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Nur ein Blick in deine Augen: Dr. Norden Liebhaber Edition 5 – Arztroman
Nur ein Blick in deine Augen: Dr. Norden Liebhaber Edition 5 – Arztroman
Nur ein Blick in deine Augen: Dr. Norden Liebhaber Edition 5 – Arztroman
eBook96 Seiten1 Stunde

Nur ein Blick in deine Augen: Dr. Norden Liebhaber Edition 5 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Die schönsten Dr. Norden Romane in einer Serie zusammengefasst.

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Er sucht nach Hintergründen, nach der Ursache, warum dem Patienten nicht zu helfen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

»Das Problem ist«, erläuterte Prinz Hasher, als er mit Felicitas Norden und den Zwillingen Jan und Dési auf Kamelen durch die noch immer laue Wüstennacht ritt, »dass es so gut wie unmöglich ist, das Flussbett noch zu überqueren, wenn es erst einmal überflutet ist.« Der Prinz befand sich mit seinen Gästen auf dem Rückweg von einem romantischen Ausflug, der ein unerwartetes Ende gefunden hatte. Seiner Krankheit wegen hatte er sich auf dem Hinweg im Jeep chauffieren lassen, den er für den Rückweg jedoch notgedrungen Fees Mann überlassen musste. Außerdem brauchten Fee und die Kinder ihn als ortskundigen Führer. Scheich Ahmed hatte nämlich einen telefonischen Notruf aus der Klinik erhalten und musste vorzeitig in die Stadt zurückkehren. Daniel Norden hatte ihn begleitet. So waren Fee und die beiden Kinder jetzt auf den Prinzen und seine kundige Führung angewiesen. Vor ihnen fuhren zwei Jeeps, die von den Bediensteten gelenkt wurden. Die Scheinwerfer der Autos spendeten das nötige Licht, um den sicheren Rückweg zu finden. Felicitas, Jan und Dési ritten dicht hinter dem Prinzen und lauschten auf die Motorengeräusche und das Grollen des Donners, das immer näher rollte. »Bis das Wasser abgeflossen ist, können zwei oder drei Tage vergehen«, verkündete Hasher düster. »Wir müssen uns beeilen!« Die Einladung von Scheich Ahmed zu einem Wüstenpicknick war bisher der Höhepunkt der Reise in den Orient gewesen, die ein Teil der Familie Norden auf Bitte des Scheichs vor einigen Wochen angetreten hatte. Der Sohn des Scheichs, Prinz Hasher, litt seit seiner Kindheit an einer rätselhaften Krankheit, der bisher kein Arzt der Welt wenigstens einen Namen hatte geben können. So hatte schließlich alle Hoffnung auf Dr. Norden geruht, dem es tatsächlich inzwischen gelungen war, eine Diagnose zu stellen. Um seinen Gästen ein weiteres Stück seines herrlichen Reichs zu zeigen und sich auf diese Weise zwischendurch für die Mühe des deutschen Arztes erkenntlich zu zeigen, hatte Scheich Ahmed den Ritt in die Wüste geplant. Doch wieder einmal war alles anders gekommen als gedacht.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Nov. 2021
ISBN9783740986384
Nur ein Blick in deine Augen: Dr. Norden Liebhaber Edition 5 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Nur ein Blick in deine Augen - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Liebhaber Edition

    – 5 –

    Nur ein Blick in deine Augen

    Den Märchenprinzen streift ein Hauch der Liebe

    Patricia Vandenberg

    »Das Problem ist«, erläuterte Prinz Hasher, als er mit Felicitas Norden und den Zwillingen Jan und Dési auf Kamelen durch die noch immer laue Wüstennacht ritt, »dass es so gut wie unmöglich ist, das Flussbett noch zu überqueren, wenn es erst einmal überflutet ist.« Der Prinz befand sich mit seinen Gästen auf dem Rückweg von einem romantischen Ausflug, der ein unerwartetes Ende gefunden hatte.

