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Wonach dein Herz sich sehnt
Wonach dein Herz sich sehnt
Wonach dein Herz sich sehnt
eBook170 Seiten2 Stunden

Wonach dein Herz sich sehnt

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Über dieses E-Book

Die Welt steht still, als sich ihre Hände berühren: Wortlos verspricht Wyatt Graysons kräftiger Händedruck Wärme, Geborgenheit und Leidenschaft für immer und ewig. Alles, was die junge Sozialarbeiterin Neily Pratt noch nie erlebt hat, wonach sie sich so sehnt. Und was unerfüllt bleiben muss! Denn Neily soll schließlich nur überprüfen, ob Wyatt sich gut um seine erkrankte Großmutter kümmert. Da ist jeder sehnsüchtige Blick in seine Augen ein Problem, jeder Kuss ein echter Interessenskonflikt. Und eine Liebesnacht könnte Neily glatt ihren Job kosten …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Apr. 2016
ISBN9783733773380
Wonach dein Herz sich sehnt
Autor

Victoria Pade

Victoria Pade ist Autorin zahlreicher zeitgenössischer Romane aber auch historische und Krimi-Geschichten entflossen ihrer Feder. Dabei lief ihre Karriere zunächst gar nicht so gut an. Als sie das College verließ und ihre erste Tochter bekam, machte sie auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis ihr historischer Debütroman veröffentlicht wurde. Um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten und aktuelle Themen aufzugreifen, wechselte sie schließlich zu modernen Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen. Victoria lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngsten Tochter, die Psychologie studiert, in Colorado. Ihre älteste Tochter studiert in Michigan Medizin.

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    Buchvorschau

    Wonach dein Herz sich sehnt - Victoria Pade

    IMPRESSUM

    Wonach dein Herz sich sehnt erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2008 by Victoria Pade

    Originaltitel: „Hometown Sweetheart"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1783 - 2011 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Stefanie Rudolph

    Umschlagsmotive: dimamorgan12/ ThinkstockPhotos

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733773380

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Ich weiß wirklich nicht, was ich ohne dich gemacht hätte", bedankte sich Neily Pratt bei dem Klempner Charlie, einem grauhaarigen Mann, den sie von klein auf kannte. Er war nur einer von vielen Freiwilligen, die ihr an diesem Sonntag geholfen hatten, das alte Hobbs-Haus wieder in einen bewohnbaren Zustand zu bringen.

    Der große Backsteinbau auf dem Hügel am Ende der South- street in Northbridge, Montana, hatte lange leer gestanden. Doch vor einer Woche hatten aufmerksame Einwohner plötzlich Licht hinter den Fenstern gesehen, und aus dem Schornstein war Rauch aufgestiegen. Theresa Hobbs Grayson, die 75-jährige an Alzheimer erkrankte Eigentümerin des Hauses, hatte es irgendwie geschafft, ihrer Pflegerin die Autoschlüssel zu entwenden und ganz allein in ihre frühere Heimatstadt zu fahren. In Northbridge hatte sie das Auto vor der Eisdiele abgestellt, war den Rest des Weges zu Fuß gegangen und durch die nicht abgeschlossene Kellertür ins Haus gelangt.

    Als die Polizei den Zusammenhang zwischen dem verlassenen Wagen und den Lebenszeichen im Haus feststellte und einen Kontrollbesuch machte, hatte sich Theresa in einem der Schlafzimmer im ersten Stock eingeschlossen. Sie weigerte sich hysterisch, den Raum zu verlassen, und wiederholte immer wieder, sie sei gekommen, um sich das zurückzuholen, was ihr genommen worden war.

    Die Polizei hatte die Sozialbehörden eingeschaltet, die in Northbridge von der Sozialarbeiterin Neily Pratt vertreten wurden.

    Und so war Neily kurzerhand zu Theresa in das alte Haus gezogen, um sich um sie zu kümmern und dafür zu sorgen, dass sie keine Dummheiten machte.

