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Meine Wahrheit 12: 12 Private Bekenntnisse
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eBook168 Seiten2 Stunden

Meine Wahrheit 12: 12 Private Bekenntnisse

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Über dieses E-Book

Alle 14 Tage neu!

Hier sind die dramatischen Geschichten aus dem wahren Leben, authentisch und voller Emotionen!
Jede Menge ergreifende Schicksale und aufregende Bekenntnisse – aktuell, ehrlich und persönlich.
Jetzt wird endlich mal deutlich Klartext geredet!

Geschichte 1:

Erschütternde Erkenntnis

Ja, er lebt mit mir, aber er wird sich nie scheiden lassen."
Sich in einen verheirateten Mann zu verlieben, ist immer ein heikles Unterfangen, besonders dann, wenn man vorher keine Ahnung hatte, dass er bereits vergeben ist… Ich hatte nie vor, eine Geliebte zu sein. Geplant hatte ich das jedenfalls nicht. Was ich dagegen wollte, war mir schon früh klar: eine feste, dauerhafte Beziehung zu einem Mann, dem ich vertrauen konnte und der mit mir durch dick und dünn ging.
Nach dem Abitur zog es mich erst einmal in die große, weite Welt hinaus. Ich lebte in Südafrika, Australien und beendete mein Studium in den Vereinigten Staaten. Ich kam also ganz schön rum, wie man so sagt. Ein Kind von Traurigkeit war ich dabei nicht unbedingt. Doch die ganz große Liebe, jene, die Schmetterlinge im Bauch zum Leben erweckt und einen auf rosa Wolken schweben lässt, die blieb aus.
Also kehrte ich irgendwann in die Heimat zurück, auch, weil ich ein sehr gutes Jobangebot bekam. Ich sollte das Finanzcontrolling eines großen Krankenhauses übernehmen – die Karrierechance für mich schlechthin. Gleich an meinem ersten Tag dort traf ich Martin, Arzt in der Chirurgie, sehr groß, sehr gut aussehend mit sehr blauen Augen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum9. Mai 2017
ISBN9783740917739
Meine Wahrheit 12: 12 Private Bekenntnisse

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    Buchvorschau

    Meine Wahrheit 12 - Martin Kelter Verlag

    Meine Wahrheit 12 – 50 Seiten Private Bekenntnisse

    Inhalt

    Geschichte 1

    Geschichte 2

    Geschichte 3

    Geschichte 4

    Geschichte 5

    Geschichte 6

    Geschichte 7

    Geschichte 8

    Geschichte 9

    Geschichte 10

    Geschichte 11

    Geschichte 12

    Meine Wahrheit –12–

    50 Seiten Private Bekenntnisse

    Diverse Autoren

    Geschichte 1

    Erschütternde Erkenntnis

    Roman von Theresa W. (35)

    »Ja, er lebt mit mir, aber er wird sich nie scheiden lassen.«

    Sich in einen verheirateten Mann zu verlieben, ist immer ein heikles Unterfangen, besonders dann, wenn man vorher keine Ahnung hatte, dass er bereits vergeben ist… Ich hatte nie vor, eine Geliebte zu sein. Geplant hatte ich das jedenfalls nicht. Was ich dagegen wollte, war mir schon früh klar: eine feste, dauerhafte Beziehung zu einem Mann, dem ich vertrauen konnte und der mit mir durch dick und dünn ging.

    Nach dem Abitur zog es mich erst einmal in die große, weite Welt hinaus. Ich lebte in Südafrika, Australien und beendete mein Studium in den Vereinigten Staaten. Ich kam also ganz schön rum, wie man so sagt. Ein Kind von Traurigkeit war ich dabei nicht unbedingt. Doch die ganz große Liebe, jene, die Schmetterlinge im Bauch zum Leben erweckt und einen auf rosa Wolken schweben lässt, die blieb aus.

