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Drive through Love, Band 1: Drive through Love, #1
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eBook183 Seiten2 Stunden

Drive through Love, Band 1: Drive through Love, #1

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Über dieses E-Book

Rose ist eine schöne junge Frau, eine Eventmanagerin, die ihren Sex-Appeal infolge eines dramatischen Ereignisses verloren hat.

Sam ist ein attraktiver Rennfahrer, der sich in seinem Bereich Anerkennung erworben hat und schon seit der Schulzeit von seiner Freundin träumt.

Ein Flugticket bedeutet den Start in eine Liebesgeschichte.

Gemeinsam werden die beiden ein Trauma – Roses Geheimnis – überwinden …

SpracheDeutsch
HerausgeberJessica De Raco
Erscheinungsdatum14. Sept. 2019
ISBN9781071502266
Drive through Love, Band 1: Drive through Love, #1

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    Buchvorschau

    Drive through Love, Band 1 - Jessica De Raco

    Jessica De Raco

    Drive through Love

    Band 1

    ––––––––

    von

    Jessica DE RACO

    Kapitel 1

    Die Hochzeitsfeier klingt aus. Endlich! Ein weiterer Eintrag in unser Goldenes Buch. Es war sehr schwierig gewesen, den Vertrag zu erfüllen. Die Braut war dermaßen anspruchsvoll! So unerträglich, dass ich drauf und dran war, ihr zu sagen, sie soll sich jemand anders suchen.

    Es ist jetzt zwei Jahre her, dass wir – meine beste Freundin Amanda und ich, Rose – unsere Eventagentur eröffnet haben. Mit dreißig sind wir nun unsere eigenen Vorgesetzten und man kann schon sagen, das ist viel angenehmer, als immer nur Anweisungen befolgen zu müssen.

    Amanda kümmert sich darum, Kunden zu gewinnen, und ich bin für Rechnungen und die Buchhaltung zuständig. Aber wenn es um die eigentliche Organisation von Events geht, arbeiten wir beide zusammen. Jede steuert ihre Ideen bei: Das ist sehr erfrischend und immer lustig, wenn wir sehen, wie unterschiedlich unser Geschmack ist. Sie zum Beispiel liebt Blümchen, ich ziehe Einfarbiges vor. Sie mag Grün, ich Rosa. Sie findet Männer mit hellbraunen oder sogar blonden Haaren attraktiver, ich dunkelhaarige. Immer das Gegenteil! Was uns nicht daran hindert, uns so gut zu verstehen wie Schwestern. Ja, wie Schwestern, denn das heißt auch, dass wir uns wie die Kesselflicker streiten und noch am selben Tag wieder versöhnen können.

    Amanda hat letztes Jahr geheiratet. Die Agentur hatte es übernommen, ihre Hochzeit auszurichten. Dies hat es uns ermöglicht, alles während unserer Arbeitszeit zu organisieren. Wir konnten sogar eine – natürlich günstigere –Rechnung stellen und der Gesellschaft und dem Finanzamt einen hübschen Gewinn bescheren. Wir arbeiten nach einem festen Satz von zwei Prozent der Gesamtsumme, die für die Hochzeit ausgegeben wird, und man muss zugeben, dass Amanda und ihr Mann Matthieu in großzügigen Dimensionen gedacht haben. Es war eine mühselige Arbeit. Um ehrlich zu sein, Amanda war auch anstrengend. Ich verstehe das natürlich, es war ihre Hochzeit, aber sie war sehr viel anspruchsvoller als die meisten unserer Kundinnen. Gut, vielleicht nicht ganz so wie Lisa, die von heute. Nach Amanda dachte ich, ich hätte schon alles erlebt, aber Lisa hat das Niveau noch weiter angehoben ...

