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Jede Chance werd ich nutzen
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eBook185 Seiten2 Stunden

Jede Chance werd ich nutzen

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Über dieses E-Book

Als der Kripobeamte Truman West sie bittet, ihm zu helfen, ist Katie begeistert. Endlich bewegt sich mal etwas in ihrem langweiligen Leben - Abenteuer pur erwartet sie an Trumans Seite. Mit diesem tollen Mann, für den sie schon als Teenager schwärmte, einen Undercover-Einsatz zu wagen, muss einfach aufregend sein. Katie sieht ihre große Chance, Truman für sich zu erobern, greifbar nahe. Denn Truman und sie werden zwei Nächte zusammen in einem Hotelzimmer verbringen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Mai 2018
ISBN9783733756963
Jede Chance werd ich nutzen
Autor

Laura Anthony

Eigentlich heißt sie Laura Blabock Möller und schreibt nun unter dem Pseudonym Lori Wilde moderne Romances, mittlerweile sind es schon über 60 Stück. Laura war schon zweimal für den RITA- Award nominiert und hat bereits diverse andere Preise gewonnen, und dass, obwohl sie eigentlich Krankenpflege studiert hat und auch ein Zertifikat für Kriminalistik, bzw. für die Gerichtsmedizin hat.

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    Buchvorschau

    Jede Chance werd ich nutzen - Laura Anthony

    IMPRESSUM

    Jede Chance werd ich nutzen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Laurie Blalock

    Originaltitel: „The Twenty-Four-Hour Groom"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1276 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Gina Curtis

    Umschlagsmotive: GettyImages_ElenaMedvedeva

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756963

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Katie Prentiss eilte in ihrem knöchellangen seidenen Brautjungfernkleid den prächtigen Weg im Botanischen Garten von Fort Worth entlang. Plötzlich sprang ein Mann sie von hinten aus dem Unterholz an und versuchte, ihr die seidene Handtasche zu entreißen.

    Sie begriff sofort, was der Mann mit der Skimaske im Sinn hatte, und wollte nach rechts ausweichen. Dabei stolperte sie über ein Beet mit rosa Geranien. Der Räuber machte einen Satz vorwärts und versperrte ihr den Weg.

    Ihr erster Impuls war zu fliehen. Aber sie wollte Mut beweisen wie die Heldin ihrer Lieblingskriminalromane, die unerschrockene Tess Dupree. Tess würde sich niemals ohne Gegenwehr in ihr Schicksal ergeben. Also biss Katie die Zähne zusammen und hielt ihre Handtasche am perlenbestickten Griff mit aller Kraft fest.

    „Geben Sie auf, forderte der Räuber. „Ich möchte Ihnen nicht wehtun müssen.

    „Hilfe!, schrie Katie. „Hilfe, Raubüberfall!

    Die Handtasche hatte sie fast hundert Dollar gekostet. Keinesfalls wollte sie sich einschüchtern lassen und sie dem Kerl kampflos überlassen. Einen Moment lang kämpften sie verbissen. Der Räuber zog in die eine Richtung, Katie in die andere.

    „Lassen Sie los", verlangte der Mann wütend.

    Aber mit dem Widerstand wuchsen auch Katies Kräfte. Verflixt, sie würde den Gangster nicht mit ihrer Tasche entkommen lassen.

    Plötzlich ertönte ein Pfiff. Hufschlag folgte, und als Katie sich den Bruchteil einer Sekunde umschaute, sah sie einen Polizisten auf sie zu galoppieren.

    „Halt! Polizei."

    Mit einem letzten kräftigen Ruck entwand der Räuber Katie die Tasche und rannte mit der Beute auf das dichte Gebüsch zu. Katie verlor die Balance und fiel rückwärts in ein Blumenbeet.

    Auf der Jagd nach dem Dieb sausten Pferd und Reiter an Katie vorbei. Von ihrem Platz am Boden schaute sie interessiert hinterher. Der Dieb erreichte das Dickicht kurz vor dem Reiter und verschwand im Unterholz.

