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Mit Dir war alles anders: In Liebe - sevgilerimle
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Mit Dir war alles anders: In Liebe - sevgilerimle
eBook114 Seiten1 Stunde

Mit Dir war alles anders: In Liebe - sevgilerimle

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Über dieses E-Book

Ein traumhaftes Fleckchen Erde, eine unerfüllte Liebe und eine verzweifelte Frau. Durch gedankliche Monologe versucht sie mit ihrem Ex abzurechnen, ihm zu verzeihen und sich selbst zu verstehen.

Ein Liebesroman in dem sich gefühlsmäßig jede Frau wiederfindet.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Dez. 2011
ISBN9783844880069
Mit Dir war alles anders: In Liebe - sevgilerimle
Autor

Sandra Bettenworth

Sandra Bettenworth, geboren 1967 in Frankfurt am Main, hat mit ihrem Erstlingswerk aus der Not der Beziehungskrise eine Tugend gemacht. Als alleinerziehende Mutter, eines bereits erwachsenen Sohnes, lebt und arbeitet sie weiterhin im Rhein-Main-Gebiet.

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    Buchvorschau

    Mit Dir war alles anders - Sandra Bettenworth

    bewegen!

    Vorwort

    Manche meiner Beziehungen liefen gut. Manche schlecht. Bisher aber immer normal. Bis auf die, von der ich hier erzähle. Mit Dir war nichts normal.

    Es fing schon damit an, dass wir uns offensichtlich kennen lernen sollten. Unsere Leben haben sich schon mehrfach gekreuzt. Wir sind beide Jahrgang 67 und beide im Katharinen Krankenhaus in Frankfurt auf die Welt gekommen. Du allerdings 5 Monate vor mir.

    Und dann war Deine Oma auf dieser Säuglingsstation Kinderkrankenschwester. Laut meiner Mutter war ich der Liebling der Station. Die Wahrscheinlichkeit, dass mich Deine Oma im Arm hatte, ist also doch sehr hoch. Ich wünschte, wir könnten sie noch danach fragen.

    Außerdem besuchten wir zur gleichen Zeit die gleichen Lokalitäten. Das Rollerland, den Dorfplatz, an dem ich arbeitete, die Hamburgerstation, wo Du gearbeitet hast, die Disco Resound, eine Kneipe in die wir nachts zum Schnitzelessen hin sind und dann die Raststätte Weißkirchen zum Frühstücken. Irgendwo dort müssen wir uns mal über den Weg gelaufen sein. Wenn, haben wir uns aber damals nicht wahrgenommen. Irgendwann am Anfang unserer Beziehung, stellten wir fest, dass wir sogar beide Uschi kennen. Also müssen wir uns zwangsweise auf dem Dorfplatz über den Weg gelaufen sein. Ich fragte Dich mal nach Bildern aus dieser Zeit. Du hättest angeblich keine mehr. Meintest aber noch ich hätte Dich damals eh nicht mit dem Ar… angesehen. Ich habe mich oft gefragt, was Du damals für ein Mensch warst.

    Und dann haben sich unsere Wege bei Datingcafé wieder gekreuzt. So viele Menschen suchen da einen Partner. Aber gerade Du schriebst mich an. Und es war nicht so, dass Du schon seit Monaten suchtest. Ich war noch mit einem anderen Mann in Kontakt und musste mich dann irgendwann entscheiden. Du warst in Deiner Vorgehensweise sehr schnell. Das machte mir etwas Angst. Wir schrieben uns nicht sehr oft, bis Du schon anfingst mit mir zu telefonieren. Schon beim ersten Anruf war ich von Dir gebannt. Da fiel eine Entscheidung gar nicht mehr schwer.

