Kleine Allerweltslyrik
Von Askson Vargard
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Über dieses E-Book
Ein Sammelsurium bestehend aus der täglichen Arbeitslast ("Montagmorgen oder Sonntagabend"), humorvollen Grübeleien ("Jeder muss"), Gesellschafts- und Selbstkritik ("Komfortzonenskelett" und "Wie ich meine Eitelkeit überwand"), Selbstzweifel ("Kaffeesatzleser"), Sehnsucht nach Liebe ("Nächtliche Trennung"), Freundschaft ("Du und ich"), neuen Orten ("Harzspaziergang") und ... - doch das muss jeder selbst herausfinden.
Askson Vargard
Askson Vargard wurde am 31. März 1989 als Sandrino Dinter in Plauen (Vogtland) geboren und verbrachte im ländlichen Umfeld seine Kindes- und Jugendzeit. Dort absolvierte er auch eine Ausbildung bei einer regionalen Bank. Mit 19 Jahren zog es ihn von der Heimat nach Hamburg. Aus Mangel an beruflicher Vervollkommnung entstand dafür oder gerade deswegen der erste Versuch eines eigenen Buches, welches er wiederum Jahre später unter dem Titel 'Cacatum non est pictum' als Selfpublisher veröffentlichte. Die kreativ fruchtbaren Jahre, die sich durch einen Umzug nach Leipzig noch steigerten, mündeten in der Erkenntnis das bürgerliche Leben fortan abzulehnen. Ab Sommer 2022 lebt er ohne festen Wohnsitz und ohne Lohnarbeit überall, wo er seine Vision einer Symbiose aus Worten und Handeln ahnt.
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Buchvorschau
Kleine Allerweltslyrik - Askson Vargard
Kleine Allerweltslyrik
Über dieses Buch
Wie die Zweige
Ich bin
Welkes Blatt
Karussell der Kinderträume
Himmelfahrt I
Harzspaziergang
Harmonie der Einigkeit
Minne des Sachbearbeiters
Meine Muschel
Ode an Lissabon
Mein letztes Hemd
Bleib, wo du bist oder 203 Dirham
Manchmal
Himmelfahrt II
Freund im Geiste
Heide vor Dresden
Nächtliche Trennung
Unterwegs auf Pump
Morgendliche Zweifel
Ein freudvoller Fund
Kurheilung
Du und ich
Montagmorgen oder Sonntagabend
Egoist
Wiedervereinigung
Der Parasit
Jeder muss ...
Eine Leidenschaft
Zwei Schritte entfernt
Kaffeesatzleser
Einer, den keiner braucht
„Autor, bleib gesund"
Eichenbaum mimt Straßenkind
Die Erbauung vom Paradies
Taubengedicht
Neue Normalität I
Neue Normalität II
Neue Normalität III
Neue Normalität IV
Ein Morgen
Kleinkrieg
Neue Normalität V
Neue Normalität VI
Fauler Apfel
Der gerechte Mann
Erster Sommertag
Halbmensch
Alexander der Große
Mein bester Freund
Karten für die Ausstellung
Wie ich meine Eitelkeit überwand
Das erste Sie
Berlin, immer wieder Berlin
Deine Sinnlosgespräche
Eine unbeschreibbare Freude
Das erste und letzte Gedicht
Alltagsrausch
Ein Italo-Western
Sonntägliches Nichtstun
Rotes Linsen Dal oder Verdauungsstörung
Komfortzonenskelett
Gefühle auf Distanz
Dieses Plötzlich
Tag des offenen Weinguts
Sehnsucht I - Porto
Sehnsucht II - Lissabon
Sehnsucht III - Hochzeitstag
Sehnsucht IV - Farol da Ponta do Pargo
Sehnsucht V - Fanal
(M)ein Schuhpaar
Der letzte Tag
An alle Sachbearbeiter
Neue Normalität VII
Nicht jetzt, sondern gleich
Ein Leidender
Staub
Thomas Walter
Wie diese Welt lieben?
