Jan in der Falle
Von Carlo Andersen und Knud Meister
()
Über dieses E-Book
Mehr von Carlo Andersen lesen
Spuren im Schnee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Jan in der Falle
Titel in dieser Serie (21)
Jan wird Detektiv Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis der "Oceanic" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan gewinnt die dritte Runde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan und die Kindsräuber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verschwundene Film Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan ganz groß! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan ruft SOS Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan pass auf! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan schöpft Verdacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan und der Meisterspion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan zieht in die Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan in der Falle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan siegt zweimal Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan und die Marokkaner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan und das verhängnisvolle Telegramm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan und die Leopardenmenschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan auf großer Fahrt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan zeigt Mut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan und die Juwelendiebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan und das Gold Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan in der Schusslinie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Take care, Baby!: Eine Agenten-Lovestory Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan ganz groß! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJan-Peter: Das Deichlamm Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeewölfe - Piraten der Weltmeere 715: Im Kerker von Malakka Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar a. D. Klaus Schöne: Aktenzeichen 1020 Marie van de Ark Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlbtraum Jakobsweg: Fluch und Segen - Camino Francés Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFährt ein Neandertaler mit dem Nachtzug nach Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMethusalems Schweigen. Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeewölfe - Piraten der Weltmeere 520: Die Bucht der Galgenstricke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTodeslohn: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer seltsame Milliardär Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Elster: Niederrhein Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bote des Teufels: Den Serienmördern auf der Spur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinsatz im Alpstein: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Wolf vom Hügel Born: Eine Kurzgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRevolution 1776 - Krieg in den Kolonien 4.: Saratoga ist nicht das Ende! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 381: Unternehmen Südsee: Perry Rhodan-Zyklus "M 87" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Liebe des Ulanen 5 Durch Kampf zum Sieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Zeit der Hochkönige - Treue - Zweites Buch: Treue - Zweites Buch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZuhause wartet schon dein Henker: Schweden-Krimi mit Rezepten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPelbar-Zyklus (7 von 7): Das Schwert der Geduld Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kommissar mit Sonnenbrand: Cran Canaria Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHomo Sapiens 404 Band 15: Ups ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenModerne Piraten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVENUS AUF ABWEGEN: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf fremden Pfaden: Reiseerzählungen, Band 23 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaigret und die kopflose Leiche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeewölfe - Piraten der Weltmeere 562: Sterben in Istanbul Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie weiße Grotte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf fremden Pfaden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kinder für Sie
Erstleseblock - Sommer, Ferien, Sonnenschein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErstleseblock - Die Welt entdecken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist Liebe? - What is Love? Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Englisch Lernen - Paralleltext - Einfache, unterhaltsame Geschichten (Deutsch - Englisch) Bilingual Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufsatz Deutsch 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 3. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrage und Verneinung. Englisch ab 6. Klasse und für Erwachsene Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 2. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Bilinguales Buch - Das Leben der Kleopatra (Italienisch - Deutsch) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie 50 besten Hör-Spiele - eBook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine schönsten Kindergedichte: Zum Vorlesen und Aufsagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Kugelblitz - So wirst du Superdetektiv! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine große Leselernbox: Rittergeschichten, Fußballgeschichten, Polizeigeschichten: Mit 3 Lesestufen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Post für den Tiger Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Griechische Mythologie: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKurzgrammatik der deutschen Sprache: Wörter und Sätze. Ein Überblick über die wichtigsten Regeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAschenputtel: Märchen der Brüder Grimm für Kinder zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Wort zum Satz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpanisch - Lerne Spanisch Anders Paralleler Text Lesen (Vol 2): 10 Geschichten in Spanisch und Deutsch für Spanisch lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Kugelblitz - Kugelblitz in Wien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWAS IST WAS Viren (Broschüre): Den Krankheitserregern auf der Spur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer mysteriöse Tod von Udo Ulfkotte: Indizien für einen Mord Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAutogeschichten: Vorlesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Jan in der Falle
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Jan in der Falle - Carlo Andersen
Saga
Erstes kapitel
Die Flucht
In der einsamen, jütländischen Heide standen mehrere Gefängnisbaracken, umgeben von großen Äckern. Das ganze Gebiet war mit einem hohen Stacheldrahtzaun eingefaßt, und an dem einzigen Tor, das ins Freie führte, stand immer ein Doppelposten. Innerhalb der Eingrenzung konnten sich die Gefangenen ziemlich frei bewegen, obwohl sie natürlich gewissen Beschränkungen unterworfen waren. Die Bewachung war jedoch so scharf, daß an eine Flucht fast nicht zu denken war. Einige Jahre vorher war es einem Gefangenen gelungen, eine Drahtschere ins Lager zu schmuggeln; damit hatte er in einem günstigen Augenblick den Stacheldrahtzaun durchschnitten und war geflohen. Aber die goldene Freiheit dauerte nur einige Stunden. Die gut abgerichteten Spürhunde der Polizei hatten bald seine Spur entdeckt, und noch vor Sonnenuntergang saß er wieder hinter Schloß und Riegel. Seit der Zeit hatte niemand mehr den Versuch gewagt. Jeden Morgen gingen Kolonnen von graugekleideten Gefangenen durch das Tor, um auf den großen Äckern zu arbeiten. Diese Kolonnen wurden nicht nur von Gefängniswärtern bewacht, sondern jeder Gruppe waren auch zwei Polizeihunde zugeteilt, die ihre Aufgabe genau kannten. Unter solchen Umständen war der Gedanke an Flucht recht sinnlos.
