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Ich liebe Schnecken: Sammlung vieler schöner Gedichte einer schizophrenen Künstlerin
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Ich liebe Schnecken: Sammlung vieler schöner Gedichte einer schizophrenen Künstlerin
eBook119 Seiten51 Minuten

Ich liebe Schnecken: Sammlung vieler schöner Gedichte einer schizophrenen Künstlerin

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Über dieses E-Book

Hier die Sammlung der Gedichte zu der Autobiografie "Joan ist ein netter Mensch".

Die Autorin schreibt Liebesgedichte an einen Mann (einen Mit-Schizo), Liebesgedichte an eine Frau (die göttliche Psychiaterin), Gedichte über Gott und Teufel, Gedichte über den Sinn und Unsinn der Schizophrenie und noch einige über diverse Themen, u.a. die Schnecke.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum9. Juli 2019
ISBN9783743844148
Ich liebe Schnecken: Sammlung vieler schöner Gedichte einer schizophrenen Künstlerin

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    Buchvorschau

    Ich liebe Schnecken - Christina Noack

    Zum Geleit

    Amazone: Ich liebe Schnecken

    Hier die gesammelten Gedichte zu dem monumentalen autobiografischen Roman von mir Joan ist ein netter Mensch.

    Die Gedichte teilen sich in die Sammelbegriffe:

    - Schizophrenie

    - Religion

    - Klops (Liebesgedichte an einen Mann)

    - Frau Hoffnung (Liebesgedichtte an eine Frau)

    - Diverses

    Leider war es sehr schwer, bei den Massen meiner Gedichte nichts Schönes zu übersehen.

    Viel Spaß!

    Eure Christina

    Einleitungs-Gedichte

    DER TEUFEL LACHT

    Anhand der großen Frömmigkeit in unsern Tagen

    Muss ich zu meinem Leid Euch etwas über den Teufel sagen.

    Ich glaub, er hält trotz aller guten Wünsche, frommen Werke,

    Trotz aller Märtyrer und Heiligen Stärke,

    Die Fäden in der Hand,

    Ob Kruzifix am Hals oder Madonna an der Wand.

    Ich schickte Kreuze zu einer verlorenen Seele,

    Die unbekehrt in England lebte.

    Doch misste ich mein Gold und Silber

    Und sehnte mich nach dem Geschmeide selber.

    Ich machte kurzum mit ihr Schluss

    Und schickte ihr den letzten Gruß:

    „Bitte, mein Schatz, meiner gedenke

    Und schick zurück mir die Geschenke!"

    Doch liebten wir uns innig wie die Tauben

    Und auch die Post, man soll´s kaum glauben,

    Kam wöchentlich aus fremdem Land,

    Denn in der Liebsten die Liebe brannt´.

    Sie schickte mir die Ladenhüter,

    Das Billigste und Poshste aller Güter,

    Und wird stets rührend für mich sorgen,

    Ich ganz und gar im Geiz geborgen.

    Doch können wir uns nie begegnen,

    Denn schon in England könnt es regnen

    Und sie scheut vehement den Anblick der Gestalten

    Wie auch von Bären und Wildschweinen in unserm nahen Walde.

    Die Alkoholiker dort auf der Straße

    Und ihre vornehme, englische Blässe,

    „So shocking" für die Oma, die da liebt,

    Ganz liebestoll, wie sie nur träumt, dass sie mich fickt.

    Ja, ja, man denke an die große Liebe,

    Wie ich mir oft auf Jesus einen schiebe.

    Er war so gut zu Sünderinnen,

    Und arme Betschwestern auf Jesus spinnen.

    Doch wurde ich von einem Alptraum heimgesucht,

    Des Teufels schwarzes Angesicht hat mich besucht.

    Es dauerte nicht lange, da war ich Satanist,

    Aus Angst und nicht zuletzt, weil ´s Glück verspricht,

    So übe ich die schwarzen Künste

    Auf meine geliebten, falschen Freunde finster,

    Und fluche, bin ein Egoist,

    Ein Bösewicht und sexuell Sadist.

