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In den Armen des Unbekannten
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eBook171 Seiten2 Stunden

In den Armen des Unbekannten

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Über dieses E-Book

Ein Lächeln, sinnlich und sexy, empfängt Natalie, als sie nach einem schweren Unfall aus der Ohnmacht erwacht. Vorsichtig und liebevoll nimmt sich Damien Chandler ihrer an. Natalie genießt seine Fürsorge und Zärtlichkeit - bloß hat sie keinen Schimmer, wer der charmante Damien ist, denn sie leidet an Amnesie …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Jan. 2017
ISBN9783733775827
In den Armen des Unbekannten
Autor

Emma Darcy

Emma Darcy ist das Pseudonym des Autoren-Ehepaars Frank und Wendy Brennan. Gemeinsam haben die beiden über 100 Romane geschrieben, die insgesamt mehr als 60 Millionen Mal verkauft wurden. Frank und Wendy lernten sich in ihrer Heimat Australien kennen. Wendy studierte dort Englisch und Französisch, kurzzeitig interessierte sie sich sogar für Informatik, doch als sie ihren Mann Frank kennen lernte, war es um sie geschehen: Sie gab das Studium auf, um mit Frank die Welt zu bereisen. Nach der Geburt ihrer Söhne ließen sich die beiden in New South Wales nieder. Frank machte sich als Geschäftsmann selbständig, und Wendy beschloss, ein Buch zu schreiben. Sie entschied sich, dass ihr erstes Werk ein Liebesroman sein sollte. „Ich dachte mir, das kann doch nicht so schwer sein“, erinnert sich Wendy. „Aber bald schon musste ich bemerken: Irrtum, nichts ist schwieriger, als einen guten Liebesroman zu schreiben.“ Also begann Wendy damit, Nacht für Nacht Romances zu lesen. Frank lag neben ihr im Bett und hörte sich geduldig Wendys Gedanken zu Handlung und Figuren an. Bis er eines Nachts selbst zu einem Roman griff. Von da ab arbeiteten Frank und Wendy als Team. Und dies sehr erfolgreich. Bereits ihr erster gemeinsamer Roman wurde von einem Verlag angenommen. Und seit jenem Tag vergrößert sich die Fan-Gemeinde von Emma Darcy mit jeder neuen Liebesgeschichte.

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    Buchvorschau

    In den Armen des Unbekannten - Emma Darcy

    IMPRESSUM

    In den Armen des Unbekannten erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1995 by Emma Darcy

    Originaltitel: „The Fatherhood Affair"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1177 - 1996 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Robin

    Umschlagsmotive: miakievy / iStock

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733775827

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    In zwei Monaten kann man viel schaffen, dachte Natalie Hayes zufrieden, als sie Sydneys nobles Regent Hotel betrat. Frohgemut durchquerte sie die große Empfangshalle und ging die breite Treppe hinauf, die zu Kable’s Restaurant führte, wo sie mit Damien Chandler zum Mittagessen verabredet war. Heute wollte sie ihm zeigen, was sie alles in dieser Zeit bewirkt hatte, und ihn darüber aufklären, dass sie ihn nicht länger als ihren Aufpasser brauchte. Sie konnte selbst auf sich achtgeben, und er sollte sein Pflichtgefühl – oder war es ein Schuldgefühl? – ihr gegenüber nun endlich zum Schweigen bringen.

    Beschwingt lief Natalie die letzten Stufen hoch. Sie hatte ihr altes Gewicht zurückgewonnen und sah in dem leuchtend orangefarbenen Kleid wahrlich nicht mehr wie eine trauernde junge Frau aus. Es schmiegte sich wunderbar weich um die weiblichen Rundungen und unterstrich den frisch gebräunten Teint sowie die feinen blonden Strähnen in dem neu gestylten honiggelben Haar. Damien konnte sie heute bestimmt nicht länger als Schatten ihrer selbst bezeichnen. Die Wangen waren nicht mehr eingefallen, und in die hellen bernsteinfarbenen Augen, die durch den goldbraunen Lidschatten besonders gut zur Geltung kamen, war der Glanz zurückgekehrt. Die kürzere, frechere Frisur passte viel besser zu ihrem Gesicht als das langweilig herunterhängende lange Haar, das sie in den letzten zwölf Monaten einfach hatte wachsen lassen. Natalie war zufrieden mit ihrem Äußeren. Sie fand, dass sie wieder recht hübsch aussah, jünger und topmodisch. Sie fühlte sich wie neugeboren und war es irgendwie auch.