Trotzdem gab es immer einige Gefangene, die sich ständig mit Fluchtplänen befaßten. Ihnen erschien die Freiheit so begehrenswert, daß sie kaum an die Folgen dachten, die ihr Fluchtversuch mit aller Sicherheit haben würde. Selbst wenn ihnen die Flucht gelang, gab es in der einsamen, nur wenige Gehöfte aufweisenden Heide keine Möglichkeiten für sie, lange auf freiem Fuß zu bleiben – und anschließend hatten sie eine zusätzliche Strafe zu erwarten. Obwohl manche von ihnen nur noch wenige Monate in dieser Strafkolonie zu verbringen hatten, weil ihre Strafzeit bald abgelaufen war, versuchten sie es dennoch. Diese Menschen konnten eben nicht weiter als bis zu ihrer eigenen Nasenspitze denken.
An einem schönen sonnigen Morgen im Spätsommer ging eine Gruppe Gefangener durch das Tor hinaus ins Heideland, etwa einen Kilometer vom Lager entfernt. Einer von ihnen war ziemlich klein und hatte einen düsteren, verbissenen Ausdruck im Gesicht. Seine dunkle Haut und die glänzenden schwarzen Haare verrieten, daß er ein Südländer war. Sein wesentlich größerer Nebenmann dagegen sah mit seinem rotbackigen Gesicht, den blauen Augen und den hellblonden Wuschelhaaren eher gutmütig aus, und als er sich in gedämpftem Ton mit seinem Kameraden unterhielt, hörte man, daß er Füne war.
«Wollen wir’s heute versuchen, Manuelo?» fragte er leise seinen Kameraden.
Der Dunkelhäutige schaute sich vorsichtig um und flüsterte fast unhörbar: «Ja, es ist unsere letzte Chance. Wir sind mit der Arbeit an dem langen Entwässerungskanal fast fertig, und später werden wir kaum noch eine Möglichkeit haben.»
«Sollten wir nicht lieber ...?»
«Ruhig!» Manuelo zischte dieses Wort durch die Zähne, und sein Nachbar wußte sogleich, warum.
Einer der vier die Kolonne begleitenden Wärter war in ihre Nähe gekommen. Er warf ihnen einen scharfen Blick zu, sagte aber nichts und ging kurz darauf weiter, an der Reihe der grauen, stummen Gefangenen entlang.
Draußen auf der Heide wurden die Gefangenen in kleinere Gruppen unterteilt und bekamen Schaufeln, Hacken und Spaten; dann begann die tägliche Arbeit.
Am südlichen Ende des Ackerlands war ein schmaler Entwässerungskanal gegraben worden, der die Heide von den versumpften Moorgebieten auf der anderen Seite trennte. Der Kanal war ziemlich tief; das Wasser stand darin jedoch kaum höher als fünfundzwanzig Zentimeter.
Sowohl Manuelo wie sein Freund Peder arbeiteten an diesem Kanal, und als sich der sie kontrollierende Wärter für eine Weile entfernte, bekamen sie wieder Gelegenheit, einige Worte miteinander zu sprechen.
