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Die kleine Clownin: Gedichte und Skizzen
Die kleine Clownin: Gedichte und Skizzen
Die kleine Clownin: Gedichte und Skizzen
eBook164 Seiten40 Minuten

Die kleine Clownin: Gedichte und Skizzen

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Über dieses E-Book

Manege frei
allerlei
Gelächter hat sie
im Gepäck dabei.

Flaschenpost, Reisefieber oder Liebesessenz - in solchen Rubriken finden sich Gedichte, die aus dem Leben entstanden sind und vom Tanz auf dem Seil oder dem staubigen Weg ins Glück erzählen.
Die Gedichte werden von skizzenhaften Zeichnungen begleitet.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum7. Nov. 2019
ISBN9783749756810
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    Buchvorschau

    Die kleine Clownin - Jana Lehmann

    Flaschenpost

    Sommer am See

    Dumpfer Hufschlag auf weichem Laub,

    der Waldsee liegt in der Sonne.

    Kamillenblüten auf ihrer Haut,

    alles durchtränkende Wonne.

    Sonnengewärmtes braunes Fell,

    das leichte Schnauben der Pferde.

    Kehliges Lachen, glockenhell,

    spätsommerlich duftende Erde.

    Zwitschernde Lieder im nahen Wald,

    zwei Spechte klopfen im Flieder.

    Die Einladung ihrer Lippen hallt

    tief im Inneren wider.

    Der Sommer seufzt,

    du beugst dich hin.

    Grüne Moorwasseraugen

    mit goldenen Sprenkeln darin.

    Sternstunden der Kindheit

    Sie saßen zu zweit auf dem blanken Pferderücken,

    nass und zerzaust

    jauchzten sie mit dem Wind.

    Sie buddelten mit beiden Händen im Dreck,

    man sah nur die Augen leuchten

    im schlammverschmierten Gesicht.

    Sie schlichen auf Zehenspitzen zu ihrem Lager,

    barfuß durch den Wald

    und tauschten Geheimnisse aus.

    Sie lagen Hand in Hand auf der nassen Wiese,

    rochen die Blumen

    und sahen den Wolken zu.

    Sie gruben Schätze aus dem Bachbett,

    sammelten sie in Truhen

    und schleppten sie heim.

    Sie warfen sich mutig auf ihre Schlitten

    und rodelten mit roten Wangen

    den Hügel hinab.

    Mein Zuhause

    Mit dir ist es leicht

    von Anfang an

    zumindest für mich

    Mit dir ist es einfach

    wie atmen

    um sicher zu sein

    Du warst stark für mich

    all die Jahre

    selbstlos

    Du bist immer da

    an guten Tagen

    und schlechten

    Du schenkst mir

    Vertrauen, Gnade

    und Mut

    Mit dir ist es einfach

    Liebe

    Du bist mein Zuhause

    Höhlenmenschen

    In der Höhle brennt ein Feuer,

    draußen tobt ein kalter Sturm.

    Lass uns noch hier sitzen bleiben,

    lass mich dir die Zeit vertreiben.

    Prinzession, Opa, Bösewicht –

    so anders sind die Rollen nicht

    wie in der guten alten Zeit –

    Intrigen, Kummer, Liebe, Streit.

    Lachen und Musik erhellen

    uns die falschen und reellen

    Wintertage ohne Licht.

    Wie im Märchen ist das nicht.

    Ist die Arbeit eine Qual?

    Immer haben wir die Wahl

    zwischen Höhle ohne Lohn

    und der Hölle Zivilisation.

    Lass die Friedenspfeife wandern

    zu den Freunden und den Andern,

    die du oftmals nicht verstehst.

    Verzeihe stets, bevor du gehst.

    Immer habe ich gespürt –

    egal, wohin dein Weg dich führt –

    blickst du nicht zu oft zurück,

    findest du dein eigenes Glück.

    Dafür wünsche ich dir nun

    Mut und Spaß an allem Tun.

    Zwischen bunten Papageien

    wirst du der schönste Tanzbär sein!

    Zivilisierte Menschen

    Sie fahren in bunten Kisten

    durch die Hölle

    und kommen lebendig

    wieder heraus.

    Sie sprechen mit sich selbst

    und mit schwarzen Kästchen,

    die sie zärtlich streicheln,

    aber einander schweigen sie an.

    Sie tragen Essen und Trinken

    mit sich herum,

    verspeisen es hastig

    und teilen es nicht.

    Sie haben neue Kleider an,

    alle unterschiedlich

    doch ihr Verhalten

    ist gleich.

    Sie stecken Schnüre

    in ihre Ohren

    denn in ihren Köpfen

    ist keine Musik.

    Sie haben Kummer,

    Zweifel, Angst

    und sind damit allein.

    Das soll Fortschritt sein?

    Grenzen überschreiten

    Grenzen im Kopf

    Wut in den Gassen

    hundert Kriege, höchste Zeit

    sie hinter uns zu lassen

    Grenzen zwischen Menschen

    trennen ihre Herzen

    wer hat zu entscheiden

    über unsere Schmerzen

    Grenzen überschritten

    Hoffnung statt Kalkül

    Europas Himmel offen

    Chancen und Gefühl

    Unsere Seelen fliegen

    wie Kinder Hand in Hand

    grenzenlose Zukunft

    Frieden weht durchs Land

    Lieblingsplätze

    Das Fleckchen im Wald,

    wo altes Laub noch nassen Boden schmückt,

    das junge Reh die ersten Blätter pflückt,

    zeige ich dir bald.

    Die Stelle am See,

    wo Licht ganz sanft das Moos berührt,

    ein Hauch von Sommer mich verführt,

    zeige ich dir bald.

    Den Platz im Park,

    wo herbstliche Kastanien glänzen,

    Erinnerungen sich ergänzen,

    zeige ich dir bald.

    Den Ort am Weidezaun,

    wo Liebe

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