    Als Neily die letzten Freiwilligen verabschiedet hatte, kam ihr Bruder Cam zu ihr. Er war einer der Polizisten, die die alte Dame bei der Überprüfung des Hauses in Aktion erlebt hatten.

    „Kommst du hier so ganz allein zurecht?", fragte er.

    „Klar, kein Problem", erwiderte Neily.

    „Hat Theresa sich noch mal so aufgeführt wie letzte Woche?", hakte er besorgt nach.

    „Nein. Sie regt sich nur dann auf, wenn jemand sagt, sie müsse das Haus verlassen. Ansonsten ist sie absolut friedlich. Deshalb haben wir beschlossen, sie erst einmal hierzulassen, bis feststeht, wie es auf lange Sicht weitergehen soll."

    „Na ja, zumindest ist das Haus jetzt halbwegs bewohnbar. Der Abfluss in der Küche ist wieder frei, die zerbrochenen Fensterscheiben sind ausgetauscht, und die Heizung funktioniert auch wieder."

    „Ja, das ist wirklich toll. Unglaublich, wie viele Leute heute gekommen sind, um zu helfen. Jetzt brauche ich wenigstens keine Angst mehr zu haben, dass Theresa sich eine Lungenentzündung holt. Die Nächte sind doch noch ganz schön kalt, auch wenn es für April tagsüber recht warm ist."

    „Und die Sicherungen fliegen jetzt auch nicht mehr raus, wenn du die Steckdosen benutzt", warf der Elektriker ein, der gerade aus dem Haus kam.

    „Wunderbar, tausend Dank."

    Nachdem er zu seinem Wagen gegangen war, wandte sich Neily wieder Cam zu. „Jedenfalls ist Theresa auf keinen Fall gewalttätig, fuhr sie fort. „Sie hat starke Stimmungsschwankungen, und ihren wenigen lichten Momenten folgen lange Phasen der Verwirrung, aber sie ist für niemanden eine Gefahr. Ich verstehe allerdings immer noch nicht so ganz, wie sie es ganz allein bis hierher geschafft hat. Dafür muss sie geistig ziemlich lange besonders klar und wirklich entschlossen gewesen sein. Jetzt will sie die meiste Zeit oben im Schlafzimmer im Schaukelstuhl sitzen und niemanden sehen.

    „Da war sie heute wohl auch, oder?"

    „Ja, sie wollte es so. Ich musste ihr versprechen, dass sie das Schlafzimmer nicht verlassen muss und niemand zu ihr reinkommt. Aber immerhin konnte ich sie überreden, Missys Gesellschaft zu akzeptieren – mir war nicht wohl dabei, sie den ganzen Tag im Schlafzimmer alleinzulassen. Als sie hörte, dass Missy erst sechzehn ist, war es in Ordnung für sie. Offenbar will sie nur niemandem begegnen, der sie von früher kennt. Keine Ahnung, warum ihr das so wichtig ist."

    „Hast du schon eine Idee, wieso sie aus Missoula weggelaufen ist?"

    „Nicht wirklich. Es gibt keine Anzeichen für Misshandlungen oder Vernachlässigung. Theresa ist gut genährt und gekleidet und körperlich ihrem Alter entsprechend gesund. Wenn der geistige Verfall nicht wäre, wäre sie zu beneiden. Meine Kollegin in Missoula hat die Pflegerin und Theresas Enkel kontaktiert, und sie kommen so bald wie möglich her. Ich soll herausfinden, ob sie als Vormund geeignet sind oder ob es irgendwelche Vorbehalte gibt – indem ich mit Theresa spreche, soweit das möglich ist. Ich schaue mir an, wie die Pflegerin und der Enkel mit ihr umgehen und wie sie auf die beiden reagiert."

    „Meinst du denn, sie kann in ihrem Zustand überhaupt etwas dazu sagen?"