    Ich meinerseits habe zwölf Jahre mit Benjamin zusammengelebt. Vor neun Monaten haben wir uns getrennt. Wir erwarten nicht dasselbe vom Leben. Ich träume von Ehe und Kindern, er nicht. Aber vor allem träume ich von einem Mann, der mir Beachtung schenkt, der mich liebt und es mich spüren lässt, es mir beweist. Benjamin war schon eine ganze Weile nicht mehr so. Ich glaube, ich habe die Dinge zu lange schleifen lassen, ohne zu reagieren. Vor neun Monaten habe ich endlich Schluss gemacht. Ich hatte solche Angst davor, allein zu sein. Aber ich habe es geschafft und letzten Endes ist es gar nicht so schrecklich, wie ich dachte. Sicher, die Einsamkeit belastet mich jeden Tag und vor allem jede Nacht, aber das ist besser, als wenn ich ständig auf eine Reaktion meines Freundes warte, die nie kommt. Ich hoffe bloß, dass ich wieder jemanden finden werde. Natürlich kann ich nicht mein ganzes Leben lang allein bleiben. Das erzählt Amanda mir ständig. Um ganz ehrlich zu sein, ich müsste wieder anfangen, auszugehen, um Leute kennenzulernen. Aber in diesem Job bin ich nach einem Arbeitstag zu müde, um noch Party zu machen.

    „Rose? Hörst du mir überhaupt zu?", ruft Amanda.

    Ich gestehe, manchmal, wenn sie mit mir spricht, schalte ich ab. Ich bin ja schon gesprächig, aber nichts gegen meine Freundin! Sie hört nie auf, zu reden. Ich glaube, ich spüre langsam die Nachwirkungen des verrückten Tages, den wir hinter uns haben. Wenn eine Hochzeit perfekt ablaufen soll, darf man nichts dem Zufall überlassen. Während das Brautpaar und die Gäste sich treiben und mitreißen lassen, sorgen wir dafür, dass alles läuft wie am Schnürchen. Das ist mörderisch anstrengend. Es ist beinahe Mitternacht und ich beginne, mich nach meinem Bett zu sehnen.

    „Natürlich höre ich dir zu, Amanda. Ich sehe das wie du: Diese Hochzeit war vollkommen. Ich hoffe, Lisa und ihr Mann sind derselben Meinung und hinterlassen einen Superkommentar auf unserer Webseite!"

    „Ja, das hoffe ich auch." Plötzlich wirkt sie nachdenklich.

    „Was ist los, Amanda? Bist du nicht überzeugt, dass sie das tun werden?"

    Normalerweise ist sie niemals beunruhigt, vor allem nicht wegen solcher Dinge.

    „Was? Sie fährt zusammen. Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die heute Abend in Gedanken versunken ist. „Doch, doch, natürlich werden sie einen positiven Kommentar abgeben. Das will ich doch hoffen, nachdem wir uns in den letzten Monaten so viel Mühe gegeben haben! Es hat alles perfekt geklappt.

    „Warum siehst du dann so besorgt aus?"

    Meine beste Freundin schaut mich überrascht an. Anscheinend hatte sie gedacht, es wäre weniger auffällig. „Ach, es ist nichts. Reg dich nicht auf deswegen."

    Also, da werde ich aber doch neugierig! Ich will wissen, was sie vor mir verbirgt. „Na komm schon! Sag es mir! Was ist das Problem?"

    „Es gibt kein Problem! Langsam nervst du mich."

    Jetzt regt Amanda sich auf. Sie verhehlt mir etwas, das steht fest. Sie konnte mich noch nie anschwindeln. Ich merke sofort, wenn sie es versucht. Das amüsiert mich immer, denn sie glaubt, dass sie mich täuscht, aber ich weiß, dass sie lügt. Und wie jedes Mal werde ich dafür sorgen, dass sie es ausspuckt.

    „Amanda, der Tag muss erst noch kommen, an dem du es schaffst, zu lügen, ohne dass es mir auffällt. Nun sag schon!"

    „Na gut: Ich mache mir große Sorgen um dich."

    Darauf war ich nicht gefasst gewesen und ich hake nach.

    „Wie lang ist es her, dass du dich von Benjamin getrennt hast?"

    „Ungefähr ... neun Monate. Warum?"

    „Und mit wie vielen Männern hast du seitdem geschlafen?"

    „Äh ... mit keinem. Warum fragst du?"