Krüppelbaum
Egal, nach Hamburg
Neue Normalität VIII
Schlaflos
Biorhythmus
MenschMaschine
Neue Normalität IX
Zeitumstellung
Ich weiß
Pfandflaschen
Allgemeingut Wissen
Fotopublizierung
Mein Diktiergerät
Sonntagsdepression
Ein Roman
Was von der Nacht bleibt
Krähenbetrachtung
Neue Normalität X
Siebzig Quadratmeter
100 Gedichte
Über dieses Buch
Dieses Buch
Wird wahrscheinlich mein bestes Buch
Nicht sein, doch lehrt mich dieses Buch
Wertschätzen, mein wahrscheinlich bestes Buch
Wie die Zweige
Holdes Liebchen, bitte nimm meine Hand
Sei ohne Angst – es ist keine Schand!
Weh mir, seh ich dein dünnes Fingergezitter
Espenlaub gleich klappern auch meine
Dies schickt sich in schwerer Stund für Gebeine
Vertrau mir, deinem schwarzen Ritter
Gemeinsam blicken wir auf die grünende Flur
Bäume, Sträucher für alle tickt dieselbe Uhr!
Zu lang sind unsre Gesichter aber verschattet
Neue Ufer, die nie gefunden, uferlos scheinen
Meere überschäumend vom ständigem Weinen
Faule Frucht Leben hat uns ihr Fleisch gestattet
Sei gewiss: Elstern krächzen weiterhin ihr Lied
Sie greifen nach der Kette, obschon ihr fehlen zwei Glied!
Dem Naturbusen versiegte seine Milch der Werte
Wie angehäufte Menschenbande immer zu
Irdisches schwindet eben mit den Gründen im Nu
Welches jenes Vorhaben uns bislang erschwerte
Vergehen soll dies Spiel, dass wir nie beherrschen
Weichen wollen wir vor dem Rad der Schmerzen!
Holdes Liebchen, bitte nimm meine Hand
Heirate mich, dies Glück soll ewig währen
Lass uns lieber gleich als später sterben
Sei ohne Angst – es ist keine Schand!
Ich bin
Ich bin ein Staubkorn
In einer Wüste aus Sand
Klein und stumm geborn
Für jedermann unbekannt!
Ich gehöre nicht zu wenigen
In dieser Wüste aus Sand
Kennt Leid seine Leidigen
Ohne Grenzen ohne Land!
Ich bin ein Kristall
In einem Schwall aus Regen
Von Geburt an im Fall
Dem öden Boden entgegen!
Ich gehöre nicht zu wenigen
In diesem Schwall aus Regen
Kennt Leid seine Leidigen
Ohne Buße ohne Segen!
Welkes Blatt
Welkes Blatt am Zweige tanzt
Des Herbstes Hauch dich bricht
Dein Griff gelöst mit grauser Angst
Welkes Blatt - fielst und fielst doch nicht.
Welkes Blatt am Bächlein ruht
Umkränzt vom silber-grauen Mondlicht
Bliebst als letztes übrig nach der Regenflut
Welkes Blatt - schliefst und schliefst doch nicht.
Welkes Blatt vom Schnee begraben lag
Empor dich trägt, die Knospe, die dich sticht
Aus der Einheit heraus, welche dich verbarg
Welkes Blatt - stirbst und stirbst doch nicht.
Karussell der Kinderträume
Ach, wie schnell für jeden Zeit verrinnt
Bis Kinderfreuden nichts mehr gelten
Und das Erwachsensein jäh beginnt
Als wären‘s zwei verschiedne Welten
Nur dies Karussell bleibt das gleiche
Wie gefühlt seit einhundert Jahren
Ist beständig wie unsre Wünsche
Darum sollten wir mit ihm fahren
Himmelfahrt I
Früher wurde gerne zu mir gesagt
Damit der nichts gewinnt, der nichts gewagt
Daher begeh ich jetzt Himmelfahrt ins Blaue
Trink alles mit Prozent, bis ich mir traue
Dass um mich her wirklich Engel singen
Die mich emporheben auf ihren Schwingen
Davon tragend in die luftig leichten Sphären
Höher hinaus als die lieben Suffmären!
Harzspaziergang
Auf losen Spuren wandern wir
Nicht wissend, wer sie vor uns ging
Bergan fort durch Haine hinzu dir
Zur freien Luft, die mich empfing
Am Ilsenkreuz fühl ich mich rein
Wo sich der Brocken barhäuptig zeigt
Entbehre ich der schnöden Pein
Dort, wo