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120 Träume warden Wirklichkeit
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eBook165 Seiten2 Stunden

120 Träume warden Wirklichkeit

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Über dieses E-Book

Odetta, eine Pfarrerstochter, reist mit ihrer guten Freundin Penelope und deren reichen Familie als deren Gesellschafterin nach Paris. Ausgeschlossen vom gesellschaftlichen Leben, an dem Penelope keine Freude hat, beschließt Odetta an einem Maskenball teilzunehmen und ihre Tagträume Wirklichkeit werden zu lassen. Doch ihr geheimer Besuch des Balls bleibt nicht ohne Folgen…
SpracheDeutsch
HerausgeberM-Y Books
Erscheinungsdatum14. Apr. 2015
ISBN9781788672474
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    Buchvorschau

    120 Träume warden Wirklichkeit - Barbara Cartland

    Vorbemerkung der Autorin

    Charles Frederick Worth, geboren in Lincolnshire, wurde über Nacht der Schneider der Kaiserin Eugenie von Frankreich und der erste Modediktator im Weltformat.

    Im glanzvollen Zweiten Empire erreichte Worth den Gipfel des internationalen Ruhms. Er erfand die Krinoline als große Neuheit, und er schaffte sie wieder ab. Im Jahr 1870 beschäftigte er 1200 Näherinnen, die jede Woche Hunderte von neuen Kleidern schneiderten. Seine Preise, sechzig Pfund für ein Tageskleid und hundert Pfund für ein Abendkleid, schockierten die Leute. Aber Worth machte aus der Pariser Mode die Weltindustrie, die sie heute ist, und führte die Technik der Massenproduktion ein. Er war der erste und der größte aller Modeschöpfer.

    Die vedische Religion, die älteste bekannte Religion Indiens, war der Ursprung des Brahmanismus und Hinduismus. Die Veden waren geheiligte Hymnen und Verse in vedischer Sprache, der ältesten Form des Sanskrit. Man kann diese Schriften, von denen viele sehr hohen literarischen Rang haben, nicht genau datieren, aber man nimmt an, daß sie zwischen 1500 und 1200 v. Chr. entstanden sind.

    Erstes Kapitel

    Snowball trottete langsam den staubigen Weg entlang, genau in dem Tempo, das ihm behagte.

    Da er nicht schneller traben wollte, was immer seine Reiterin auch versuchte, redete Odetta sich ein, sie reite einen stattlichen schwarzen Hengst, der sie mit magischer Geschwindigkeit über die Felder zum Herrenhaus The Hall trug.

    Dort würde sie nicht Lord und Lady Palmer antreffen, sondern ein interessanter Herzog oder Marquis würde sie einladen und bitten, seine Freunde kennenzulernen.

    Es wären faszinierende und amüsante Menschen, die einander geistreiche Geschichten und Scherze erzählten, und die Konversation würde funkeln wie der Sternenhimmel.

    Dies war einer von Odettas liebsten Tagträumen, hauptsächlich dann, wenn sie mit Snowball vom Pfarrhaus nach The Hall ritt, was mindestens zwei oder dreimal in der Woche der Fall war.

    Es war sinnlos, über Snowballs Langsamkeit zu klagen, denn er war alt. Es war erfreulicher, ihn sich als feuriges Zuchtpferd mit arabischem Blut vorzustellen, und sie sah es so klar vor Augen, daß sie glaubte, es existiere wirklich.

    Schließlich erreichten sie das eindrucksvolle Eisentor zwischen zwei Steinpfosten, und jetzt hätte Snowball, wenn er es gewollt hätte, rascher durch den Park unter den Bäumen hindurch traben können, anstatt auf dem Kiesweg zu bleiben.

    Aber während Odetta es vorzog, über den Rasen zu reiten, ging Snowball auf dem direkten Weg zum Haus, weil er wußte, daß er so rascher den Stall erreichte.

    Odetta war sicher, daß das Heu und der Hafer, mit dem er hier versorgt wurde, von besserer Qualität war als ihres zu Hause.

    Deshalb gab es Odetta auf, ihn zu lenken, und blickte statt dessen zum Haus hinüber. Es war ein außerordentlich eindrucksvolles Gebäude aus grauem Stein und lag im Sonnenlicht vor ihr. Auf dem Dach flatterte Lord Palmers persönliche Flagge.

    Es war jedoch nicht ihr Traumhaus. Das war sehr viel größer und von dem berühmten Robert Adam gebaut worden. Sie schätzte ihn wesentlich mehr als diesen obskuren Architekten, der The Hall zu Beginn des Jahrhundert entworfen hatte.

    Doch nach der Schlichtheit des kleinen Pfarrhauses, war der Landsitz der Palmers trotz allem imposant, dachte Odetta.

    Wenn ich Geld hätte, würde ich den Salon in Silber und Gold restaurieren lassen, sagte sie sich, und einen tiefblauen Teppich auf die Treppen legen, statt des häßlichen, gemusterten roten.

    Sie liebte es, in Gedanken anderer Leute Häuser einzurichten.