    „Kommt ganz darauf an, in welcher Phase sie sich gerade befindet. Ihr Kurzzeitgedächtnis ist auf jeden Fall gestört – sie vergisst immer wieder, wer ich bin, und nennt mich ständig Mikayla. Aber wenn ich sie frage, wer das ist, kann oder will sie darauf keine Antwort geben. Immerhin scheint sie diese Mikayla zu mögen."

    Neily unterbrach sich und deutete auf einen Geländewagen, der den Hügel heraufkam. „Wenn das wieder so ein nerviger Reporter ist, kriege ich die Krise", stöhnte sie.

    In Missoula hatte es in den lokalen Zeitungen und Rundfunksendern Suchmeldungen gegeben, und als Theresa in Northbridge wieder auftauchte, war die kleine Stadt von Reportern heimgesucht worden, die eine große Story witterten. Es kostete Neily viel Zeit, sie abzuwimmeln.

    „Ich kümmere mich drum und werde sie los", versprach

    Cam. „Du solltest dir übrigens das Gesicht waschen, du bist ganz staubig und rußverschmiert."

    In diesem Moment kamen die letzten Helfer aus dem Haus, und Neily wischte sich nur schnell mit dem Ärmel übers Gesicht, bevor sie sich bei ihnen bedankte und sie verabschiedete.

    Als sie gegangen waren, kam Cam zurück – mit zwei Besuchern im Schlepptau, die beim Anblick des Hauses entsetzt schienen.

    „Keine Reporter, erklärte Cam. „Das hier ist Theresas Enkel, Wyatt Grayson, und dies ihre Pflegerin, Mary Pat Gord- man.

    Na toll, und ich sehe aus wie Aschenputtel, schoss es Neily durch den Kopf.

    Normalerweise zeigte sie sich bei der Arbeit nicht in staubigen, alten Jeans und ausgefransten Sweatshirts, und auch die schulterlangen, schokoladenbraunen Haare trug sie sonst nicht in einem unordentlichen Pferdeschwanz.

    Umso schlimmer war es, dass Theresas Enkel nicht nur in ihrem Alter war, sondern auch noch umwerfend aussah.

    Das spielte zwar unter den gegebenen Umständen keine Rolle, trotzdem fühlte sich Neily im Nachteil.

    Allerdings konnte sie im Moment absolut nichts daran ändern, also tat sie so, als wäre alles ganz normal und sagte in geschäftsmäßig-freundlichem Ton: „Hallo, ich bin Neily Pratt, die zuständige Sozialarbeiterin für Theresas Fall."

    Wyatt Grayson kam auf sie zu. Er war groß, hatte breite Schultern und wirkte auf angenehme Weise selbstsicher. Seine Khakihosen und das blaue Freizeithemd saßen perfekt, und seine Statur verriet, dass er regelmäßig trainierte.

    Dann sah er Neily zum ersten Mal direkt an und zuckte bei ihrem Anblick merklich zurück.

    Sehe ich so schlimm aus? dachte sie erschrocken.

    Laut sagte sie: „Entschuldigen Sie meine Aufmachung. Wir haben heute das Haus geputzt. Der Dreck war jahrzehntealt."

    Doch Wyatt Grayson schüttelte wie betäubt den Kopf. „Nein, nein, das ist es nicht. Sie sehen nur jemandem ähnlich …"

    „Vielleicht einer gewissen Mikayla?, riet Neily. „Theresa nennt mich nämlich ständig so.

    „Mikayla, wiederholte Wyatt Grayson erschüttert. „Genau.

    Kein Wunder, dass Theresa sie ständig mit ihr verwechselte.

    Doch Theresas Enkel schien ihr auch nicht erläutern zu wollen, wer Mikayla war. Stattdessen streckte er ihr die Hand entgegen. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Miss Pratt."

    „Nennen Sie mich Neily", bat sie und erwiderte die Geste.

    Normalerweise machte sie sich über das Händeschütteln keine Gedanken – schließlich hatte sie jeden Tag mit vielen Menschen zu tun. Doch diesmal war etwas anders. Als Wyatt Grayson ihre Hand umschloss, schien die Zeit kurz stehen zu bleiben, und Neily wurde sich jedes kleinen Details bewusst. Wie warm und stark seine Hand, wie selbstbewusst kräftig und gleichzeitig rücksichtsvoll sein Händedruck war. Wie angenehm sich der Hautkontakt anfühlte …

    Sehr seltsam.

