Barbarische Zitronen: Neue Gedichte, Verse und Texte
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Über dieses E-Book
Neue Gedichte, Texte und Verse von Manfred Steinbrenner
Vielleicht noch ideenreicher und punktgenauer als in den fünf bislang vorliegenden Sammlungen, besticht Steinbrenners Weltsicht und -auslegung auch diesmal anhand eines bunten Querschnitts persönlicher Visionen zwischen Shangri-La und Apokalypse, einer ungebrochenen Freude am Realen wie Surrealen, zusammengefasst in wohlgesetzten Versen und Reimen, die sich jedes Zugriffs "normaler" Bewusstseins-Formung fröhlich wie nachdenklich entziehen.
Manfred Steinbrenner
Manfred Steinbrenner (*1952 in Frankfurt am Main) gehört zu jenen Kunstschaffenden, deren Werk untrennbar mit dem ästhetisch-politischen Aufbruch der 60er-Jahre sowie den Stilelementen der frühen Moderne verbunden ist. 1982 mit einer Arbeit über Leben und Werk des Dada-Begründers Hugo Ball promoviert, versteht Steinbrenner sich mittlerweile (seine Idee des "Neon-Dada" ergänzend) auch als Bewahrer klassischer deutscher Dichtkunst im Stile eines Erich Kästner, Gottfried Benn oder Christian Morgenstern. Weitere Infos unter: www.manfred-steinbrenner.de
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Buchvorschau
Barbarische Zitronen - Manfred Steinbrenner
Inhalt
Wellen
Dorfleben
Traum-Sequenz
Poesie
Habibi
Unabhängig
Images
Nachbar
Umnebelt
Hitze
Irrfahrt
Kindheits-Szenarium
Hochzeit
Volks-dumm
Himmlische Töne
12 days of creation
Dass …
Tierliebe
Debatte
Arief
Aber natürlich …
Fatale Erkenntnis
Slum
Urmel aus dem Ei
Am Teich
Nimmer-Meer
Der Konvertit
Im Gedenken
Unsinn
Tuna
Kleiner Mann, was nun?
Ausblick
Zapper
Reichtum
Biker
Liebes-Gut-Nacht
Walking street
Plädoyer
Quirlig
Blind
Karneval
Rosi
Langeweile
Theorie
Immerfort
Fromme Wünsche
Konservativ
Love is
Paar
Sozialismus
Pessimismus
Was ich meine
Ur-Zustand
Gott
Nostalgie
Beautiful losers
Besser vergessen
Mediale Maßstäbe
Temperamente
Würfeln
Mensch
Kismet
Verliebter Häher
Okkult
Weihnacht
Balinesische Impression
Golf von Thailand
Wellen
Oft spült sie ihn sehr weit nach draußen,
die Woge der Begeisterung.
In schäumender Gischt, da will er schwimmen,
dreht sich nie zum Ufer um.
Jauchzend spielt er in den Wellen,
um ihn wilde Wasser toben.
Phantasien sprühend quellen,
froh, die Lust am Sein zu loben.
Trübe Fluten, längst vergessen,
verbannt in wechselnde Gezeiten.
Heute ist der Tag der Freude,
Heute soll ihm Glück bereiten.
Rings um ihn die bunten Fische,
manche riesig, viele klein,
deuten Ahnung ihm der Frische,
doch ein freier Mensch zu sein.
Sachte fächelt er die Nässe,
die sehr sanft sich an ihn schmiegt.
Solches Leben ist ein Spass,
das von selbst sich stets ergibt.
Im Meereskanon fröhlich tummeln
bis ans Ende dieser Welt,
verbleibt ihm als sein liebster Traum,
der nicht nur ihm allein gefällt.
Dorfleben
Der alte Luchs von nebenan,
würde gerne mich vergiften.
Der Arzt, dem niemand trauen kann,
will meine Falten liften.
Ursula, die alte Natter,
steht vorn am Gartentor.
Ihr Gesicht wird immer glatter,
sie kommt mir spanisch vor.
Krokodile allerorten,
mit Gebissen voll Gefahr.
Große, wie auch kleine Sorten,
ich nehme sie mit Vorsicht wahr.
Es wird viel zu viel geredet,
nur nichts Gutes, meistens böse,
wird voll