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Kommt das Glück zurück?: Digital Edition
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eBook171 Seiten2 Stunden

Kommt das Glück zurück?: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Ein Notfall in der Praxis! Tierarzt Boone Pratt eilt zu seinem Patienten - und steht plötzlich wieder vor der Liebe seines Lebens. Elf Jahre ist es her, dass Faith die Stadt verließ, um woanders ihr Glück zu suchen. Ohne überhaupt wahrzunehmen, wie sehr er sich nach ihr verzehrte! Als sie jetzt verängstigt mit ihrem Hund im Arm vor ihm steht, spürt er erneut ihre magische Anziehungskraft. Am liebsten würde er sie an sich ziehen und leidenschaftlich küssen. Trotzdem wendet sich Boone schweren Herzens von ihr ab: Noch einmal soll Faith seine Liebe nicht mit Füßen treten …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2016
ISBN9783733773885
Kommt das Glück zurück?: Digital Edition
Autor

Victoria Pade

Victoria Pade ist Autorin zahlreicher zeitgenössischer Romane aber auch historische und Krimi-Geschichten entflossen ihrer Feder. Dabei lief ihre Karriere zunächst gar nicht so gut an. Als sie das College verließ und ihre erste Tochter bekam, machte sie auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis ihr historischer Debütroman veröffentlicht wurde. Um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten und aktuelle Themen aufzugreifen, wechselte sie schließlich zu modernen Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen. Victoria lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngsten Tochter, die Psychologie studiert, in Colorado. Ihre älteste Tochter studiert in Michigan Medizin.

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    Buchvorschau

    Kommt das Glück zurück? - Victoria Pade

    IMPRESSUM

    Kommt das Glück zurück? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2008 by Victoria Pade

    Originaltitel: „The Doctor Next Door"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1775 - 2011 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Stefanie Rose

    Umschlagsmotive: Anple, studionobra / ThinkstockPhotos

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733773885

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Charlie, wie siehst du denn aus? Hast du wieder mal gebuddelt?"

    Faith Perry erwartete nicht wirklich eine Antwort, als sie ihren reinrassigen silbergrauen Zwergschnauzer ins Haus ließ, und zuckte zusammen, als die Hündin leise aufjaulte.

    „Was hast du denn? Komm her." Besorgt ging sie in die Hocke und schaute sich Charlie genauer an. Die dunklen Flecken an der Schnauze und Brust des Hundes waren nicht, wie erwartet, feuchte Erde, sondern Blut.

    „Ach herrje, hast du was gefangen?"

    Wieder jaulte Charlie auf und schaute Faith aus ihren dunklen Knopfaugen bittend an. Erschrocken nahm sie die Hündin auf den Arm. Hatte sie sich verletzt?

    Faith trug Charlie ins Wohnzimmer, setzte sich mit ihr auf die Couch und untersuchte die Hündin genauer. Das Blut lief aus Charlies Schnauze. Faith verzog das Gesicht und drückte die Kiefer vorsichtig auseinander, darauf gefasst, einen toten Vogel oder die Überreste eines Eichhörnchens zu finden. Doch stattdessen entdeckte sie einen abgebrochenen Zahn, der für die Blutung verantwortlich war.

    „Wie ist das denn passiert?", fragte sie entsetzt.

    Und das ausgerechnet an einem Sonntagnachmittag in Northbridge, Montana. Die Stadt war Faiths früherer Heimatort und nicht gerade groß. Da sie erst vor vierundzwanzig Stunden angekommen war, hatte Faith keine Ahnung, ob der örtliche Tierarzt noch praktizierte. Er war schon uralt gewesen, als sie Northbridge vor elf Jahren verlassen hatte. Hoffentlich war die Zivilisation inzwischen selbst hier angekommen, und jemand hatte eine Tierklinik eröffnet.

    Jedenfalls musste sie schnellstens Hilfe für Charlie finden.