    Also kehrte ich irgendwann in die Heimat zurück, auch, weil ich ein sehr gutes Jobangebot bekam. Ich sollte das Finanzcontrolling eines großen Krankenhauses übernehmen – die Karrierechance für mich schlechthin. Gleich an meinem ersten Tag dort traf ich Martin, Arzt in der Chirurgie, sehr groß, sehr gut aussehend mit sehr blauen Augen.

    »Hallo!«, rief er mir in der Cafeteria nach. »Sind Sie neu hier?«

    Keine besonders originelle Anmache, zugegeben, aber dafür haute mich sein Lächeln sofort um. Wir kamen ins Gespräch, mehrmals am Tag. Einen Ehering trug er nie, das wäre mir gleich aufgefallen. Ab einem gewissen Alter bekommt man als Frau einen Blick dafür. Und da meine besten Freundinnen bereits mit Mitte zwanzig verheiratet und Mutter waren, fühlte ich mich, gerade dreißig geworden, schon ein wenig unter Zugzwang.

    *

    Martin und ich verlebten eine wunderbare Zeit. Natürlich arbeiteten wir viel, und sein Beruf als Arzt brachte es mit sich, dass er so manches Wochenende Bereitschaft oder Dienst hatte. Doch Zeit für eine kurze Textnachricht zwischendurch blieb immer.

    Ich denke an dich – wollen wir heute Abend noch Salsa tanzen?, fragte er zum Beispiel während seines Samstagsdienstes an. Natürlich wollte ich, lateinamerikanische Tänze waren schließlich meine Leidenschaft. Überhaupt einen Mann zu finden, der gern tanzte, war per se schon eine Herausforderung, einen, der auf Salsa und Tango stand und nicht jenseits der Sechzig war, erst recht. Martin und ich meldeten uns sogar in einem Tanzclub an, damit wir öfter tanzen konnten.

    »Sonst nehmen wir es uns immer wieder vor, und es wird nie etwas daraus!«, begründete er seinen Entschluss.

    Dass ich begeistert war, lag auf der Hand.

    Doch natürlich gab es auch die anderen Tage, die, an denen er wegen eines Notfalls auf der Station absagen musste.

    »Tut mir leid, ich kann nicht weg, ich will meine Patientin jetzt nicht allein lassen!«

    Er war eben ein guter Arzt, einer, dem man vertrauen konnte, dachte ich.

    Wir waren ungefähr ein Dreivierteljahr zusammen, als mir meine Wohnung wegen eines anstehenden Sanierungsvorhabens gekündigt wurde. Das nahm ich zum Anlass, um mit Martin über unsere Zukunft zu sprechen.

    »Was hältst du davon, wenn wir uns zusammen eine Wohnung suchen?«, fragte ich vorsichtig.

    Bislang hatten wir uns immer bei mir getroffen. Ich hatte zwar eine vage Vorstellung davon, wo er wohnte, aber dort gewesen bin ich nie. Und das kam mir auch lange nicht spanisch vor.

    »Findest du nicht, dass es dafür noch ein bisschen früh ist?«, wand sich Martin.

    So richtig schien er von dieser Idee nicht begeistert zu sein, dafür war ich es umso mehr. Irgendwann hatte ich ihn so weit, er knickte ein, und wir suchten uns zusammen ein bezauberndes Apartment in der Innenstadt: beste Lage, ein Superblick auf den Marktplatz und luxussaniert. Zusammen, so meine Überlegung, konnten wir uns die Miete spielend leisten, immerhin verdienten wir beide ja genug.

    Willst du eigentlich Kinder?«, fragte ich ihn irgendwann aus einer Laune heraus. Ich hatte gerade wieder mit einer Freundin telefoniert, die mir fröhlich verkündete, dass sie inzwischen ihr drittes Kind erwartete.

    »Wann ist es denn bei dir endlich so weit?«, wollte sie wissen. »Du denkst aber schon daran, dass deine biologische Uhr tickt?«

    So ganz medizinisch ungebildet war ich zwar nicht, dennoch ging mir ihr Satz nicht aus dem Sinn.

