Seewölfe - Piraten der Weltmeere 520: Die Bucht der Galgenstricke
Von Burt Frederick
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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 520 - Burt Frederick
9
1.
Auf einmal waren sie da. Ein trottendes Heer von dürren Gliedmaßen, Haut über Knochen, von Staub und Schweiß verkrustet. Die Fackeln warfen schlängelnde Schatten auf die ausgemergelten Körper.
Sie erreichten den Appellplatz vor den Baracken. Ihre Augen lagen ohne Glanz in tiefen Höhlen. Einige stützten sich gegenseitig, es wurde von den Aufsehern geduldet. Wankend, immer noch stumm, nahmen die Indianer Aufstellung.
Ohne daß Befehle dafür erforderlich waren, bildeten sie Gruppen von dreißig bis vierzig Mann. Es war eine alltägliche Prozedur für sie. Sie funktionierten wie willenlose Wesen.
Dem Seewolf schnürte der Anblick die Kehle zu. Er wußte, daß es seinen Gefährten kaum anders erging. Bei den Gefangenen handelte es sich fast ausnahmslos um Indianer.
Nur wenige hellhäutige Männer befanden sich unter ihnen, Verbrecher vermutlich, die man nicht zum Tode, sondern zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt hatte – was ein Todesurteil bedeutete. Nur der Zeitpunkt der Vollstreckung war ungewiß. Er hing davon ab, wie lange die Kräfte eines Mannes ausreichten. Die Gruppen wurden in ihre verbreiterten Großkäfige getrieben. Jedes der umzäunten Gevierte, auch das der Arwenacks, maß etwa hundert Yards im Quadrat. Ein Dach gab es nicht, keine schützende Kleidung, keine Planen, keine Decken. Capitán Carraldo tat wirklich alles, um die Geknechteten zu demütigen.
Handkarren rollten von außerhalb des Tores heran, beladen mit Kübeln. Aufseher teilten Wasser und Suppe aus, Soldaten mit schußbereiten Pistolen überwachten es.
Pro Gatterbereich gab es einen Kübel mit Wasser und einen Kübel mit Suppe, wobei sich der Inhalt nicht wesentlich voneinander unterschied. In jedem der großen Gefäße hing eine Kelle. Die Kübel wurden vor die verriegelten Gatter gewuchtet.
Die Gefangenen mußten durch die Bretterverstrebungen greifen, um sich mit Essen und Trinken zu versorgen – eine langwierige Prozedur im schwachen Licht, das von den nun fernen Fackeln herüberfiel. Denn die Kellen konnten nur immer von einem Gefangenen benutzt werden.
Hasard wandte sich angewidert ab.
In der entfernten Ecke des eingezäunten Bereichs lag Will Thorne auf dem Sandboden. Er fieberte noch immer. Jeder der Männer hatte ein wenig von seiner ohnehin spärlichen Kleidung geopfert. Und sie hatten Will zugedeckt, damit er die kühler werdende Nacht überstehen konnte.
Von überall war das Klappern der Kellen in den eisernen Kübeln zu hören. Auf den hohen Erdwällen, die das Lager umgaben, waren Fackeln in Stangenkörben angezündet worden. Die Wachen wurden verstärkt.
Statt vier waren es jetzt sechs Doppelstreifen, die in entgegengesetzten Richtungen patrouillierten. Der Comandante wußte, warum er für die Nacht schärfere Sicherheitsmaßnahmen anordnete.
Hasard richtete sich auf. Seine Männer versorgten sich aus den Kübeln, auch die Zwillinge. Sie wußten alle, daß sie ihre Kräfte brauchten. Denn was vor ihnen lag, war schlimmer als alle Strapazen, die sie auf dem Marsch durch den Dschungel des Istmo de Tehuantepec überstanden hatten.
Carraldo wußte, daß sie Engländer waren, Feinde des Königreichs Spanien. Er würde sie noch mehr schinden lassen als die Indianer. Und sie würden Juchitán, die nahe Hafenstadt an der Pazifikküste, nicht einmal zu sehen kriegen, obwohl man praktisch hinspucken konnte.
Aus war der Traum von der Reise nach China, wo sie neue Brandsätze hatten holen wollen, um den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen der Spanier in der Karibik besser begegnen zu können.
