du bist mein allergrößtes Glück! Arztroman Exklusiv Edition - Sandy Palmer
Du bist mein allergrößtes Glück! Arztroman Exklusiv Edition
Arztroman von Sandy Palmer
Der Umfang dieses Buchs entspricht 83 Taschenbuchseiten.
Chefarzt Dr. Berger - er hat seine Klinik zu einem Krankenhaus gemacht, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Doch jetzt sehnt der engagierte Arzt sich nach mehr Ruhe und einem würdigen Nachfolger...
Dr. Thorsten Schindel, in den Augen seines Chefs ist er der ideale Nachfolger, der einzige, der die Berger-Klinik im Sinne des Gründers weiterführen kann. Thorsten bekommt eine einmalige Chance, aber der Preis ist hoch: Er soll Anja Berger heiraten, die Tochter seines Chefs. Sein Herz jedoch gehört der bezaubernden Stefanie...
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1
Schrill drang der Schrei der Gebärenden aus dem Kreißsaal.
Chefarzt Dr. Berger blieb mit seinem kleinen Gefolge stehen, sagte kopfschüttelnd: »Nun hört euch das an. Sie benimmt sich, als wollte man ihr die Kehle durchschneiden. Dabei ist es ein ganz normaler Fall.«
»Ihre Schmerzschwelle scheint außerordentlich niedrig zu liegen, Vater.«
Anja Berger sagte es mit leiser Stimme und ruhigem Blick. Ihre Hände waren in die Taschen des blütenweißen Visitenmantels versenkt. Sie hatte die Patientin vor einer Stunde zum letzten Mal untersucht und dabei die Feststellung gemacht, dass Christa Moldinger überaus schmerzempfindlich war.
»Kinderkriegen ist halt immer mit Schmerzen verbunden«, grollte Christian Berger. »Man kann die Schmerzen zwar weitgehend ausschalten, erträglich machen, aber ein Spaziergang ist es eben doch nicht, ein Kind auf die Welt zu bringen.«
Christa Moldinger lag auf dem Entbindungsbett und stöhnte laut.
Der Chefarzt trat neben sie und leitete ab sofort die Entbindung. Sie war einfach, ohne jede Komplikation.
Der Klinikchef verabscheute die supermodernen Geburtspraktiken, obschon er sein Haus ganz und gar darauf eingestellt hatte, wohl wissend, dass er das Zepter nicht mehr lange schwingen würde, dass seine Zeit gekommen war, die Zeit des Abtretens, des Überwechselns in den Ruhestand.
O ja, er hatte vorgesorgt in jeder Beziehung. Seine einzige Tochter Anja war genau in die Fußstapfen des Vaters getreten, hatte nicht nur die gynäkologische Facharztausbildung erfolgreich absolviert, sondern entwickelte obendrein Fähigkeiten, wie er sie nie bei ihr erhofft und vermutet hatte. Sie war nicht nur eine begabte erfolgreiche Ärztin, ihre Qualitäten lagen zumindest genauso auf kaufmännisch organisatorischem Gebiet.
Er hatte keine Bedenken, ihr die Leitung der Klinik anzuvertrauen, aber er wünschte dennoch, dass sie dabei einen Mann zur Seite hätte. Einen tüchtigen, einsatzfreudigen, fachkundigen, aufgeschlossenen Kollegen, der es sich zur Ehre gereichen ließ, Schwiegersohn des alten Berger zu werden. Thorsten Schindel, sein Oberarzt, schien der ideale Kandidat zu sein.
»Wenn ihr hier fertig seid, kommt doch bitte auf einen Sprung in mein Büro, ja?«
»Gern, Vater.«
»Gewiss, Herr Chefarzt.«
Dr. Schindel versorgte die erschöpfte, nun aber bereits glücklich lächelnde Mutter.
Anja kümmerte sich um das Neugeborene. »Ein prächtiges kleines Kerlchen, Frau Moldinger. Haben Sie sich schon einen Namen für Ihren Sohn ausgedacht?«
»Andreas...«, hauchte die Wöchnerin selig. »Er soll Andreas heißen, unser Stammhalter.«
Zwanzig Minuten später betraten Anja Berger und Thorsten Schindel gemeinsam das Chefarztbüro im Erdgeschoss der Klinik. Vor ein paar Monaten erst war es umgebaut, renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet worden. Jetzt gab es eine Verbindungstür zum Vorzimmer, in dem eine bereits in Pension gegangene Schwester residierte. Nicht gerade zur Zufriedenheit des alten Herrn und auch nicht mit den notwendigen Kenntnissen. Aber wenigstens war das Telefon besetzt und auch für ein paar einfache Briefe reichte es zur Not auch.
»Am ersten November wird sich hier einiges ändern«, verkündete Berger. »Seht euch das nur an...« Er schob seiner Tochter ein dünnes Aktenstück zu. »Endlich habe ich die ideale Sekretärin gefunden. Ich hab sie herbestellt und möchte, dass ihr sie euch anschaut.«
»Wir?«, murmelte Dr. Schindel erstaunt. »Verzeihung, Herr Chefarzt, aber...«
»Geschenkt! Ersparen Sie sich die Frage. Ich weiß genau, was Ihnen daran so seltsam erscheint: Was Sie damit zu tun haben. Das wollten Sie doch gerade fragen, ja? Was Sie das angeht? Nun, eine ganze Menge, mein Lieber.«
Sein Blick huschte von Thorsten zu Anja, blieb am Gesicht der Tochter hängen und das bewirkte, dass Anja langsam errötete.
»Bitte, Vater...« Sie murmelte es so leise, dass man es kaum hörte. Eigentlich war es nur die Bewegung ihrer Lippen, aber es reichte aus, um Berger zu einer ungeduldigen Handbewegung zu veranlassen.
»Nein, nein, ich will es hinter mich bringen Dr. Schindel!«
»Herr Chefarzt!«
»Wären Sie gegebenenfalls in der Lage, in mir auch etwas anderes zu sehen als nur Ihren Chef?«
Thorsten wurde verlegen. »Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was Sie meinen.«
»Dann will ich es Ihnen erklären. Manche Leute brauchen halt eine Holzhammernarkose. Sie arbeiten gern mit meiner Tochter zusammen, wie?«
»O ja, natürlich.«
»Und als Mensch, wie gefällt sie Ihnen als Mensch?«
Thorsten befeuchtete kurz seine Lippen.
»Ich schätze Ihre Tochter außerordentlich, Herr Chefarzt.«
»Gut, sehr gut. Hochachtung voreinander ist eine der wichtigsten Voraussetzungen überhaupt. Alles andere kommt später von allein.«
»Alles andere?«
Berger machte eine wegwerfende Handbewegung.
»Die sogenannte Liebe beispielsweise, von der soviel geredet wird. Alles Unsinn, man kommt ohne sie viel besser zurecht. Mit Respekt, Achtung, Freundschaft. Na, ihr werdet schon die passende Lebensform finden, da bin ich ziemlich sicher. Was meine Tochter braucht, ist ein Mensch, mit dem sie reden, auf den sie sich verlassen kann. Der weiß, was sie zu bieten hat...«
»Vater, bitte!«
»Natürlich hast du eine Menge zu bieten!«, sprach Berger ungeniert weiter. »Die Klinik, beispielsweise. Ist das nichts? Die Zusammenarbeit.