    »Ich verspreche dir, dass wir ein Baby haben werden, mein Schatz, aber ich würde gern noch ein oder zwei Jahre damit warten«, beschwor mich Martin. »Heutzutage kann eine Frau auch problemlos mit Mitte, Ende dreißig ein gesundes Baby bekommen, wozu also jetzt irgendwas übers Knie brechen? Wir sind doch gerade so glücklich! Außerdem…« Er sah sich um und deutete mit dem Kopf auf unsere todschicke Einrichtung. »Wir sind gerade erst eingezogen! Und für ein Kind ist das hier nichts!«

    Das sah ich zwar etwas anders, schließlich bekam ein Säugling ja nun noch nicht so wirklich viel von seiner Umgebung mit, aber ich gab mich zufrieden. Das Wichtigste war doch, wiegte ich mich in Sicherheit, dass Martin für uns die gleiche gemeinsame Zukunft sah wie ich. Kinder gehörten für mich unbedingt dazu, schön also zu hören, dass er es genauso sah.

    »Wir gründen eine Familie, Schatz, wenn die Zeit dafür reif ist!«

    *

    Die Zeit, so lernte ich, war irgendwie nie so richtig reif für irgendwas. Ob es das Kennenlernen seiner Eltern war, das er hinauszögerte, oder die Öffentlichmachung unserer Beziehung in der Klinik, die er auf Teufel komm raus zu verhindern suchte, immer brachte Martin sehr gute Argumente dagegen vor.

    »Die Kollegen tratschen, wenn sie erst mal Bescheid wissen!«, gab er zu bedenken. »Wenn wir uns einmal geoutet haben, dann können wir das nie mehr zurücknehmen! Und wir stehen immer unter Beobachtung!«

    Das wollte ich natürlich auch nicht. Auch nicht unbedingt Gegenstand der Gerüchteküche werden. Zudem ging es auch irgendwie um meine fachliche Reputation. Ich wollte ja auch weiterhin ernst genommen werden und nicht nur als Anhängsel des Stationsarztes gelten. Also hielt ich mich bedeckt, niemand in der Klinik ahnte, dass Martin und ich ein Paar waren. Und auch in meinem Freundeskreis wussten nur Wenige, dass es da überhaupt einen Mann an meiner Seite gab. Dass die ganze Sache nicht vorher aufflog, war vermutlich wirklich reiner Zufall.

    Weihnachten hatte er Dienst, sodass es keine gemeinsamen Aktivitäten gab, und zu meinem Geburtstag verschleppte mich meine beste Freundin auf eine Schönheitsfarm. Doch Kurztrips nach Paris und Venedig legten Martin und ich schon ein, wenngleich es nie zu dem langersehnten sechswöchigen Trip durch Australien kam. Aber träumten davon nicht viele? War das ein Grund, gleich alles in Frage zu stellen?

    Am Ende war es Luci Altmann, eine sehr hübsche Krankenschwes-

    ter, die mich unfreiwillig darauf hinwies, dass meine Zukunftsträume mit Martin auf äußerst wackligem Fundament standen.

    »Ach, wenn ich nicht wüsste, dass er verheiratet ist, würde ich ihn mir sofort schnappen!«, raunte sie mir mit Blick auf Martin zu. »Er ist wirklich ein richtiges Sahneschnittchen! Aber verheiratete Männer sind für mich absolut tabu!«

    Sie zwinkerte mir zu, und ich war viel zu verwirrt, um die ganze Tragweite dessen, was diese lächerliche Feststellung beinhaltete, zu erfassen.

    *

    Stimmt das, du bist verheiratet?«, empfing ich an diesem Abend Martin. Ich hatte eine ganze Weile mit mir gerungen, aber letztlich musste ich diese Frage einfach stellen.