    Das dichte Blattwerk zwang den Reiter zur Umkehr. Mühsam rappelte sich Katie vom Boden auf. Zu ihrem Ärger war ihr schönes Kleid vom feuchten Gras und von der Erde verschmutzt.

    Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Wieder einmal war sie durch ihre Tendenz, zu spät zu kommen, in Gefahr geraten. Sie blickte auf ihre Armbanduhr. Genau jetzt hätte sie am Amon Carter Park sein sollen, eine halbe Meile weiter die Straße aufwärts. Dort sollte sie eigentlich ihre kleine Schwester Jenny zur Trauung führen. Stattdessen stand sie hier, schmutzig und von Schuldgefühlen geplagt, während die Hochzeitsgesellschaft bestimmt voller Sorge auf sie wartete.

    Katie zog eine Grimasse und versuchte, ihr Kleid zu säubern. Wie hatte sie nur so gedankenlos sein können? Bei ihrem Eintreffen waren alle Parkplätze in der Nähe des Parks bereits besetzt gewesen. Wäre sie rechtzeitig gekommen, hätte sie nicht unendlich weit weg parken müssen.

    „Anscheinend lernst du es nie, Katie Prentiss", murmelte sie vor sich hin.

    Ihre schlechte Angewohnheit, stets fünf bis zehn Minuten zu spät zu kommen, hielt ihr Vater, der Psychologe, für eine unbewusste Rebellion. Die chronische Verspätung würde als Kraftprobe benutzt, meinte er. Katies Mutter hingegen, die aus einer reichen Familie stammte, fand Katies Verhalten einfach nur ungehörig.

    Tess Dupree, Katies Vorbild Nummer eins, wäre stolz auf Katie gewesen. Tess richtete sich niemals nach allgemeingültigen Regeln.

    Plötzlich war das Hufeklappern wieder zu hören. Katie hob den Kopf. Ihr stockte der Atem. Die Sonnenstrahlen, die durch die dichten Blätter der Eichen und Nussbäume des Parks drangen, verliehen dem Reiter eine rosige, geradezu mystische Aura. Katie fragte sich, ob der Himmel den geheimnisvollen Reitersmann wohl speziell zu ihrer Rettung auf die Erde geschickt hatte …

    Du liebe Güte, dachte sie, dieser Bursche ist ja attraktiver als Tess’ Ehemann Zack. Wenn Tess die perfekte Ehefrau war – tapfer, intelligent und unglaublich schlagfertig –, dann stellte Zack Dupree den perfekten Ehemann dar. Neben seiner Attraktivität und seiner Intelligenz war er umwerfend charmant und liebenswert. Als Detektive bildeten die beiden Romanfiguren Tess und Zack das Supergespann gegen die Kriminalität.

    Dieser Cowboy-Polizist, der so lässig auf seinem hohen Hengst saß, erinnerte Katie an Zack.

    Sie sah, dass der Reiter mit leeren Händen zurückkehrte. Ihr Mut sank. „Wo ist meine Handtasche?", fragte sie, als er das Pferd neben ihr zum Stehen brachte.

    Er schüttelte den Kopf. „Tut mir leid. Ich fürchte, der Gauner konnte entkommen. Er hatte sein Motorrad an der Straße geparkt."

    „Mist!" Obgleich sie wenig Geld eingesteckt hatte, befanden sich doch Schlüssel samt Führerschein in dieser Handtasche.

    Der Cowboy schwang sich vom Pferd und trat näher. Er trug schwarze Jeans und Stiefel. Auf seinem schwarzen Hemd stand vorn und hinten in weißen Großbuchstaben „Polizei". Die silberne Trillerpfeife um seinen Hals glänzte in der Sonne. Ein Pistolenhalfter quer über der Hüfte war nicht zu übersehen. Unter einem braunen Cowboyhut lugte dichtes, honigfarbenes Haar hervor.

