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Warum diese Missgunst?: Der neue Landdoktor 75 – Arztroman
Warum diese Missgunst?: Der neue Landdoktor 75 – Arztroman
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eBook111 Seiten1 Stunde

Warum diese Missgunst?: Der neue Landdoktor 75 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...

»Alles Liebe zu unserem Hochzeitstag, mein Schatz«, sagte Steffen Brandner zärtlich und zog seine junge Frau in eine Umarmung. Das liebevoll gedeckte Frühstückstablett hatte er auf dem Nachttisch abgestellt, um seiner Liebsten einen wunderschön gebundenen Strauß weißer und roséfarbener Rosen überreichen zu können. Rita Brandner schaute ihren Ehemann verliebt an. Ihre rötlich-blonden Haare, mit denen sie selbst gar nicht einverstanden war, waren vom Schlaf zerzaust und umspielten weich ihre etwas kantigen Gesichtszüge. Rita kuschelte sich in die Arme ihres Mannes und seufzte glücklich. »Steffen, wie wunderschön. Der Strauß sieht ja aus wie mein Brautstrauß.« Der Mann lachte leise und strich ihr eine wirre Haarsträhne aus der Stirn. »Natürlich«, antwortete er. »Ich weiß doch, wie schön du ihn gefunden hast, und deshalb habe ich mich von diesem tollen Blumengeschäft Edelweiß beraten lassen und ihn dort bestellt.« »Du bist nur wegen der Blumen extra von Oberstdorf nach Bergmoosbach gefahren? Steffen, wie süß ist das denn«, sagte Rita gerührt und küsste ihn. »Nun ja, nicht allein wegen des Straußes«, fuhr Steffen lächelnd fort. »Das war der eine Grund, aber der andere ist das Geschenk, um das ich mich in Bergmoosbach gekümmert habe.« Er deutete auf das Tablett und einen lavendelfarbenen Briefumschlag, der mit zarten, silbernen Ornamenten verziert war. »Oh, sieht der schön aus!«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum7. Aug. 2018
ISBN9783740932305
Warum diese Missgunst?: Der neue Landdoktor 75 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Warum diese Missgunst? - Tessa Hofreiter

    Der neue Landdoktor – 75 – Warum diese Missgunst?

    Der neue Landdoktor

    – 75–

    Warum diese Missgunst?

    Olivia hat eine gefährliche Widersacherin

    Tessa Hofreiter

    »Alles Liebe zu unserem Hochzeitstag, mein Schatz«, sagte Steffen Brandner zärtlich und zog seine junge Frau in eine Umarmung. Das liebevoll gedeckte Frühstückstablett hatte er auf dem Nachttisch abgestellt, um seiner Liebsten einen wunderschön gebundenen Strauß weißer und roséfarbener Rosen überreichen zu können.

    Rita Brandner schaute ihren Ehemann verliebt an. Ihre rötlich-blonden Haare, mit denen sie selbst gar nicht einverstanden war, waren vom Schlaf zerzaust und umspielten weich ihre etwas kantigen Gesichtszüge. Rita kuschelte sich in die Arme ihres Mannes und seufzte glücklich. »Steffen, wie wunderschön. Der Strauß sieht ja aus wie mein Brautstrauß.«

    Der Mann lachte leise und strich ihr eine wirre Haarsträhne aus der Stirn. »Natürlich«, antwortete er. »Ich weiß doch, wie schön du ihn gefunden hast, und deshalb habe ich mich von diesem tollen Blumengeschäft Edelweiß beraten lassen und ihn dort bestellt.«

    »Du bist nur wegen der Blumen extra von Oberstdorf nach Bergmoosbach gefahren? Steffen, wie süß ist das denn«, sagte Rita gerührt und küsste ihn.

    »Nun ja, nicht allein wegen des Straußes«, fuhr Steffen lächelnd fort. »Das war der eine Grund, aber der andere ist das Geschenk, um das ich mich in Bergmoosbach gekümmert habe.« Er deutete auf das Tablett und einen lavendelfarbenen Briefumschlag, der mit zarten, silbernen Ornamenten verziert war.

