Kaum Verzicht bei Gicht: Gicht Kochbuch & Ratgeber: Wie Du mit einer purinarmen Ernährung Deine Harnsäure senken kannst. Mit der Gicht Krankheit umgehen + Purin Tabelle
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Über dieses E-Book
Das Kochbuch bei Stoffwechselstörung mit 150 Rezepten zeigt Dir, wie Du mit einer gezielten Ernährung bei Gicht Deine Entzündungen in den Gelenken verbessern kannst.
Du hast häufig Probleme mit entzündeten Knien oder allgemein mit Deinen Gelenken? Dabei kann Dir dieses Buch helfen, Deine Gelenke, verursacht durch Entzündungen, zu entlasten. Hier erfährst Du, was Du unter anderem gegen Gelenkschmerzen und Knirschen im Knie tun kannst. Diese und andere Gicht Probleme kannst Du mit einer gezielten Ernährung in den Griff bekommen.
In dem Ratgeber und Kochbuch wirst Du erfahren…
- Was Gicht ist und was Du dagegen tun kannst
- Wie das purinarme Ernährung Kochbuch deine Harnsäure senken kann ✔
- Welche Lebensmittel und Nährstoffe wichtig sind, um Deine Harnsäure senken zu können ✔
- Welche Lebensmittel Du vermeiden solltest ✔
- Welche Vitamine und Mineralien Du jetzt besonders benötigst ✔
Das Kochbuch bei Gicht mit 150 Rezepten kann bei folgenden Symptomen helfen:
- Entzündung der Gelenke ✔
- Gelenkschmerzen ✔
- Rötung des Gelenks ✔
- Schwellung des Gelenks ✔
- Berührungsempfindlichkeit des Gelenks ✔
- Zu hoher Harnsäurespiegel ✔
- Nierenleiden ✔
- Allgemeine Gichtsymptome ✔
Was das Kochbuch gegen Deine Stoffwechselerkrankung noch bietet:
- Einen Ratgeber für Menschen mit Gicht Problemen ✔
- Köstlich essen bei Gicht✔
- 150 leckere und einfache kategorisierte Rezepte zum Nachkochen: ✔
- Frühstück
- Suppen
- Salate
- Fischgerichte
- Fleischgerichte
- Vegetarische Gerichte
- Nudelgerichte
- Reisgerichte
- Kartoffelgerichte
- Dips
- Desserts
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Brigitte Holzapfel
Schön, dass Du auf meiner Profilseite gelandet bist. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, andere Menschen mit den Rezepten in meinen Kochbüchern zu inspirieren und sie mit der Vielfalt und dem Geschmack zu begeistern. Ich wünsche Dir viel Erfolg & Spaß mit den Büchern. Liebe Grüße Brigitte Holzapfel
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Buchvorschau
Kaum Verzicht bei Gicht - Brigitte Holzapfel
Einführung
Geschichtlicher Hintergrund der Gicht
Die Krankheit Gicht ist bereits seit über 2.500 Jahren bekannt und wurde erstmalig in den Werken des griechischen Arztes Hippokrates genannt. Einige Jahrhunderte lang gingen die Ärzte davon aus, dass die Erkrankung aufgrund von zu viel Sekret (Schleim) im Gehirn ausgelöst wurde. Die Mediziner und Gelehrten dachten, dass dieses Sekret bei einem Überschuss durch die Schwerkraft absank und sich am Leib und in den Gelenken festsetzt.
Es wurde auch darüber spekuliert, dass die Erkrankung vor allem bei wohlsituierten, vermögenden und gutgenährten Personen auftrat und vorkam. Deshalb gibt es aus früheren Jahrhunderten viele spöttische Zeichnungen von Gicht-Betroffenen, da man sie selbst für ihre Krankheit verantwortlich gemacht hat. Erst im 19. Jahrhundert hatte man mehr Wissen über den Ursprung der Erkrankung. Seitdem wird der Zusammenhang der Erkrankung mit der Ernährung in Verbindung gebracht und welch wichtige Rolle diese bei der Gicht spielt.
Die Erkrankung - Grundlegendes über Gicht
Die Gicht oder Urikopathie, Arthritis urica sowie Hyperurikämie gehört zu den Stoffwechselerkrankungen, verläuft in Schüben und entsteht, wenn der Harnsäurespiegel im Blut zu hoch ist. Die Gründe dafür sind entweder, dass die Nieren nicht genügend Harnsäure ausscheiden oder weil zu viel Harnsäure vom Körper produziert wird. Dadurch bilden sich kleine Harnsäurekristalle, die sich in den Gelenken ablagern, entzünden und starke Schmerzen verursachen. Es kann zu langfristigen und chronischen Gelenkschäden kommen, sofern die Entzündungen nicht behandelt werden. Außerdem sind dauerhafte Schäden an Organen wie beispielsweise der Niere möglich. Es können sich Nierensteine bilden und im schlimmsten Fall kann ein Nierenversagen eintreten. Die Zeitspanne während des stetigen Anstiegs des Harnsäurespiegels, ohne Auftreten der typischen Symptome, wird als asymptomatische Phase bezeichnet. Die bezeichnenden Merkmale treten erst auf, sobald der Harnsäurespiegel einen kritischen Wert überschreitet und ein Gichtanfall die Folge ist.
