Lyrische Scherenschnitte
Von Ulrike Köstering
()
Über dieses E-Book
Ulrike Köstering
Ulrike Köstering, Jahrgang 1964, lebt in Gießen und schreibt seit ihrer Jugend Gedichte und Kurzgeschichten. Seidenmalbilder und Scherenschnitte sind ein weiterer Ausdruck ihrer Kreativität. Bisher von ihr erschienen: WELTREISENDE in: Gedichte, Gedichte, Gedichte, net-Verlag. DER BEGLEITER in: Verhängnisvoll - mein anderes Ich. BAUMMENSCHEN in: Mittendrin - der Laubkönig erzählt, Sinje Blumenstein (Hrsg.), ToMa.
Ähnlich wie Lyrische Scherenschnitte
Ähnliche E-Books
Bunter Gedichtband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte, Worte und Visionen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWandelndes Sein: Worte aus dem Rhythmus des Lebens - Words from the rhythm of life Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlasstunden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus der Seele sprechen: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTränen, Trauer und ein Trenchcoat: Andere Leute schreiben auch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLebzeiten: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMinotaurosjahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeelennachtgrenzgänge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWorte für die Seele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein zartgrünes Leben: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen110 Gedichte: meistens gereimt formstreng und von unterschiedlichem Versmaß oft lustig manchmal auch nicht, aber immer knackig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFarben des Lebens: Texte und Gedichte von E. E. Lipski Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinblick – Ausblick – Durchblick: Anthologie mit Kärntner Autorinnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLektionen in Melancholie: Gedichte und Miniaturen. Mit einer Einladung zum intuitiven Schreiben. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch liebe Schnecken: Sammlung vieler schöner Gedichte einer schizophrenen Künstlerin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Raumschiff das weint: Gedichte, Bilder und Fotos aus 5 Jahrzehnten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJugendgedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBist du reif für das Leben?: Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLoslassen - Zulassen: Ein Brief Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMondstaub und Ascheregen: Eine lyrische Seelenreise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Farben der Träne: Eine Sammlung von Gereimtheiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn Worte blühen: Literatur de laxe. Band 7 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn die Liebe grundgelegt: - Gedichte und Gedanken - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRegeneration: Zwischen Prosa, Lyrik und anderen Gedankenwelten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit Hoffnung meinen Garten pflanzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte und Bilder 2017-2019 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndlich: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLuzia und das Lächeln Buddhas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tor und der Tod Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Poesie für Sie
Gesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVater und Sohn Band 1: Bildgeschichten von Erich Ohser mit Versen von Inge Rosemann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRumi: Gedichte aus dem Diwan-e Schams-e Tabrizi: Maulana Rumis Orientalische Lyrik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOdyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaulana Rumi: Gedichte aus dem Diwan-e Schams-e Tabrizi (Orientalische Lyrik): Deutsche Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke in drei Bänden (I) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDurchwachte Nacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blumen des Bösen - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Französisch) / Les fleurs du mal - Edition bilingue (français-allemand) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGipfel der Liebe. Ausgewählte Vierzeiler von Rumi in Persisch und Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte: Die besten und beliebtesten Dichtungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie man hassen soll: 555 Haikus gegen alles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon der Selbstaufgabe zur Selbstachtung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorgenstern - Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFranzösisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Einfach Geschichten in Französisch und Deutsch mit Vokabelliste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRomantische Lieder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfache Gedichte: deutsch - englisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Duineser Elegien: Ein metaphysisches Weltbild in zehn Skizzen: Elegische Suche nach Sinn des Lebens und Zusammenhang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoethes Gedichte Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Du liebst mich, also bin ich: Gedanken - Gebete - Meditationen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Rainer Maria Rilke: Gesammelte Werke Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ilias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Lyrische Scherenschnitte
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Lyrische Scherenschnitte - Ulrike Köstering
1. ANUNDFÜRMICH
Phoenix
Ich male:
Geborgenheit in Lila,
Sicherheit in Blau
und in der Mitte,
warm und geschützt,
helles Grün – Hoffnung und Leben.
