Müde Uhren gehen nach: Von hier bis dunkel kalt
Von Daniela Schmidt
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Über dieses E-Book
Daniela Schmidt
2006 bis 2010 Studium der Malerei an der Freien Kunstakademie Mannheim 2013 bis 2014 Studium zur Journalistin an der Freien Journalistenschule Berlin
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Müde Uhren gehen nach - Daniela Schmidt
Inhaltsverzeichnis
Müde Uhren gehen nach
Gedichte
Texte
Aphorismen und Zitate
Impressum
Gedichte, Texte, Aphorismen und Zitate ......
Gedichte
Andienung
Es ist die Andienung, die sich das Fernfieber überstreift.
In ihrer Aufbruchstimmung wirkt sie
wie eine spannungsgeladene Fahrt, die in sich übergreift.
Ein Kriminaltango wurde im Siedepunkt der Zeit geboren,
Aoenen lang welkt ihre Farbe.
Ihr Schriftgesang ist längst gefroren.
Egozentrik lässt sich nichts anmerken,
im Fokuswechsel ihres Budenzaubers,
muss es doch mehr geben als Formen,
die sich als Blendwerk bemerken.
Arkadien
Arkadien weben sich zärtlich,
über manch ein hartes Gemüt.
Es ist das Sommernacht´s Lächeln,
das bei Nacht so hell erblüht.
Allüren singen faltig,
Pirouetten frei gedreht,
folgen sie grünen Arabesken
kapriziös den Baum gewebt.
Der Diwan geht auf Reisen,
in Fragezeichen gehüllt,
befreit er arme Weisen,
Rückwärts mit Federn gefüllt.
Aura
Nur manchmal,
da schenkt mir das Leben ein Paradies
und versteckt es in Rosen.
Wir sind wie Spiegel,
die ihr Antlitz in Flächen tragen,
so glatt, dass sie einander
in ihrem Scheinen überragen.
Nur die Dunkelheit erliegt ihrer Aura,
wie sie sich durch Leben und Gezeiten wühlt.
Die Sonne beginnt zu denken,
die Nacht philosophiert lächelnd ihre Monde davon,
dass sie einander erkennen und Reise werden.
Nur die Aura ist es,
die im Stillen beginnt,
einander Seiten zu erklingen,
sodass sie ihr Instrument gespannt,
in eure Herzen schwingt.
Seiden schöne Kissen,
die entlang ihrer Felder wachsen
und ihre Träume in Flächen betten,
werden ganz Nacht in ihrem Sein,
werden ganz Aura in ihrem Schein.
Blumenwahl im Gefäßrock
Einen Stechapfel beweinen,
war schon immer eine ihrer Schwächen.
Sie wollte Tollkirschen verneinen
und mit teuren Geschenken bestechen.
Der Briefmarkengeiger
Wenn das Leuchtfeuer im Seemannsgarn ankert,
entwickeln sich blaue Nixen,
zu achtern in ihrem Wurf,
Perlen mit Austern zu füllen.
Das Prädikat ist längst narkotisiert,
die Arbeiterklasse auf Abwegen,
die Euphorie enteist die Anziehung,
so dass erdachtes wieder erkundbar wird.
Es sind die Staubräuber,
die den Briefmarkengeiger den Verstand rauben.
Die Jahresringe sind längst verwachsen,
verschoben in die Welt hinaus.
Die Friedenspfeife hat ein Rendezvous erfunden,
im Taumel der Überforderung.
Wenn Gedanken in Seelen versinken,
übersetzen sie Worte im Bogenstrich.
Der Geiger ist längst in die Zeit gefallen.
Wirf ganze Sträucher in die Schlacht,
zieh den Mantel übers Meer
und denke dich dabei Abwärts,
nach Hause.
Das kränkliche Klavier
Der endlose Kreuzzug des Mondes,
spannt seine Flaggen über die Eremiten seiner Felder.
Fadenscheinige Bußgänger,
winken im Handlauf ganze Treppengeländer vorbei.
Der nächtliche Gebetsfall
wendet seinen baskischen Reiter.
Eine possierliche Rüstung trägt der Fremdlauscher,
immer dann, wenn er eine Mauer kauft.
