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Auf dem Weg: Persönliche und unpersönlichere Gedichte
Auf dem Weg: Persönliche und unpersönlichere Gedichte
Auf dem Weg: Persönliche und unpersönlichere Gedichte
eBook109 Seiten24 Minuten

Auf dem Weg: Persönliche und unpersönlichere Gedichte

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Über dieses E-Book

Das Leben ist so übervoll an Eindrücken. Hält man diese von Zeit zu Zeit nicht in irgendeiner Form fest, rauscht alles an einem in hoher Geschwindigkeit vorbei. Mit meinen Gedichten schaffe ich Erinnerungen, halte Ereignisse fest und stelle mich so ihnen immer wieder. Sie sind wie Augenblicke, derer ich habhaft werden konnte.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum12. Aug. 2022
ISBN9783987620775
Auf dem Weg: Persönliche und unpersönlichere Gedichte

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    Buchvorschau

    Auf dem Weg - Paul Behn

    Hoch auf!

    Hoch auf zu Kathedralen,

    die Deutschland nicht mehr tragen.

    Das Glocken und Geläut

    die Ohren mir zu sehr betäubt.

    Hoch auf zu ein paar Eskapaden,

    die wir nicht wesentlich wagen.

    Diese Selbstsucht und das Zieren

    geziemt sich nur den Irren.

    Hoch auf zu Bachkantaten!

    Wir woll‘n die Sinne fragen:

    Das Menschenglück, das Menschenglück

    geht mit dir zu mir zurück?

    Ach, nichts!

    Keine Blume im Herzen,

    kein Verlass in den Versen;

    es verleitet mich

    abseits von Schmerzen

    zu schlechten Scherzen.

    Alles kann verspottet werden:

    die Liebe, die Schläue, das Sterben.

    Aber sie werden’s auch

    noch lernen, -

    schicksalshaft, die Erben!

    Es tut gut zu wissen,

    dass wir letztendlich

    nichts vermissen!

    Göttlich reich gelegt in Kissen

    sterben wir süßest,

    reinsten Gewissens.

    Nun denn

    Ich habe heute

    dreimal geröchelt,

    mir dumpf und Äther

    aus dem Rachen gelöchert.

    Es brennt gleich

    spritzendem Benzin

    und die Jahre geh‘n dahin.

    Und in deinen Augen

    atme ich Seelenruh‘,

    auf die ich neulich baute.

    Hörst du mir zu?

    Schon lang

    Und baumbeseelt ist alle Last,

    die Stunden und die Hast,

    die das Nachhinein verdrießen,

    mich quer überschießen.

    Guten Morgen!

    Es quäl’n die Sabbathtürme,

    es quäl’n die Farben.

    Die Menschenwürde

    liegt mir wie ein Kloß im Magen.

    Es tosen Klimawandelstürme.

    Es sterben die Bienenarten.

    Meines Kontos letzte Hürde

    ist nur schwer zu haben.

    Und in einem Reich

    von Selbstumkreisten

    weichen Flüchtlinge

    Hartz-4-Empfängern und

    diese wohl nur Leichen.

    Keine Katastrophe

    Es hat keine Katastrophe gegeben.

    Es war ein schwaches Beben,

    als hätte man mir auf die Finger getreten.

    So als ob sie sagten: Du solltest besser beten!

    Es hat keine Katastrophe gegeben,

    aber ich habe um mein Leben gefleht.

    Man hatte mir auf die Finger getreten,

    und ich habe mich gar nicht danach gesehnt.

    Es hat keine Katastrophe gegeben,

    und die Jahre waren gewählt.

    Man hat mir auf die Finger getreten

    und die Male gezählt.

    Hinter

    Hinter dem

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