    Seiner Krankheit wegen hatte er sich auf dem Hinweg im Jeep chauffieren lassen, den er für den Rückweg jedoch notgedrungen Fees Mann überlassen musste. Außerdem brauchten Fee und die Kinder ihn als ortskundigen Führer.

    Scheich Ahmed hatte nämlich einen telefonischen Notruf aus der Klinik erhalten und musste vorzeitig in die Stadt zurückkehren. Daniel Norden hatte ihn begleitet.

    So waren Fee und die beiden Kinder jetzt auf den Prinzen und seine kundige Führung angewiesen.

    Vor ihnen fuhren zwei Jeeps, die von den Bediensteten gelenkt wurden. Die Scheinwerfer der Autos spendeten das nötige Licht, um den sicheren Rückweg zu finden.

    Felicitas, Jan und Dési ritten dicht hinter dem Prinzen und lauschten auf die Motorengeräusche und das Grollen des Donners, das immer näher rollte.

    »Bis das Wasser abgeflossen ist, können zwei oder drei Tage vergehen«, verkündete Hasher düster. »Wir müssen uns beeilen!«

    Die Einladung von Scheich Ahmed zu einem Wüstenpicknick war bisher der Höhepunkt der Reise in den Orient gewesen, die ein Teil der Familie Norden auf Bitte des Scheichs vor einigen Wochen angetreten hatte. Der Sohn des Scheichs, Prinz Hasher, litt seit seiner Kindheit an einer rätselhaften Krankheit, der bisher kein Arzt der Welt wenigstens einen Namen hatte geben können.

    So hatte schließlich alle Hoffnung auf Dr. Norden geruht, dem es tatsächlich inzwischen gelungen war, eine Diagnose zu stellen. Um seinen Gästen ein weiteres Stück seines herrlichen Reichs zu zeigen und sich auf diese Weise zwischendurch für die Mühe des deutschen Arztes erkenntlich zu zeigen, hatte Scheich Ahmed den Ritt in die Wüste geplant. Doch wieder einmal war alles anders gekommen als gedacht.

    »Hoffentlich kommen Ahmed und Daniel noch rechtzeitig in die Klinik«, seufzte Fee auf dem schaukelnden Rücken des Kamels. Wie immer galten ihre Gedanken nicht dem eigenen Wohlergehen, sondern dem ihrer Lieben und anderer Menschen, die ihrer Hilfe und Unterstützung bedurften. »Gerade jetzt braucht Leila ihren Mann an ihrer Seite.«

    Die unglückliche schwangere Frau des Scheichs, die nach einem Gehirninfarkt mit einem Locked-In-Syndrom in Ahmeds Privatklinik lag, tat der Arztfrau bis in tiefster Seele leid. Glücklicherweise hatte sich der Zustand der Sheikah dank Daniel Nordens unermüdlichem Einsatz deutlich gebessert. Gegen die Anweisung eines orientalischen Arztes hatte er sich dafür eingesetzt, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen fortgeführt wurden. Auch das war ein Grund für Scheich Ahmeds Dankbarkeit.

    »Und Sie brauchen Ihren Mann und die Kinder ihren Vater«, erwiderte Hasher empathisch. Sein Blick eilte weit voraus, über den Lichtkegel der Scheinwerfer hinaus, in die Dunkelheit. »Ich verstehe das nicht«, murmelte er und trieb sein Tier zur Eile an. »Dieser plötzliche Notruf … Und das, obwohl es Leila deutlich besser ging. Das war doch der Grund, warum mein Vater es überhaupt wagte, von ihrer Seite zu weichen und diesen Ausflug zu machen.«

    »Leider ist das Leben unberechenbar«, bemerkte Felicitas bekümmert.

    Sie hegte große Sympathien für den Prinzen, der sich so wenig von seiner schweren Krankheit anmerken ließ, tapfer gegen die Schmerzen ankämpfte und doch vom Schicksal offenbar nicht dafür belohnt wurde.

