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Revolution 1776 - Krieg in den Kolonien 4.: Saratoga ist nicht das Ende!
Revolution 1776 - Krieg in den Kolonien 4.: Saratoga ist nicht das Ende!
Revolution 1776 - Krieg in den Kolonien 4.: Saratoga ist nicht das Ende!
eBook89 Seiten45 Minuten

Revolution 1776 - Krieg in den Kolonien 4.: Saratoga ist nicht das Ende!

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Über dieses E-Book

Premierleutnant Friedrich Oberbeck und seine Jägereinheit kommen nicht zur Ruhe. Ständig müssen die Jäger, oft zusammen mit ihren indianischen Verbündeten, sich weit voraus in das unbekannte Gebiet begeben, wo sie jederzeit auf feindliche Truppen stoßen können.
Es gibt allerdings auch auf der amerikanischen Seite Milizeinheiten, die nicht nur aus einfachen Farmern bestehen, sondern ausgebildete Kämpfer sind. Für die Braunschweiger wird es Ernst, als sie auf die Männer in ebenfalls grünen Röcken treffen...
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum21. Apr. 2021
ISBN9783754111260
Revolution 1776 - Krieg in den Kolonien 4.: Saratoga ist nicht das Ende!

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    Buchvorschau

    Revolution 1776 - Krieg in den Kolonien 4. - Thomas Ostwald

    Thomas Ostwald

    Revolution 1776 – Krieg in den Kolonien

    Band 4 – Saratoga ist nicht das Ende!

    Edition Corsar

    Alle Rechte vorbehalten. Überarbeitete und ergänzte Ausgabe des

    Romans „Auf unsers Carls Befehl"

    © Edition Corsar Dagmar und Thomas Ostwald 2021 Braunschweig

    1.

      Um das sparsam brennende Feuer waren ein paar abenteuerlich aussehende Männer versammelt. Ihr Lagerplatz war günstig gewählt. Mitten im hier sehr dichten Wald befand sich eine kleine Quelle mit kristallklarem Wasser. Auf der Lichtung davor hatten sich diese Amerikaner auf dem nackten Erdboden ausgestreckt, um nach einem langen Marsch zu ruhen und sich eine Mahlzeit zuzubereiten. Alle trugen dunkelgrün eingefärbte Jagdhemden oder -röcke mit den auffallenden, doppelten Kragen. Um die Hüfte hielt ein Ledergurt in einer kurzen Scheide eine kleine Axt, daneben steckte ein kräftiges Messer in einer unverzierten Rohhautscheide. Ein paar von ihnen hatten kleine, schwarze Kappen auf den ungebürsteten Haaren, andere dagegen breitrandige, schwarze Filzhüte. Jeder hatte eine der langen Rifles in der Hand, dazu Pulverhorn und Kugeltasche umgehängt. Gespannt sahen die Männer ihrem Anführer entgegen, der eben sein Gespräch mit einem indianischen Krieger beendete und zu ihnen herüberkam.

      „Man hat den Musketier erwischt!", verkündete der breitschultrige Mann, dessen Gesicht von einem dichten, schwarzen Bart bedeckt war. Seine stahlblauen Augen musterten rasch die Männer, bevor er sich eine Feldflasche griff, die im Schatten einer Eiche lag. Gespannt starrten ihn alle an, während er mit kräftigen Schlucken das kaum noch kühle Wasser in sich hineinschüttete und dann das Wasser aus seinem Bart wischte, das ihm aus den Mundwinkeln gelaufen war.

      „Ist nicht schade drum!", brummte schließlich einer der Männer, und der Anführer schenkte ihm einen bösen Blick.

      „Du redest Unsinn, Mate. Wenn er auch nicht der einzige war, der uns mit Nachrichten versorgte, so war der Deutsche doch eine Hilfe. Viel schlimmer aber, dass er unseren Abe einfach abgestochen hat."

      „Dieses Schwein!", rief einer der Männer und griff unwillkürlich zum Messer.

      „Er wird dafür büßen, denn auf Spionage steht der Tod. Viel wichtiger für uns ist aber, dass Betsy ihrer Tätigkeit weiter nachgehen kann, ohne entdeckt zu werden."

      Die Männer schwiegen und starrten zu Boden, bis sich ihr Anführer räusperte und sich an den ersten Sprecher wandte.

      „Hör mal, Will, du sprichst doch auch noch deine Muttersprache perfekt, oder?"

      „Sollte ich wohl meinen, John. Warum erkundigst du dich danach?"

      „Vielleicht brauche ich dich in der nächsten Zeit für eine besondere Mission."