    „Meine arme Kleine, sagte sie zu ihrer Hündin, trug sie in die Küche zurück und setzte sie auf den gefliesten Boden. „Bleib hier, okay? Ich lasse mir etwas einfallen.

    Zu ihrer Überraschung gehorchte die Hündin ausnahmsweise.

    „Oje, dir geht’s wohl wirklich nicht gut, was?"

    Bisher hatte sie das Haus nur als Wochenendunterkunft benutzt. Immer, wenn Faith mit ihrem Mann zu Besuch in der Stadt war, hatten sie hier übernachtet. Daher hatte sie auf Dinge wie ein aktuelles Telefonbuch nie Wert gelegt. Jetzt hoffte sie, in der Abstellkammer wenigstens ein altes zu finden – und hatte Glück.

    Sie legte das nicht sehr dicke Heft auf den Frühstückstresen in der Küche und suchte zuerst unter C.

    „Hm, Doc Chapman gibt es wohl nicht mehr, murmelte sie. „Ah, aber hier, unter Tierarzt: Boone Pratt. Ach, das hätte ich ja auch wissen können.

    Er war der Bruder ihres Schwagers. Vor Kurzem hatte Faiths Schwester Eden Boones Bruder Cam geheiratet. Auf der Hochzeit hatte Boone allerdings wegen eines Notfalls gefehlt. Und ansonsten hatte Faith während der seltenen Besuche in Northbridge nur ihre engste Familie besucht. Vor allem in letzter Zeit war sie so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt gewesen, dass sie für andere Dinge einfach kein Interesse aufbrachte.

    Faith griff nach ihrem Handy und wählte die angegebene Nummer. Doch in der Tierarztpraxis meldete sich niemand. Stattdessen sprang ein Anrufbeantworter an, der die Öffnungszeiten und eine Notfallnummer ansagte.

    Natürlich hatte sie in der Aufregung nicht daran gedacht, Stift und Papier bereitzulegen. Faith wiederholte die Nummer halblaut und tippte sie dann direkt ins Telefon.

    „Geh ran, geh ran, geh ran, beschwor sie den Tierarzt, als es mehrmals tutete. „Du bist der einzige Tierarzt in der Gegend. Was soll ich denn machen, wenn …

    „Ja?"

    Ja?

    „Boone Pratt?", fragte sie.

    „Am Apparat. Und wer sind Sie?"

    Wie immer fiel ihr der Unterschied zu ihrer jetzigen Heimat Connecticut auf. Hier in Northbridge waren die Umgangsformen viel direkter und unkomplizierter.

    „Faith Perry. Mein …"

    „Faith", wiederholte Boone, als kenne er sie. Und das stimmte ja auch. Sie waren zusammen zur Schule gegangen, sogar in dieselbe Klasse. Und nächste Woche heiratete Faiths Cousin Jared Boones Schwester Mara. Also war er nicht wirklich ein Fremder, obwohl Faith ihn seit dem Highschool-Abschluss nicht gesehen hatte.

    „Tut mir leid, dass ich am Wochenende störe, entschuldigte sie sich. „Ich bin erst seit gestern in der Stadt, und mein Hund hat sich gerade einen Zahn abgebrochen. Und Sie … du bist der Tierarzt, oder?

    „Ja, bin ich. Der einzige in der Stadt."

    Seine Stimme klang kühler als vorher, aber vielleicht sprach er jetzt in seiner Funktion als Tierarzt.

    „Wie schlimm ist das mit dem Zahn?", fragte er.

    „Er blutet ziemlich stark. Sieht aus, als wäre er in der Mitte auseinandergebrochen."

    „Das muss ich mir in der Praxis anschauen. Weißt du, wo das ist?"

    Sie las die Adresse aus dem Telefonbuch vor. Die Praxis lag nur ein paar Straßen von Faiths Haus entfernt.