    Ich bin eigentlich eine vorsichtige Person, wenn es um Vertrauen geht. Ich sagte Dir auch, dass es mir zu schnell gehe. Aber Du hast nicht locker gelassen und bestandest recht schnell auf das erste Treffen. Warum ich gerade bei Dir so schnell nachgab, weiß ich bis heute noch nicht. Also trafen wir uns am 3. März 06 im 13 in Offenbach. Es war ein verschneiter Freitagmittag und ich war mir nicht sicher, ob wir uns bei diesem Verkehrschaos überhaupt finden würden. Aber selbst der Schnee hielt uns nicht davon ab endlich zueinander zu finden. Ich war vor Dir da und bin froh darüber. Denn wie Du da durch die Tür kamst und zielstrebig auf mich zu - als gäbe es keine andere Möglichkeit.

    Wenn das nicht Schicksal ist!

    Auch während unserer Beziehung lief vieles nicht „normal". Eben anders!

    Unsere Geschichte

    Es soll mein Abschiedsurlaub sein.

    Abschied von einer, für 1½ Jahre, glücklichen Beziehung. Urlaub um mich von meinen Strapazen, auch rund um diese Trennung, zu erholen.

    Ich durfte noch einmal in „unsere" Wohnung. Diese Wohnung hat uns verbunden. Alles was mit ihr zusammenhing, haben wir gemeinsam erlebt. Ich kann einfach nicht glauben, dass das alles vorbei sein soll und nun einfach so eine andere Frau meinen Platz dort einnimmt. Ich war die Frau an Deiner Seite und die will ich auch wieder sein, glaube ich zumindest! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du mich nicht mehr im Büro anrufst, dass Du kein Teil mehr von meinem Leben sein sollst.

    Und nun stehe ich hier auf der Dachterrasse und bin wieder mal am Weinen. Diesen Blick werde ich so vermissen. Meiner Mutter habe ich mal in einer sms geschrieben, ich wäre hier dem Himmel so nah. Und genau so empfinde ich es hier oben auch. Es ist so friedlich hier. Man kann die Gedanken einfach schweifen lassen und den Blick über die Dächer, auf das Meer und auf Samos genießen. Ich habe hier oben immer das Gefühl gehabt einen unsichtbaren Kokon über mir zu haben, der mich beschützt und alles Böse abhält. Nun muss ich feststellen, dass der Kokon wohl nur in Verbindung mit Dir aktiv ist. Denn im Moment empfinde ich die Hölle. Seit Monaten leide ich und versuche immer und immer wieder Dich zu vergessen oder mir wenigstens einzureden, dass Du nicht gut genug für mich bist.

    Tränen

    Tränen, die sagen,

    ich brauche Dich.

    Tränen, die bitten,

    verlass mich nicht.

    Tränen, die über die Wangen rinnen,

    weil ich Dich so sehr vermisse!

    Tränen, aus Enttäuschung geweint.

    Tränen über Worte,

    die nicht gefallen.

    Tränen der Hoffnung,

    dass es doch noch eine Chance gibt.

    Doch würden all diese Tränen

    nicht geweint,

    hätte ich es mit Dir

    auch nie ehrlich gemeint.

    Ich liebe Dich!

    (Quelle: Internet)

    Dass Du mir schadest, ja das merke ich. Aber ich will nicht einsehen, warum Du ein schlechter Mensch sein sollst. An dem was passiert ist, bin ich mitschuldig -und Du konntest gar nicht anders reagieren. Es war nicht richtig, aber Du wusstest es ja nicht besser.

