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Mit ungeahnter Leidenschaft
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eBook161 Seiten2 Stunden

Mit ungeahnter Leidenschaft

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Über dieses E-Book

Etwas romantischer hatte Maura sich die Trauung schon vorgestellt. Aber schließlich hat Dr. Douglas Connelly sie nur geheiratet, weil sie schwanger ist, oder? Nicht von ihm - eine heiße Hochzeitsnacht wird es also kaum geben, glaubt Maura. Doch da irrt sie sich gewaltig …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Juli 2016
ISBN9783733768942
Mit ungeahnter Leidenschaft

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    Buchvorschau

    Mit ungeahnter Leidenschaft - Kate Little

    IMPRESSUM

    Mit ungeahnter Leidenschaft erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Harlequin Books S. A.

    Originaltitel: „Plain Jane & Doctor Dad"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 293 - 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Brigitte Marliani-Hörnlein

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733768942

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    DIE CONNELLY-DYNASTIE

    1. KAPITEL

    Als Maura Chambers das Büro verließ, war sie sicher, dass sie Scott niemals wiedersehen würde. Er wünschte ihr weder „Viel Glück, noch sagte er „Leb wohl. Stattdessen kramte er geschäftig in den Unterlagen auf seinem Schreibtisch, als gäbe es sie schon gar nicht mehr.

    Maura trat aus dem stillen Zimmer auf den belebten Krankenhausflur. Am liebsten hätte sie die Tür hinter sich zugeknallt, doch sie widerstand dem Drang. Damit würde sie nur Klatsch und Tratsch provozieren. Bot die gescheiterte Romanze nicht schon genug Material dafür?

    Egal, in ein paar Tagen wäre Scott für immer verschwunden. Er würde einen neuen Job und ein neues Leben ein paar hundert Meilen von hier entfernt anfangen. Und sie wäre ihn los. Fast.

    Maura holte tief Luft und machte sich auf den Weg zurück zu der Station, auf der sie als Krankenschwester arbeitete. Sie hielt den Blick gesenkt und mied den Augenkontakt mit jedem, der sie anhalten und fragen könnte, warum sie so durcheinander war. Sie wollte jetzt nicht über ihre Probleme sprechen. Mit niemandem.

    Sosehr ihr davor gegraut hatte, Scott Walker noch einmal gegenüberzutreten, sie hatte sich gezwungen gesehen, ihr Geheimnis zu lüften. Schließlich trug er genauso wie sie die Verantwortung. Doch Maura erkannte sehr schnell, dass Scott die Angelegenheit anders bewertete. Völlig anders. Seine Reaktion war mehr als enttäuschend gewesen. Kalt, gefühllos und demütigend. Bei seiner Haltung und seinem lapidaren Rat war ihr regelrecht schlecht geworden.

    Was habe ich denn erwartet, fragte sie sich. Hatte sie nicht schon seit Wochen gewusst, was für eine Sorte Mann er war? Das war ihr doch schon seit dem Abend klar gewesen, als er aus heiterem Himmel verkündete, dass er das Chicago General Hospital verlassen würde. Und nicht nur das Krankenhaus, sondern auch die Stadt, da er einen neuen Job als Krankenhausverwalter in Minneapolis gefunden hatte. Warum also sollte er sich jetzt anders verhalten?

    Wenn sie zurückblickte, packte sie immer noch die Wut wegen seiner berechnenden Taktik. Für das entscheidende Gespräch hatte er ein derart elegantes und exklusives Restaurant ausgesucht, dass er nahezu sicher sein konnte, sie würde keine Szene machen. Der Oberkellner führte sie damals zu ihrem lauschigen, romantisch gedeckten Tisch, und Maura hatte tatsächlich geglaubt, Scott wollte ihr einen Heiratsantrag machen.

    Er hatte eine kleine Rede vorbereitet, okay, aber die hörte sich überhaupt nicht nach Hochzeit an. Ganz im Gegenteil. Er versicherte ihr, wie toll die letzten sechs Monate mit ihr gewesen seien. Wie lustig. Das Problem aber war, dass er in ein paar Wochen nach Minnesota ziehen wollte. Er hatte dort einen fantastischen Job gefunden. Genau das, worauf er immer gehofft hatte. Sie würde ihm doch keine Steine in den Weg legen, oder? Schließlich hatten sie nur ein lockeres Verhältnis. Keine Verpflichtungen. Keine Erwartungshaltung.