Klaviere kränkeln lärmend,
wie Amateure im Lampenfieber.
Das Leben hat eine neue Sprache
Du kommst in dir nicht weiter,
weil sich das Überdauern in die Fremde schämt.
Jahre folgen ihren Gezeiten,
bis sich ein Ast in den Nächsten lähmt.
Du gehst mit mir im Verlust auf,
rennst Tränen runter, Träume rauf.
Ein Tag gleicht dem Anderen
und alles im Verlauf.
Die Nacht geht durch die Gassen
und nimmt Monde an die Hand.
Blüten zimmern sich so einsam
an eine leere Seelenwand.
Wenn Räume Sprache sprechen,
wird sich der Schlaf über Meere betten.
Getrocknete Uhren reißen ganze Bäche entzwei.
Sie lieben ihr Wachsein
und kümmern sich nicht um´s allgemeine Sein.
Wachleben und Nachtgedicht,
verlieben sich im Zwielicht,
doch meist bei Tageslicht.
Es sind zerrissene Folterdiebe,
die Menschen um den Zustand bringen,
Sie sind hungrige Philosophen,
die sich einander die Poesie erzwingen.
Der beige Ton
Der Erlkönig schlummert im Zeugenstand,
mal sitzt, mal steht er am Gedankenrand.
Am Steingarten wächst das Obst so grün,
Federn müssen aus Terz erblüh´n.
Im Glasgarten spielt der Teufelsgeiger,
Perlenspiel schlägt aus, den Zeiger.
Es geht ein Herzgeruch umher,
singt von Geisterraupen ach so schwer.
Das Karussell dreht dir den Ringelnatz,
den beigen Ton, den spricht der Satz.
Der beseelte Flaschenzug
Die Tage müssen umbenannt werden,
so dass sie ihre Willkür verlieren.
Die Prosa fällt in Essays zum sterben,
Reime, Verse und Zitate variieren.
Es ist eine verkopfte Schweigeminute,
die so heimatlos vom Dache blättert.
Der Mantel der im Bade fällt,
ist sich nicht sonntäglich zu Mute.
Wir leben in der Blütezeit
ihrer Geschmacksverstärker,
leblose Züge einer Flasche,
beseelt und noch viel härter.
Die Ordnung wählt ihre Faulheit,
und das Gegenmodel fährt sein
Geleit.
Bundestulpen gehen lautlos
unter, sie ziehen ihre Flaschenzüge
vorbei. Land über, gehen ihre Tage unter,
und der Sand wird durch
den Zucker blau gesiebt.
Formularbeginn
Formularende
Der Falke wohnt längst im Nachbarhaus
Ein Anfang glänzt an allen Enden,
große Dinge wachsen mir hinaus.
Ich bin längst auf Zeilen geritten,
Ein Falke kreist in meinem Haus.
Wir lebten in der Begegnung und
wurden randvoll in den Figuren.
Verwirrung dauert eine ganze Strecke,
während der Falke seine Flügel spinnt.
Ich bin nie größer geworden als meine Vernunft.
Der Regen ist fertig, es zittert die Röte,
bist du auch im Wir zu Haus?
Die Ähnlichkeit bewohnt das Fremde.
Der Irrsinn findet in uns raus.
Die Fensterschauer Ouvertüre
Friedlich, ein Herr durch Zeit und Raum.
Ein Fremder, nur einer unter vielen.
Im Hintergrund, Tschaikowskis Ouvertüre.
Hörende Geigen, die ohne Hände spielen.
Leeres weinen, blättert gerne.
Welten groß, nach fernen Geschichten.
Die Frucht weint
Es ist die Stimme deines Herzens,
weint die Frucht.
Es ist das Feder weiche Dorf,
dass in unseren Schuhen drückt,
weint die Frucht.
Wie eine rostige Manege,
läuft die Nadel im Galopp,
und verschluckt Maisonetten großflächig.
Filigran
Kupferfarben,
wirkt die gestochene Mondsichel in ihrem Verlauf,
wächst fächernd über den Rand des Meeres hinaus.
Trichter Farben schreiten heimwärts im gehen.