Ursachen und Auslöser
Die Ursachen für die Erkrankung sind entweder eine angeborene oder aber auch eine erworbene Veranlagung zu erhöhten Harnsäurespiegeln. Bei der angeborenen Stoffwechselstörung spricht man von der „primären Gicht" oder medizinisch „primäre Hyperurikämie", unter der die meisten Patienten mit Gicht leiden. Bei der primären Gicht wird über die Nieren nicht genug Harnsäure ausgeschieden.
Bei der erworbenen Stoffwechselstörung, der „sekundären Gicht" wird ein Überschuss an Harnsäure durch andere Erkrankungen verursacht. Große Mengen an Purine werden beispielsweise bei Leukämie freigesetzt. Eine Vielzahl an körpereigenen Zellen wird durch die Krankheit zerstört, eine große Menge Purine dadurch freigesetzt und im Blut angesammelt.
Der Harnsäurespiegel kann auch ansteigen, wenn nicht genügend Harnsäure aus dem Körper ausgeschieden wird, so zum Beispiel im Fall einer nicht behandelten oder schlecht eingestellten Diabetes- oder Nierenerkrankung.
Aber auch einige Medikamente (beispielsweise Zytostatika und Diuretika (Entwässerungsmittel), Niacin (Nikotinsäure) oder Aspirin) und andere Erkrankungen wie Anämie (Blutarmut), Psoriasis (Schuppenflechte), Tumorerkrankungen oder onkologische Bestrahlungen (Krebstherapie) verursachen eine erhöhte Produktion und Anreicherung von Harnsäure im Körper.
Eine Gichterkrankung ist sehr häufig eine ernährungsbezogene Erkrankung. Die Veränderung der Ernährung ist daher eine wirksame und einfache Methode, um chronische Gicht und akute Gichtanfälle zu vermeiden bzw. die Symptome effektiv zu mindern.
Die Gicht ist in ärmeren Ländern nicht so „populär" und verbreitet wie in den Industriestaaten. Deshalb gilt die Gicht auch als sogenannte Wohlstandskrankheit. Viele verschiedene Faktoren begünstigen die Gicht, beispielsweise
Normalerweise funktioniert der Abtransport der Harnsäure ohne Probleme über die Nieren. Sobald jedoch weitere Ursachen dazu führen, dass der Harnsäurewert in den kritischen Bereich ansteigt, können akute Gichtanfälle daraus resultieren. Oftmals kann praktisch ein „Trigger" (medizinisch für Auslöser) bestimmt werden, quasi der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht und einen Gichtanfall ausgelöst hat.
Symptome
Oftmals bleibt die Erkrankung einige Jahre unentdeckt, bis es zum ersten Gichtanfall kommt. Übliche Symptome bei einem Gichtanfall sind starke Schmerzen in den Gelenken oftmals einhergehend mit Rötungen, Schwellungen, Überwärme und Berührungsempfindlichkeit. Oftmals treten die Schmerzen im Gelenk der Großzehe auf, was zu einem hinkenden Gang führt, da die Betroffenen nur noch auf der Ferse auftreten. Außerdem können die Beschwerden auch noch in den Kniegelenken, Daumengelenken und Fußgelenken vorkommen. Überdies können weitere Symptome wie Fieber, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Schwächegefühl vorkommen. Oftmals kommt es zum ersten Gichtanfall in der Nacht und ohne Behandlung kann der Anfall ein paar Tage, aber auch ein paar Wochen andauern. Öfter auftretende Gichtanfälle führen dazu, dass die Mobilität der betroffenen Gelenke steigend schlechter wird, was zu enormen Einschränkungen der Beweglichkeit führt. Für viele Patienten ist dann oft das Laufen oder das Greifen sehr beschwerlich. Eine frühzeitige Behandlung verkürzt die Dauer des Gichtanfalls.
Bei einer Nichtbehandlung verläuft die Erkrankung chronisch und weitere gravierende Komplikationen, wie beispielsweise Gelenkdeformierungen, Schleimbeutelentzündungen, chronische Gelenkentzündungen, Nierenschwäche bis hin zum Nierenversagen können hinzukommen. Man unterscheidet bei der Erkrankung zwischen Gelenk-Gicht, Weichteil-Gicht und Nieren-Gicht.
