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MAYBE Right Now
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eBook138 Seiten1 Stunde

MAYBE Right Now

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Über dieses E-Book

Wenn die Vergangenheit deine Zukunft bestimmt, kannst du ihr entweder aus dem Weg gehen oder dich ihr stellen. Wofür entscheidest du dich?

Vor ein paar Jahren hat Liam seine große Liebe Emely verloren. Nicht an irgendwen, sondern an seinen damaligen besten Freund. Der Entschluss, das Feld zu räumen und nie mehr wiederzukommen, fiel nicht leicht, war jedoch für ihn der einzig richtige Weg. Nun ist er gezwungen, in seinen Heimatort zurückzukehren, wodurch auch die Begegnung mit Emely unausweichlich scheint.

Doch Emely hat Probleme, von denen Liam nichts ahnt. Plötzlich gerät er zwischen die Fronten und alte Gefühle kochen hoch. Jetzt muss er sich entscheiden, ob er vergeben kann.

Wird Liam Emely noch einmal die Hand reichen, oder hat Emely ihn für immer verloren?

Bitte die Warnung im Buch beachten.
Sammelband der MAYBE Liam und Emely Reihe.
Enthält explizite Szenen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum12. Mai 2022
ISBN9783347576933
MAYBE Right Now
Autor

Marina Ocean

Marina Ocean schreibt seit mehreren Jahren und gestaltet inzwischen auch Buchcover. Als gelernte Bankkauffrau und geprüfte Betriebswirtin steht sie mit beiden Beinen fest im Leben. Marina lebt nach den Sprichwörtern: Erfolg hat drei Buchstaben: TUN! (Johann Wolfgang v. Goethe) Und: Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford) Neben der Schreiberei und dem Reisen schlägt ihr Herz für den Motorsport, denn Marina hat seit frühester Kindheit Benzin im Blut.

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    Buchvorschau

    MAYBE Right Now - Marina Ocean

    Teil 1

    MAYBE

    this Time

    ES IST SELTSAM, wieder hier zu sein. Seit Ewigkeiten bin ich nicht mehr durch diese Straßen gelaufen, zumindest kommt es mir so vor. Fünf Jahre war ich weg, weil ich dachte, dass mir der Abstand gut tun würde. Abstand von diesem Ort, denn hier ist einfach zu viel passiert. Doch das ist Vergangenheit.

    Jetzt allerdings musste ich zurückkommen. Meiner Mutter geht es gesundheitlich gar nicht gut. Eine Nachbarin hat mich verständigt, dass sie ins Krankenhaus gekommen ist. Anscheinend hat sie eine Grippe verschleppt und nun Herzmuskelprobleme. Nachdem sie aufgrund eines Schwächeanfalls zusammengebrochen war, hat besagte Nachbarin den Notarzt gerufen. Verständlich, dass ich sofort alles habe stehen und liegen lassen, als ich davon erfahren habe.

    Nun bin ich also wieder zurück. Nach dem Besuch im Krankenhaus und einem Gespräch mit dem diensthabenden Arzt, werde ich wohl auch erst einmal hierbleiben. Eine Weile werden sie meine Mutter zur Beobachtung im Krankenhaus behalten, und auch anschließend wird sie zu Hause etwas Unterstützung benötigen. So lange werde ich also wieder in meinem Elternhaus einziehen.

    Zum Glück macht mein Arbeitgeber das mit und hat mir für die nächsten Wochen durchgehend die mobile Telearbeit genehmigt. Arbeiten von zu Hause aus. Ein Luxus, der die Arbeit heutzutage revolutioniert hat. Wer jedoch denkt, dass dies nur Vorteile hat, der irrt gewaltig. Die Arbeit verschwimmt immer mehr mit dem Privatleben, eine Abgrenzung ist kaum noch vorhanden. Erreichbarkeit rund um die Uhr, das kann auf Dauer auch sehr belastend sein.

    Angespannt schließe ich die Haustür auf und trage eine gepackte Reisetasche, sowie meinen Laptop hinein. Der vertraute Geruch von Daheim schlägt mir entgegen und sofort fühle ich mich in meine Kindheit zurückversetzt, als wäre ich nie weg gewesen. Alles ist hier so beständig, noch genauso wie früher. Die selbe Tapete in der Küche, die bekannten Möbel im Wohnzimmer … Auch meine Einliegerwohnung im ersten Stock, die ich als Jugendlicher bezogen habe, ist unberührt. Nichts hat sich hier verändert, seit mein Vater verstorben ist. Vermutlich wird sich hieran auch nichts mehr ändern.

