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Alles geht: Eine hingebungsvolle Poesie
Alles geht: Eine hingebungsvolle Poesie
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eBook111 Seiten30 Minuten

Alles geht: Eine hingebungsvolle Poesie

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Über dieses E-Book

Das Leben verläuft irrwitzig schnell. Mit Hilfe des Schreibens kann man einiges aus diesem festhalten. Gerade Lyrik als kürzere und persönlichste Ausdrucksform eignet sich sehr gut dazu. Ich schreibe seit meinem 16. Lebensjahr. Dieser erste von zwei Teilen beinhaltet alle brauchbaren Gedichte von mir seitdem. Es ist also eine Erinnerung, eine Momentaufnahme.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum24. Mai 2022
ISBN9783986469559
Alles geht: Eine hingebungsvolle Poesie

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    Buchvorschau

    Alles geht - Paul Behn

    Rastend

    Sie kommen und gehen

    mit diesem müden „bald" auf den Lippen,

    Wandernde der grauroten Bahnhofshalle,

    Wandernde mit eigenen Abfahrts- und Ankunftszeiten.

    Stumm und still starren die Steine

    und nur vor sich hin.

    Brauner Rauch weilt auf den Gleisen.

    „Ich muss mich eilen", sagte er bald.

    Pour Elise

    Unten in den Wellen des Rheins

    spiel ich dir dies Lied.

    Ein Mond geht auf

    und lächelt trübe

    hinter seiner grauen Jalousie.

    Ein welkes Stück Holz

    treibt durch die Fluten

    schwankt auf und nieder,

    wankt hin und her

    und ist verwunden.

    Trunken in den Wellen des Rheins

    spiel’ ich dir dies Lied.

    1 ère danse hongroise de J. Brahms

    Promenant avec les vagues

    qui ressuscitent pour s’ écrouler,

    j’ arrive à mon départ,

    seul et retourné.

    Et continuellement la nuit m’ étouffe

    en manteau éternel

    sur mes épaules faibles et blanchies,

    pour que j’aspire à l’ infini

    ce qui est fini.

    Die Nacht

    Fenster tragen gelbes Irren

    in die ausgebreiteten Arme der Nacht.

    Funken tagesheller Wirren

    tauchen unter in die dunkle Macht.

    Überbewältigend kauert die Dunkelheit,

    umschlingt mich in ihr schwarzes Kleid.

    Gestaltlos wirft sie sich

    auf Stadt und Menschen weit und breit

    und nimmt mich mit in ihre feste Umlaufzeit.

    Vier Jahreszeiten

    Ich sitze stumm vor dieser Eiche

    und betrachte die regen Strebungen der Äste,

    die ihre Kraft aus Mutter Erde tanken.

    Hier sitz ich still und weine leise.

    Ich begann damit im Frühling,

    als mein Baum im Insektengewimmel

    mürrisch brummte,

    und ich wunderte mich

    wie leichtfertig er sein Erblühen nahm.

    Im Sommer, als mein Baum allzu stolz

    sein Grün in den Himmel legte,

    war ich erstaunt über so viel Übermut

    und nahm es ihm ein wenig übel.

    Im Herbst, als mein Baum

    sein letztes, buntes Farbenspiel betrieb,

    gewöhnte ich mich nur langsam an seine Nacktheit,

    und ich verstand nicht, warum es Todesfarben waren.

    Es endete, als die Schneeflocken

    verschwiegen kreisten,

    und mein Baum heimlich

    unter seine weiße Decke schlich.

    Seitdem weiß ich, dass ich ein Mensch bin,

    und mein Baum mich nicht beachtet.

    Lass' mich

    Lass’ mich kurze, stolze Schritte tun,

    eh’ es mich getrost hinüberschwemmt.

    Lass mein reißend Elend etwas ruh'n,

    bevor mein Schicksal letzte Hoffnung tränkt.

    Lass’ mich Gegensätze in neue Formen binden,

    Lass’ mich tausend Einigungen erwerben.

    Lass’ mich bei dir Erlösung finden,

    Lass’ mich, lass’ mich, lass’ mich sterben.

    Haltlos

    Ich sollte

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