    Voller Selbstvertrauen betrat sie die Lounge des viel gerühmten Restaurants und freute sich schon auf Damiens überraschten Blick. Sie war sich bewusst, dass sie sich nicht nur äußerlich verändert hatte, sie war auch innerlich gewachsen. Damien würde oder aber musste begreifen, dass sie nicht länger eine Krücke brauchte, einen Motivierer, Ratgeber oder Kritiker – all die Funktionen, die er im vergangenen Jahr im Übermaß erfüllt hatte. Das sollte nun ein Ende haben.

    Natalie sah Damien auf einem Sofa sitzen. Er hatte sich nach vorne gebeugt, die Arme auf die Knie gestützt und schaute auf das Glas in seiner Hand. Irgendwie machte er einen etwas müden Eindruck, was vielleicht mit der Zeitverschiebung zusammenhing, die er noch nicht hatte verarbeiten können, aber trotzdem wirkte er so beeindruckend wie immer. Der graue Anzug mit Weste hatte einen seidigen Glanz und stammte wohl maßgeschneidert aus Hongkong. Jetzt hob Damien den Kopf, und ihre Blicke trafen sich.

    Bestürzung zeigte sich auf seinem Gesicht. Wie erstarrt verharrte er in der Sitzposition, und das Strahlen in den tief liegenden silbergrauen Augen mit den dichten schwarzen Wimpern wurde zunehmend schwächer. Natalie spürte, wie er sich ganz von ihr in sich selbst zurückzog.

    Mit dieser Reaktion hatte sie nicht gerechnet, sie passte so gar nicht zu ihm, war viel zu extrem. Etwas beklommen blieb sie stehen und hatte das Gefühl, als beraubte man sie gerade einer wohltuenden Vertrautheit. Normalerweise war Damien durch nichts und niemanden aus der Ruhe zu bringen, hatte jede Situation im Griff und sich selbst immer so gut in der Gewalt, dass es nahezu unmöglich war, festzustellen, was in ihm vor sich ging.

    Natalie beobachtete, wie sich innerhalb von Sekunden zuerst völlige Bestürzung auf seinem Gesicht spiegelte, dann Angst, Entschlossenheit und verhohlene Wut, bis sich seine Züge schließlich deutlich entspannten und er sie gezwungen, halbherzig heiter anlächelte, das Glas absetzte und aufstand.

    „Natalie. Seine Stimme klang überrascht und erfreut zugleich, doch was er wirklich fühlte, wusste Natalie nicht. Er kam auf sie zu. „Wie schön, dich so strahlend zu sehen.

    Damien war ein Meister der Schmeichelei. In den Jahren ihrer Bekanntschaft hatte Natalie immer wieder bemerkt, wie galant er mit den Frauen redete, und auch jetzt hatte er genau das gesagt, was sie hatte hören wollen. Doch irgendetwas fehlte. Und das irgendetwas war Anerkennung. Natalie konnte sie nirgends in seinen Augen entdecken.

    Nicht, dass sie Damiens Anerkennung brauchte. Es war nur … warum lagen so viele Fragen in seinem Blick und keine Anerkennung dafür, dass sie all die Kritik umgesetzt hatte, die er bei ihrem letzten Treffen so ärgerlich geäußert hatte?