    Fast lautlos stelle ich die Tasche auf dem Boden meiner Wohnung ab und lege den Laptop in seiner Tasche auf das Bett, anschließend setze ich mich daneben, streiche über die weiche Bettdecke. Meine Mutter bezieht in regelmäßigen Abständen immer noch das Futon-Bett, das hier von mir steht, obwohl ich in den letzten Monaten nicht einmal hier geschlafen habe. Wahrscheinlich hat sie die Hoffnung nie aufgegeben, dass ich eines Tages zurückkomme. Doch das ist absolut ausgeschlossen, seit damals.

    Die Stille im Haus hüllt mich ein und lässt mich langsam ruhiger werden. Der Stress des Tages fällt von mir ab und ich sinke auf das weiche Kissen unter mir. Nur einen Moment die Augen schließen, nur kurz ausruhen. Ein paar Minuten gönne ich mir, bevor ich noch einmal in mein E-Mail-Postfach schauen werde. Ich habe den Gedanken kaum zu Ende gedacht, da hüllt mich die willkommene Dunkelheit auch schon ein.

    DER WECKER meines Handys klingelt und reißt mich aus einer traumlosen Nachtruhe. Verschlafen schrecke ich hoch und merke, dass ich noch die Kleidung von gestern trage. Oh Mann, ich bin doch tatsächlich eingeschlafen!

    Noch leicht benommen, reibe ich mir die Müdigkeit aus den Augen und stehe anschließend direkt auf. Dabei suche ich in meiner Tasche nach neuer Kleidung und verschwinde erst einmal im Bad, wo ich mir eine ausgiebige Dusche zum Wachwerden gönne. Anschließend verlasse ich das Haus und steige in mein Auto.

    Kurz halte ich noch zwei Straßen weiter beim nächsten Bäcker an und besorge mir zwei belegte Brötchen und einen Kaffee. Das Getränk in meiner Hand und auch die Wurst und der Käse auf den Brötchen in der Tüte duften jeweils herrlich, dabei wird mir bewusst, dass ich seit gestern Morgen nichts mehr gegessen habe. Ich habe es schlichtweg nicht mehr geschafft und war abends viel zu müde, um überhaupt noch an Essen denken zu können. Daher umhüllt mich der Duft nun umso verlockender. Kurz schließe ich meine Augen, als ich den kleinen Laden verlasse und freue mich bereits jetzt unglaublich darauf, gleich in meinem Auto erst einmal genüsslich ins Brötchen beißen zu können.

    Unerwartet stoße ich mit einer Frau zusammen und reiße meine Augen auf, als diese bereits erschrocken aufkeucht. Die Brötchentüte gleitet mir von dem Aufprall aus der Hand und fast hätte ich auch den Kaffee fallenlassen, kann diesen jedoch gerade noch fester packen und verhindere damit, dass sich dieser vor mir auf dem Boden verteilt. Die Dame vor mir verliert jedoch augenblicklich das Gleichgewicht.

    Ohne zu zögern, greife ich nach dem Shirt in ihrem Rücken, stütze sie dabei mit meiner Hand und ziehe sie an mich, um ihren Sturz zu verhindern. Die Brötchentüte fällt dabei jedoch zu Boden, denn um sie ebenfalls aufzufangen, hätte ich eine weitere Hand benötigt. Da ich diese jedoch nicht habe, landet die Tüte mit einem dafür so typischen Geräusch auf dem Bürgersteig.

    Doch ich höre es kaum, denn plötzlich sehe ich in zwei hellbraune Augen, die mich erschrocken mustern.

    „Bitte entschuldigen Sie, ich wollte nicht …" Sie verstummt, sieht mich einfach nur mit großen Augen an, während auch ich meinen Blick nicht von ihr lösen kann. Ich wünschte, sie würde weitersprechen, weil ich wirklich selten eine solche Stimme gehört habe. Jedes einzelne Wort von ihr zieht durch meinen Körper und hinterlässt eine brennende Spur der Aufruhr in mir. Niemand hatte solch eine Stimme, außer …

    „Em?", frage ich jetzt verwirrt und betrachte sie genauer.

    Langsam legt sich ihre Stirn in Falten, als sie ihr Gleichgewicht wiederfindet. Dabei huscht ein offensichtliches Erkennen über ihre Gesichtszüge.

    „Liam?", keucht sie nun. Ein Laut, der mir erneut durch und durch geht und schlagartig lasse ich sie los, so als hätte ich mich an ihr verbrannt. Streife dabei ihre langen, braunen Haare, die ein wohliges Kitzeln auf meinem Handrücken hinterlassen, doch ich ignoriere es gekonnt.

    „Seit wann bist du zurück?"