Bei der Gelenk-Gicht wird das Gelenk so stark deformiert, dass die Verformungen dauerhaft bestehen bleiben, da eine medikamentöse Behandlung nicht mehr möglich ist.
Die Symptome der Weichteil-Gicht können in verschiedenen Körperregionen auftreten und ähneln im Ablauf stark der Gelenk-Gicht. Durch eine größere Anhäufung von Harnsäurekristallen entstehen mitunter kleine knotige Verdickungen, sogenannte Tophi. Oftmals treten diese Tophi sichtbar am Ohrknorpel auf. Diese Beschwerden und Knötchen treten in der Regel auf, wenn die Gicht nicht behandelt wird.
Wenn sich Harnsäurekristalle in den Nieren bilden, spricht man von der Nieren-Gicht. Dadurch entstehen Nierensteine oder Nierengries und schmerzhafte Koliken sind die Folge. Die Diagnose der Nieren-Gicht kann manchmal erschwert sein, da diese auch selbständig von den anderen Erscheinungsformen auftreten kann.
Die Gicht wird in vier verschiedene Stadien unterteilt:
Stadium 1:Die Harnsäurewerte sind deutlich erhöht
Stadium 2:Akuter Gichtanfall
Stadium 3:Zeitspanne zwischen zwei Gichtanfällen
Stadium 4:Chronische Gicht
Im ersten Stadium empfinden die Betroffenen keine Schmerzen und haben keine offensichtlichen Symptome.
Das zweite Stadium ist geprägt durch einen akuten Gichtanfall und verbunden mit starken Schmerzen.
Im dritten Stadium ist eine medikamentöse Therapie notwendig, aber die Betroffenen haben keine Beschwerden.
Das vierte Stadium resultiert aus der Nichtbehandlung der Gicht und die Erkrankung wird chronisch.
Zu den besonders gefährdeten Personengruppen zählen Männer im Alter von 30 bis 40 Jahren, Frauen am Ende der Wechseljahre und Personen mit Übergewicht. Sobald der Harnsäurespiegel bei Männern auf über 9 mg/dl und bei Frauen auf 8,5 mg/dl im Blut steigt, besteht die akute Gefahr eines Gichtanfalls. Der Normwert liegt bei Männern bei 7,7 mg/dl und bei Frauen bei 5,5 mg/dl im Blut.
Diagnostik
Der Harnsäurespiegel kann durch eine Blutabnahme bestimmt werden. Es sollte jedoch dabei beachtet werden, dass der Blutspiegel sich sehr schnell verändern kann, je nachdem welche Nahrungsmittel zu sich genommen wurden. Das bedeutet, dass auch bei einem akuten Anfall der Harnsäurespiegel im Blut im normalen Bereich liegen kann und dies eine Erkrankung dennoch nicht ausschließt.
Erst durch eine Laboruntersuchung lassen sich Veränderungen feststellen. Diese sind beispielsweise durch erhöhte Leukozyten, gesteigerte Blutsenkungsgeschwindigkeit und hohe Harnsäurewerte festzustellen. Wenn die Werte über den Normbereich steigen, kommt es meist zum akuten Anfall.
Zudem können bei chronischem Verlauf der Gicht auch die bezeichnenden Veränderungen der Knochen, wie beispielsweise Osteoporose (Knochenschwund), Gelenkdeformationen oder Tophi (Gichtknoten, entzündliche Knotenbildung) durch eine Röntgenuntersuchung verdeutlicht werden. Des Weiteren kann eine Punktion der betroffenen Gelenke die Diagnose stützen.
Purine
Purine sind organische Verbindungen und wichtige Bausteine der Nukleinsäuren. Sie werden selbst vom menschlichen Körper gebildet und sind auch Substanzen in Lebensmitteln. Purine sind im menschlichen Körper für die Bildung neuer Zellen notwendig. Tierische Lebensmittel sind besonders purinreich. Die Harnsäure entsteht beim Abbau der Purine aus der Nahrung und bei einer Ablagerung in den Gelenken kann dies zur Gichterkrankung führen.
Was ist zu beachten?
Bei der Behandlung von Gicht soll das Übermaß an Harnsäure auf einen normalen Wert sinken. Die von Medizinern empfohlenen Grenzwerte liegen bei 5,5 bis 6,4 Milligramm pro 100 Milliliter Blut. Um einer chronischen Gicht und Gichtanfällen vorzubeugen, sollte der Wert niedriger als 6,0 mg/dl gehalten werden.
Bei einem akuten Gichtanfall sollte das erkrankte Gelenk hochgelagert werden. Bei erheblichen Krankheitssymptomen und beim Auftreten von Fieber ist absolute Bettruhe angebracht. Jedoch sollte das betroffene Gelenk nicht mit einer Decke abgedeckt werden, sondern kühl gehalten werden (beispielsweise mit einem Wickel oder einer kühlenden Bandage).
Alkoholkonsum
Dass