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Alpendoktor Daniel Ingold #9: Hab ich dein Herz für immer verloren?: Cassiopeiapress Bergroman
Alpendoktor Daniel Ingold #9: Hab ich dein Herz für immer verloren?: Cassiopeiapress Bergroman
Alpendoktor Daniel Ingold #9: Hab ich dein Herz für immer verloren?: Cassiopeiapress Bergroman
eBook115 Seiten1 Stunde

Alpendoktor Daniel Ingold #9: Hab ich dein Herz für immer verloren?: Cassiopeiapress Bergroman

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Über dieses E-Book

Alpendoktor Daniel Ingold – Band 9

von Anna Martach

Der Umfang dieses Buchs entspricht 102 Taschenbuchseiten.

Ein unerfüllter Kinderwunsch ist meistens qualvoll – und Daniel Ingold kann dem betroffenen Paar nicht wirklich helfen. Sinnvoller Rat kommt dann von anderer Seite; gerade als sich für die Kerstin und den Florian alles zum Besseren wendet, geschieht jedoch ein Unglück …

Cover: Steve Mayer

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum15. März 2018
ISBN9783739607757
Alpendoktor Daniel Ingold #9: Hab ich dein Herz für immer verloren?: Cassiopeiapress Bergroman

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    Buchvorschau

    Alpendoktor Daniel Ingold #9 - Anna Martach

    Hab ich dein Herz für immer verloren

    Alpendoktor Daniel Ingold – Band 9

    von Anna Martach

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 102 Taschenbuchseiten.

    Ein unerfüllter Kinderwunsch ist meistens qualvoll – und Daniel Ingold kann dem betroffenen Paar nicht wirklich helfen. Sinnvoller Rat kommt dann von anderer Seite; gerade als sich für die Kerstin und den Florian alles zum Besseren wendet, geschieht jedoch ein Unglück …

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    „Es tut mir wirklich leid, Kerstin, sagte Doktor Daniel Ingold mit sanfter Stimme, die aber auch nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass er selbst über diese Diagnose unglücklich war. „Aber die Kollegen haben eindeutig festgestellt, dass es rein körperlich keinen Hinderungsgrund gibt, warum du bis jetzt kein Kind empfangen hast. Deshalb gehen’s davon aus, dass eine psychosomatische Ursache vorliegt, also eine rein seelische Blockade.

    „Was soll das heißen?, fragte die junge hübsche Frau mit den kastanienbraunen Locken und den dunkelbraunen Augen bebend. „Tät’ ich mir vielleicht net innig genug ein Kind wünschen? Was soll ich denn noch tun? Auf Knien zur Kapelle der unbefleckten Jungfrau auf dem Grimsteig rutschen? Ein Schmarrn ist das. Mehr als ich kann sich gar niemand ein Kind wünschen.

    „Halt, langsam, musst mich net gleich so überfahren. Schau, vielleicht wünscht du dir viel zu sehr ein Kind, so dass dein Gehirn den Körper gar net reif dafür hält. Ursachen tät’s da viele geben, und es ist net gesagt, dass man sie überhaupt finden kann. Sicher kannst jetzt zum Psychotherapeuten rennen und ihm dein Leid klagen – ob’s was nützen tät’, bleibt dann immer noch die Frage. Ich halt es für viel wahrscheinlicher, dass du dich eines Tages damit abfinden wirst, kein Kind zu haben, und dann wird's schließlich klappen."

    Die Kerstin schaute den Arzt mit einem ungläubigen und abweisenden Blick an. „Kannst auch nur dummes Zeugs daherreden wie alle anderen auch. Und dabei hätt’ ich doch gedacht, wärst was anderes, was besseres, als diese hochgestochenen Eierköpfe, die klug daher schwatzen und sich besonders schlau vorkommen, weil’s ein paar Fremdwörter mehr kennen täten als unsereins."

    „Ich glaub’, jetzt gehst aber zu weit", bremste der Florian Eberhardter, der Ehemann der jungen Frau. Aber die blitzte ihn nur zornig an und wehrte seine Hände ab, die beruhigend nach ihren verkrampften Fingern greifen wollten.

    „Wenn’s aber doch wahr ist! Wer könnt sich denn noch mehr ein Kind wünschen als wir?" Sie kämpfte unvermittelt mit den Tränen, beherrschte sich dann aber.

    Florian und Kerstin hatten für einige Zeit als das Traumpaar von ganz Hindelfingen gegolten. Sie stammten aus zwei Familien, die sich schon über Generationen hinweg nicht grün waren. Immer wieder hatte es Streitigkeiten gegeben, und niemand wäre auf die Idee gekommen, dass sich eines Tages der ganze Krieg in Luft auflösen würde, weil sich zwei junge Menschen fanden, deren Liebe stärker war als alle Anfeindungen. Selbst die beiden Patriarchen hatten mittlerweile Frieden miteinander geschlossen, und zum Glück für alle fehlte jetzt nur noch ein Kind. Das würde den Bund endgültig besiegeln.