    »Was ist das?«, unterbrach Jan das Gespräch der beiden Erwachsenen und lauschte erschrocken auf das neue Geräusch, das sich von rechts näherte.

    Auch Prinz Hasher hatte aufgehorcht.

    »Eine Herde Dromedare!«, rief er alarmiert.

    Aufgeschreckt vom nahenden Wasser galoppierte die Herde panisch direkt auf die Jeeps zu. Die Fahrer bremsten, doch es war zu spät. Eines der Tiere lief dem vor den Reittieren fahrenden Wagen direkt vor den Kühler.

    »Oh nein, das Arme!«, quietschte Dési voller Mitgefühl und klammerte sich an ihrem Haltegriff fest, um nicht vom Kamel zu fallen, das dem Fahrzeug vor sich erschrocken ausgewichen war.

    »Nichts passiert!«, beruhigte Jan seine Schwester und deutete auf das Dromedar, das sich im Scheinwerferkegel aus dem Staub hochrappelte und seiner flüchtenden Familie ohne die Spur einer Verletzung hinterherlief.

    Auch sein Herz schlug schnell vor Aufregung, und er sehnte sich nach einer Verschnaufpause. Der Kamelritt war anstrengend, die Arme und Beine taten ihm genauso weh wie der Rücken.

    »Alles in Ordnung, Kinder?« Fees besorgter Blick glitt über die Gesichter der Zwillinge.

    Blass, aber wohlauf lächelten sie, dass ihre weißen Zähne aufblitzten.

    »Alles klar, Mami. Bei dir auch?«

    »Ich wär fast vom Kamel gefallen«, lächelte Fee, der noch die Arme zitterten. Ob vor Aufregung oder Anstrengung, konnte sie nicht genau sagen.

    Doch Hasher kannte kein Erbarmen.

    »Wenn alles in Ordnung ist, reiten wir weiter!«, trieb er seine Gäste an und schnalzte mit der Zunge, um sein Reittier anzuspornen.

    Auch die Jeeps hatten ihre Fahrt wieder aufgenommen und wiesen ihnen mit den Scheinwerfern den Weg.

    »Keine Angst«, tröstete Fee ihre erschöpften Kinder und legte so viel Mut und Stärke in ihre Stimme, wie sie aufbringen konnte.

    »Gleich haben wir das Flussbett erreicht«, verkündete Hasher kurz darauf und deutete auf einen Abgrund, der sich unter ihnen auftat. »Wenn wir das überquert haben, sind wir in Sicherheit.«

    Nach kurzem Halt machten sich die Geländewägen auf den gefährlichen Weg nach unten.

    »Seltsam, das ist mir auf dem Hinweg gar nicht aufgefallen«, dachte Fee laut nach, während ihr Tier vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte, um nicht den Halt zu verlieren und den Abhang hinunterzustürzen.

    »Wir sind eine andere Strecke gekommen, die nicht so steil war.« Der Prinz hatte ihr Selbstgespräch gehört. »Aber dieser Weg hier ist schneller.« Auf einem schmalen Absatz hieß er sein Tier anhalten und wartete, bis Janni und Dési aufgeschlossen hatten. »Alles in Ordnung bei euch?«, erkundigte er sich fürsorglich.

    »Alles gut«, bestätigte Jan und lächelte, halb tapfer, halb aufgeregt.

    Er konnte sich noch nicht recht entscheiden, ob er Angst haben oder das Abenteuer genießen sollte.

    »Und bei dir, tapfere junge Frau?«, wandte sich Hasher an Dési, die sich augenblicklich geschmeichelt fühlte.

    In diesem Moment hätte sie nie eingestanden, dass ihr der Gedanke, das Flussbett zu überqueren, nicht ganz geheuer war.

    »Bei mir ist auch alles okay«, sagte sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht zitterte.

    Wieder war Donnergrollen zu

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