Seelennachtgrenzgänge
Von Dirk Büsken
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Über dieses E-Book
Dirk Büsken
Dirk Büsken, geboren 1972 in Borken (Westfalen), studierte Philosophie, Psychologie und Soziologie in Köln, Bonn und Hagen. In seiner schriftstellerischen Tätigkeit entwickelt er neue und kreative Sichtweisen auf Bekanntes , sei es in lyrischer, philosophischer oder essayistischer Form. Zuletzt Veröffentlichungen im Bereich populäres Sachbuch.
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Buchvorschau
Seelennachtgrenzgänge - Dirk Büsken
Dirk Büsken, geboren am 18. Februar 1972 in Borken (Westf.), studierte Philosophie, Psychologie und Soziologie in Köln, Bonn und Hagen. Nach ‚Denkwerk – Versuch einer lyrischen Philosophie‘ liegt mit ‚Seelennachtgrenzgänge‘ seine zweite Monographie vor, die in eindringlicher sinnlich-körperlicher Bildsprache die Verletzlichkeit menschlicher Existenz thematisiert.
Mein schönstes Gedicht?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es.
(Mascha Kaléko, 1907-1975)
Alphabetisches Verzeichnis der Gedichte
Abgrund
Alt
Am Meer
Andernorts
An die Sonne
Angst
An Hesse
Appell
Arche Noah
Artistik
Auflösung
Ausdruck
Aus gesprochen
Autopoet
Beinahe-Selbstmord
Chance
Dein Weg
Dich einfalten
Durchdrehen
Einsamkeit
Entsprengung
Erkenntnis
Erkenntnistheorie
Ewige Wiederkehr
Farbtupfer
Flucht
Gedankenrosen
Gehen
Glück
Gotteswahn
Grenze
Hässliche Menschen
Heideggers Odem
Illusion
In utero
Irrsinn des Todes
Ist wie
Kastration
Komm, Rausch!
Kunst
Leben
Liebesruf
Lüge
Mit mir allein
Momentaufnahme
Momenttaumel
Monolog zum Ursprung der Welt
Nacht
Nervenspiel
Nicht hier, nicht dort
Nietzsche
Öffnung
Ohne Titel
Ohnmacht der Erkenntnis
Orbit
Philosoph
Psychose
Randexistenz
Reinigung
Reise
Rückblende
Rücklings
Rückwende
Saphirnächte
Saufgelage
Schatten
Schauen
Schizophrenie
Schmerzgewitter
Schweigen
Seelenweg
Seewärts – Himmelwärts
Seinsweisen
Siechen
Sonnentag
Spaziergang
Spiel der Nähe
Springen
Stachelherz
Stadtschatten
Stimmungen
Synästhesie
Tau auf deiner Haut
Todespunkt
Topologie des Dichtens
Trauernde
Traumheilige Nacht
Ungewollte Askese
Verblendung
Vergeblich
Vollendung
Vor-Tod
Winter
Wo
Woanders
Zucker
Zugreise
Zweinsamkeit
Zwischen-Sichtigkeit
Zwischenweltsschrei
AUFLÖSUNG
Rieb mir die Augen,
Blieb blind zurück.
Saugte gierig an einem Geräusch,
Hing taub in der Welt.
So wie mein Sprechen
Erstarb meine Sprache.
Kroch mühsam umher,
Griff mit zerfurchten Händen
Nach Worten aus Stein.
Weiß nicht, ob sie meine waren.
KASTRATION
Ein silberner Kelch in sauberen Händen,
Unten, missachtet, die eigenen Lenden,
Setzt er an zum Trunk ins heilige Herz.
Und fiebrig gleiten Tropfen aus Schweiß,
Um die sein Verdrängtes unlängst weiß
Hinein in wässrige Augen voll Schmerz.
Ja, Leben, Sehnen, Vollzug und Erguss!
Nein, Sterben,