    Aus seinen eindringlichen haselnussbraunen Augen sah der Mann Katie an. Sein Blick hielt ihrem stand. Irgendetwas an ihm kam Katie bekannt vor, und auf einmal wurde ihr ganz flau im Magen.

    „Sind Sie verletzt?" Seine Stimme klang professionell, zugleich aber sehr besorgt.

    „Nein. Katie schüttelte den Kopf. „Ich bin nur wütend auf mich.

    „In diesem Sommer hatten wir eine ganze Reihe von Taschendieben hier im Park. Der Räuber hätte Sie verletzen können. Sie hätten sich nicht wehren dürfen."

    „Ich hasse es, Opfer zu sein."

    „Lieber eine Handtasche verlieren als das Leben. Der Kerl hätte auch zu den brutalen Typen gehören können."

    Als er den Stetson vom Kopf nahm, fiel es Katie wie Schuppen von den Augen. „Truman West?"

    „Richtig. Kennen wir uns?"

    Er erkannte sie nicht wieder. Seltsam, dass es sie enttäuschte, obwohl es eigentlich keinen Grund gab, sich an das pummelige fünfzehnjährige Mädchen zu erinnern, das damals in der Highschool so hoffnungslos in diesen Mann verliebt war.

    Als Klassenvertreter und Meister im Rodeo-Reiten hatte er nie auch nur einen Blick an das wenig attraktive Mädchen aus der Nachbarschaft verloren. Noch heute wagte Katie nicht, daran zu denken.

    Sie reichte ihm die Hand. „Ich bin es, Katie Prentiss. Ich wohnte mit meiner Familie neben Ihnen in der Lee Street in Weatherford."

    „Katie? Ungläubig schaute er sie an. Plötzlich flog ein Lächeln über sein Gesicht. „Die kleine Katie Prentiss?

    „Ja. Das bin ich."

    „Meine Güte. Bewundernd ließ er den Blick über ihren Körper wandern und lächelte. „Sie waren damals so …

    „Fett." Katie beendete den Satz für ihn. Sie kannte seine Gedanken. Als Teenager hatte sie fünfunddreißig Pfund Übergewicht, trug Zahnspangen und eine Brille. Niemand hatte sie ein zweites Mal angesehen, es sei denn, um hinter ihrem Rücken zu tuscheln.

    „Verblüffend. Truman konnte den Blick nicht von ihr wenden. „Ich hätte Sie, ich meine, dich, niemals wieder erkannt.

    Katie freute sich über seine Reaktion. Sie hatte sich ihr attraktives Äußeres mühsam erarbeitet. Täglich machte sie Gymnastik, lebte kalorienarm, kleidete und frisierte sich nach der neuesten Mode und trug Kontaktlinsen. Es machte ihr Spaß, jemanden aus den alten Tagen in Erstaunen zu versetzen. Das milderte ein wenig den Schmerz jener Zeit, als sie noch ein hässliches Entlein war.

    „Vielen Dank."

    „Katie Prentiss. Truman schüttelte den Kopf. „Wirklich erstaunlich.

    Ein freudiger Schauer rieselte Katie über den Rücken. Zwar hatte sie ihre Erscheinung von Grund auf verändert, tief in ihrem Inneren war sie jedoch noch immer das nervöse fünfzehnjährige Mädchen, das Freunde nur in seinen Büchern fand. Ohne Tess Dupree, die von ihr bewunderte Heldin aus den Kriminalromanen ihrer Mädchenzeit, wäre sie heute sicher nicht fähig, hier zu stehen und sich normal mit diesem aufregenden Mann zu unterhalten.

    Truman West war äußerlich unverändert. Sicherlich beflügelte sein Anblick noch immer die romantischen Fantasien der Frauen. Mit seinen breiten Schultern, den schmalen Hüften und den muskulösen Armen war ein wirklicher Traummann. Nur die feinen Linien um die Augen sowie seine selbstbewusste Haltung überzeugten Katie, dass er erwachsen und reifer geworden war.

