Drei Mützen im Brunnen: Süßes und Kurioses
Von Klaus Grunenberg
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Über dieses E-Book
Klaus Grunenberg
Klaus Grunenberg wurde am 4.5.1939 in Stargard/Pommern geboren. Nach abenteuerlicher Flucht und behüteter Jugend in einem katholischen Konvikt in Speyer sowie einem Studium an der TH-München- Weihenstephan war er zunächst als Braumeister in Franken und Hessen tätig, mit Beteiligung an der Entwicklung der biologischen Betriebskontrolle, und später im Außendienst der Pharma-Industrie. Seine gesammelte Lyrik, die ihn lebenslang begleitete, hat er in: ROTER KLATSCHMOHN SPRANG AUS DEN FELDERN und seine Prosa in: AUF DER SUCHE NACH DEN GOLDENEN ÄPFELN DER HESPERIDEN bei BoD veröffentlicht. Er hat drei Söhne und vier Enkel und lebt mit seiner Frau im unterfränkischen Gerolzhofen.
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Buchvorschau
Drei Mützen im Brunnen - Klaus Grunenberg
Inhaltsverzeichnis
Kurzes Vorwort
Feines Dichterlein
Schöne Zeit
Rasende Zeit
Ein Leben ohne Klagen
Noch nicht verboten
Wichtig
Bin ich
Wie ein Pfau
Herbst
April am Main
Spargelkönig
Der Dichter
Am Strand
Fontana di Trevi in Rom
Armut
Im schönen Bogen
Würzburg
Kongress
Der Käpt´n von Piran
Meine Hexe
Sommer
Regen
Das Kind
Nach Hause
Fassbierverladung
Und als die Hausfrau
Steigerwald
Hassberge
Der Main
Blick vom Frankenturm
Es spricht der Wein
Teacher`s Tea-time
Der auspuff
Stich das Fass nicht an!
Jünger
Musik
Bärenlied
Alter Mann beim Bier
Der Musiker und die Liebe
Guter Hirte
Begegnung am englischen Strand
Der Flug des Elefanten aus der deutschen Kanzlei
Besuch im Zoo
Elfriedes Zwerghuhn
Wenn die Sonne mal nicht scheint
Kuckucksei
Hallenzauber
Was sich rentiert
Sommerbad
Wechseljahre
Wieder hier
Deutschland
Die Einladung
Scherz im Mai
Seniorenheimstatt
Sphären I
Sphären II
Bei uns
Hoffnung keimt auf
Das Wetter
Sieh, wie der Narr spielt!
Marieluise
Daseinswunsch
Katzenlied
Fränkisches Herbstlied
Leichter Herbst
Wie`s bei uns klingt
Irmchen
Willy aus Berlin
Gespräch beim Pfeffern
An die Ostsee I
Über die Oder
An die Ostsee II
Literarisches Spiegelkabinett
Spaß im Keller
Suppengrün
Hasenlied
Ich bin das Feuer
Herbstfest
Winter I
Winter II
Junge Liebe eines Kavalleristen
Danke!
Venus
Der Wassermann
Fortschritt
Nach Hause
Kultur
Ansichten
Bildung als Schatzkästlein
Goldene Hochzeit
Freude an der Leere
Schlafender Schäfer
Theater immer wieder
Legenda philosophica
Pastor poeticus
Die Reise nach Rom im Heiligen Jahr 2000
Samstags
Mit Paul und den Sängern nach Griechenland
Immer, wenn…
Verwandlung in Berlin
Schäfers Morgenlied
Wende
Loisl, komm!
Vom Winde verweht
Nicht so streng
Glücklicher Abend
Leben wie ein Fastnachtskrapfen
Gefunden
Lebens-Schaum
Letzte Wünsche
Pfälzer Krischerlied
Zufrieden
Eisblumen
In Bayern leben,
Zwei Deppen
Die Story von Kniephahn und Harry
Ruhiger Biertrinker
Kurzes Vorwort
Die hier aufscheinenden Texte sollen belustigen, den Sinn erheitern oder durch zwischengeschaltete Gebilde naturhafter Lyrik beruhigen. Die kuriosen Zeilensprünge hier und da bitte ich zu entschuldigen, sie sind der digitalen Schreibweise geschuldet. Beim langsamen Lesen kommt man aber schnell wieder in die richtige Bahn. Wie aus der Tiefe tauchen manchmal die Ereignisse auf und wir sind dabei.