    „Ich bin lediglich hier, weil es meiner Mutter nicht gut geht."

    „Ja, ich habe davon gehört", gesteht sie und senkt dabei ihren Blick. Unsicher schaut sie auf ihre Schuhe und kickt einen Stein zur Seite. Es wundert mich nicht, dass sie Bescheid weiß, denn in einem Dorf verbreiten sich solche Dinge wie ein Lauffeuer.

    „Bestell ihr gute Besserung. Ich hoffe, dass sie bald wieder fit ist."

    „Danke, werde ich ihr ausrichten", antworte ich kurz angebunden. Emely merkt sofort, dass meine Stimmung schlagartig abgekühlt ist und schaut jetzt wieder zu mir auf.

    „Liam, das mit damals tut mir leid", bricht es auf einmal aus ihr heraus. Etwas perplex über diesen Themenwechsel zucke ich zurück, habe mich jedoch schnell wieder im Griff.

    „Vergiss es, ist Schnee von gestern, erwidere ich, hebe die Brötchentüte vom Boden auf und drehe mich anschließend weg. „War schön dich zu sehen, aber ich muss los. Ich wende mich von ihr ab. Zum Gruß hebe ich meine Hand während ich mich bereits von ihr entferne und lasse sie einfach stehen.

    Heiß spüre ich noch immer ihren geschockten Blick in meinem Rücken, doch ich drehe mich nicht mehr um, sondern steige in mein Auto und starte den Motor. Diese unerwartete Begegnung hatte ich eigentlich vermeiden wollen. Es war mit ein Grund, dass ich gegangen bin. Weshalb zum Teufel musste ausgerechnet Emely mir nun über den Weg laufen?

    Von allen Leuten im Dorf gibt es lediglich zwei Menschen, die ich nicht sehen wollte. Emely ist einer davon. Das hat ja wunderbar funktioniert, ihr aus dem Weg zu gehen. Ich bin noch nicht einmal vierundzwanzig Stunden hier und schon rennt ausgerechnet sie in mich hinein! Kopfschüttelnd trete ich das Gaspedal noch ein wenig weiter durch und mache mich auf den Weg zum Krankenhaus.

    „GUTE NEUIGKEITEN! Übermorgen darf ich bereits wieder nach Hause." Meine Mutter lacht schon wieder, was auch mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Insgeheim fällt mir ein riesiger Stein vom Herzen, denn das hätte auch übel ausgehen können! Dabei wird mir klar, dass ich mehr schätzen sollte, dass sie noch hier bei mir ist. Es reicht schließlich, dass ich bereits den Vater verloren habe, da sollte ich mich darauf besinnen, was ich noch habe und meine Mutter zukünftig öfter besuchen!

    „Trotzdem solltest du dich noch schonen!"

    „Ja, ich weiß", entgegnet sie genervt.

    „Mama, das ist kein Spaß! Ich mache mir wirklich Sorgen um dich." Ihr Blick, den sie mir daraufhin zuwirft, versetzt mir einen Stich. Anklagend und vorwurfsvoll sieht sie zu mir auf und ich weiß genau, was sie denkt. In den letzten Monaten habe ich mir auch keine Sorgen um sie gemacht, habe sie hier alleine gelassen und sie nicht einmal besucht. Und jetzt spiele ich plötzlich den mahnenden Sohn.

    Ja, ich habe viel falsch gemacht, hatte mit meinen eigenen Problemen zu kämpfen. Aber es war unfair ihr gegenüber, dass ich so selten heimgekommen bin, schließlich kann sie nichts für die Vorkommnisse, die geschehen sind. Daher nehme ich mir ab sofort vor, dass ich dies nun ändern werde. Meine Mutter wird schließlich auch nicht jünger. Zukünftig werde ich es besser machen und möchte für sie da sein, so gut ich eben kann.

    „Ich werde für eine Weile wieder zu Hause einziehen, solange, bis es dir wieder besser geht."

    „Musst du nicht, ich komme zurecht."

    „Das weiß ich. Aber mir ist es lieber so."

    „Liam, du warst in letzter Zeit auch nie da."

    „Stimmt. Und das werde ich ändern. Zukünftig mache ich es besser!" Ein wenig Hoffnung zeichnet sich in ihrer Mimik ab und ich nicke noch einmal bekräftigend. Das hier ist mir verdammt ernst und das werde ich ihr auch beweisen!

    NACHDEM ICH DEN gesamten Vormittag bei meiner Mutter verbracht habe, habe ich mir am Nachmittag meinen Laptop geschnappt und von zu Hause aus etwas gearbeitet. Allerdings

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