Weltenklang: Der blaue Planet
Von Klaus Grunenberg
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Über dieses E-Book
Klaus Grunenberg
Klaus Grunenberg
Klaus Grunenberg wurde am 4.5.1939 in Stargard/Pommern geboren. Nach abenteuerlicher Flucht und behüteter Jugend in einem katholischen Konvikt in Speyer sowie einem Studium an der TH-München- Weihenstephan war er zunächst als Braumeister in Franken und Hessen tätig, mit Beteiligung an der Entwicklung der biologischen Betriebskontrolle, und später im Außendienst der Pharma-Industrie. Seine gesammelte Lyrik, die ihn lebenslang begleitete, hat er in: ROTER KLATSCHMOHN SPRANG AUS DEN FELDERN und seine Prosa in: AUF DER SUCHE NACH DEN GOLDENEN ÄPFELN DER HESPERIDEN bei BoD veröffentlicht. Er hat drei Söhne und vier Enkel und lebt mit seiner Frau im unterfränkischen Gerolzhofen.
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Buchvorschau
Weltenklang - Klaus Grunenberg
Immer wieder Gesang
In diesem Gedichtband leuchtet das Bild von der Erde in vielen Facetten auf und zeigt an, was böses Programm ist und was möglich wäre, uns mit dem „Blauen Planeten" ohne Vernichtungszwang zu versöhnen.
K.G.
Welt bittet zum Tanz
Die Welt, mit ihrer Erfahrung im Ganzen, möchte, So meint man, den Kehraus tanzen;
Das heißt: Nicht unbedingt den schnellen. Sie könnte Zum Beispiel mit Meereswellen
Die Zeit sich nehmen oder es lassen, bevor sie mit Glutperioden, mit nassen
Gezeiten uns bittet – vieldeutig - und dann: Fängt alles Noch einmal von vorne an?
Es lebt
Es lebt so viel Böses in der Welt und keiner, der es beiseite hält.
Ein Jeder trägt es dicht bei sich und lässt du es raus, so trifft es dich.
Und das Heil, das Heil schläft weiterhin tief, Obwohl man es oft aus der Tiefe rief.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Der Engel verkündet
Texte aus „Kinder des Kronos", 1983
An die Freude
Frankfurt City-blues
Aufforderung
Der Fromme und das Fernsehen
Leben
Das Anwachsen der Abscheulichkeit
Am Vorabend im hellen Schein
Den Blumen ähnlich
Zwischenbemerkung
Kinder des Kronos Dritter Teil -Tanz der blauen Wale
Totentanz-Ende
Die Wahrheit als Schwester des Abscheus
Teacher`s Tea-Time
Texte aus „Helles Land" – 1988 – Edition L 7298 Loßburg/Schwarzwald
Schnee fiel
Dieses Volk ist im Aufbruch
Zeitlos
Elegie I
Elegie II
Elegie III
Elegie IV
Elegie V
Elegie VI
Neuere Texte
Weltenklang
Wir wissen nicht genau
Blauer Planet I
Blauer Planet II
Blauer Planet III
Am Teutonengrill in Amerika
Gegenüber
Amerika first
Als der Cherub uns warnt,
Kriegshandwerk in Europa
Friedenswerk
Kinderglück
Die Not
Nebel über dem Land der Hassberge
Singend im Zug durch ein weites östliches Land
Wie Gäste
Vergessen
Allegro con spiritu in dürftiger Zeit
Heldentod
Es kommt etwas
Ostern
Bethlehem
Das gemeinsame Haus von
Trümmer
Ach, Deutschland!
Erwachen
Nicht ausgespart
Ewiges Wissen
Ach
Und Freundlichkeit
Europa lebt
Der Zorn
Aber
Dank
Es ist nicht so
Dass Deutschland
Zwei Deppen
Das versprochene Heil
Warnlicht tröstend
Sinn des Lebens
Sturm
Das ist doch keine Art
Der Aufbruch
Reale Welt
Halbzeit
Die Entscheidung
In guten Räumen und Zeiten leben
Aufschwebender Gesang
Nachwort
Schlimm
Vorwort
Wir haben es nicht nur geahnt, wir haben es gewusst, schon in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und sogar etwas früher, als der „Club of Rome Meldungen verbreiten ließ über die Auswirkung der Weltwirtschaft auf den Zustand der Erde und „Global 2000
, der Bericht an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, erschienen ist.
Mahner und Poeten wurden danach nicht müde, den Zustand dieser Welt zu beschreiben, wie einige Texte es aus „Kinder des Kronos (1983) und „Helles Land
(1988) in diesem Buch zu Beginn zeigen und neuere Texte es fortführen bis zur Skizzierung von Chaos und Verwüstung und wo gegen Ende hin mit der Parodie „Die Entscheidung" auf eine Zukunft abgehoben wird, die uns in etwa zwanzig Jahren blühen könnte, mit der Frage, ob es gelingt, die Erde zu retten.
Als Prolog erscheint „Der Engel verkündet als nicht ganz hoffnungslose Einstimmung. Im aufmunternden Text „Aufschwebender Gesang
auf Seite 93 wird Deutschlands Stellung in Europa bemüht, mit bereits erwiesener Tüchtigkeit eine Wette auf eine gute Zukunft unserer Welt abzugeben, nämlich durch Ehrlichkeit und in Eintracht mit den Nachbarn.
. K.G.
Der Engel verkündet
Wenn anbricht der Tag und spürbar das kommende Licht durch Äste des Baumes dringt,
Tritt eine Wohlgestalt in unsern Raum, Dank heißt sie und redet in Bildern.
Macht selbstständig sich, spricht leise, dann zunehmend lauter, den Kopf befreiend,
Die Anmut des kommenden Tages in sich tragend: Nur Demut und Sicht.
Verfall ist nicht mehr gegeben, spricht es, und nebenan zieht köstliche Luft durch die Lunge.
Frisch jetzt und auf, spricht es, und breitet die Flügel, umfängt alle Herrlichkeit,
Welt und Haben, Besitz und Einsicht aus undeutlich deutlicher Einfachheit. Wie?
Tölpelhaft, meint ihr, schelmisch gar? Nein, da spricht es von Gnade und lächelt.
Hell wird die Zeit und sichtbar. Das Chaos zerfällt, die Flügeltür wird geöffnet.
Eintritt der Engel, der immer gewartet, und singt:
Lieber, Du hast es gespürt, dass ich bei dir und leitete deine Wege,
Singe vom Sternengleichen, vom Fels in der Brandung, vom Leben in Fülle und das,
Was du gefühlt in den Adern und liebend gedacht, das war ICH und bin es seit Anfang!
Und: Wie ein Wahnbild, denkst du, verschiebst mit einer Bewegung den Zugang zu dir und reckst Deinen Körper.
Doch die Gestalt, die edle, sie lässt dich nicht aus, deutet nach vorn und lächelt freundlich dir zu:
„Gedenke der schwindenden Nacht, als ihr den rosigen Morgen, da von den Hügeln ihr schrittet,
Freudig begrüßt und ihr sagtet: Wie schön sie ist, die Sonne, die dort erwacht.
Dankbar damals die Sicht und alle Vorsicht verflogen!
Alles war nun Besitz,
Erfüllt von sprühendem Leben und greifbar erschienen euch mutiger Glaube und Tat.
Schreitet nur weiter und habt keine Furcht, denn ER, der aus Welten erwählt uns,
Zu