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Geschenke schießen für Abgebrannte
Geschenke schießen für Abgebrannte
Geschenke schießen für Abgebrannte
eBook28 Seiten22 Minuten

Geschenke schießen für Abgebrannte

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Über dieses E-Book

Was schenkt man einer Frau, die ihre Kleidung selbst filzt und die meiste Zeit des Jahres im Wald lebt? Arttu hat endlich etwas Schönes gefunden, als ihm sein Chef buchstäblich einen Strich durch die Rechnung macht.

Eine Kurzgeschichte vom Jagen und Sammeln und - natürlich - von der Liebe.
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum17. Feb. 2016
ISBN9783739217024
Geschenke schießen für Abgebrannte
Autor

Nike Mangold

Nike Mangold lebt zurückgezogen mal hier und mal dort. Sie besitzt Steckdosenadapter für die meisten Regionen der Erde und braucht zum Glücklichsein nur ihren Schreiblaptop und starken Kaffee.

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    Buchvorschau

    Geschenke schießen für Abgebrannte - Nike Mangold

    Inhaltsverzeichnis

    Geschenke schießen für Abgebrannte

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    Impressum

    Geschenke schießen für Abgebrannte

    Seit dem Abschied im Sommer hat Arttu Hillas Foto jeden Tag betrachtet, und trotzdem fürchtet er nun, sie nicht wiederzuerkennen. Auf dem einzigen Bild, das er von ihr besitzt, lacht sie breit. Viele Zähne sind zu sehen, doch das wilde Haar verdeckt einen Großteil des übrigen Gesichts, und so ist Hilla für Arttu auf einen Mund und ungebändigte dunkle Locken zusammengeschrumpft. 

    Fünf dünne Metallbügel schneiden in das Fleisch von Arttus Hand. Auf ihnen hängen unter Plastikhüllen die Anzughosen seines Chefs Pelle, gereinigt und gebügelt, und in tadellosem Zustand, wie Arttu findet. Leider hat Pelle wieder einmal etwas auszusetzen, am Morgen lagen die Hosen auf Arttus Schreibtisch, zusammen mit einem Zettel. »FALTIG AN DEN AUFSCHLÄGEN«, schreit Pelle darauf in fahriger Schrift. »Gehen zurück.«

    Arttu würde der Frau von der Reinigung am Liebsten nie wieder begegnen. Inzwischen kennt sie ihn und seine kleinlauten Beschwerden vermutlich zur Genüge. Sobald er ihr Geschäft betritt, werden ihre Augen schmal. Immerhin hat Pelles Unzufriedenheit Arttu die Gelegenheit verschafft, seine Mittagspause auszudehnen. In der üblichen halben Stunde hätte er es niemals geschafft, Hilla vom Busbahnhof abzuholen und wieder zurück ins Büro zu hetzen. 

    Mit quietschenden Bremsen biegt der Fernbus aus Rovaniemi um die Ecke und kommt zum Stehen. Die Türen öffnen sich, und Passagiere staksen steifbeinig die Treppen herunter. Arttus Herz hämmert gegen seine Rippen. Die Aussteigenden tragen dicke Winterjacken, viele hüllen sich zum Schutz vor dem schneidenden Wind, der über den Platz fegt, bis unter die Augen in Schals. Wie soll Arttu in diesem Knäuel Vermummter seine Freundin identifizieren? Er nähert sich dem Bus und fühlt sich verloren, wie ein Kind, das seine Familie im Marktgewühl verloren hat. Doch dann

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