    Weil solche Gedanken keinen Platz bei ihrer beruflichen Aufgabe hier hatten, entzog Neily dem Mann schnell wieder ihre Hand. Doch Wyatt Grayson betrachtete sie weiterhin nachdenklich aus seinen silbergrauen Augen.

    „Ich muss wieder in die Polizeistation, warf Cam ein. „Meine Schicht fängt gleich an. Wenn du mich nicht mehr brauchst.

    „Nein danke, du hast mir heute schon so viel geholfen", sagte sie, obwohl ihr Wyatt Graysons Blick langsam etwas unheimlich wurde. Zum Glück wandte er sich endlich ab, um sich von Cam zu verabschieden.

    Jetzt hatte sie Gelegenheit, sich zu revanchieren, ohne dass er es merkte. Wyatt Graysons dunkelblondes Haar hatte sonnengebleichte Strähnen, und er trug es an den Seiten kurz und oben etwas länger, was ihm ein jungenhaftes, verwegenes Aussehen gab. Seine Nase war lang und gerade, die Lippen etwas schmal, was aber dadurch ausgeglichen wurde, dass die Mundwinkel leicht nach oben gebogen waren. So schien er immer ein wenig zu lächeln, was ihn sehr sympathisch machte.

    Mit seinen klar ausgeprägten Gesichtszügen, den hohen

    Wangenknochen und dem markanten Kinn hätte er problemlos als Fotomodell arbeiten können. Dazu kamen noch seine beeindruckenden grauen Augen, die je nach Lichteinfall mal silbern und mal blau schimmerten.

    Allerdings spielte all das im Moment überhaupt keine Rolle. Wie er aussah – und dass Neily ihn unglaublich attraktiv fand – durfte auf keinen Fall ihre Arbeit beeinflussen. Und die bestand nun einmal darin, ganz objektiv herauszufinden, ob er sich als Theresas Vormund eignete.

    „Wollen wir nicht reingehen?", schlug Neily vor, nachdem Cam sich verabschiedet hatte.

    „Wie geht es meiner Großmutter? Ist sie okay? Die Sozialarbeiterin in Missoula meinte, dass ihr kleiner Ausflug ihr nicht geschadet hätte. Aber sie ist mental nicht stabil und ja auch nicht mehr die Jüngste. Kaum zu glauben, dass sie es allein im Auto hierher geschafft hat. Meine Geschwister und ich können es immer noch nicht richtig fassen."

    Dass er sich offenbar wirklich Sorgen machte, nahm Neily als gutes Zeichen. Sie führte ihn und die Pflegerin, eine ältere, etwas stämmige Frau, ins Haus.

    „Ich habe Theresa ja vorher nicht gekannt, aber meiner Auffassung nach ist sie für ihren Zustand in guter Verfassung, erwiderte sie. „Die Autofahrt hat ihr meiner Meinung nach auch nicht geschadet.

    „Ich muss mich entschuldigen, dass keiner von uns sofort kommen konnte, sagte er. „Die Behörden haben mich am Donnerstag verständigt, da war meine Schwester gerade in Mexiko, weil in einer unserer Fabriken dort ein Feuer ausgebrochen war. Sie wollte sofort zurückkommen, aber das war ein Notfall, und wir brauchten jemanden vor Ort. Und mein Bruder befand sich zu der Zeit in Kanada – jemand, der die Suchmeldungen gelesen hatte, wollte wohl an der Sache verdienen und hatte aus Quebec eine Lösegeldforderung geschickt. Wir mussten das ernst nehmen, und deshalb ist mein Bruder nach Kanada gefahren, um dort mit der örtlichen Polizei zusammenzuarbeiten.

    Bei der Erinnerung daran schüttelte er seufzend

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