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In Phanta's Schloß
In Phanta's Schloß
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eBook81 Seiten25 Minuten

In Phanta's Schloß

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Über dieses E-Book

Ein lyrisches Werk der besonderen Art! In seinem erstmals 1895 veröffentlichten Gedichtzyklus kombiniert Christian Morgenstern phantastische Elemente mit Themen wie der Schönheit der Natur. Die Gedichte seines Debütwerkes entführen den Leser ins Reich des Übernatürlichen – Begegnungen mit Drachen und anderen Fabelwesen sind keine Seltenheit! Doch auch Morgensterns charakteristischer Wortwitz prägt den Stil dieser Sammlung – so gelingt ihm eine spannende Mischung aus Fantasie, Humor und meisterhafter Poesie.-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum2. Aug. 2021
ISBN9788726997231
In Phanta's Schloß

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    Buchvorschau

    In Phanta's Schloß - Christian Morgenstern

    Christian Morgenstern

    In Phanta's Schloß

    Ein Zyklus humoristisch-phantastischer Dichtungen

    Saga

    In Phanta's Schloß

    Coverbild/Illustration: Irena Janczewska privat collection of Anna Bachtin

    Copyright © 1895, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726997231

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    Dem Geiste Friedrich Nietzsches

    Sei's gegeben, wie's mich packte,

    mocht es oft auch in vertrackte

    Bildungen zusammenschießen!

    Kritisiert es streng und scharf, –

    doch wenn ich Euch raten darf:

    Habt auch Unschuld zum Genießen!

    Prolog

    Längst Gesagtes wieder sagen,

    hab ich endlich gründlich satt.

    Neue Sterne! Neues Wagen!

    Fahre wohl, du alte Stadt,

    drin mit dürren Binsendächern

    alte Traumbaracken stehn,

    draus kokett mit schwarzen Fächern

    meine Wunden Abschied wehn.

    Kirchturm mit dem Tränenzwiebel,

    als vielsagendem Symbol,

    Holperpflaster, Dämmergiebel,

    Wehmutskneipen, fahret wohl!

    Hoch in einsam-heitren Stillen

    gründ ich mir ein eignes Heim,

    ganz nach eignem Witz und Willen,

    ohne Balken, Brett und Leim.

    Rings um Sonnenstrahlgerüste

    wallend Nebeltuch gespannt,

    auf die All-gewölbten Brüste

    kühner Gipfel hingebannt.

    Schlafgemach –: mit Sterngoldscheibchen

    der Tapete Blau besprengt,

    und darin als Leuchterweibchen

    Frau Selene aufgehängt.

    Längst Gesagtes wieder sagen,

    Ach! ich hab es gründlich satt.

    Phanta's Rosse vor den Wagen!

    Fackeln in die alte Stadt!

    Wie die Häuser lichterlohen,

    wie es kracht und raucht und stürzt!

    Auf, mein Herz! Empor zum frohen

    Äther, tänzergleich geschürzt!

    Schönheit-Sonnensegen, Freiheit-

    Odem, goldfruchtschwere Kraft,

    ist die heilige Kräftedreiheit,

    die aus Nichts das Ewige schafft.

    Auffahrt

    Blutroter Dampf . .

    Rossegestampf . .

    «Keine Szenen gemacht!

    Es harren

    und scharren

    die Rosse der Nacht.»

    Ein lautloser Schatte,

    über Wiese und Matte

    empor durch den Tann,

    das Geistergespann . .

    Auf hartem Granit

    der fliegende Huf . .

    Fallender Wasser

    anhebender Ruf . .

    Kältendes Hauchen . .

    Wir tauchen

    in neblige Dämpfe . .

    Donnernde Kämpfe

    stürzender Wogen

    um uns.

    Da hinauf

    der Hufe Horn!

    In die staubende Schwemme,

    hoch über den Zorn

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