    Ich komme mir vor wie ein Kind, das bei einer Dummheit erwischt wurde. Ist das denn wirklich so seltsam? Okay, es gab zwei oder drei Gelegenheiten, aber ich hatte keine große Lust und habe nie Nägel mit Köpfen gemacht. Einige Männer haben mir ihre Nummer gegeben, vor allem bei den Hochzeiten, aber ich habe nie zurückgerufen. Ich weiß nicht, ob es aus Angst war oder ... ich weiß es letztlich nicht.

    „Rose! Du willst doch wohl nicht als Nonne enden? Doch? Denn dann bringe ich dich gleich morgen ins erstbeste Kloster."

    Meine Freundin albert herum, um die Atmosphäre aufzulockern, die plötzlich sehr drückend geworden ist. Ich bin ihr dankbar dafür. Sie wählt ihre Worte immer sorgsam. Sie kann die Alarmglocken läuten, ohne sich ungeschickt dabei anzustellen. Ich mag sie wirklich. Sie ist immer für mich da. Wir kennen uns jetzt schon seit über zwanzig Jahren und sie hat in ihrer Rolle nie versagt.

    „Rede doch keinen Unsinn, Amanda! Ich und Nonne? Die Liebe würde mir zu sehr fehlen. Hör mal, du kennst doch meine romantische Seite!"

    Sie lacht herzlich. „Oh ja, die kenne ich. Gerade deshalb! Es ist erstaunlich, dass du nach neun Monaten immer noch allein bist. Ich dachte, du würdest eher wieder zur Normalität zurückkehren. Vor allem bei den vielen Männern, die dir bei jeder Hochzeit ihre Nummer geben. Du meldest dich nie bei ihnen – ich bin auf dem Laufenden."

    „Ich gebe ja zu, dass ich das nicht tue. Du weißt genau, dass das nicht so einfach für mich ist. Wie soll ich mich vor einem Mann ausziehen? Damit er sieht ... du weißt schon ..."

    Ich fühle mich schon so nicht besonders wohl mit meinem Körper. Dabei bin ich weit davon entfernt, dick zu sein. Ich trage Größe 36 bis 38, nie mehr, habe ziemlich ansehnliche Brüste, Körbchengröße D, und ich weiß genau, viele wären damit zufrieden. Ich gehöre nicht zu denen, die sich für fett halten oder falsche Bescheidenheit an den Tag legen, um nach Komplimenten zu fischen. Aber ich hatte immer einen Bauch, und deshalb war mir der Gedanke nie sehr angenehm, ihn zeigen zu müssen. Und seit der Schießerei vor zwei Jahren ist es schlimmer geworden.

    Ich machte Einkäufe im kleinen Supermarkt am Ende meiner Straße. Ein Mann ist hereingekommen und hat den Kassierer mit der Waffe bedroht. Der hat kooperiert, aber der Räuber hat trotzdem geschossen und ich habe zwei Kugeln in den Unterleib abbekommen. Seitdem habe ich deutlich sichtbare Narben am Bauch und das ist überhaupt nicht sexy. Ich kann das Wort „Narbe" noch nicht mal laut aussprechen, geschweige denn, einem Mann zeigen! Mit Benjamin war das einfach. Ich war so lange mit ihm zusammen, dass ich praktisch keine Komplexe bei ihm hatte.

    „Rose, Rose, Rose. Ich verstehe ja, was du sagst, aber du wirst deine Hemmungen eines Tages ablegen und auch die Liebe wiederfinden müssen!!! Du, die du DIE Romantikerin Nummer eins bist, gerade du kannst nicht dein Leben lang single und vor allem keusch bleiben. Dein Jungfernhäutchen wird wieder zusammenwachsen, wenn du so weitermachst!"

    Ich weiß natürlich, sie macht Witze. Ich lache mit ihr. Wir bekommen einen Lachkrampf und können gar nicht mehr aufhören. Manchmal hat sie komische Ideen. Das Jungfernhäutchen, das wieder zusammenwächst? Was sie sich nicht alles als Argument einfallen lässt!

    ***

    **

    *

    Der Abend geht zu Ende. Keinen Augenblick zu früh!