Der Titel des Büchleins richtet sich als Persiflage an den Kultfilm: „Drei Münzen im Brunnen. Beim Austausch nur eines Buchstabens, dem „n
bei Münze in ein t
hin zu Mütze ergibt einen völlig anderen Sinn. So „luftig", wie der, kann auch das Leben sein und so mag es dahingehen!
Jede Generation hat ihren eigenen Humor, der die Verzweiflung über die Schrecknisse ihrer Zeit wegblasen möchte.
K.G.
Feines Dichterlein
So manches kleine Dichterlein
Möcht gern so fein wie Rückert sein,
Kann`s aber nicht, Beweis?
Hier das Gedicht.
Doch oftmals ist es auch gelungen,
Dass es gelungen hat geklungen.
Schöne Zeit
Der Tag, er wird mir gar nicht lang,
Ich sitz auf meiner Rentnerbank,
Im Kopf, da wirbelt ein Gedicht,
Die Sonne lacht mir ins Gesicht
Und denkt sich sicher, dass es bald
In meinem Oberstübchen knallt.
Auch ist`s im Leben mir nicht bang,
Der Seele Schokoladen-Trank,
Er rinnt durch Hals mir und den Schlund
Und hält mich sicherlich gesund,
Wobei doch alles sonderbar,
So sonnenhell und sonnenklar.
Rasende Zeit
Mich überfährt fast jeden Tag
Ein Arschgesicht mit Krone
Und wenn nach dem WARUM ich frag,
Schert es ihn nicht die Bohne.
WARUM, meint er, das juckt ihn nicht,
Und damit hat er recht,
Weil ich, als Kenner dieser Welt,
Der mehr von sich als andern hält,
Auch einmal – und das wär` nicht schlecht -
Wie`s Arschgesicht gern rasen möcht.
Ein Leben ohne Klagen
Mit und ohne Hut,
Der Hans fährt heute gut.
Er treibt den schnellen Wagen
Und bläht bis an den Kragen
Dabei den braunen Hals,
Als ob dem Leben galt`s.
Das ist das Salz der Erde,
Damit es schneller werde,
Das Leben ohne Sinn.
Nun ist der Hans dahin.
Wäre noch nachzutragen:
Ein Leben ohne Klagen.
Noch nicht verboten
Fest auf meines Herzensgrund
Thront ein silbern` Schwein,
Und wem es gewogen ist,
Lässt es zu sich ein.
Es humpelt dort an einem Strick
Und weint, obwohl ein Tier,
Es ist zu schmal, nicht richtig dick,
Trotz mancher Lage Bier.
Vorgestern hat es laut gelacht,
Von seinem festen Grund
Hat es gelabert und gesagt:
Ich werde bald gesund!
Es sitzt schon auf den Beinen,
Wie man es kennt von Schweinen
Und hebt die Vorderpfoten,
Das ist noch nicht verboten.
Wichtig
Der Mensch kann ohne Mensch nicht richtig leben,
Er braucht ihn, sonst bleibt er bei sich nur kleben.
So denken viele Menschen und auch ich
Verzichte lieber auf den Menschen nicht.
Bin ich
Hintermond und Vordermond
Gingen schon verlustig,
Mit zwei Katzen um die Beine
Schlepp ich mich und hust` ich.
Bin nicht out und bin nicht in,
Bin mal grad so mittendrin,
Abends bin ich durstig!
Wie ein Pfau
Genau wie der Pfau die Federn hebt
Und beim Stelzen bebt
Unterm sprühenden Rad der Sonne,
Wartet die Zeit als Wächter,
Steht sie am Tor und echter
Krümmt sich nicht Kummer zur
Wonne.
Herbst
Ich trage stets in meiner Manteltasche
Ein Päckchen Kaugummi, so wie als Kind,
Der Mantelgürtel hängt mir aus der Lasche
Und um die Hose fegt ein kalter Wind.
Allmählich werden meine Haare grauer,
Sie stehen ab, man sagt, das sei normal
Und selbst das Alpenglühn macht mich nicht schlauer,
Ich glaub, für mache bin ich eine Qual.
April am Main
Häufeln schon die Spargelbeete
An den Ufern längs des Mains,
Der Spargel schießt, als