    Der Teufel aber lacht uns alle aus

    Und freut sich über seinen Schmaus,

    Wie Gott doch zu erblassen hat,

    Denn hinter jeder frommen Tat – STECKT EINE SCHWEINEREI!

    Inferno

    Schlaf nicht mehr und trink nicht diese Milch – sie könnte sauer sein!

    Sprich Dein Gebet – es könnte das letzte sein!

    Und kette das Kruzifix fest um Deinen Hals – es wird Dir nichts nützen.

    Schon viele Fromme haben auf ihren Knien gefleht –

    Schon zu viele Kruzifixe wurden entweiht –

    Ihr Sünder werdet nicht entkommen!

    In den Kirchen habt Ihr gehurt und Euch ergötzt –

    Ihr wart nicht zu retten –

    Der Teufel ist da!

    Der Teufel ist da – Ist er wahrhaftig da?, fragt Ihr –

    Und findet keinen Schlaf mehr.

    Nun flattert Ihr wie die gerupften Hühner –

    Wohin, in Gottes Namen?

    Zur Schlachtbank, sie steht schon bereit –

    Um Eure Seelen zurück zu holen!

    Ihr habt ihn ja gewollt –

    Ihr habt seine köstlichen Speisen gegessen –

    Und immer fand er Wege Euch zu locken!

    Ihr seid ihm doch zugelaufen –

    Habt nichts ausgelassen, womit er Euch nun kriegt!

    Euch war nichts heilig –

    Und nun sucht Ihr das Heilige –

    Wo ist es geblieben?

    Er ist da! Er ist da! Er ist da!

    In Euren Alpträumen sucht er Euch heim –

    Und Ihr findet keinen Schlaf mehr!

    Misstraut Ihr alles und jedem –

    Ist das Böse darin oder hierin?

    Immer eine neue Fata Morgana –

    Diesmal aber ist es der Leibhaftige!

    Ihr werdet beichten müssen –

    Euch nackt ausziehen vor alles und jedem –

    Und dann werdet Ihr nackt in den Krieg ziehen!

    Keine Sicherheit für Eure teuren Glieder –

    Die Ihr in den Sündenpfühlen warm gebadet habt –

    Keine Gnade, kein Erbarmen diesmal –

    Infernaler Kampf der Mächte!

    Zu viele haben sich auf seine Seite geschlagen –

    Zu viele haben ihn erbetet –

    Ihr selbst habt ihm den Weg zu Euch geebnet!

    In Eure Träume, in Eure warmen Nächte, in den wachen Tag!

    Schweigt, es naht Euch jemand. Der Teufel.

    17.03.2005, Saint Patricks Day, aber ich feiere mit Euch heute schon einmal den 1. April , einen deutschen Brauch... 

    Nachtgestalten

    Orangegelbe Strahlen wässriger Abendsonne fluten den Westhimmel.

    Von Osten bricht sich die Finsternis ihren Weg.

    In der Mitte der Flur flieht alles was lebt heimwärts.

    Sei froh, dass Du jetzt nicht da draußen bist.

    Ein steinernes Haus schützt Dich vorm Einbruch der Nacht und ihren Monstern.

    Dein Fenster ist verdunkelt.

    Letzte Sonnenlichtfunken tänzeln durch den Verhang in den Raum.

    Es ist staubig und verkommen darin.

    Schlaftrunken fliehst Du in Dein Bett.

    Ich setze mich an Deine Seite und beobachte Dein Dämmern,

    Bilde mir fast ein, Du atmetest nicht mehr.

    Schwer hebt und senkt sich Deine Brust,

    Massen kalten Schweißes tränken die Kissen.

    Was mag in Dir gerade vorgehen?

    Sind es Melancholie und Traurigkeit,

    Oder fühlst Du nichts mehr?

    Du hast mich hellwach wahrgenommen.

    Blitzschnell funkeln Deine klaren, grünen Augen mir entgegen.

    Dein schwerer, kräftiger Leib erhebt sich,

    Seinem nächsten Ziel nicht

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