Der Füne flüsterte fast unhörbar und ohne den Kopf zu drehen: «Gibst du das Zeichen, wenn es losgehen soll?»
«Ja», sagte der andere genau so gedämpft und machte sich eifrig mit seinem Spaten zu schaffen. «Ich sage dir Bescheid ... und dann brauchst du mir nur zu folgen.»
«Glaubst du nicht, daß die Hunde uns sofort aufspüren werden?»
«Nein, nicht, wenn wir dem Kanal noch ein Stück nach der Biegung folgen. Der Boden ist glitschig, aber fest genug.»
«Und wenn sie uns nun gleich entdecken?»
«Dann können wir natürlich nichts machen. Fünf Minuten Vorsprung brauchen wir mindestens ... aber die bekommen wir wohl auch.»
«Glaubst du wirklich?» murmelte der Füne. Mißtrauisch schielte er nach dem Wächter, der sich wieder näherte. «Die Kerle sind fürchterlich wachsam!»
«Halt jetzt bloß den Mund und arbeite, damit nichts auffällt!»
«Ja, ja, schon gut.»
Einige Zeit arbeiteten die beiden Gefangenen stumm weiter. Manuelo lauerte auf einen günstigen Moment. Die Wärter hielten sich nie längere Zeit an der gleichen Stelle auf, sondern wanderten zwischen den Gefangenen umher, um die Arbeit zu überwachen. Manchmal gingen sie auch zu zweit, um ein wenig miteinander zu plaudern, denn der Wachdienst war ziemlich eintönig.
Der Füne schielte wieder zu den Wärtern und flüsterte: «Glaubst du, daß Jens ...?»
«Ja, das hat er versprochen.»
«Aber er tut gar nicht so, als ob er ...»
«Halt endlich den Mund! Er muß nur die Wärter näher bei sich haben.»
Eine Viertelstunde später entstand zwischen den Gefangenen, die ein wenig weiter weg arbeiteten, Unruhe. Zwei begannen laut miteinander zu streiten, und sofort waren die Wärter auf dem Weg zu ihnen. Trotzdem artete der Streit in eine Schlägerei aus, und mehrere Gefangene ließen ihre Arbeit ruhen, um zuzuschauen. Einer der Wärter gab laut und scharf Befehle, aber es gab doch eine kurze Verwirrung.
«Jetzt!» befahl Manuelo kurz. «Mir nach!»
Er warf den Spaten weg, glitt lautlos den Abhang hinunter in den Kanal und lief platschend durch das niedrige Wasser, hinter ihm sein Kumpan. Der Boden war ziemlich fest, aber so glatt, daß sie hie und da rutschten; dennoch kamen sie gut voran. Ein Stück weiter hinauf bog der sonst schnurgerade Kanal im rechten Winkel nach Südosten ab, und dieses Biegung war das Ziel der beiden.
Als Manuelo die Biegung erreichte, warf er zum ersten Mal einen Blick zurück und sagte atemlos: «Bis jetzt haben sie unser Verschwinden noch nicht bemerkt, aber lange wird es nicht mehr dauern. Eil dich, mir nach!»
Er sprang hinauf auf das feste Land und lief ein Stück weit an dem schmalen Kanal entlang. Hier konnten die Gefängniswärter sie nicht sehen, und nur etwa vierhundert Meter weiter lag eine große Gärtnerei.
«Zurück ins Wasser!» befahl Manuelo.
Der Füne gehorchte jedem Befehl, und beide liefen jetzt noch ein paar hundert Meter weiter durch das Wasser. Dann wurde die Stille durch schrille Pfiffe gestört. Der Füne blieb unwillkürlich stehen und stöhnte müde: «Jetzt haben sie es gemerkt.»
«Halt den Mund ... weiter!»
Einen Augenblick später hatten die beiden Flüchtlinge das Gelände der Gärtnerei erreicht, aber sie verlangsamten deswegen ihre Schritte nicht, denn kein Mensch war zu sehen. Sie liefen an einem langen, geraden Feuergraben entlang und erreichten etwas später eine zu Löschzwecken angelegte, mit Wasser gefüllte Grube. In diese Grube sprangen sie hinein und wateten