Fortschritt ist die bequemste Fassung,
sie verwandelt das Lachen der Gelächter in ihre Filter zurück.
Labsal beglückt Sympathie,
inszeniert ihre Polarität,
solange,
bis sie Wasserläufer in Realitäten taucht.
Bunte Tänzer revidieren rohe Träume,
sie fangen Verbundenheit,
verbinden Sekundenbezwinger
und füllen Kameraden mit Gärten.
Fruchtsoldat
Ich kann das Holz der Wände riechen,
sie beginnen Geschichten zu erzählen.
Die Lichter an der Decke untermalen,
die Dekadenz der Affenmenschen.
Elitäre Hohlcharaktere,
tratschen sich auf ihre Plätze,
um jeden unter die Lupe zu nehmen,
der an ihnen vorbeikommt.
Das Leistungsprinzip der Kinder wird in die Höhe getrieben,
um später die Schuhe der Eltern zu tragen.
Aber der Mantel passt nicht mehr in die Zeit.
Generationen in den Nachwehen.
Apfel dick.
Die Instrumente gespannt,
gut situiert am Leben entlang,
erklingen leblose Fruchtsoldaten.
Das Orchester wechselt seinen Platz,
in der Hoffnung die Instrumente wieder zu finden.
Eingewildert und groß gekorkt,
tanzen weiße Stufenbarren auf gedämpften Straßen.
Greif die Luft, stecke sie in deine Taschen.
Der Abend ist nur einen Taktstock lang.
Mit Flöten an die Tafel schreiben
und Stühle aneinander reiben,
bis das Fagott triumphiert,
der Wahnsinn regiert.
Gefallene Kinder, in den Köpfen
Ich glaub ich könnt mich niemals,
so völlig ohne Regen verlieben.
So völlig ohne Nässe, in bleiche
Leichentücher getrieben.
Wenn das Kind im Kopfe
zum Morgen Gruß fällt,
erfährt es keine Stunde,
die sie am Atmen hält.
Im Glasballon
Ein perfides Quadrat folgt dem Schnitt.
Das Glas von oben loben, Zeit verstrickt.
Morgenbildung schreibt Federn im Gewicht,
Da fehlt das engagierte Publikumslicht.
Er liebt seine Frau, schwitzt Schweiß.
Sie tropft, hustet taufrisches Edelweiß.
Der Glasballon wird von Komplimenten umschwemmt.
Speise freudige Hyänen sind dem Gentleman recht fremd.
Das Gespür für Tänze ist artverwandt in gleich klingenden Silbermonden.
In wilde Reime gekrochen
Sag mir wo der Abschied wächst.
An jenem Platz wo das Rauchen lacht.
Wann pflückst du mir Nächte,
in ihrer leisen Pracht,
mir nach lieblichen Feigen schmeckst.
Wir können nie mehr, als für die Kinder gehen.
Du hast einst ganze Meere auf mich gelegt.
Gibt es eine Möglichkeit in dir zu lauschen?
Du hast deine Augen auf mich gelegt,
in das dunkle, leise Rauschen.
Wir sind uns aus dem Weg geglitten,
unlängst ineinander vorbei geschritten.
Die Sommerstunden sind uns abgebrochen,
verloren, in wilde Reime gekrochen.
Einen Nachtruf weit, nur eine Geduld lang,
vom Entwurf des Lassens befreit.
Nähe klingt so herrlich nach.
Aber ist es mehr als das?
Ich stehe im Mond mit dir auf.
Forellen in den Bach gelenkt,
einen frühen Bergkristall hinauf,
mein Haupt in dein Gemüt gesenkt.
Wir sind nichts weiter als eine Vermutung,
dennoch ziehst du mich an deinem Atem hoch.
Karteileichen im Wortgefecht
Es ist eine zwei-Sinnige Tautologie,
die eine doppelte Wortdeutung auf das Feld schickt.
Die Leiter des Pleonasmus lässt sich auf ihre Suchtkranken nieder,
alles verstrickt.
Reduktion ist der neueste Schrei,
die dissoziale Selbstspaltung läuft sich zum gewünschten Sendetermin frei.
Freiheitsempörung als Kontrollfang,
aber auch das Leben braucht seine Zeit.