    Ich habe so viele Fragen auf die ich eine Antwort suche. Warum hast Du mir das angetan? Warum hast Du am Samstag vor dem Flug noch mit mir geschlafen? Wie lange kennst Du sie schon? Warst Du deshalb nicht mehr bei mir, als mein Vater da war? Wie lange wusstest Du schon, dass Du unsere Beziehung nicht mehr wolltest? Hast Du mit ihr geschlafen? Wie hast Du sie kennen gelernt? Wie lange hattest Du die Flugtickets schon? Wann wolltest Du mir alles erklären? Wusste sie von meiner Existenz? Wann hattest Du aufgehört mich zu lieben? Hast Du mich überhaupt geliebt? Warum hast Du die Beziehung nicht beendet als ich Dir dazu die Gelegenheit gab? Was wolltest Du mir sagen, als Du mich von der Türkei aus nicht erreicht hast? Du hast mir mal vorgeworfen, ich würde mir keine Gedanken über unsere Zukunft machen. Hattest Du Zukunftspläne für uns gehabt? Wenn ja, warum hast Du nicht mit mir darüber gesprochen? Hattest Du kein schlechtes Gewissen, weil Du einfach so abhauen wolltest? Wann wusstest Du, dass Du mich nicht mit in die Türkei nehmen würdest? Passt der Kühlschrank in der Miniküche? Warum hast Du mich nicht angerufen? Bereust Du irgendetwas? Und wenn ja, was? Was hat Dich dazu gebracht? Was habe ich falsch gemacht? Habe ich mich die ganze Zeit über lächerlich gemacht? War alles sowieso umsonst? Habe ich mir die Hoffnungen nur eingebildet? Gab es dafür gar keine Anlässe? Hattest Du schon die ganze Zeit die Andere? Warum glaube ich eigentlich, Du wärst als einziger Mann etwas Besonderes? Warum solltest nur Du nicht mit dem „Arschloch-Gen" ausgestattet sein? Warum glaube ich, dass Du leidest? Ist es nicht möglicherweise Mitleid oder ist es nur Feigheit von Dir? Hast Du mich überhaupt verdient? Bin ich möglicherweise genauso bindungsunfähig wie du?

    Diesen Urlaub möchte ich nutzen um mich von Dir zu verabschieden. Mir vielleicht noch über das eine oder andere klar zu werden. Wenn ich nach Hause komme, möchte ich wieder normal leben können. Essen, ohne dass mir schlecht wird, konzentriert arbeiten ohne Heulattacken, schlafen ohne ständig aufzuwachen, meine Gedanken und Gefühle wieder beherrschen können.

    Ich nehme mir vor, alle Plätze die ich mit Dir in Verbindung bringe, abzugehen und mich jedes Mal ein bisschen mehr von Dir zu verabschieden und zu lösen.

    Es ist noch früh am Tag und als erstes möchte ich an die Felsen gehen. Also packe ich meine Schwimmsachen in meine grüne Tasche, die immer noch hier ist. Sie liegt – wie immer – in der Schublade der Gardarobe. Wie oft habe ich sie für uns gepackt? Wie oft habe ich dabei an Dich und Dein Wohlergehen gedacht? Meist habe ich Obst für Dich mitgenommen. Du warst ja auch hier bei jeder Gelegenheit am Essen. Und jetzt? Wie habe ich es gehasst, dass Du beim Kochen immer zwischendrin gegessen hast. Ein einfaches Zubereiten und probieren gab es bei Dir nicht. Es wurde immer alles ausgiebig getestet. Die Nudeln, das Fleisch und vor allem der Salat war schon fast gegessen bevor er auf den Tisch kam. Ich bin mir nicht sicher, ob es was damit zu tun hat, dass Du Koch gelernt hast. Als Du mir das erzählt hast, habe ich einen Schreck bekommen, weil ich ja so gar nicht kochen kann. Ich sage immer, ich helfe meinem Kind zu überleben, aber kochen ist für mich mehr als das, was ich kann. Dafür essen wir beide sehr gerne. Mit wem isst Du jetzt? Ich halte die Tasche in meinen Händen und fühle den dünnen Stoff zwischen meinen Fingern. Es ist zwar meine Tasche, aber ich würde sie nicht wieder haben wollen. Sie erinnert immer an Dich und die Türkei.

    Hier alleine durch die Straßen zu laufen, ist so ungewohnt. Ich komme mir das erste Mal wie ein Touri vor. Mir fehlt die Hand die mich sonst immer gehalten hat. Mir fehlt Deine Stimme, weil Du immer irgendwas am Reden warst. Ich komme mir sehr alleine vor. Ich laufe an der alten Wohnung vorbei. Jetzt kommen die Erinnerungen hoch, als ich das erste Mal mit Dir hierher geflogen war. Das erste Mal als wir in der

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