    Aber mittlerweile waren Kerstin und Florian schon fast drei Jahre verheiratet, und noch immer gab es keine Anzeichen für eine Schwangerschaft. Nun hatten sie verschiedene Ärzte aufgesucht, die beide auf Herz und Nieren untersucht hatten, woran die scheinbare Sterilität wohl liegen könnte. Zum Glück war man längst über die Zeiten hinaus, wo eine mangelnde Zeugungsfähigkeit bereitwillig allein der Frau angelastet wurde. Der Florian hatte gutmütig und hoffnungsvoll alles mitgemacht, was man ihm abverlangt hatte. Doch die Ergebnisse aller Untersuchungen waren eindeutig, rein körperlich gab es keinen Grund, warum das junge Paar nicht endlich Eltern werden konnte.

    Also hätte es längst klappen müssen.

    Der Daniel sah allerdings sehr klar, dass sich besonders die Kerstin so sehr darauf versteift hatte, endlich schwanger zu werden, dass wahrscheinlich ihr Körper sich ganz einfach weigerte. Doch wie sollte er dem Madl das klarmachen, wenn sie schon zu Beginn eines solchen Gesprächs in Hysterie verfiel? Obwohl Hysterie vielleicht ein zu hartes Wort war für das einfach sturköpfige Verhalten der jungen Frau.

    Der Florian blieb da doch etwas vernünftiger, aber ein Kind wurde nun mal nicht von einem allein gemacht. In diesem Zustand war es vielleicht sogar besser, wenn die Kerstin noch nicht schwanger wurde. Sie würde schon bei jeder angenommenen Unregelmäßigkeit durchdrehen, und das konnte ihr und dem Kind nur schaden. Ihr das jetzt allerdings ins Gesicht zu sagen, wäre ein ebenso großer Fehler wie gar nichts zu tun.

    Der Doktor musste sie beruhigen, ihr einen Rat geben, Geduld predigen – und sie irgendwie dahin bringen, dass sie ein bisschen zu sich selbst fand. Nur dann bestand berechtigte Hoffnung, dass sich der sehnlichste Herzenswunsch der Kerstin einmal erfüllen würde.

    Sie schaute die beiden Mannsbilder jetzt mit feuchten Augen an, ihr Blick war flehend, aber ihre Miene blieb trotzig.

    „Ich versteh’s net, seufzte sie schließlich. „Andre Leut’, die gar keine Kinder haben wollen und sie sich vielleicht auch gar net leisten können, werfen wie die Karnickel. Und unsereins ...

    „Kerstin!", unterbrach der Florian geschockt, aber der Daniel lachte nur kurz auf.

    „Hast gar net so unrecht, auch wenn ich’s vielleicht net so drastisch ausdrücken würd’. Vielleicht tät’s daran liegen, dass die sich keine Kinder wünschen. Kannst net deine Wünsche ein bisserl ändern, nein?"

    Diese scherzhafte Frage lockerte ein wenig die Spannung.

    „Nein, ich werd’ mir keine anderen Wünsche ausdenken, beharrte das Madl. „Versteh’ doch, Daniel, das ist die Erfüllung unserer Liebe.

    „Das versteh’ ich sehr wohl, Kerstin, versuchte er die aufgeregte Frau zu beschwichtigen. „Aber grad das kann ja schon der Hinderungsgrund sein.

    „Ich glaub’, da komm ich net mit. Und das will ich auch gar net, blieb sie stur. „Der Florian will ebenso gern wie ich was Kleines. Also kannst dir deine Diagnose gleich in die Tasche stecken und vergessen.

    Der Arzt seufzte. „Deine Überzeugung in allen Ehren, Kerstin. Aber ich sag dir, dass es so net gehen wird."

    Sie funkelte ihn an. „Wirst schon sehen, wir werden weiter daran arbeiten, dann kann’s nimmer lang dauern ..."

    „Kerstin, Schatzerl, willst net doch ein bisserl auf den Daniel hören?", unterbrach der Florian sie sanft, aber sie ließ ihn kaum ausreden. Ihre Miene wurde plötzlich anders, sie schob die Tränen beiseite, und ihre Augen funkelten energisch.

    „Der Daniel kann viel reden, dem pressiert’s ja auch net. Meinst am End gar, ich geh zu so einem Kopfgucker, einem Psychotherapeuten, der mir noch mehr Unsinn erzählt? Was will der schon tun? Mir einreden, wie schön das Leben ohne ein Kind ist? Ist doch alles Schmarrn. Es bleibt dabei, wir haben jetzt endgültig festgestellt, dass da nix bei dir oder bei mir ist, was uns daran hindert, ein Baby zu bekommen. Also bekommen wir eines."

    Der Arzt war nicht wenig erstaunt über die Verwandlung, die mit der Kerstin so rasch vorgegangen war. Hatte sie nicht noch vor wenigen Minuten wie ein Häuflein Elend hier auf dem Stuhl gesessen und war tieftraurig gewesen? Jetzt sprühte sie förmlich vor Energie und Entschlossenheit.

    Innerlich schüttelte er den Kopf. Versteh’ einer die Frauen. Es gab Augenblicke, da war er doch recht froh darüber, dass er noch immer nicht verheiratet war. Dies war einer davon – oder? Gleich darauf tauchte vor seinem inneren Auge jedoch das liebliche Gesicht der Bernie Brunnsteiner auf, und jeder andere Gedanke verflog.

    Die Bernie war die Tierärztin hier am Ort, und der Doktor hätte sie lieber heut’ als morgen zu seiner Frau gemacht, aber bis jetzt hatte sie es stets abgelehnt, auch nur

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