    Jetzt umfasste er ihre Hände, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Aber das war es nicht. Nicht bei ihr. Natalie hatte immer wieder beobachtet, wie er andere Frauen auf diese vertrauliche Weise begrüßte, einen kleinen Flirt daraus machte, der häufig noch von einem flüchtigen Kuss begleitet wurde. Doch ihr gegenüber hatte er sich nie so verhalten. Selbst dann nicht, als sie Gregs Braut war und Damien dessen Trauzeuge bei der Hochzeit.

    Sie versteifte sich, während es in ihren Armen zu kribbeln begann. Natalie verstand nicht, was hier vor sich ging. In den Jahren ihrer Bekanntschaft hatte sie sich ein Bild von ihm als Gregs engstem Freund und Geschäftspartner geschaffen, und davon sollte er nicht abweichen. Sie wollte, dass er die Rolle des selbst ernannten Beschützers von Gregs Witwe aufgab, aber … sein untypisches Benehmen machte alles kaputt.

    Erleichtert bemerkte sie, dass er ihr nicht weiter näher kam. Sie wäre sonst auch vor ihm zurückgewichen, hätte den Reflex einfach nicht unterdrücken können. Natalie fühlte, wie seine Finger warm und fest ihre Hände umschlossen, während seine Daumen sanft über ihre Knöchel strichen.

    „Als ich abflog, warst du ein Schatten deiner selbst, und jetzt kehre ich zurück, und du bist richtig aufgeblüht, sagte er leicht verwirrt und betrachtete sie prüfend. „Meine Abwesenheit ist dir gut bekommen. Gibt es einen besonderen Grund für die Veränderung?

    Natalie zuckte die Schultern. „Viele Gründe. Und du bist einer davon, dachte sie und rang sich ein Lächeln ab. „Wolltest du mich denn nicht aufrütteln, dass ich mein Leben wieder in Angriff nehme?

    „Doch. Und das Ergebnis ist überwältigend."

    „Aber es gefällt dir nicht."

    „Ich lasse mir lieber etwas länger Zeit, um das zu beurteilen." Damien schaute sie in einer Weise an, wie er es so noch nie zuvor getan hatte – mit wildem Verlangen. Wie gelähmt registrierte Natalie das plötzliche Feuer unverhohlener Begierde in seinen Augen. Der Blick brannte sich förmlich in sie ein, und sie fühlte sich nackt und schutzlos. Er passte so gar nicht zu der netten, stützenden Geschäftsfreundschaft, die sie beide eigentlich verband, glühte so richtig vor ungezügelter Sexualität.

    Natalie spürte, wie ihr Herz nervös schlug, während sich in ihrem Kopf alles chaotisch um den Gedanken drehte, dass Damien nun nicht mehr die langweilige Hausfrau in ihr sah, die sie noch vor Kurzem gewesen war. Und er lässt mich das wissen. Ohne zu zögern, wirft er sein bisheriges Verhalten über Bord und gibt die Zurückhaltung auf, die er in all den Jahren mir gegenüber an den Tag gelegt hat.

    Natalie hegte keinen Zweifel daran, dass Damien sie haben wollte, und kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass es sehr schwierig werden würde, ihn davon abzubringen. Überdeutlich fühlte sie, wie die geballte Ladung sinnlicher Lust, die von ihm ausging, jeden einzelnen Nerv in ihrem Körper vibrieren ließ.

    Endlich gab Damien ihre Hände frei. Doch die Erleichterung darüber war nur von kurzer Dauer, denn schon schob er einen ihrer Arme unter seinem hindurch, um Natalie ins Restaurant zu geleiten. Unverwandt hielt er ihren Blick fest. „Hungrig?"

    Natalie fragte sich, was für einen Hunger er wohl meinte. „Ja", antwortete sie leichthin und versuchte, die beunruhigende Wirkung seiner Nähe niederzukämpfen.