    »Oh, sieht der schön aus!«, rief die junge Frau spontan aus. Vorsichtig öffnete sie den Umschlag und zog eine Karte hervor, auf der mit wenigen, gekonnten Strichen die Tür ihres Hauses skizziert war. Um die Tür herum war ein Rosenbogen gemalt und zwar so realistisch, dass man meinte, die einzelnen Blütenblätter zwischen den Fingerspitzen zu spüren. Ritas blaue Augen wurden riesengroß. »Das ist ja Lüftlmalerei und zwar die beste, die ich je gesehen habe«, sagte sie begeistert.

    Steffen hatte sich inzwischen auf ihr Bett gesetzt, und gemeinsam bewunderte das junge Ehepaar die Karte.

    Lüftlmalerei ist eine ganz besondere Art der Malerei, mit der Hausfassaden verziert werden. Dabei kommt es darauf an, nicht nur ein schönes Bild entstehen zu lassen, sondern es muss so aussehen, als sei der abgebildete Gegenstand tatsächlich dort vorhanden. Deshalb wird Lüftlmalerei auch oft Illusionsmalerei genannt.

    »Du hast dir doch immer einen Rosenbogen um unsere Haustür gewünscht«, erwiderte ihr Mann. »Wieviel Mühe hast du dir gegeben, dort eine Kletterrose wachsen zu lassen, aber der Standort ist einfach falsch. Es lag nicht an dir und deiner Pflege, dass die Rosen immer wieder eingegangen sind. Wenn es dort auf natürlichem Weg nicht geht, schaffen wir die Illusion eines Rosenbogens. Und da wir heute das Fest unserer Rosenhochzeit feiern, dachte ich, es ist genau der richtige Zeitpunkt für die Lüftlmalerei um unsere Haustür.«

    »Steffen, war für eine wundervolle Idee. Tausend Dank, mein Liebster, damit hast du mir eine Riesenfreude gemacht!«, rief Rita begeistert, schlang wieder die Arme um seinen Hals und küsste ihn ausgiebig.

    Nach einer zauberhaften Weile, in der das Paar für nichts als aneinander Interesse gehabt hatte, tauchte Rita atemlos aus der Umarmung auf und nahm wieder die schöne Karte zur Hand. »Ich kann es kaum abwarten, nach einem guten Lüftlmaler zu suchen und den Auftrag zu besprechen«, sagte sie mit leuchtenden Augen.

    »Das brauchst du nicht, denn ich habe bereits mit dem besten gesprochen und einen Termin abgemacht. Nächste Woche, wenn wir unsere große Feier hinter uns und wieder mehr Zeit haben, kommt er zum Vorgespräch her, und du kannst in Ruhe alle deine Wünsche besprechen.«

    »Fantastisch!«, freute Rita sich. »Wer ist es denn?«

    »Die Firma steht auf der Rückseite der Karte.«

    Erwartungsvoll drehte Rita sie um und ihr freudiges Lächeln verrutschte. Die Karte war auf der Rückseite ebenso schön gestaltet wie der Umschlag. In geschwungenen silbernen Buchstaben standen dort die Kontaktdaten der Künstlerin und deren Name, Olivia Wamsler.

    Rita holte tief Atem und versuchte, neutral zu klingen. »So, also Olivia aus Bergmoosbach«, sagte sie. »Ich freue mich riesig über dein Geschenk, Steffen, aber es wäre mir lieber, die Malerei von einem anderen Künstler anfertigen zu lassen.«

    »Hm, wie bitte?«, erwiderte ihr Mann zerstreut. Er war gerade damit beschäftigt, den Kaffee einzuschenken und mit einem Sahnehäubchen zu versehen, deshalb war ihm Ritas Gesichtsausdruck entgangen. Als er sie nun anschaute, musste er überrascht auflachen. »Herzblatt, du bist doch nicht etwa eifersüchtig? Immer noch?«

    Rita wusste, dass ihre alte Eifersucht albern und vor allem völlig unberechtigt war, aber sie konnte nichts dagegen tun. »Doch«, antwortete sie kläglich, »zumindest ein bisschen.«