    „Genau, unterbrach sie der Tierarzt. „Ich bin gerade noch unterwegs. Aber in einer halben Stunde kann ich da sein. Bis gleich.

    Damit legte er auf.

    „Na schön …", murmelte Faith. Ziemlich unhöflich, dieser Kerl. Aber damit musste sie sich im Moment wohl abfinden – Hauptsache, Charlie wurde bald versorgt.

    Genau eine halbe Stunde nach dem Anruf stand Faith vor der Praxis, fand die Tür jedoch verschlossen vor. Durch das Fenster konnte sie drinnen niemanden sehen, also setzte sie sich auf die Holzbank neben der Tür und nahm Charlie auf den Schoß.

    Um die Hündin nicht noch weiter zu stressen, hatte sie nur das Blut, so gut es ging, abgewaschen, sie aber nicht komplett gebadet, wie sie es normalerweise getan hätte, bevor sie einen Tierarzt aufsuchte. Sie selbst hatte sich allerdings umgezogen. In den Kreisen, in denen sie sich die letzten elf Jahre bewegt hatte, war es undenkbar, sich in T-Shirt und Jogginghose in der Öffentlichkeit zu zeigen. Genau das hatte sie aber angehabt, während sie ihre Umzugskisten auspackte. Für den Notfallbesuch beim Tierarzt trug sie nun einen knöchellangen Rock und eine Seidenbluse. Das schulterlange dunkelbraune Haar hatte sie zu einem eleganten Knoten hochgesteckt.

    Selbst wenn sie den ganzen Tag zu Hause verbrachte, schminkte sie sich immer, sodass sie sich nur noch einmal die Nase hatte pudern müssen, bevor sie das Haus verließ. Ihre blau-violetten Augen wurden von schwarzem Mascara betont, ihre hohen Wangenknochen von einem Hauch Rouge. Nach kurzer Überlegung hatte sie noch Lipgloss aufgelegt.

    Ihre frühere Schwiegermutter hätte diesen Aufzug gerade einmal für einen Besuch beim Friseur oder bei der Kosmetikerin toleriert, aber mehr hatte sich in der Eile einfach nicht bewerkstelligen lassen.

    Nachdem Faith ein paar Minuten vor der Praxis gewartet hatte, bog ein schlammbespritzter roter Landrover in die Einfahrt ein. Weil sie den Tierarzt so dringend erwartete, fiel ihr jedes Detail auf, als er endlich ausstieg. Zuerst sah sie abgewetzte Cowboystiefel, dann lange Beine in verwaschenen, ausgefransten Jeans. Das dazu passende Hemd war so fadenscheinig, dass die breiten Schultern es fast sprengten. Und alles war staubbedeckt.

    Das galt leider auch für sein Gesicht und seine Haare. Der Mann sah zweifellos gut aus, war aber unglaublich schmutzig.

    Und ich mache mir Sorgen, weil ich Charlie nicht mehr gebadet habe, dachte Faith.

    „Boone?", fragte sie, und es gelang ihr nicht ganz, ihre Missbilligung zu verbergen.

    „Faith?", gab er in demselben Tonfall zurück.

    Hatte er bemerkt, wie entsetzt sie über sein Aussehen war? Wie peinlich!

    „Es tut mir wirklich leid, dich am Sonntag stören zu müssen", beeilte sie sich zu sagen und gab sich Mühe, diesmal wirklich dankbar zu klingen.

    „Gehört zum Job", erwiderte er nur knapp.

    Als sie aufstand, betrachtete er sie von oben bis unten, und sie fragte sich, ob das die Retourkutsche für eben war. Oder fand er ihre Kleidung unangebracht?

    Er hatte durchdringend blaue Augen, eine markante, gerade Nase und einen sexy Mund, den er jetzt geringschätzig verzog. Damit war wohl klar, was er dachte: Ihm gefiel das, was er sah, genauso wenig wie umgekehrt.

