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Gedichte für Menschen, die an Gott glauben: Lyrik
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eBook184 Seiten53 Minuten

Gedichte für Menschen, die an Gott glauben: Lyrik

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Über dieses E-Book

Auch in seinem vierten Band offenbart Wendelin Schlosser eine Zusammenstellung von Gedichten, die gleichermaßen tiefgründig wie herzergreifend sind. Fragen des Glaubens stehen im Vordergrund und reichen dabei von der stetigen Suche nach der Existenz Gottes bis hin zur ungewissen Reise in ein Leben nach dem Tod. Der Autor verfasst darüber hinaus einen Aufruf zur Nächstenliebe, sei es Mensch, Tier oder Pflanze, der von größerer Aktualität nicht sein könnte.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum30. März 2016
ISBN9783837218077
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    Buchvorschau

    Gedichte für Menschen, die an Gott glauben - Wendelin Schlosser

    Aphorismen

    Vorwort

    Das Wort „Glaube steht in direktem Zusammenhang mit der Religion, da dies der gebräuchlichste Nutzen des Wortes ist. Doch die Bedeutung geht weit darüber hinaus, denn auch nicht-religiöse Zeitgenossen „glauben. Da „Glaube" die Überzeugung an etwas oder an eine gewisse Vorstellung bezeichnet, kann auch der Glaube an das Gute im Menschen oder vielleicht auch an eine positive Zukunft gemeint sein.

    Wendelin Schlosser, der neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit als freier Journalist arbeitet, beschäftigt sich in seinem vierten Gedichtband mit dem gesamten Spektrum des menschlichen Daseins und fokussiert es auf den Bereich des Glaubens.

    Mit einem kritischen Auge beleuchtet er dabei mehrheitlich religiöse Glaubensthemen, spart aber auch nicht ganz weltliche und realpolitische Aspekte aus. So spannt er beispielsweise in „Wertloses Leben" den Bogen von einer Kritik an dem gottlosen Treiben in Konzentrationslagern und Gulags hin zur der heutigen Gesellschaft, die in jeglichem Lebensbereich geprägt ist vom Drang zur Optimierung. In einer Gesellschaft ohne Gott geht dieser Drang mitunter zu weit.

    Natürlich erfährt die Transzendenz, ein grundlegendes Thema in der Auseinandersetzung mit dem Glauben, eine ausführliche Behandlung im vorliegenden Werk. Sei es, dass die Materie durch den Lebenszyklus der Natur eine neue Bedeutung erhält oder die Frage, nach der Begrenzung der eigenen Existenz.

    Er hält den Menschen den Spiegel vor und beschreibt seine Beobachtungen mit eingängigen Worten, die nicht nur mahnen, sondern auch ein Schmunzeln auf das Gesicht zu zaubern vermögen. In diesem Sinne kann ich Ihnen die Lektüre dieses Gedichtbandes sehr empfehlen, sei es um sich kritisch mit dem Glauben zu beschäftigen oder möglicherweise neue Sichtweisen für das eigene Leben zu gewinnen.

    Nikolaus Gruß

    Frankfurt/Main, Januar 2016

    Abschied

    Mein letzter Kuss

    mein letzter Gruß

    Ich weine

    weil ich weinen muss

    Du warst sehr schnell

    voller Hast

    Als du mich

    verlassen hast

    Dunkle Wolken

    Regen, Schauer

    Meine Seele

    ist voller Trauer

    Ein Kloß steckt im Hals

    er nimmt mir die Luft

    Ein Teil meines Lebens

    versinkt in der Gruft

    Ist das deine Heimat

    ist das dein zu Hause?

    Ich glaube nicht

    du machst nur eine Pause

    Die Auferstehung

    wird mit Sicherheit kommen

    Dann bist du dem Tode

    für immer entronnen.

    Der Kastrat*

    Der Kapellmeister

    schnitt ihm ab.

    Alles was ein Mann

    so hat.

    Er nimmt die Kinder

    mit ins Grab.

    Der verstümmelte

    Kastrat.

    Während den hohen

    schallenden Gesängen.

    Müssten die Hoden

    an der Decke hängen.

    Das Publikum könnte

    einen unheimlichen Kick genießen.

    Würde das Kastratenhodenblut

    auf die Bühne fließen.

    Um den Hunger

    der Zuschauer zu stillen.

    Müsste man die Hoden

    des Kastraten grillen.

    Das Kastratenlied

    könnten die Ohren haben.

    Die Hoden aber

    dem Zuhörer sein Magen.

    * Eine beschämende blutige Spur der Menschheit.

    Das Leben hat einen tiefen Sinn

    Das Leben hat

    einen tiefen Sinn,

    er ist viel tiefer,

    als du es meinst,

    ist im Kopf und Herz

    nur Kummer drin,

    des Kummers wegen

    du nur noch weinst,

    ist das Leben umzingelt

    von schweren Plagen,

    so sollst du

    auf keinen Fall verzagen

    und über Gegenwart

    und Zukunft klagen;

    suche den lieben Gott

    und finde ihn!

    Nur mit Gott

    hat das Leben einen Sinn!

    Singe mir ein Lied

    Singe mir ein Lied über die guten Taten

    Weder über Krieg noch über Handgranaten

    Wo es weder Stress gibt noch Zeit noch Uhr

    Ein Lied über die heilende Natur.

    Singe mir ein Lied von schönen Tagen

    Wo die zähen Menschen niemals klagen

    Singe mir ein Lied vom Meeresstrand

    Wo die Wogen spielen mit dem Sand.

    Singe mir ein Lied von schönen Frauen

    Die aufrichtig den Männern trauen

    Singe mir ein Lied von diesen Pärchen

    Von treuen Schwänen und von den Lerchen.

    Singe mir von Lerchen, die am Boden brüten

    Die den Triller wie den Augapfel hüten

    Die mit Gesang in die Höhe fliegen

    Die im hohen Gras die Küken kriegen.

    Singe mir ein Lied von einem Held

    Der einst retten wird die kranke Welt

    Von den Armen und von den Reichen

    Die einander die Hände reichen.

    Von Menschen, die nimmer wetten

    Von Starken, die Schwache retten

    Von Seelen, die nicht verderben

    Von Kindern, die niemals sterben.

    Wo Vater und Mutter

    lange leben

    Wo Kinder sie

    ohne Murren pflegen

    Wo gute Werke

    weder zum Erliegen kommen

    noch versagen

    Wo Eltern Kinder

    durch Morgen

    Kinder Eltern

    durch Abend tragen.

    Die Zeitspanne des Lebens ist begrenzt

    Ob weiblich

    oder männlich

    Das Leben

    ist vergänglich

    Ob Mensch

    oder Tier

    Wir sind nicht

    von hier

    Man soll

    es begreifen

    man soll

    es verstehen

    Wir werden alle

    für immer

    einst gehen.

    Das Leben in der Ewigkeit

    Das Leben geht.

    Es vergeht.

    Wir sollen uns

    an diese Welt

    nicht

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