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Götzenbild: Nur eine Hülle
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eBook208 Seiten2 Stunden

Götzenbild: Nur eine Hülle

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Über dieses E-Book

In Berlin werden nacheinander plastinierte Leichen gefunden, denen jeweils Körperteile fehlen. Die Presse spekuliert bald, ob da ein neuer Frankenstein am Werk sei. Die Wahrheit ist kaum weniger bizarr. Auch privat gibt es bei den Kommissaren Voss und Lange große Unruhe. Hinnerk entdeckt, dass es noch mehr schöne Frauen gibt, und der gemeinsame Sohn Ben gerät in Lebensgefahr.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum2. Sept. 2016
ISBN9783738083002
Götzenbild: Nur eine Hülle

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    Buchvorschau

    Götzenbild - Dietrich Novak

    Prolog

    Prolog

    Die vor Angst zitternde Frau war geknebelt und an Händen und Füßen gefesselt. Ihre Handgelenke trugen Manschetten aus Eisen, die mittels einer Kette aus dicken Gliedern in der Wand verankert waren. Ungläubig betrachtete sie ihre Umgebung, ein großer, gefliester Raum, der an ein altes Labor erinnerte. Die blaue Leuchtstoffröhre verbreitete ein kaltes Licht, das alles noch unwirklicher erscheinen ließ. Sie saß auf den nackten, teilweise zerstörten Bodenfliesen, an die kalte Wand gelehnt und fror erbärmlich.

    Das habe ich doch schon irgendwo gesehen, dachte sie. Dann fiel ihr ein, dass die Szenerie an die Saw Filme erinnerte. Nur war es hier nicht ganz so verkommen, und Leidensgenossen gab es allem Anschein nach auch nicht, was nicht unbedingt ein Trost war.

    Ihre Entführung war ähnlich wie in den Horrorfilmen dieser Reihe abgelaufen. Gutgläubig hatte sie einem scheinbar hilflos am Boden liegenden Mann zu Hilfe kommen wollen. Der war plötzlich aufgesprungen und hatte ihr einen Wattebausch ins Gesicht gedrückt, der ihr augenblicklich die Sinne geraubt hatte.

    Als sie zu sich gekommen war, hatte sie sich in dieser prekären Lage befunden. Warum nur?, dachte sie unentwegt. Sie hatte niemandem etwas zu Leide getan. Was wollte der Kerl also von ihr? Ein Vergewaltiger schien er nicht zu sein. Jedenfalls hatte er sie bisher sexuell nicht bedrängt. Was wollte er dann? Machte es ihm Spaß, sie leiden zu sehen? Wollte er sie später umbringen und vorher grausame Experimente mit ihr durchführen? Die seltsamen Instrumente, die überall herumlagen, sprachen dafür. Auch das große Wasserbecken, das an ein überdimensionales Aquarium erinnerte, erfüllte sie mit Grauen.

    Neben den Instrumenten gab es wie in einem Operationssaal eine Liege, über der sich eine klinisch anmutende große, kreisrunde Lampe befand. Nicht weit davon stand ein Metalltisch mit Abfluss, wie sie ihn aus Szenen kannte, die in der Pathologie spielten. An den Wänden hingen Poster mit schematischen Darstellungen des menschlichen Körpers. In einem Regal und auf dem Boden standen Kanister mit undefinierbarem Inhalt herum, und es roch irgendwie seltsam in dem Raum.

    Irgendjemand musste doch auf dem Parkplatz ihre Entführung beobachtet haben, überlegte sie. Warum hatte ihr keiner geholfen? Waren die Menschen schon so gleichgültig, dass ihnen das Schicksal eines anderen egal war? Oder waren sie nur um ihre eigene Sicherheit besorgt gewesen? Dann fiel ihr ein, dass zu der späten Abendstunde der Parkplatz bis auf wenige Fahrzeuge leer gewesen war. Sie hatte sich noch über den Transporter gewundert, den sie an dieser Stelle noch nie zuvor gesehen hatte. Dann war ihr die Gestalt am Boden aufgefallen, die wie leblos wirkte. Hätte sie sich bloß nicht darum gekümmert … aber das hätte sie nicht übers Herz gebracht.

    Plötzlich öffnete sich geräuschvoll die schwere Eisentür. Die Gestalt, die hereinkam, war von oben bis unten verhüllt. Auch diese Kleidung kannte sie aus Filmen. Die ermittelnden Beamten der Kriminaltechnischen Untersuchung trugen so etwas. Weiße Anzüge mit Reißverschluss, dazu Handschuhe, eine Art Duschhaube und hell-blaue Plastiküberzüge für die Schuhe, um am Tatort keine eigenen Spuren zu hinterlassen. Dieser hier trug zusätzlich eine Atemmaske, die nur seine stechenden Augen freiließ.