    „Also, was soll ich wegen meiner Handtasche unternehmen?"

    „Ich nehme deinen Bericht auf. Zuvor musst du mir aber noch ein paar Fragen beantworten."

    „Ehrlich gesagt … Katie klopfte etwas Erde von ihrem Kleid. „Ich komme schon jetzt reichlich spät zu Jennys Hochzeit.

    „Jenny? Deine kleine Schwester heiratet? Komm, du willst mich wohl verulken."

    „Doch, ich kann es zwar selbst kaum glauben, aber Jenny ist dreiundzwanzig. Und ihr Bräutigam, Mark Barrington ist ein toller Mann. Katie blickte auf ihre Armbanduhr. „Oh verflixt, sie machen sich bestimmt schon Sorgen.

    „Wo findet denn die Zeremonie statt?"

    „Im Amon Carter Park."

    „Das ist noch ein ganzes Stück zu laufen. Ich bringe dich gern auf meinem Pferd dorthin."

    Voller Zweifel schaute Katie das Pferd an. Vor zehn Jahren hätte sie alles dafür gegeben, von Truman West zu einem Ritt auf seinem Pferd eingeladen zu werden. Schon regten sich die kleinen Schmetterlinge in ihrem Bauch bei der Aussicht, die Arme um seinen schlanken Körper zu legen. Der Gedanke, in ihrem knöchellangen Kleid ein Pferd zu besteigen, ließ sie allerdings zögern.

    Truman bemerkte ihre Unentschlossenheit. „Es wird schon gehen, wenn du den Rock ein wenig hochziehst."

    Warum nicht? Tess nähme so eine Gelegenheit sofort beim Schopf.

    „Also gut." Katie stimmte zu. Ihr Auftritt würde unvergessen bleiben, und je eher sie am Ziel war, desto besser.

    Truman reichte ihr die Hand.

    Katie legte die ihre hinein. Sie war allerdings in keinster Weise auf die überwältigenden Gefühle vorbereitet, die sie in diesem Moment durchströmten. In der Erinnerung an ihre frühere Verliebtheit errötete sie tief. Stundenlang hatte sie damals auf dem Bett gelegen, an die Decke gestarrt und an Truman West gedacht.

    „Schon mal auf einem Pferd gesessen?", fragte Truman, als er sie zur linken Seite des Pferdes führte.

    „Nur als Kind auf einem Pony."

    „Stell einfach deinen Fuß in den Steigbügel. Truman legte dem Tier beruhigend eine Hand auf den Nacken. „Halte dich am Sattelhorn fest, und schwing dein rechtes Bein über den Rücken. Ja, sieh mich nicht so zweifelnd an. Du schaffst es.

    Katie fasste den Rock seitlich mit einer Hand zusammen und raffte ihn hoch. Mein Kleid wird nicht nur schmutzig, sondern auch noch völlig zerknittert sein, dachte sie unglücklich. Aber vielleicht merkten die meisten es gar nicht. Die Aufmerksamkeit der Gäste sollte schließlich auf Jenny gerichtet sein.

    Zögernd hob sie den linken Fuß und steckte ihn in den Steigbügel. Mit der freien Hand packte sie das Sattelhorn, brachte es aber nicht fertig, sich aufzuschwingen. Als das Pferd einen Schritt vorwärts machte, verlor Katie den Halt, ihr Fuß blieb jedoch im Bügel stecken.

    „Hilfe!", rief sie in Panik. Sie sah sich schon durch den Park über den Boden schleifen.

    Truman zügelte das Pferd. „Ganz ruhig. Das Tier fühlt deine Nervosität."

    „Kein Wunder. Es ist gar nicht so leicht, bemerkte Katie kleinlaut. „Bei dir sieht es ganz einfach aus.

    „Nun", lächelte Truman, „du bist durch dein Kleid ziemlich behindert.

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