    Ihren verdutzten Gesichtsausdruck ignorierend, tätschelte er ihre Hand. Beziehungen über eine solche Entfernung hinweg funktionieren erfahrungsgemäß nie, fügte er hinzu, deshalb sei es für beide das Beste, sie jetzt zu beenden und einen klaren Schlussstrich zu ziehen. In ein paar Wochen, dessen war er sicher, würde sie ihm dankbar für die einfache, schnelle Trennung sein. Sie würde sich darüber freuen, frei für eine neue Partnerschaft zu sein.

    Er wartete ihre Antwort gar nicht ab. Aber sie wusste sowieso nicht, was sie sagen sollte, so geschockt war sie.

    In diesem Moment sah sie Scott plötzlich in einem anderen Licht, erkannte sein wahres Gesicht. Wie hatte sie nur so blind sein können? War er so geschickt darin, Menschen irrezuführen? Während sie an eine feste Beziehung geglaubt hatte – eine, die in einer Ehe enden könnte –, hatte er sie nur benutzt.

    Maura hatte einen bitteren Geschmack im Mund bei der Erinnerung daran. Sie schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu sortieren, und wischte sich über die Augen. Sie weinte doch tatsächlich. Obwohl es fast unmöglich schien, dass sie nach jener Nacht, in der sie sich die Augen aus dem Kopf geheult hatte, noch Tränen hatte. Sie blieb stehen und zog ein Taschentuch aus der Tasche.

    „Maura? Sie spürte eine Hand an ihrer Schulter und drehte den Kopf zur Seite. Neben ihr stand der große, stattliche Doug Connelly. „Alles in Ordnung?, fragte er.

    „Ja … sicher. Ich habe nur etwas ins Auge bekommen. Staub oder so etwas, murmelte Maura. Sie presste das Taschentuch gegen die Augen. „Es ist gleich weg.

    „Lass mich mal sehen."

    „Nein, wirklich … es ist schon okay." Bevor sie sich jedoch dagegen wehren konnte, legte er schon den Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht ins Licht.

    Wie erwartet war seine Berührung fest und doch sanft. Er war Kinderkardiologe und daran gewöhnt, seine kleinen Patienten zu beruhigen. Fragend blickte er sie an, und sie war sicher, dass er ihrem Gesichtsausdruck ansah, dass sie ihn belogen hatte. Sie war schlicht und einfach durcheinander und weinte.

    „Es scheint nichts mehr im Auge zu sein", bemerkte er ruhig. Er ließ die Hand sinken, betrachtete Maura aber immer noch. In seinen freundlichen bernsteinfarbenen Augen las sie Sorge.

    Sie standen in einem Teil des Gangs, dessen Wände hauptsächlich aus Glas waren und einen herrlichen Blick in den Garten mit altem Baumbestand, Blumen und Bänken freigaben. Der Garten wurde hauptsächlich von Patienten und Besuchern benutzt, aber auch einige Angestellte waren draußen zu sehen, die eine kurze Pause von ihrem anspruchsvollen Job einlegten.

    „Was für ein Tag, sagte Doug. „Manchmal hat man in dieser Stadt das Gefühl, der Winter geht nie zu Ende. Und dann plötzlich … peng, und du blickst auf, und es ist Frühling.

    „Ja, in diesem Jahr war der Frühling wirklich ganz plötzlich da." Maura blickte auf die Bäume und Blumen in voller Blüte. Sie war während der letzten Wochen so deprimiert und abgelenkt gewesen, dass sie den Wandel kaum bemerkt hatte.

    „Lass uns etwas frische Luft schnappen. Du siehst aus, als könntest du es gebrauchen." Doug nahm ihren Arm, ohne ihre Antwort abzuwarten.

    „Danke, aber ich muss wirklich zurück auf meine Station." Maura blickte auf ihre Uhr.

    Doch Doug ließ sie nicht so leicht entkommen. „Du kannst ein paar Minuten Pause einlegen, Maura. Wir gehen durch den Garten zur anderen Seite des Gebäudes, und du nimmst dort den Fahrstuhl. Der ist sowieso näher an deiner Station."

    Ehe Maura sich versah, waren sie schon draußen und liefen den von Bäumen gesäumten Weg entlang. Sie fühlte die Sonne auf ihrer Haut und atmete die milde Frühsommerluft ein. Doug hatte recht: Sie fühlte sich auf Anhieb besser.

    Sie betrachtete seine markanten Gesichtszüge und seinen schlanken Körper. Er hatte die Hände in die Taschen seines weißen Arztkittels gesteckt, das Stethoskop hing wie üblich um seinen Hals. Offensichtlich genoss er die kurze Unterbrechung seines hektischen Tages. Maura hatte mit vielen ausgezeichneten und vielen sehr engagierten Ärzten zusammengearbeitet, doch es gab nur wenige, die diese beiden Eigenschaften gleichermaßen besaßen.