    Der Aufzug der Gestalt ließ die Frau ahnen, dass es keine Rettung für sie geben würde. Augenblicklich erfüllte sie Panik.

    Kapitel 1

    Das Ehepaar mit Kind, das fröhlich schwatzend am Frühstückstisch saß, wirkte wie Millionen anderer Familien. Nur, dass alle drei besonders gut aussehend waren, doch auch das sollte öfter vorkommen.

    Niemand, der es nicht besser wusste, hätte vermutet, dass die attraktive, weißblonde Frau mit langem Pferdeschwanz, knappem T-Shirt und verwaschenen Jeans denselben Beruf ausübte wie ihr Mann, der ebenso lässig gekleidet war. Beide waren Ermittler des LKA Berlin und unlängst vom Kommissar zum Hauptkommissar befördert worden. Keine selbstverständliche Angelegenheit, denn Valerie Voss neigte zu Alleingängen, die ihren Chef jedes Mal zur Weißglut brachten, doch ihre hohe Aufklärungsquote ließ ihn stets ein Auge zudrücken.

    Vor wenigen Jahren wäre es beinahe schiefgegangen. Valerie hatte im Allgäu ihren Liebhaber verfolgt, der im Verdacht stand, mehrere Menschen aus religiösen Motiven ermordet zu haben. Vor Ort hatte sie dann feststellen müssen, dass sie seinem Zwillingsbruder gegenüberstand. Die mordlüsterne Mutter der Brüder hatte ihn sogar aufgefordert, Valerie zu töten. Kollege Hinnerk Lange war ihr im letzten Moment zu Hilfe gekommen.

    Wenig später war es umgekehrt gewesen. Eine geisteskranke Frau hatte Hinnerk nach Südtirol gelockt. Valerie war ihm nachgereist und zusammen mit ihm in eine Falle geraten. Beide hatte dann die Südtiroler Polizei buchstäblich in letzter Minute gerettet.

    Bei beiden Fällen waren sich Valerie und Hinnerk nähergekommen. Dennoch hatte es eine Weile gedauert, bis Valerie Hinnerks Werben nachgegeben hatte, denn sie hielt sich für beziehungsunfähig und orientierte sich sexuell nach beiden Seiten. Ein Umstand, der Hinnerk nicht zu stören schien. Jedenfalls war es nie ein Thema bei ihnen gewesen.

    Außerdem betrachtete sich Valerie als ein gebranntes Kind, denn bis heute konnte sie nicht herausfinden, ob Alex, ihr letzter Liebhaber, oder sein Zwillingsbruder Alexander die Morde begangen hatte, denn beide waren inzwischen tot. Alexander musste auf der Flucht in eine Gletscherspalte gefallen sein, und Alex war aus dem Fenster seiner Berliner Altbauwohnung gestürzt, als er auf Valerie zustürmte, die sich durch einen Sprung in Sicherheit bringen konnte. Unklar blieb dabei, ob Alex die Absicht gehabt hatte, sie hinauszustürzen, oder nur zu ungestüm gewesen war. Ein Zweifel, mit dem Valerie nur unzureichend klar kam, und der ihr noch heute gelegentlich Albträume bereitete.

    Als Valerie und Hinnerk sich zu ihren Gefühlen für einander bekannt hatten, lebten sie noch in zwei verschiedenen Wohnungen in der Wilmersdorfer Schlange, einem Autobahnüberbau mit Hunderten von Wohneinheiten. Bald darauf war Valerie mit Ben schwanger geworden. Sie selbst hätte lieber ein Mädchen bekommen, aber Hinnerk strahlte vor Glück über den Stammhalter. Inzwischen schämte sich Valerie ein wenig über ihre anfängliche Enttäuschung, denn Ben war ein entzückender Junge, den Valerie abgöttisch liebte.

    Nach der Heirat und der Geburt von Ben hatte sich ein Zusammenziehen als unvermeidlich erwiesen, möglichst in ein kindgerechtes Heim, das allen gerecht wurde. Die Wahl war dann auf ein Reihenhaus in der Nähe des Großen Tiergartens gefallen. Von dort konnte man das Präsidium im sprichwörtlichen Katzensprung erreichen, und mehr Grün konnte man sich kaum wünschen. Selbst Valeries Katze Minka, die auf dem Weg war, eine ältere Katzendame zu werden, kam dabei auf ihre Kosten. In einer Hinsicht eiferte sie nämlich ihrem Frauchen nach – die Alleingänge. Mehr als einmal hatte Valerie befürchtet, dem geliebten Haustier wäre etwas zugestoßen, aber Minka war stets reumütig mehr oder minder unversehrt zurückgekehrt.