    Ohne weitere Worte zu verlieren, ging Boone mit großen Schritten zur Tür, schloss auf und winkte sie und Charlie dann herein. Er gab sich keine Mühe zu verbergen, dass er sie nicht mochte. Und das anscheinend schon länger, denn er war ja am Telefon schon so kurz angebunden gewesen, als er ihren Namen gehört hatte. Allerdings wusste sie nicht, warum. Sie waren zwar in dieselbe Klasse gegangen, hatten aber in der ganzen Zeit kaum mehr als zehn Worte miteinander gewechselt. Warum also behandelte er sie so feindselig?

    „Hier hinein", sagte er und deutete auf einen Behandlungsraum schräg gegenüber des Empfangstresens.

    Faith trug Charlie hinein und setzte sie auf dem Untersuchungstisch ab. Boone folgte ihr und schloss die Tür. Als er wieder vor ihr stand, strich er sich mit beiden Händen die dunkelbraunen Haare aus der Stirn.

    Er braucht dringend einen Haarschnitt, dachte Faith unwillkürlich. Das leicht wellige, dunkle Haar reichte ihm bis zum Hemdkragen und betonte seine markanten Gesichtszüge. Der Fotograf, der für die jährlichen Porträts ihrer früheren Familie zuständig war, wäre begeistert gewesen. Er hatte sich immer redlich bemüht, die rundlichen Gesichter ihres Exmannes und Exschwiegervaters vorteilhaft wirken zu lassen. Boones hohe Wangenknochen und sein kantiges Kinn strahlten dagegen Durchsetzungskraft und Männlichkeit aus.

    Nachdem er seine Haare etwas geglättet hatte, wusch er sich betont lange und gründlich die Hände. Dabei wandte er Faith den Rücken zu. Nun gut, seine Jeans mochten alt sein, aber er füllte sie äußerst vorteilhaft aus.

    Sie schluckte trocken. Wie kam sie jetzt auf so etwas? Sie hatte wirklich andere Sorgen.

    Boone trocknete sich die Hände mit Papiertüchern ab und trat dann an den Behandlungstisch, sodass er Faith gegenüberstand. Sie musste zu ihm aufschauen, denn er überragte sie mit seinen mindestens eins neunzig um anderthalb Köpfe.

    „Na, wen haben wir denn hier?", fragte er freundlich an Charlie gewandt und streckte eine Hand aus, damit sie ihn beschnüffeln konnte.

    „Das ist Charlie", erwiderte Faith.

    „Hallo, Charlie, fuhr Boone mit beruhigender Stimme fort, ohne Faith auch nur eines Blickes zu würdigen. „Was hast du denn angestellt, Junge?

    „Er ist eine sie. Ich meine, Charlie ist eine Hündin. Sie hieß schon so, als ich sie bekommen habe, und da der Name zu ihr passt, habe ich ihn beibehalten. Sie hat es nämlich faustdick hinter den Ohren und benimmt sich meistens nicht sehr damenhaft."

    Wieso erzählte sie ihm das alles? Der Tierarzt hatte längst das Geschlecht selbst festgestellt und schien überhaupt nicht darauf zu achten, was Faith sagte.

    Er streichelte Charlie sanft und beruhigend über den Kopf. Sofort schob die Hündin die Schnauze in seine große, kräftige Hand, um nach mehr zu betteln.

    „Sie beißt Tierärzte immer, warnte Faith ihn trotzdem vorsichtshalber. „Beim Krallenschneiden muss ich ihr sonst immer einen Maulkorb anlegen.

    „Tja, dann haben wir wohl Glück, dass du heute keine Pediküre brauchst, was, mein Mädchen?, sagte Boone lächelnd zu Charlie, als wäre Faith nur eine unbeteiligte Zuhörerin. „Lässt du mich denn mal nach deinem Zahn schauen?

    Seine Stimme war tief und warm. Beinahe hätte Faith selbst den Mund aufgemacht.

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