      Dabei deutete der Anführer hinüber zu einem einfachen Handkarren, auf dem allerlei Geräte und ein Tuchballen lagen.

      „Als wir neulich die beiden Wachtposten bei dem zerstörten Fort Edward schnappten, haben wir die Uniformen geschont. Probier doch mal, ob dir eine davon passt!"

      „Was – ich soll eine Uniform dieser … Männer anziehen? Warum, was hast du vor, Swamp Fox?"

      Der Bärtige lachte laut auf.

      „Wie ich schon sagte – eine Sonderaktion. Wenn es gut geht, kostet es mich nur meinen Bart. Wenn nicht …"

      Er machte eine schnelle Handbewegung mit der flachen Hand über seine Kehle, und Will schluckte vernehmlich. Aber alle Umstehenden grinsten ihn nur herausfordernd an, und schließlich zuckte der die Schultern, ging hinüber zu dem Handkarren und holte eine blaue Musketieruniform aus dem Ballen heraus.

    * * *

      Die Braunschweiger marschierten am 11. August unter Führung des Oberstleutnants Baum von Fort Miller ab. Seine Einheit bestand aus 200 Dragonern, 40 Mann leichter Infanterie, 60 Kanadiern, 140 Indianern und 100 Mann vom Brey-mann’schen Corps. Dazu kamen zwei Geschütze mit Mannschaft unter Leutnant Bach vom Regiment Hessen-Hanau. Kaum waren die Soldaten losmarschiert, kam Bourgoyne persönlich angeritten und gab den Befehl, nicht erst nach Manchester, sondern direkt nach Bennington zu marschieren. Man überquerte den Battenkill und marschierte auf Cambridge zu.

      Hauptmann Schottelius hatte einen Teil seiner Jäger wieder in die bewährten Gruppen eingeteilt und ließ sie zusammen mit den Indianern vorausgehen, um das Gelände zu erkunden. Für Sergeant Eggeling war es inzwischen schon wie eine Gewohnheit, dass seine Männer zusammen mit Kriegern des Grauen Bären und Running Elk loszogen. Bislang gab es keinerlei Probleme innerhalb dieser seltsamen Waffenbrüderschaft. Zwar lagerten die Indianer stets etwas abseits vom Armeelager, aber man besuchte sich gegenseitig und saß gemeinsam an den Feuern zusammen. Wäre nicht für viele das Verständigungsproblem, hätten echte Freund-schaften entstehen können. Umso unverständlicher sollte für alle Soldaten das spätere Verhalten der Indianer sein.

    Friedrich Oberbeck kehrte mit seiner Gruppe zurück. Diesmal war ihr Sergeant bei Hauptmann Schottelius geblieben und koordinierte die eingehenden Meldungen der Gruppen.

      „Starke Truppenbewegungen vor uns, Sarge!, meldete der Oberjäger. „Da braut sich etwas zusammen bei Bennington.

      „Grund zur Besorgnis, Oberbeck? Wie schätzen Sie die Lage ein?"

      „Gelände ist unübersichtlich, sehr waldreich und mit vielen Hügeln. Man kann größere Marschkolonnen erst spät ausmachen. Und da gibt es noch ein Magazin, das wir uns ansehen sollten."

      „Interessant, wir berichten gleich dem Hauptmann und überlegen gemeinsam, was wir mit dem Magazin machen."

      Der Sergeant ging zum Zelt ihres Kompaniechefs und machte Meldung, während der Oberjäger in bequemer Haltung neben ihm stand. Friedrich hatte sich angewöhnt, in jeder Lage abzuschalten und seinen Körper zu entspannen. In diesen kurzen Augenblicken nach einem anstrengenden Einsatz oder längerem Marsch sammelte er rasch wieder Kräfte und kam Dank dieser Technik mit wenig Schlaf aus. Mit seiner lässigen Haltung hätte er allerdings, wie auch seine Kameraden, überall bei Vorgesetzten Anstoß erregt. Nicht so jedoch bei Major von Barner oder Hauptmann Schottelius. Die Offiziere der leichten Infanterie kannten und schätzten ihre Jäger. Sie genossen einen Sonderstatus, der allerdings bei vielen anderen Neid hervorrief.

      Eggeling hatte seine kurzen Ausführungen beendet, und Schottelius wandte sich direkt an den Jäger.

      „Das Magazin wird von Miliz bewacht. Die Männer machen keinen sehr motivierten Eindruck."

      Der Hauptmann zog seine Augenbrauen hoch, und Oberbeck musste grinsen.

      „Ich meine, sie lümmeln sich herum. Ein paar von ihnen geben sich den Anschein, Wachtposten zu sein, der Rest langweilt sich."

      „Wie viel

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