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Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Vierter Knoten des Ersten Gesanges
Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Vierter Knoten des Ersten Gesanges
Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Vierter Knoten des Ersten Gesanges
eBook38 Seiten30 Minuten

Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Vierter Knoten des Ersten Gesanges

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Über dieses E-Book

Den verstoßenen Sonntaler Dublan "Blitzschlag" im Schlepptau, reisen Perle und seine Blutsbrüder nach Amfas, einer der größten Städte der Toten Ebene. Sie schließen sich einer Gesandtschaft aus dem Sichelgebirge an - doch diese scheint begehrtere Waren mit sich zu führen, als es zuerst den Anschein hatte. Um die Mitglieder der Gesandtschaft sicher nach Amfas zu bringen, müssen die Brüder einen Pfad einschlagen, der schmerzhafte Erinnerungen wachruft.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum23. März 2022
ISBN9783986467029
Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Vierter Knoten des Ersten Gesanges

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    Buchvorschau

    Brüdergesänge aus der Toten Ebene - Blaustein

    Vierter Knoten

    Ein trostloser Monat lag zwischen uns und Sonntal. Rund um die große Straße nach Amfas hatte sich früher der Sarrak-Wald gesäumt, dicht und wild, meinen Brüdern bekannt als der „Morgenwald. Drachenfeuer und die Not Tausender und Abertausender ohne Dach, Land und Brot hatten das Grün zu einem kümmerlichen Zipfel an den nördlichen Ausläufern des Sichelgebirges geschrumpft. Der Rest war nun eine Einöde; eine Einöde voller verlassener Lehmhütten und Feuerstätten. Einzelne, dürre Bäumchen ragten hin und wieder aus der vernarbten Erde dieser „Rauch-Ebene. Der Wind entlockte ihnen ein Klagelied über den Verlust ihrer Familie.

    Es war ein kalter Morgen, der mit hartem Brot und den letzten Resten des von Firthuk vor einigen Tagen erlegten Hasen begonnen hatte. Obwohl ich lange, ereignislose Märsche in meinen Jahren der Knechtschaft schätzen gelernt hatte, übertrug sich der Missmut meiner Brüder auch ein wenig auf mich. Vor allem Firthuk, Duthul und Etran, die die Vorhut bildeten, zeichneten ein düsteres Bild unserer Zukunft: „Wenn wir in Amfas nicht sofort einen gut bezahlten Auftrag finden, müssen wir einen von uns fressen", knurrte Etran. Ein hungriger Etran war kein inspirierender Anführer.

    Der Einzige, der völlig schmerzfrei blieb, war Dublan. Je weiter wir uns von Sonntal entfernten, desto mehr schien unser Begleiter aus dem Sichelgebirge aufzublühen. So war es kein Zufall, dass neben mir auch Karluf, Getel und Kotol sich um ihn scharten, um uns an seinem heiteren Geschwätz aufzurichten.

    „… darum war es, glaube ich, nicht töricht von mir, mich nur auf das Ehrenwort des Himmelswächters zu verlassen, wisst ihr? Sicher: Gewissheit wäre mir lieber! Wenn ich jetzt genau wüsste, dass sie Ushater befreit haben und er, während wir hier sprechen, nach Amfas gebracht wird … Das wäre eine große Erleichterung. Andererseits: Wenn ich mir ansehe, wie das Land sich verändert hat … Mutter und ich sind noch unter buschigen Baumkronen nach Sonntal geflohen! Sagt euch Etifun was?"

    „Die verlassene Tochterstadt von Amfas nördlich von uns, oder?, erinnerte sich Karluf. Dublan nickte. „Eben die. Es ist mir etwas peinlich, aber wir Jungs aus dem Sarrak-Neunt von Amfas konnten uns an den Neureichen aus Etifun nie sattsehen! Hab’ mich immer wieder davon gestohlen, um von irgendeinem Dach auf die Weststraße hinabzuschauen, woher die Gesandten und Händler aus Etifun kamen. Die Leute waren nicht so bescheiden wie das alte Geld und der alte Adel, aber auf uns Hosenscheißer machten sie erst recht umso mehr Eindruck!

    Ich folgte Dublans Blick, während er gen Norden wanderte. „... Aber siehe da", schloss er, und seine Stimme brach dabei, „Ich Bastard aus der Gosse lebe noch –

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