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Vom Kommen, Sein und Gehen: Tragische und komische Verse
Vom Kommen, Sein und Gehen: Tragische und komische Verse
Vom Kommen, Sein und Gehen: Tragische und komische Verse
eBook55 Seiten21 Minuten

Vom Kommen, Sein und Gehen: Tragische und komische Verse

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Über dieses E-Book

"Vom Kommen, Sein und Gehen" ist eine Sammlung von tragischen und komischen Versen, die eigentlich kleine und kleinste Erzählungen darstellen: Erinnerungen an Stattgefundenes, Erfindungen von Möglichkeiten, Fragen zu Unbegreiflichem, Ausbrüche über Unsagbares, aus dem Leben und über das Leben, gemischt und in fünf Kapitel geteilt mit den Überschriften:
Vom Heute und Morgen
Vom Reisen und Rasten
Vom Gedenken und Träumen
Vom Wahn und Sinn
Vom Erinnern und Vergessen
Luis Brünnstein, der Verfasser, entwirft zu diesen Themenkomplexen Bilder und Sonaten – nicht mit Mal- oder Musikinstrumenten, sondern mit Worten. Leserinnen und Leser sind eingeladen, den aufkommenden Stimmungen selbst ihre individuellen Farben und Töne zu geben. Die Verse entstanden überwiegend im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum25. Feb. 2017
ISBN9783742795779
Vom Kommen, Sein und Gehen: Tragische und komische Verse

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    Buchvorschau

    Vom Kommen, Sein und Gehen - Luis Brünnstein

    Vom Heute und Morgen

    Das Nichts und der Anfang

    So willst du also neu anfangen

    und den Staub abschütteln,

    den Erdbeben abgeladen haben;

    den Kopf heben und prüfen,

    ob die Sonne wirklich so ist

    oder nur im Traum so war,

    ob alles ringsumher tot ist

    oder der und die noch leben,

    und ob auch sie neu anfangen,

    dir den Staub abschütteln

    und die Trümmer zusammenfügen

    zu neuem Lebendigem

    und die Toten begraben

    und beweinen, die da waren,

    im früheren Leben dich quälten.

    Wer aufsteht aus dem Staub,

    kann nur lächeln über die Alten;

    und die Schmerzen von damals

    weichen der stummen Trauer

    über das Nie-wieder,

    über das Immer-anders,

    die entrissene Geborgenheit

    in der ewig gestrigen Stadt,

    die dich ausgespien hat

    in die heute heutige Stadt.

    Neu anfangen! Von Anfang an!

    Wer bist du, wer bin ich?

    Keiner weiß es, du nicht

    von dir und mir, ich nicht

    von mir und dir.

    Bist du der ewige Schatten,

    der jedem von uns folgt,

    bist du das pralle Licht,

    das uns die Schatten verbrüht?

    Bin ich der Schöpfer dessen,

    dem ich deinen Namen gebe,

    bin ich der Denker, der morgen

    sein Wort vergessen wird?

    Nichts von dir ist da,

    alles fließt in Gedanken davon,

    wie vom Regen gepeitscht,

    zersprüht an der Wand.

    Und doch ist es Leben,

    das sich bewegt und fühlt

    und wieder Fühlen erhofft

    von mir und von allen,

    die noch da sind

    und im Vorübergehen

    ein klein wenig innehalten,

    sich umsehen im hohen Gras,

    als ob sie etwas verloren hätten

    und nicht wissen, was es war,

    schließlich zu glauben beginnen:

    Es war nichts und ist nichts

    und kann denn je etwas sein?

    Bilder frührer Tage

    Wir lächeln über Bilder frührer Tage

    und wissen doch nicht mehr,

    als Doktor Faustus je gewusst.

    Doch stoßen

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