    Und auch wenn sie Frauen begegnete, ob sie alt oder jung waren, verschönerte sie im Geist deren Äußeres durch kleidsamere Gewänder.

    Eine Frau, an deren Äußerem sie nichts ändern würde, war Lady Palmer.

    Sie war gespannt, welches von ihren vielen teuren Kleidern Lady Palmer an diesem Nachmittag wohl tragen würde, als Snowball vor dem Haupteingang stehenblieb.

    Odetta stieg vom Pferd, und ein Stalljunge trat sofort zu ihr. Er mußte sie erwartet haben und sagte: »Guten Tag, Miss.«

    »Guten Tag, Joe. Ist Miss Penelope zu Hause?«

    »Ja, Miss«, sagte Joe, und ohne Zeit mit weiteren Worten zu vergeuden, führte er Snowball in den Stall.

    Odetta lief die Treppe hinauf.

    Die Haustür stand offen, und es überraschte sie nicht, daß sie niemanden in der Halle antraf.

    Sie wußte, daß Bateman, der Butler, noch damit beschäftigt war, den Mittagstisch abzuräumen.

    Aber sie brauchte auch nicht angemeldet zu werden, und niemandem mußte mitgeteilt werden, daß sie gekommen war.

    Sie kannte ihren Weg die Treppe hinauf zum Salon im ersten Stock, der einmal das Schulzimmer gewesen war und jetzt, da Penelope erwachsen war, in einen Salon umgewandelt worden war.

    Sie öffnete die Tür. Penelope erwartete sie in ihrem Zimmer. Sie wirkte ziemlich dick und gedrungen in einem Kleid, das Odetta noch nie gefallen hatte:

    Es hatte nicht nur die falsche Farbe zu Penelopes dunklem Haar und ihrem blassen Teint, sondern es ließ sie auch dicker erscheinen als sie tatsächlich war, und unterstrich die Tatsache, daß sie zu klein für die gegenwärtige Mode war.

    Aber für Penelope war es im Augenblick das Wichtigste, daß Odetta endlich gekommen war, und als die Salontür aufging, lief sie ihr entgegen und rief: »Ich habe dich sehnlichst erwartet!«

    »Du weißt, wie langsam Snowball ist«, sagte Odetta lächelnd.

    »Ich muß dir etwas sehr Wichtiges erzählen.«

    Odetta sah sie überrascht an.

    Sie hatte sie erst gestern besucht, und da war nichts Außergewöhnliches geschehen.

    »Was ist passiert?« fragte sie.

    »Wir fahren nach Paris!«

    »Nach Paris? Wie aufregend«, rief Odetta. »Aber warum?«

    »Der Premierminister hat Papa gebeten, an einer Konferenz teilzunehmen, und ich fahre mit.«

    »Das ist das Tollste, was ich seit langem gehört habe«, sagte Odetta. »Wie wunderbar für dich.«

    Zu ihrem Erstaunen wandte Penelope den Kopf ab und sagte niedergeschlagen: »Ich möchte nicht mitfahren.«

    »Du willst nicht mitfahren?« wiederholte Odetta. »Ist das dein Ernst?«

    Penelope blickte zur Tür, um. sich zu vergewissern, daß diese geschlossen war.

    Dann setzte sie sich auf die Fensterbank und sagte: »Komm und setze dich neben mich. Ich muß dir etwas erzählen.«

    Die Art, in der sie sprach, machte Odetta neugierig. Sie ging mit einer Anmut, die ihrer Freundin Penelope beklagenswerterweise fehlte, zu ihr hinüber und setzte sich auf die Fensterbank.

    Sie nahm dabei ihren einfachen Strohhut ab, und die Sonne, die im Gold ihres Haares spielte, schien es zum Leben zu erwecken.

    Die Mädchen unterschieden sich in vieler Hinsicht voneinander.

    Im Gegensatz zu Penelope Palmer war Odetta Charlwood schlank und wesentlich größer als ihre Freundin. Ihr Gesicht war lieblich, was ihrem Charakter entsprach.

    Der Glanz ihrer grauen Augen verriet, daß sie die Hälfte ihrer Zeit in einer Traumwelt lebte. Ihre Wangen hatten Grübchen, und wenn sie lachte, gaben sie ihrem Gesicht ein fast schalkhaftes Aussehen, was sehr hübsch wirkte.

    Aber sowohl ihre Augen als auch ihre Stimme waren ernst, als sie fragte: »Was verschweigst du mir, Penelope? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, daß du Paris nicht besuchen möchtest.«

    Wieder blickte Penelope zur Tür, als fürchte sie, belauscht zu werden.

    Dann sagte sie: »Ich wollte es dir früher oder später erzählen, Odetta... daß ich verliebt bin.«

    Odetta sah sie erstaunt an.

    »Verliebt? In wen?«

    Odetta ging im Geist alle Männer durch, die das Herrenhaus besuchten, und fragte sich, wem von ihnen Penelope ihr Herz geschenkt haben mochte.

    Die Palmers waren großzügige Gastgeber, und Lady Palmer war sehr attraktiv. Sie verbrachte gern ihre Zeit in London, wenn ihr Mann es ihr gestattete. Aber ihre Freundinnen waren alle verheiratet, wie sie selbst.