    »Ich würde es begrüßen, wenn sich die Dame und der Herr etwas beeilten«, sagte Hinnerk gespielt streng. Dabei breitete sich in seinem herbmännlichen Gesicht ein Lächeln aus. »Die Arbeit wartet, und auf dich der Kindergarten.«

    »Du redest so komisch, Papi«, sagte Ben.

    »Das kennst du doch von deinem Vater«, meinte Valerie, »er hat sich zwar seinen Zopf abschneiden lassen, aber die mitunter antiquierte Ausdrucksweise hat er beibehalten.«

    »Was ist antiquiert?«, wollte der Kleine wissen.

    »Altmodisch, von gestern, aus der Zopfzeit eben.«

    »Na, wenn es noch gestern modern war, ist es ja noch nicht so lange her und müsste noch gelten …«

    »Was ich doch für einen klugen Sohn habe«, grinste Hinnerk. »Und was den Zopf angeht, das habe ich längst bereut. Jetzt sehe ich morgens aus wie der Bär um die Eier.«

    Ben quiekte. »Wie sieht der Bär denn da aus?«

    »Na, eben wie ich am Morgen.«

    »Das sagt man nur so. Es ist eine Redewendung, allerdings eher aus der Gossensprache«, sagte Valerie tadelnd. »Und wenn man von gestern sagt, meint man nicht den Tag zuvor, sondern aus einer längst vergangenen Zeit.«

    »Und was ist eine Gossensprache?«

    »Gosse nannte man eine Straße oder Gegend, wo die einfachsten Leute lebten. Zwielichtige Gestalten, oft Verbrecher, die eine raue, ordinäre Ausdrucksweise hatten.«

    »Jetzt musst du mir nur noch sagen, was zwielichtig und ordinär bedeutet«, ließ Ben nicht locker.

    »Das hast du nun davon«, feixte Hinnerk. »Was die beiden Wörter bedeuten erklärt dir Frau Voss, ihres Zeichens deine Mutter, ein andermal. Wir müssen uns jetzt nämlich sputen.«

    »Schon wieder, Mami … Sag Papi, er soll normal sprechen.«

    »Da hören Sie es Herr Lange. Also bitte …!«

    Die beiden nannten sich gerne bei ihren Familiennamen, denn sie hatten sich nicht entschließen können, einen gemeinsamen Ehenamen anzunehmen. Was heutzutage kein Problem mehr darstellte. Valerie hatte nicht Lange heißen wollen und keine Lust auf einen Doppelnamen gehabt, und Hinnerk hatte aus Respekt vor seinen früh verstorbenen Eltern nicht Valeries Namen annehmen wollen. Die nicht ganz alltägliche Lösung war im Präsidium oft Anlass für Witzeleien. Einige zweifelten sogar an, ob Valerie und Hinnerk wirklich verheiratet waren.

    »Sag deiner Mutter, dass Sie ebenso von gestern ist wie ich«, forderte Hinnerk seinen Sohn auf. »Die Zeiten, in denen sich Ehepartner gesiezt haben, sind nämlich längst Geschichte.«

    »Ihr seid beide komisch. Die Eltern der anderen Kinder sprechen ganz normal, und Tante Edeltraud auch …«

    »Und eben die sollten wir nicht länger warten lassen. Also Abmarsch!«

    Bevor Hinnerk noch etwas hinzufügen konnte, läutete das Telefon. Am Apparat war Lars Scheibli, der inzwischen den Sprung vom Kommissaranwärter zum Kommissar gemacht hatte.

    »Ihr braucht gar nicht erst herzukommen«, sagte er. »Im Volkspark Friedrichshain hat man eine unvollständige, weibliche Leiche gefunden.«

    »Unvollständig? Was heißt unvollständig?«

    »Na ja, ihr sollen ein paar Gliedmaßen fehlen.«

    »Verstehe. Da sie schon tot ist, kann sie noch einen Moment warten«, antwortete Hinnerk. »Ich muss erst noch meinen Sohnemann in den Kindergarten bringen. Aber wenn es dir ein Trost ist, schicke ich Valerie.«

    »Gut, dann fahre ich schon mal voraus. Bis dann.«

    »Halt mal, der Park ist groß. Geht es etwas genauer?«

    »Ach so, entschuldige. Es ist der Bereich an der Friedenstraße. Dort, wo es einige Parkbuchten gibt. Ich warte da.«

    »Alles klar. Bis später im Präsidium.« Hinnerk legte auf.

    »Wohin schickst du mich«, wollte Valerie wissen. »Ich hoffe nicht in die Wüste …«

    »Im Gegenteil, mein Schatz, dorthin, wo es ziemlich grün ist. Volkspark Friedrichshain, Friedenstraße, Parkbuchten. Lars erwartet dich. Komm, Ben! Du ziehst schon mal deine Jacke an. Das kannst du doch schon allein.«

    Der Fünfjährige gehorchte und ging auf den Flur.