Hier, am Pazifik, waren die Maßnahmen der Dons offenbar noch wirkungsvoller als irgendwo sonst. Carraldo verfügte über Reitersoldaten. Eine halbe Hundertschaft davon hatte die Arwenacks ohne große Mühe eingefangen.
Bis auf Ed Carberry, Dan O’Flynn, Batuti und Matt Davies.
Auf die vier gründete sich alle Hoffnung des Seewolfs.
Am Rand des Dschungels, vier Meilen nordöstlich vom Gefangenenlager, war es finster wie in einem fensterlosen Keller.
Die drei Soldaten hatten ihre Pferde angepflockt. Der Mond, der tief im Osten stand, erreichte das Land erst eine Meile weiter westlich mit seinem fahlen Licht. Mattsilbern schimmerten dort die Hügel, hinter denen die Zwangsarbeiter in Bretterverschlägen gehalten wurden. Und noch ein Stück weiter war ein flacher heller Streifen am Horizont.
Die Lichter der Stadt Juchitán. Dort herrschte jetzt Hochbetrieb in den Bodegas und Cantinas. Überall brannten Lampen, Laternen und Fackeln, und der Wein machte es leichter, ein Mädchen zu erobern.
Die Seesoldaten, die in der Garnison von Juchitán stationiert waren, hatten es gut. Wenig Dienst, nur gelegentliche Küstenfahrten. Um so mehr Gelegenheit bestand, den Sold an den langen Abenden in hemmungsloses Vergnügen umzusetzen.
Die drei Soldaten hatten sich einen vom Blitz gefällten Baum als Sitzgelegenheit ausgesucht. Ihre Pferde standen fünf Yards entfernt und rissen saftiges Gras in großen Büscheln aus dem Boden. Das Mahlen ihrer Zähne war das einzige Geräusch in der Finsternis.
Paco Sereno sah sich immer wieder um. Die Sinnlosigkeit seiner Unrast erkannte er nicht. Nichts war zu erspähen, und wenn man die Augen noch so sehr anstrengte. Denn der Dschungel war wie eine schwarze Wand, die man beim besten Willen nicht mit Blicken durchdringen konnte. In der entgegengesetzten Richtung, vom Lager her, tat sich ebenfalls nichts.
„Die haben uns vergessen, wisperte Sereno. „Ich sage euch, die haben uns vergessen. Wir hocken hier die ganze Nacht über mit knurrendem Magen, und morgen früh fällt ihnen beim Appell auf, daß drei Mann fehlen. So wird es kommen. Verlaßt euch drauf.
Sereno nahm den Helm ab und fuhr sich zum wiederholten Male durch das strähnige schwarze Haar. Er war ein schlanker, mittelgroßer Mann. Das Weiße seiner Augen bewegte sich unablässig, da er fortwährend von einer Richtung in die andere blickte.
„Hunger hast du also, sagte sein Nebenmann spöttisch – Rubio Fungador, ein bulliger Katalane. „Und das ist wirklich alles, was dich plagt?
Sereno ruckte herum.
„Wie meinst du das?"
„Ich meine es so, daß du vielleicht die Hosen voll haben könntest." Das Blitzen von Fungadors Zähnen war zu sehen, als er grinste.
„Nicht ganz, entgegnete Sereno. „Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut. Das gebe ich zu. Oder behagt dir der Gedanke, daß da womöglich ein paar Engländer hinter uns im Dickicht lauern und nur darauf warten, uns die Kehle durchzuschneiden?
„Das sollen sie nur versuchen, sagte Fungador mit dröhnender Selbstsicherheit. „Dann werden sie ihr blaues Wunder erleben.
„Leise! zischte Sereno. „Am besten grölst du noch lauter, damit sie uns auch schnell genug finden.
„Ich glaube, du hast doch die Hosen voll, sagte der Katalane mitleidig. „Nimm dir unseren kleinen Hochwohlgeborenen als Beispiel. Der verrichtet seinen Dienst, wie es sich gehört – schweigend, aufmerksam und mit gespitzten Ohren.
„Laß ihn in Ruhe, sagte Sereno ärgerlich. „Er hat dir nun wirklich nichts getan.
„Habe ich das gesagt?"
„Nein, aber ich kenne dich. Wenn dir sonst nichts mehr einfällt, ziehst du über ihn her."
„Von mir wird er nicht besser und nicht schlechter behandelt als jeder andere", brummte Fungador.
„Tu nicht so!