    Doug war mehr als engagiert. Er galt als Workaholic, doch er war ein fantastischer Arzt. Maura kannte keinen besseren. Seine Konzentrationsfähigkeit war sprichwörtlich – und seinen nachdenklichen Gesichtszügen jetzt sogar anzusehen.

    Schweigend schlenderten sie Seite an Seite durch den Garten. Es war ein angenehmes Schweigen. Maura hatte Doug als Kollegen kennengelernt, als sie sich um einen seiner kleinen Patienten kümmerte. Schnell waren sie Freunde geworden. Scott und Doug kannten sich vom College, wie sie erfuhr, und waren einst gute Freunde gewesen. Jahrelang hatten sie keinen Kontakt zueinander gehabt und sich erst wiedergetroffen, als Scott ans Chicago General kam.

    Maura hatte sich oft gefragt, wie viel Doug über ihre Beziehung mit Scott wusste und wie eng befreundet die beiden Männer wirklich waren. Scott behauptete immer, Doug zu mögen, doch er äußerte sich häufig sarkastisch über ihn. Maura vermutete, dass Scott schlichtweg eifersüchtig war. Sein Berufsziel war ebenfalls Arzt gewesen, doch er hatte das Medizinstudium schon im ersten Jahr abgebrochen, während Doug es mit Auszeichnung beendete.

    Maura selbst bezeichnete Doug zwar nicht als engen Freund, doch sie hatte immer eine unbewusste starke Bindung zu ihm verspürt. Von Anfang an hatten sie offen und ehrlich miteinander reden können. Was für Maura ziemlich ungewöhnlich war. Sie war bei Männern eher schüchtern und zurückhaltend, vor allem bei gut aussehenden. Doch in Dougs Gegenwart fühlte sie sich wohl. Er hatte etwas an sich, was ihr jegliche Scheu nahm.

    „Setzen wir uns doch einen Moment", schlug Doug vor, als sie zu einer unbesetzten Bank kamen.

    „Gern." Die Bank stand im Schatten mit Blick auf einen kleinen Brunnen, der von Blumen umgeben war. Das Plätschern des Wassers, Dougs Anwesenheit und die Besonnenheit, die er ausstrahlte, beruhigten ihre gereizten Nerven.

    „Maura, was ist los. Was beschäftigt dich?", fragte er schließlich.

    Sie drehte sich zu ihm. „Was meinst du?"

    „Ich weiß, dass du geweint hast. Und du bist kreidebleich."

    Verlegen strich Maura eine Strähne ihrer lockigen Haare aus dem Gesicht.

    „Es ist alles in Ordnung. Es ist nur … ich bin heute irgendwie wetterfühlig. Ich bin einfach müde."

    „Ja, du siehst wirklich müde aus. Du arbeitest zu viel."

    „Wahrscheinlich." Sie selbst wusste natürlich, dass sie nicht zu viel arbeitete, sondern zu viel weinte – und zu wenig schlief.

    Doug schwieg einen Moment. Dann fragte er: „Ist es wegen Scott? Bist du so durcheinander, weil er am Freitag Chicago verlässt?"

    „Nein. Überhaupt nicht." Sie schüttelte den Kopf.

    Wahrscheinlich glaubt das jeder, dachte sie. Dass sie immer noch dem Mann nachtrauerte, der sie so mies behandelt hatte. „Ich bin eher erleichtert, fügte sie hinzu. „Ich wünschte, er wäre schon fort.

    „Er hatte dich nicht verdient." Dougs Stimme klang fest und tief.

    „Nett von dir, das zu sagen."

    „Ich habe es nicht gesagt, um nett zu sein. Es ist die Wahrheit. Er machte eine kurze Pause, unsicher, ob er weitersprechen sollte. „Ich weiß, dass es im Moment schlimm für dich sein muss. Aber die Zeit heilt alle Wunden. Ehe du dich versiehst, hast du ihn vergessen. Er beugte sich zu ihr. „Vielleicht solltest du frei nehmen und verreisen", schlug er vor.

    „Ja, vielleicht." Gestern Abend hatte sie darüber nachgedacht, ihre Schwester an der Westküste zu besuchen. Aber sie wusste nur zu gut, dass sie ihrem Problem nicht entkommen konnte, egal, wie schnell oder weit sie lief.

    Maura drehte sich zu Doug und merkte, dass er sich

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