    »Weibliche Leiche, die nicht ganz vollständig ist«, flüsterte Hinnerk. »Du wirst ja sehen.«

    »Und warum kommst du nicht nach?«

    »Du kennst doch Lars. Er brennt darauf, etwas zu tun zu haben. Und zu dritt müssen wir wirklich nicht dort auftauchen. Unser Chef würde glatt von Verschwendung reden.«

    »Unser aller Paul soll sich Sorgen um sein Haupthaar machen, dann hat er genug zu tun«, frozzelte Valerie und spielte damit auf den alten Joke an, der im Präsidium die Runde machte. Der Chef der Abteilung hieß nämlich Schütterer und hatte eher lichtes Haar. Und respektlose Zeitgenossen wie Valerie meinten mitunter: »Paul wird auch immer schütterer.«

    »Wann gibst du deinen Widerstand gegenüber dem Boss eigentlich endlich auf?«

    »Und wann hörst du auf, ihm in den Arsch zu kriechen?«

    Hinnerk räusperte sich lautstark. »Ähem … das Kind. Soviel zum Thema Gossensprache …«

    »Der schnappt von dir noch ganz andere Sachen auf. Und ich möchte gar nicht so genau wissen, was er alles im Kindergarten hört.«

    Als Valerie in der Friedenstraße ankam, sah sie schon Lars am Straßenrand winken. Sie parkte ein und stieg aus dem Wagen.

    »Guten Morgen, Herr Kollege. Hast du im Präsidium übernachtet, oder was?«

    »Ich bin gerne sehr pünktlich«, sagte der jugendlich wirkende Mann etwas pikiert. »Und von wem ihr die Nachricht erhaltet, ist doch letztendlich egal.«

    »Ja, es kommt nur öfter vor, dass du der Erste bist … aber egal, wo müssen wir hin?«

    »Wir können uns direkt von hier aus in die Büsche schlagen. Der Täter hat sich nicht besondere Mühe gegeben, die Leiche zu verstecken. Schließlich gibt es ganz andere Orte in Berlin …«

    »Kann sein, dass er Aufmerksamkeit erringen will …«

    An der Fundstelle wuselten schon die Kollegen der KTU herum. Der Bereich war weiträumig abgesperrt. Auch Rechtsmedizinerin Tina Ruhland war schon bei der Arbeit. In früheren Zeiten hatten Tina und Valerie eine sexuelle Beziehung gehabt, bis es mit Hinnerk ernst geworden war, was Tina Valerie gerne unter die Nase rieb. An passender oder unpassender Stelle.

    »Hallo Tina, kannst du schon Näheres sagen, wie Todeszeitpunkt und Fundort gleich Tatort?«

    »Guten Morgen, sind Mann und Kind schon versorgt?«

    »Du kannst es nicht lassen …«, sagte Valerie gereizt.

    »Man wird doch mal ein Späßchen mach dürfen. Oder haben wir heute schlechte Laune. Wird der Familienstress langsam zu groß?«

    »Das hättest du wohl gerne. Und wir haben keine schlechte Laune, aber du vielleicht. Also, beantworte bitte meine Fragen. Für Späßchen dürfte das hier nicht der rechte Ort sein.«

    »Weibliche Leiche, zirka fünfundzwanzig Jahre, Todeszeitpunkt nicht feststellbar, da die Leiche präpariert wurde. Deshalb Fundort mit Sicherheit nicht Tatort. Beide Beine fehlen.«

    »Was heißt präpariert? Sieht aus, als sei die Leiche in den Regen gekommen, obwohl es die letzten Tage trocken war.«

    »Das könnte an dem angewandten Verfahren liegen. Später dazu mehr …«

    »Und was sagen die Kollegen von der KTU? Könnten die Beine woanders im Park liegen?«

    »Frag sie doch …«

    »Danke, darauf hätte ich auch allein kommen können.« Valerie drehte sich abrupt um. So langsam gingen ihr die Spitzen der Rechtsmedizinerin auf die Nerven. Es war jetzt über fünf Jahre her, dass sie miteinander intim gewesen waren. Aber Tina musste wesentlich mehr für Valerie empfunden haben, als diese ahnte. Deshalb war Tina wohl auch eine so schlechte Verliererin und noch immer untröstlich.

    Die Kollegen von der KTU teilten Valerie mit, dass man in nächster Umgebung die Beine der Leiche nicht gefunden hatte. Es gab überhaupt so gut wie keine Spuren, als sei der Täter einer von ihnen gewesen. Was Valerie als ziemlich schlechten Witz auffasste. Gemeint war aber, dass er ähnliche

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