Die Tagesenergie hängt an einem Strang,
der Modus läuft auf Einsamkeit.
Die Kathedralen Leuchtfragmente,
hinken mit ihrem Mondbein hinterher.
Bleiche Sicheltürme schlafen auf ihrer Rosenernte,
und verschwimmen im seichten Wörtermeer.
Luftdecke
Eine Traum Schmonzette,
legt sich wie ein gestreiftes Stück Luftwind,
auf nächtliche Lieder.
Tiefen Reich atmet sich gern,
in kitschige Machwerke grün und bieder.
Lethargisch gepflegtes Phlegma,
schleicht sich in die Gleichgültigkeit ihrer Toleranz.
Bis das Bodenlose den Himmel verliert
und einer weichen Träne gleicht,
dem Tanz.
Wir sind im breiten Publikum ertrunken,
unanständig, träge im Florett Gefecht.
Wir ziehen den Donner aus dem Getöse,
Fluss abwärts, alles ehrlich,
täglich echt.
Der Seitentanz menschlichen Gelächters,
führt meist zum alten Ziel.
Es ist nicht alles, gibt es noch mehr?
War es das schon? Wo geht es hin?
Das Leihen Begräbnis trägt den Nerz,
ihrer Verblichenen im freien Spiel.
Die Gefahr ist im Verzug
und die Transparenz ihre Bedrohung.
Eis liebt die Zeit und flieht begabt,
in vielseitige Schonung.
Wir müssen Überwässern,
eintrocknen in unseren Schreibfehlern.
Das dahin ist bereits gebrochen,
zerknittert sind alle Federn.
Magnolien
Wenn Ton-Kadenzen ihren Aggregatzustand verlieren,
werden gewaltige Räuber übers Land parieren.
Fado wenden, Sonnen blenden, nur einen Wurf weit.
Die blamierte Uraufführung, führt sich wohl zu zweit.
Blumig wird in Bildung gesprochen und qualifizierte
Herzen nutzen ihren Schlag.
Kryptische Zeichen springen im Dreisatz und
der Dreifuß verändert die Kunst an einem Tag.
Die Magnolien sind längst übersteuert,
fliegen mit Winden, weit gefeuert.
Stolz und Rose soll es sein,
gilt als Vorurteil, gilt als Schein.
Narziss und Gehorsam
Die Gier als Schlund ist folgsam.
Lechzend und hüstelnd durch das Fieber,
kriecht der fein geistige Empathist wohl lieber.
Durch tiefgründige Aphorismen,
erzählt er Lebensweisheiten,
Hagel in Diamanten Prismen,
Kadaver oder Gemeinheiten?
Nehmen sie bitte in der Versenkung Platz
Die Welt sollte sich ins Freie regnen,
damit sie das Leben weiter lächeln kann.
Wir tragen doch alle Welten in uns,
doch der Mensch ist längst ein Auslaufmodell.
Man muss nicht immer alles kommentieren,
denn wir haben von nichts eine Ahnung.
Die Schönheit hat sich so ergeben.
Du hast dich so ergeben, in die Welt hinein.
Ich will keinen Besitz mehr besitzen,
kein Umtausch, kein Leben auf Probe.
Denn mein Rückenwind ist betrunken.
Ich tanze so gern vorläufige Rückschritte
und habe so gern Gewohnheit um mich herum.
Unsicherheit kann so selbstverliebt sein,
Schönheit übrigens auch.
Wir fühlen aneinander vorbei.
Das Leben ist doch irgendwie auch nur so etwas wie eine Vermutung
und als Lebewesen hat man den Zerfall praktisch abonniert.
Nehmen sie bitte in der Versenkung Platz,
wenn sie nach Schönheit suchen.
Nordstrand
Mühsam gestillter Hunger ist in mir die tiefe Rast.
Wer will schon mit den Pferden gehen,
so völlig und ohne Last.
Was versteckst du dich denn vor der Tür,
es findet dich ja kein Zauber,
kein Gleichnis ohne Gespür.
Den Irrgarten einst zertreten,
lockt dich ein säuseln zart hervor.
Die Anreise hat dich nicht gebeten,
mit Abschied zu reisen,
durch´s grüne Nordstrand Tor.