Ich komme, so gut es geht, klar.
Zuviel Ja allerdings, wo ein deutliches Nein
Konturen geschärft hätte.
Ich male.
Lila, ganz anders:
Siehst du, wer ich bin?
Spürst du meine Sehnsucht?
Grün und Blau entziehen sich
meiner suchenden Hand.
Eine Vision von Rot-Gelb-Orange,
früher gehasst, früher gemieden,
wird Wirklichkeit,
drängt sich mit Macht
an die Oberfläche.
Grelle, laute Farben,
sie nehmen sich wichtig
und wollen sie selbst sein,
wehren sich gegen
die Kontrolle des Pinselstrichs.
Rot-Gelb-Orange – Feuerfarben.
Das Leben, die Wärme
pulsiert in den Adern.
Unbeherrschbar.
Die Farben spritzen und sprudeln
und schäumen auf,
hohe Fontänen bis an den Himmel.
Ich komme, so gut es geht, klar.
Zu viel Nein allerdings,
zu viel Hass, zu viel Angst,
wo Verständnis die Grenzen
überschreitbarer gemacht hätte.
Ich male.
Flammen, ein Feuer
setzt alles in Brand,
vernichtet, zerstört.
Zurück bleibt Asche.
Asche ist fruchtbar.
Aus staubigem Grau
wächst neues Leben:
Lila, Blau, Grün.
Das Leben ist still und klar,
es lauscht und fragt.
Aber am Boden
schwelt noch die Glut.
Ich dachte,
ich male die Farben,
ich ahne,
sie malen mich.
Universum
Alles war gut, bis sie ein falsches Wort benutzte
und im falschen Tonfall sprach.
Land unter hänge ich
und weine abendfüllend.
Das schwarze Loch in meinem Kopf
zieht strahlende Materie an,
die sich in Düsternis verwandelt
und sich im Kreise dreht.
Ich bete um Hilfe
und die Hölle in meinem Gehirn
verliert an Schwärze.
Der Gedankenfluss wird ruhiger und klarer,
eine mäandernde Linie auf meiner Erde.
Und dann das Meer:
Weit und offen umfängt es die Welt
und trotz aller Verschmutzung
wirkt es blau von da oben.
Ich kann viel mehr, als ich dachte
und bin viel stärker.
Im Universum kreise ich
um mich selbst, um die Sonne
und um den, der sie machte.
Ich brauche Menschen, die mich spiegeln,
die mich lieben und die mich leiten,
ich brauche auch Menschen, die Wunden schlagen,
um daraus zu lernen.
Venus, Mars und wie sie noch heißen,
treue Monde und riesige Sterne
bevölkern den Himmel
und bilden das breite, funkelnde Band.
Ich stehe ganz klein auf der Erde
und blicke nach oben.
Manchmal kann ich die Sonne
vom Himmel lachen
und manchmal tropft der Regen
direkt in meinen Kopf
und kommt aus den Augen
wieder heraus.
Alle Wasser, auch Tränen
fließen zurück ins Meer.
Opfer
Dein Gang gebückt,
Schultern hochgezogen,
Kopf gesenkt
gehst du die Straße entlang,
angstvoll suchend dein Blick.
Sie warten auf dich,
haben bereits
Witterung aufgenommen:
Allein der Geruch deiner Angst
zaubert ein Hohnlächeln
auf ihr Gesicht.
Sie stehen am Zaun,
in der Hand eine Flasche
mit Schnaps oder Bier.
Sie sehen dich kommen
und schütten Spott und
Beleidigung über dich aus.
Gedemütigt fliehst du,
fühlst dich zu Unrecht verletzt,
bist wütend und hilflos.
Bitte hasse sie nicht!
Sie haben doch nichts zu verlieren
außer Verzweiflung und Hass
auf die Etablierten.
Schneckengleich tragen
viele von ihnen
ihr Haus in