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Olli und die Tunnel von Numerda
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eBook74 Seiten1 Stunde

Olli und die Tunnel von Numerda

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Über dieses E-Book

Olli sitzt in ihrem verschneiten Zimmer und sehnt sich nach Sonne. Da fällt ihr der Stein von Tharo ein. Sie beschließt, diesen zu benutzen, und stürzt in ein neues Abentuer mit dem Affen Artom, eigenartigen Wollknäuelen, Waldelfen und Tunneln unter der Stadt.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum4. Apr. 2019
ISBN9783743848689
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    Buchvorschau

    Olli und die Tunnel von Numerda - Bertha Fredersdorf

    Schneeflocken und Kokosnüsse

    Olli sitzt am Fenster und liest ein Buch. Endlich hat es doch angefangen zu schneien. Viele dicke Flocken purzeln vom Himmel auf die leere Straße. Es ist Sonntagnachmittag und Olli langweilt sich. Sie hat eine blöde Erkältung und, weil ihre Nase so trieft, lässt ihr Papa sie nicht hinaus in das Schneegestöber. Dabei würde sie so gerne einige von diesen herrlich weißen Flöckchen fangen und durch den quietschenden Neuschnee stapfen. Vor lauter Langeweile fängt Olli an, ihr Zimmer aufzuräumen. Die Bücher wieder ins Regal, das Skateboard unters Bett, die Socken in den Wäschepuff…Moment mal, was liegt denn da? Unter dem Stapel dreckiger Wäsche entdeckt Olli einen bunt schimmernden Stein, den Juwel von Tharo. Sie hebt ihn auf und setzt sich auf ihr Bett. Sehnsüchtig denkt sie an den warmen, weichen Sand, an die sanft hin und her wippenden Wedel der Palmen, das Rauschen des Meeres. Sie seufzt. Während sie den Juwel betrachtet, kringelt sie eine Haarsträhne um ihren Finger und denkt nach. Wie war das doch gleich, was hatte der Affe Artom gesagt?

    „Hatschi!" Dieser bescheuerte Schnupfen. Jetzt läuft ihre Nase schon wieder. Schnell ein Taschentuch.

    Dreimal im Kreis, hatte Artom gesagt… Olli hält den Stein fest in der Hand, während sie rasch die Packung Taschentücher in die Hosentasche stopft. Wer weiß, ob es in Numerda überhaupt Taschentücher gibt, denkt sie. Dann geht alles ganz schnell. Die Augen fest geschlossen und eins, zwei, dreimal um sich selbst gedreht. Als Olli die Augen wieder öffnet, wird sie vom grellen Licht der Sonne geblendet. Sie blinzelt. Der Strand von Tharo. „Juhu!", juchzt sie laut. Es ist wunderbar warm und ihre Nase fühlt sich bestens an.

    „Schön, dass du uns mal wieder besuchen kommst., ertönt eine Stimme hinter Olli. Olli dreht sich erschrocken um. Sie grinst. „Guten Tag, Artom!, ruft sie und umarmt den kleinen braunen Affen. „Was machst du denn hier?, fragt sie ihn. Sie hat nicht damit gerechnet, ihn hier gleich anzutreffen. „Na, dann muss ich wenigstens nicht alleine zum Hafen von Numerda rudern., denkt sie und lächelt Artom fröhlich an. „Schau dir mal die Palmen an!, sagt er und zeigt mit seinen krummen Affenfingern zu den zwei Palmenkronen hinauf. Olli schüttelt verwundert den Kopf. „Da hängen ja Kokosnüsse dran. Die gab es beim letzten Mal noch nicht., sagt sie. „Genau., erwidert Artom. „Seid du weg bist, wachsen hier Kokosnüsse und zwar so viele, dass ich täglich auf die Insel paddeln muss, um sie zu pflücken., erklärt er weiter. Olli setzt sich gemütlich in die warme Sonne. „Und wer futtert dann die vielen Nüsse?, fragt sie und nimmt eine der schweren Früchte in die Hand und betrachtet sie. Artom lacht laut: „Weißt du, ich mache wunderbare Cocktails aus Kokosnussmilch und Orangensaft. Die Kinder von Numerda lieben sie. Und während sie über die Kokosnüsse plaudern, plumpst schon die nächste Nuss direkt neben Olli in den Sand. Jetzt muss auch Olli lachen. „Dann lass uns in die Stadt paddeln und du machst mir einen deiner legendären Cocktails!"

    Orangen und grüne Farne

    Das Meer ist ruhig, während Olli gemütlich das Paddel ins Wasser taucht. Nach wenigen Paddelschlägen ist bereits das Panorama von Numerda zu sehen. Olli muss blinzeln. Irgendwas ist hier anders. Am Kai stehen in Kübeln Pflanzen so groß wie Bäume. Und als sie näherkommen und den Hafen schon fast erreicht haben, erkennt Olli noch mehr Veränderungen. An den Häusern ranken Farne an den Wänden hoch. In den Straßen wachsen Bäume, an denen gelbrote, pralle runde Früchte wachsen. Orangen! Die gab es dort beim letzten Mal auch noch nicht. „Hey, pass doch auf!, hört sie Artom rufen. Ups, vor lauter Staunen wäre ihr Floß beinahe gekentert. „Ist ja schon gut!, erwidert Olli. „Ich… es ist irgendwie so anders hier!, stottert sie. „Stimmt! Seid du weg bist, hat sich hier einiges verändert. Die heiligen Frauen sagen, es könnte mit der Rückkehr der Schwarzelfen zu tun haben., erklärt Artom ihr. „Aber jetzt gehen wir erst einmal einen Cocktail schlürfen!"

    Artom führt Olli durch die Gassen zum Marktplatz. Unterwegs pflücken sie noch eine Handvoll Orangen. Auf dem Marktplatz ist einiges los. Sie kommen kaum durch die vielen Menschen hindurch, die sich um irgendetwas drängen. Vom Rande des Marktplatzes können Olli und Artom nicht erkennen, warum so viele Bewohner der Stadt sich hier versammeln. Sie umrunden den Platz und finden den Weg zum Haus der heiligen Frauen, wo Artom wohnt. Dort ist es ganz still. Die Frauen sind entweder unterwegs oder in einer Meditation im Garten hinterm Haus. Artom geht mit Olli in die Küche. In Windeseile hat er ihr einen wunderschönen hell-orangen Cocktail gemischt und in ein hohes Glas gefüllt. Ein Strohhalm dazu - perfekt.

    Während sie beide auf einer Bank in der Küche sitzend das Kokos-Orangen-Getränk schlürfen, fühlt Olli sich pudelwohl. Keinen Gedanken verschwendet sie mehr an den Schnupfen oder an die dicken Schneeflocken, die bei ihr zuhause vom Himmel purzeln. In völligem Wohlgefallen versunken, merkt Olli kaum, dass Abina in die Küche stürmt. „Ach, Artom hier bist du! ruft sie. Olli staunt, dass eine alte Frau, sich so schnell bewegen kann. Sie schüttelt verdattert den Kopf. In diesem Moment bemerkt Abina, dass sie einen Gast haben. Ein Strahlen breitet sich auf ihrem runzeligen Gesicht aus. „Du kommst gerade zur rechten Zeit, Olliviana. Wir können deine Hilfe hier gut gebrauchen., sagt sie und nimmt sich einen Hocker. „Die Tunnel von Numerda wurden wiederentdeckt. Und mehrere unserer Bauarbeiter sind darin verschwunden.",

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