    »Aber nur noch auf dem Papier, Theresa!«, beruhigte mich Martin umgehend. »Zwischen mir und Gabi läuft doch schon lange nichts mehr!«

    »Und warum hast du es mir dann nie erzählt?«, fragte ich weiter.

    Nun sollte aber bitteschön alles auf den Tisch. Und Martin spielte mit, machte er mir zumindest weis.

    Er sah wirklich zerknirscht und reumütig aus, als er sagte: »Ich wollte dich einfach nicht verlieren! Du bist doch die Frau, von der ich immer geträumt habe! Wenn ich dich doch nur vor Gabi getroffen hätte!«

    Zumindest waren keine Kinder im Spiel, versicherte er mir zumindest. Auch wenn ich vorgab, ihm zu glauben, ein Funken Misstrauen blieb.

    »Wer weiß, was er dir noch verheimlicht!«, bestätigte auch meine beste Freundin die nicht tot zu kriegende Stimme des Teufelchens in meinem Ohr. »Was, wenn sie gar nichts von dir weiß? Und in ihrer Unwissenheit davon ausgeht, dass sie mit ihrem treuen Traummann glücklich verheiratet ist?«, gab sie zu bedenken.

    »Nein, auf keinen Fall!«, fegte ich ihren Einwand beiseite. »Sie muss was gemerkt haben! Ich meine, wir sehen uns fast täglich, und mehrmals in der Woche übernachtet er bei mir. Das muss ihr doch aufgefallen sein!«

    Bianca nickte. »Ja, vielleicht. Vielleicht hatte er aber auch nur verdammt gute Ausreden! Er ist Arzt, schon vergessen? Stationsarzt im Schichtdienst! Das ist doch geradezu perfekt, wenn man eine Affäre verheimlichen will!«

    War ich das? Eine Affäre? Plötzlich kam ich mir richtig schlecht und schmutzig vor, und ehe ich mich versah, kullerten die Tränen.

    »Hey, nicht weinen!«, tröstete mich meine Freundin. »Du musst mit ihm reden, ihm klarmachen, dass das so natürlich nicht geht. Dann soll er sich klar entscheiden, verstehst du?«

    Ich verstand das, natürlich. Und Martin überraschenderweise auch.

    »Ich wollte dich nie in so eine Situation bringen!«, erklärte er mir und sah mich dabei mit dem für ihn so typischen treuen Blick an. »Deshalb habe ich Gabi ja nie erwähnt. Wir führen nicht die Art Ehe, die du dir vorstellst, wirklich nicht! Wir sind seit zwanzig Jahren verheiratet, ich war viel zu jung, sie übrigens auch, aber unsere Familien hielten es für eine gute Idee. Also haben wir geheiratet. Und heute, zwei Jahrzehnte später, lebt jeder sein eigenes Leben, Anknüpfungspunkte gibt es da kaum noch!«

    Dass da noch irgendwas im Argen lag, spürte ich förmlich. Doch Martin wollte nicht so recht mit der Sprache raus, und auch ein paar Tage später, als ich einen neuen Versuch unternahm, blockte er ab. Für ihn war das Thema durch.

    »Dann weiß sie von uns?«, fragte ich ihn ganz deutlich.

    Martin wand sich. »Natürlich habe ich ihr nicht gesagt, dass ich eine andere habe, absichtlich verletzen will ich sie ja auch nicht. Schließlich ist es für sie ja vielleicht auch demütigend, betrogen worden zu sein!«

    Das fand ich zwar eine sehr merkwürdige Art der Argumentation, allerdings fiel mir nicht viel ein, was ich da hätte dagegen halten können. Außer meiner ganz klaren Forderung: »Ich möchte mit dir mein Leben verbringen, Martin! Ich möchte eine Familie gründen, mit dir! Und ich möchte, dass du der Vater meiner Kinder bist! Das geht nicht, wenn du mit einer anderen Frau verheiratet bist,

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