    Obwohl Odetta die Tatsache nicht übersehen konnte, daß ein ganzer Schwarm vornehmer Herren Penelopes Stiefmutter den Hof machte, hatte bisher keiner von ihnen auch nur das geringste Interesse an Penelope gezeigt. Außerdem war, soweit sie wußte, kein Junggeselle darunter.

    Sie war natürlich viel zu taktvoll gewesen, darüber zu sprechen, aber sie hatte sich in der Tat über Penelope Sorgen gemacht, nun, da diese erwachsen war und immer noch zu Hause lebte.

    Ihre Stiefmutter war schön, und Lady Palmer machte kein Hehl daraus, daß es ihr nicht gefiel, für die Tochter ihres Mannes die Anstandsdame spielen zu müssen.

    Leider ähnelte Penelope ihrer Mutter nicht, die vor zwei Jahren gestorben war, sondern sie glich ihrem Vater.

    Lord Palmer war dunkelhaarig, gedrungen und über sechs Fuß groß. Er war ein gutaussehender Mann, aber seine Gesichtszüge paßten nicht zu einer Frau, und ebenso wenig war seine Körperfülle der Eleganz seiner Tochter förderlich.

    Aber Penelope besaß ein freundliches Wesen und ein mitleidiges Herz für alle, denen sie ihre Zuneigung schenkte, und ihre Loyalität war eine ihrer besten Eigenschaften.

    Sie war jedoch scheu und zurückhaltend und klammerte sich vielleicht deshalb an Odetta, weil ihre Mutter tot war.

    Odetta war wie sie selbst mutterlos, aber sie besaß keine Stiefmutter, die ihr das Leben auf hunderterlei Weise schwermachte.

    »In wen hast du dich verliebt?« fragte Odetta.

    Mit einer Stimme, die kaum mehr als ein Flüstern war, sagte Penelope: »In... Simon Johnson... und er liebt mich auch, Odetta. Er hat es mir gestern gesagt.«

    Odetta war überrascht.

    Simon Johnson war der jüngere Sohn eines Gutsbesitzers, der auf der anderen Seite des kleinen Dorfes Edenham lebte.

    Sie kannten sich ihr ganzes Leben lang, und Odetta hatte ihn immer für einen langweiligen, todernsten jungen Mann gehalten. Daß Penelope ihn liebte und er sie, war so erstaunlich, daß Odetta im Augenblick die Worte fehlten.

    »Wo habt ihr euch kennengelernt und wie konntest du ihn überhaupt kennenlernen?« fragte sie nach einer längeren Pause.

    Sie dachte daran daß weder Squire Johnson noch seine Söhne jemals in das Herrenhaus eingeladen worden waren, außer zu den Fuchsjagden, die Lord Palmer veranstaltete.

    »Es geschah... vor einem Monat«, sagte Penelope leise. »Ich ritt am Morgen mit Sam aus. Plötzlich begann sein Pferd zu lahmen.«

    Sam war einer der Stallknechte, die gewöhnlich Penelope auf ihrem Morgenritt begleiteten.

    »Sam führte das Pferd in den Stall zurück«, sagte Penelope, »und ich ritt allein weiter.«

    Sie hielt inne, und ihr sonst so ausdrucksloses Gesicht wurde recht hübsch, als sie sagte: »Ich traf Simon, der Papa eine Nachricht von seinem Vater überbringen mußte... wir unterhielten uns... und er erzählte mir von seinen jungen Hunden, die sein Spaniel gerade geworfen hatte.«

    Odetta hörte aufmerksam zu, und Penelope fuhr fort: »Er sagte, er würde sie mir gern zeigen, und natürlich wollte ich sie sehen. Aber ich wußte, es würde viel Aufhebens darum gemacht werden, wenn ich Papa um die Erlaubnis bat, die Johnsons besuchen zu dürfen.«

    »Und was hast du getan?« fragte Odetta, obwohl sie die Antwort kannte.

    »Simon sagte, er würde mich mit einem Gig abholen, wenn ich ihm bis zum Wald entgegen käme.«

    Odetta war erstaunt. Es war so uncharakteristisch für Penelope, die Initiative zu ergreifen und etwas zu tun, das nicht den Regeln entsprach.

    »Bist du allein hingegangen?« '

    »Ich sagte, ich hätte Kopfschmerzen und wolle mich nach dem Essen ausruhen.«

    Odetta fand, daß dies eine gute Idee gewesen war, denn wenn Penelopes Stiefmutter Gäste hatte, wollte sie Penelope gewöhnlich nicht dabeihaben. Und wenn die Familie allein war, legte sich Lady Palmer hin, bis es Abendessenszeit war, damit sie möglichst gut aussah, besonders dann, wenn sie Besuch erwarteten.

    »Hast du die Hunde gesehen?« fragte Odetta.

    »Nein«, sagte Penelope. »Als wir durch den Wald fuhren, meinte Simon, es wäre vielleicht ein Fehler, mich in sein Elternhaus mitzunehmen, weil Papa es unter

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