    Meinen Arm zu nehmen ist doch eine reine Geste der Höflichkeit, rief sie sich zur Vernunft, und dieses Gefühl, vor Damien zurückweichen zu wollen, um mehr Abstand zwischen ihn und mich zu legen, ist einfach absurd. Er kann mich nicht dazu verführen, ihn zu meinem Liebhaber zu machen. Das wäre ja so, als würde ich mich noch einmal mit Greg einlassen. Nie und nimmer, nicht in einer Million Jahre. Wenn Damien sich die Idee nicht schnell aus dem Kopf schlägt, wird dieses Essen ein abruptes Ende finden.

    Lächelnd führte der Oberkellner sie zu ihrem Platz, und Natalie bemerkte, als sie an den Tischen vorübergingen, wie die Frauen Damien interessiert anschauten. Er sah aber auch wirklich blendend aus. Er war groß gewachsen und hatte von Natur aus einen recht dunklen Teint, wirkte ausgesprochen intelligent und charmant und trat überaus selbstsicher auf. Irgendwie zog er die Blicke förmlich auf sich, die der Männer eingeschlossen. Er strahlte einfach aus, dass er jemand war, und ragte deutlich aus der breiten Masse hervor. Man kam schlichtweg nicht umhin, Notiz von ihm zu nehmen und sich auch später wieder an ihn zu erinnern. Und all das war sowohl gesellschaftlich wie auch geschäftlich sehr von Vorteil, wie Natalie schon vor Langem durchaus objektiv festgestellt hatte.

    Mit Erstaunen erkannte sie, dass die simple Tatsache, eingehakt an seiner Seite herzugehen, eindeutig einen Unterschied machte. Sie spürte, wie die Blicke der Leute neidisch und abschätzend von Damien zu ihr glitten und man sie beide als Paar miteinander verglich. Doch das brachte ihren Entschluss nicht ins Wanken, sich keinesfalls von ihm erobern zu lassen. Es war ihr egal, wie viele Frauen von ihm angetan waren oder ihn toll fanden, was er zweifellos war. Sie wusste, dass sie ihr Herz besser ganz festhalten sollte. Wie gewonnen, so zerronnen. Das hatte sie schon viel zu häufig bei ihm erlebt, um selbst auch nur im Geringsten an ihm interessiert zu sein. Und dass ihn ihr neues Erscheinungsbild so ansprach, war doch praktisch eine beleidigende Demonstration dessen, wie oberflächlich er in seinem Sexualverhalten war.

    Damien würde nie wieder heiraten, davon war Natalie überzeugt. Er hatte es einmal versucht, als er Mitte zwanzig gewesen war. Sie hatten sich damals noch nicht gekannt, doch soviel sie gehört hatte, war er von seiner Frau verlassen worden. Und das sagte ihr genug.

    Natalie war froh, als sie endlich ihren Tisch erreicht und Platz genommen hatten. Sie lehnte ihre Umhängetasche gegen das Stuhlbein, bestellte lächelnd bei dem herbeieilenden Kellner einen Champagner-Cocktail, griff zur Serviette und breitete sie sorgfältig auf ihrem Schoß aus. Das verschaffte ihr ein wenig Zeit, um wieder etwas von dem Wohlgefühl und der Zielstrebigkeit zurückzugewinnen, die sie noch vor dem Treffen empfunden hatte.

    Sie spürte Damiens Blick auf sich gerichtet und sah hoch, entschlossen, sich ganz natürlich zu geben. „Wie war deine Reise?"

    „Erfolgreich."

    Das war nicht weiter verwunderlich. Damien war ein Ausbund an Energie und Einfallsreichtum. Natalie lächelte. „Heißt das, dass du in der nächsten Zeit zwischen Hongkong und hier hin- und herpendeln wirst?"

    „Nein, Natalie, ich habe die Firma an ein chinesisches Konsortium verkauft."

    Heute hagelte es aber Veränderungen. Natalie war einen Augenblick sprachlos und konnte kaum klar denken. „Bist du in finanziellen Schwierigkeiten?, fragte sie dann besorgt. „Hat dich die Auszahlung von Gregs Anteil an mich …

    „Nein", erwiderte er kurz angebunden.

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