    Steffen bedachte seine Frau mit einem liebevollen Kopfschütteln. »Ich fass es nicht, das ist jetzt wie lange her? Fast fünfzehn Jahre? Und du bist immer noch eifersüchtig, weil ich damals mit Olivia zum Abtanzball gegangen bin und nicht mit dir?«

    »Ich weiß ja selbst, wie dumm das klingt«, murmelte Rita verlegen. Sie zupfte nervös an der Serviette herum, die Steffen kunstvoll zu einer Blume gefaltet hatte. »Aber ich kann halt nichts dagegen tun. Egal, wie lange es her ist, die Vorstellung von euch beiden auf dem Abtanzball, die tut immer noch weh.«

    »Rita, wir waren Jugendliche, und die Zeit liegt über fünfzehn Jahre zurück«, lachte Steffen unbekümmert. »Darf ich dich außerdem daran erinnern, dass ich dich geheiratet habe und nicht Olivia, und dass wir seit zehn Jahren ein glückliches Ehepaar sind?«

    Rita seufzte. »Stimmt, aber Olivia ist immer viel schöner und begabter und beliebter gewesen als ich und …«

    »Und ich liebe dich«, fiel Steffen ihr entschieden ins Wort. »Für mich bist du die schönste und liebenswerteste Frau der Welt, auch wenn du manchmal eine leicht spinnerte Kratzbürste sein kannst.«

    »Ja, aber du bist extra nach Bergmoosbach gefahren, um Olivia den Auftrag zu geben, das ist doch …«, bohrte Rita hartnäckig weiter und wurde wieder von ihrem Mann unterbrochen.

    »… das einzig Richtige gewesen«, vervollständigte Steffen ihren Satz. »Wenn wir uns schon für eine Lüftlmalerei entscheiden, dann soll sie vom besten Künstler gemacht werden, und das ist Olivia. Sie stammt aus einer angesehenen Handwerkerfamilie, die sich mit dieser besonderen Kunst hervorragend auskennt, und sie ist sehr begabt. Ich habe mich nicht aus sentimentalen Gründen für sie entschieden, sondern aus praktischen. Olivias Kunstfertigkeit hat einen tadellosen Ruf. Und jetzt lass uns nicht mehr davon sprechen; komm mit raus auf den Balkon, damit wir unser Frühstück genießen können.«

    Rita wusste, dass ihr Mann recht hatte, und sie bemühte sich ehrlich, nicht mehr an die ewige Konkurrenz zu denken, die sie nicht nur damals gegenüber der schönen und beliebten Olivia empfunden hatte. Leicht fiel es ihr allerdings nicht, aber sie konzentrierte sich jetzt auf die alltäglichen Dinge.

    »Wann musst du im Büro sein?«, fragte sie ihren Mann, der als Steuerberater in einer größeren Kanzlei arbeitete. Sie selbst war Friseurin und hatte die nächsten Tage frei genommen, um das Fest anlässlich ihres zehnten Hochzeitstages vorzubereiten.

    »Heute Mittag«, antwortete Steffen, »leider kann ich nicht den ganzen Tag ausfallen lassen, aber wir hatten zumindest diesen Morgen für uns.«

    »Und der war und ist sehr schön«, erwiderte Rita zufrieden.

    »Was hast du heute noch vor?«, erkundigte sich ihr Mann.

    »Ich muss unbedingt das Video für diese Fernsehsendung über Traditionelles aus Bayern drehen, mit den letzten drei bin ich überhaupt nicht zufrieden gewesen. Ich komme einfach nicht so lässig rüber, wie ich sein will«, erwiderte Rita, schon wieder leicht nervös.

    Steffen griff nach ihrer Hand und küsste sie. »Entspann dich, mein Schatz. Du musst dich doch gar nicht bemühen, sei einfach du selbst. Und dein Böfflamott nach dem Rezept deiner Mama ist großartig und wird den Machern dieser Sendung bestimmt gefallen.«

    »Na ja, Böfflamott kochen viele, das werde ich bestimmt nicht als einzige vorstellen, da muss ich mich schon ins Zeug legen«, antwortete Rita besorgt.

    Steffen lächelte aufmunternd und schwieg. Er kannte seine Frau in- und­

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