    Ich kehre nach Hause zurück. Ich betrachte das Telefon und frage mich, ob ich Nachrichten habe.

    Ja, drei. Meine Schwester fragt, ob ich morgen vorbeikomme. Meine Mutter will wissen, ob es Neuigkeiten gibt. Und Er ... Okay, ich habe Amanda nichts gesagt. Ich will nicht, dass sie sich aufregt oder einmischt. Ich hänge sehr an ihr, aber ich weiß noch nicht einmal selbst, was ich davon halten soll. Da werde ich mich bestimmt nicht von ihr mit Fragen löchern lassen oder Schlimmeres. Das würde mich zu sehr durcheinanderbringen.

    Er, Samuel – Sam. Ich kenne ihn nun schon seit gut fünfzehn Jahren: Wir waren in derselben Klasse. Er war mir vor allem vom Sehen bekannt. Wir haben nie miteinander gesprochen, höchstens darüber, was der Lehrer gesagt hatte, und Ähnliches. Kurz, es gibt keinen Grund, sich aufzuregen oder zu behaupten, dass wir gute Bekannte wären.

    Er ist Profisportler geworden, Rennfahrer. Als ich das durch die sozialen Netzwerke erfahren hatte, dachte ich: „Wow, das ist doch toll, wenn man einen solchen Traum verwirklichen kann!"

    Also habe ich mich gefragt: „Warum sollte ich ihm nicht einen kleinen Gruß schicken und ihm gratulieren?" Er antwortete mir und danach schickte ich ihm von Zeit zu Zeit eine kurze Nachricht, vor allem vor einem Rennen, um ihm zu sagen, dass ich alle meine positiven Schwingungen zu ihm sandte. Es war meine Art, ihm viel Glück zu wünschen und vor allem, dass keine Probleme auftreten würden. Das ist ein Superberuf, aber auch ein sehr gefährlicher, deshalb gewinnt meine mütterliche Seite von Zeit zu Zeit die Oberhand. Wenn ich jemanden liebe oder gernhabe, sorge ich mich um diese Person wie eine Katze um ihre Jungen. Dagegen komme ich einfach nicht an.

    Wir haben nie mehr als zwei oder drei Nachrichten hintereinander ausgetauscht. Na ja, ich habe auch nie das Bedürfnis gehabt.

    Ich folge ihm auf Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat. Ja, im Prinzip in allen sozialen Netzwerken ...

    Dann, als ich vor neun Monaten meinen Status von „in einer Beziehung geändert habe in „Single, hat er mir als Gruß ein Snapchat-Video geschickt und mich gefragt, ob ich zurechtkäme. Wir haben ein paar Videos ausgetauscht und uns dann verabschiedet. Sosehr ich über seine unerwartete Fürsorglichkeit gerührt war, so wenig dachte ich, dass er sich noch mal melden würde.

    Doch er hat angefangen, mir immer öfter Nachrichten und Snaps zu schicken. Er lebt augenblicklich aus beruflichen Gründen in Australien in Sydney. Daher kommt es selten vor, dass wir direkt miteinander sprechen. Zwischen Australien und Frankreich besteht ein Zeitunterschied von acht oder neun Stunden (je nachdem, ob Sommer- oder Winterzeit ist).

    Egal, wir unterhalten uns, machen Scherze. Wir telefonieren, wenn wir zur selben Zeit eine Stunde erübrigen können. Ja, es kommt vor, dass wir eine oder zwei Stunden am Telefon verbringen. Er ist süß, will immer wissen, was es Neues bei mir gibt, und hört zu, wenn ich ihm von meinem Tag erzähle. Ich weiß, dass er dabei sehr aufmerksam ist, denn er fragt mich manchmal, was aus der einen oder anderen Sache geworden ist, und er erinnert sich auch an Herrn oder Frau Sowieso. Er berichtet mir genauso von seinem Tag, was auf der Rennstrecke oder ganz allgemein in seinem Leben passiert ist.

    Ich kam nicht umhin, zu bemerken, dass er niemals von Frauen redet. Daher habe ich überlegt, ob er vielleicht schwul ist. Er

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