Papier nach Athen tragen
Wenn stolze Pegasus Eulen durch Redewendungen fliegen,
werden sie das Fersengeld über den Acker ziehen.
Leinen galoppieren davon und Blüten verduften in Versenkung.
Das viele Geld gabelt Träume, verlorene Wende-Haken Lenkung.
Wir müssen wieder ineinander sein, süße Erinnerungen brechen.
Realitäten beschälen und Silber-farbige Kupfermünzen stechen.
Die Pause muss Schluss machen, der Ärger sich verrennen.
Staatliche Papierbandwürmer sind es, die ganze Völker verbrennen.
So triebhaft sind die Knospen der Gier.
Athen fragt nicht, es trägt Papier.
Das Nymphen Gold senkt ihr Haupt empor,
auf Kosten vieler Menschen, deren Existenz erfror.
Die Reifezeit packt alle Winde ein,
Blüten schimmern, goldener Schein.
Es ist ein Barfußmarsch im Flammenball,
der die Menschen treibt, zu großem Fall.
Säulengleichnis
Es ist ein hüllenloser Verwandtschaftsgrad,
der einer Dürre Station gleicht.
Wahlweisheiten,
die ihr Vermächtnis in die Freiheit tragen,
finden jene Menschen,
die vom Fallen erweckt wurden.
Säulen erwachen in Traum tänzerischen Weggabelungen.
Wo ist die Zeitspanne geblieben?
Sie schläft im Sog einer dichterischen Wortsymphonie.
Die Sonne lauscht so gern´ den tobenden Winden.
Die Ruhe auf´s Papier gebracht,
schreibt sich ein Rosenzweig neu.
Überdauern
Wie soll ich dich nur überdauern,
überwinden und in den Höhen
überfliegen?
Wie soll ich nur gehen,
ohne dein Herz in Gedanken zu streifen?
Von Nachtstreichern und Zuchttrauben
In welchem heute kommen wir eigentlich an?
Trauben finden in dieser Welt keinen Platz!
Einer Uhr ist es egal, wohin du verschläfst.
Denn du bewegst dich, während sie neben dir geht.
Ein sonniger Tag ist mir zu langweilig geworden,
er riecht nicht mehr in so vielen Farben, wie ein Regentag.
Ich schreibe meist über etwas Verirrtes.
Über Wasser, das zu früh zu tropfen beginnt.
Nachtstreicher laufen längst in ihrem Soll.
Keine Meinung zur Frage haben,
aber weiße Trauben ernten, im leisen
Frühlings Moll.
Eins
Ich möchte Menschen sehen lernen,
die eine eigene Meinung wagen.
Wirkungen gehen verborgen
durch' s Gemüt ihrer Fragen.
Wer glaubt betritt eine unsichtbare Welt
die das Gewissen fremder Menschen kennt.
Wo wohnt eigentlich unser Gewissen?
Die würde des Menschen ist unfassbar gerissen.
Manche Augen sind noch weit verschlossen.
Zu jeder Zeit sind Tag und Nacht erloschen.
Verdiene dich dir durch eigenes wollen.
Wer mit den Worten geht,
kann nur mit Worten rollen.
Der Weise ist sich selbst ein Strom.
Bringt gezeichnete Linien ohne Lohn.
Manchmal muss man fallen, um zu fliegen.
Nur Musik schafft es,
sich sitzend durch den Raum zu wiegen.
Ich lege mein Gesicht in ein Bild.
Was im inneren passiert belebt den Fluss als Kind.
Draußen spielt ein Hörbuch aus Sturm und Regen.
Weckt jetzt bitte mal das Glück auf, auch die Liebe und den Segen.
Objekte sind Zeichnungen in den Raum.
Alles ist Erzählung, genau ab hier im Traum.
Zwei Zimmer wohnen ach in meiner Brust.
Und mit der Neige, beginnt sie zu erblühen die Lust.
Ich möchte so gerne im Kreisen Vögel aufgehen
Musik ist Rettung vor fallenden Tälern im Gehen.
Man kann sich so schlecht selbst ausweichen.
In der Stille werden Menschen zu grellen Leichen.
Zwei
Stehe im Garten des